Ein kleines Dorf in Cornwall, ein Eisbär und eine außergewöhnliche Wette um unsere Zukunft
In dem gemütlichen Pub eines winzigen Fischerdorfes in Cornwall kommt es am Mittsommerabend zu einer folgenreichen Zukunftswette zwischen einem Studenten und einem Politiker. Werden bald auch die 307 Bewohner des Dorfes zu spüren bekommen, wovor die Welt noch die Augen verschließt? Wird das Haus des Politikers in 50 Jahren vom Meer verschlungen werden? John Ironmonger erzählt von der dringendsten Aufgabe unserer Zeit, von einer Reise in die Arktis, von zwei schicksalhaft verbundenen Leben und nicht zuletzt von der großen Frage: Können aus Gegnern Verbündete werden, wenn es um unser aller Zukunft geht?
I'm the author of 'Not Forgetting the Whale', (also called 'The Whale at the End of the World',) 'The many Lives of Heloise Starchild,' The Coincidence Authority,' ('Coincidence' in the USA), and 'The Notable Brain of Maximilian Ponder.'
I'm a Cornishman who was born in Kenya, schooled in Kent, studied in Nottingham and Liverpool, and worked in Nigeria, Slough, Manchester, Edinburgh, Warrington, Warwick and Glasgow. Now I live in Parkgate on the Wirral peninsula overlooking the RSPB marshes.
My lovely wife Sue and I are possibly the only non Indonesians ever to have seen a Javan rhino and her calf. True. You can read about it on my blog at http://notablebrain.blogspot.co.uk/20...
Apart from my family and my writing, my third passion is travel. I've been posting some of my random map pins on my blog. You can follow my blog here: https://notablebrain.blogspot.com/
Dieses Buch müsste eine PFLICHTLEKTÜRE für uns alle sein!
"Ich bin optimistisch, was die Fähigkeit der Menschheit angeht, Lösungen für diese Krise zu finden. Aber ich bin pessimistisch, was die Bereitschaft angeht, sie auch umzusetzen...." S. 374
Im neuen Roman von John Ironmonger steht der Klimawandel im Mittelpunkt....und wird auf eindringliche Weise und dabei spannend und unterhaltsam dargestellt.
Wir lernen in diesem Buch unheimlich viel über den Klimawandel. Über die Auswirkungen des CO2 Ausstoßes und wie man sich eine Welt vorstellen kann, in der das alles schon sehr weit fortgeschritten ist. Aber auch was man dagegen tun kann und das man die Hoffnung niemals aufgeben sollte und auch kleine Taten viel bewirken können.
Das alles wird aus zwei verschiedenen Perspektiven geschildert. Aus der Sicht von Tom einen Klimaaktivisten und einem Politiker der den Klimawandel leugnet. All das ohne mit dem Finger auf die Menschheit zu zeigen.
Es spielt in St. Piran in Cornwall, in jenem Ort, indem auch schon John Ironmongers Buch der Wal und das Ende der Welt gespielt hat. Das mochte ich sehr gerne das Personen und der bekannte Schauplatz wieder aufgegriffen wurden.
Eine Diskussion der eben genannten beiden artet in einen Streit und somit in eine aberwitzigen Wette aus. In der einer der beiden nach 50 Jahren den Tod im ertrinken finden soll. Wer wird recht behalten ? Wie weit wird der Meeresspiegel ansteigen? Und wie wird die verrückte Wette ausgehen?
Das Buch wird über 8 Jahrzehnte hin erzählt und hat somit große Zeitsprünge enthalten, die die Geschichte aber nicht weiterhin stören und ein zügiges voranschreiten gewährleisten konnten.
Wie immer lernen wir eine Menge im Laufe der Geschichte, ohne das es zu trocken wird. Im Gegenteil, der erzählerische und spannende Schreibstil, hält einen in seinen Bann gefangen.
Wir begleiten die Protagonistin auf rasante und gefährliche Abenteuer, die die ein oder andere ungeahnte Wendung bereithält.
Für mich ein weiteres absolutes Herzensbuch des Autors.
kind of the best book of the year 🥹💔❤️ Der Start war etwas holprig, lange Kapitel, viel Aufbau, aber mir war von vornherein klar, John Ironmonger wird mich nicht enttäuschen! Nach der Wal und das Ende der Welt & das Jahr des Dugong habe ich mich extrem gefreut, zufällig über die Neuveröffentlichung dieses Buch gestolpert zu sein. Es hat immer zwei Seiten, Bücher mit Klimabezug zu lesen. Einerseits erschreckend und irgendwie legt es einen großen Schatten über den Alltag, aber es gibt auch immer einen Funken Hoffnung. Ich kann es nur jedem empfehlen
Nach dem "Wal und das Ende der Welt" nimmt uns John Ironmonger einmal mehr in den kleinen Ort St. Piran mit an der Küste Cornwalls mit. Und auch diesmal nimmt sich der Autor einem hochaktuellen Thema an - dem Klimawandel und dessen Folgen. Hier geht es ganz konkret vor allem um das Steigen des Meeresspiegels infolge der stetigen Erderwärmung. Dazu halten wir uns diesmal nicht ausschließlich nur in St. Piran auf (schade eigentlich), sondern besuchen z.B. auch die zweitnördlichste Stadt der Welt in Grönland. Ich musste das gleich mal googeln, um es mir besser vorstellen zu können - auf den Fotos sieht es beeindruckend und schön aus, aber die vielen dunklen Monate wären wohl nichts für mich.
Ich habe den "Wal" geliebt, obwohl ich damals noch gar nicht ahnte wie schnell diese Geschichte durch Corona dann in erschreckend vielen Teilen real wird. Beim "Eisbär" weiß man bereits, wie schlecht es bereits jetzt um unseren Planeten steht, und dass er bereits alles dafür tut, den Verursacher - uns Menschen - schnell wieder loszuwerden. Ganz so sehr gefesselt wie der "Wal" hat mich dieser Roman dennoch nicht, obwohl der Aufhänger mit der Wette spannend war. Dennoch - tolle 4 Sterne sind es trotzdem geworden!
Tom Horsmith feiert seinen 20. Geburtstag mit Freunden im Pub seines Heimatdorfes, als der örtliche Abgeordnete dort auftaucht und sich ein Streitgespräch über den Klimawandel entwickelt. Daraus entsteht eine Wette, die die beiden ein Leben lang begleiten und prägen soll. Tom behauptet dass Monty, der Abgeordnete, in 50 Jahren zur Flut in seinem Haus im Wohnzimmer sitzend ertrinken wird. Monty, überzeugter Klimaleugner, widerspricht und verlangt von Tom als Wetteinsatz dessen Leben.
Wir begleiten die beiden nun die nächsten achtzig Jahre nach diesem Streit, in denen sie immer wieder aufeinandertreffen und ihre Leben sich gegenseitig beeinflussen.
Ich hatte bis jetzt noch kein Buch von John Ironmonger gelesen, Der Wal und das Ende der Welt steht noch auf meiner Leseliste. Ich fand das Thema dieses Buchs an sich sehr interessant und die guten Besprechungen taten ihr übriges.
Ich kann mich den Lobeshymnen nur anschließen. Das Buch war unglaublich gut zu lesen, spannend und mit einer wichtigen Aussage versehen. Ich habe es an einem Tag in einem Rutsch gelesen und das Buch dann zufrieden zugeklappt.
Die Geschichte macht immer wieder Zeitsprünge, aber man hat nie das Gefühl wichtige Dinge verpasst zu haben. Das, was in den Jahren dazwischen passiert ist, fließt ganz nebenbei in die Geschichte ein. Ich hatte die ganze Zeit Bilder vor Augen und war gespannt, was wohl als nächstes passieren wird. Die Charakterzeichnung fand ich sehr gelungen, sowohl Tom als auch Monty haben ihre guten und schlechten Seiten, auch wenn Tom deutlich sympathischer beschrieben ist als Monty. Gut gefallen hat mir, dass die beiden sich, obwohl sie meist gegensätzlicher Meinung sind es am Ende doch schaffen miteinander zu reden und sich gegenseitig zuzuhören. Wenn auch nicht ganz freiwillig.
Ich kann dieses Buch nur empfehlen. Für mich war es definitiv eines meiner Jahreshighlights.
Vorrei più persone come Tom, vorrei più governi con il pensiero di Tom, ma viviamo in un mondo di merda con gente ignorante e andrà a finire che un mondo non l’avremo più, scusa Tom. Gente che pensa che mangiare animali sia giusto, che inquinare faccia parte del gioco, sia ovvio, inevitabile.. sciocchi.
L’orso polare e una scommessa chiamata futuro è un bel libro, a volte si perde, soprattutto all’inizio, ma è bello.
Wie das erste Buch mit dem Wal einfach super! Teilweise wurde man in die Geschichte eingesogen. Auch wenn die Nebengeschichten recht kurz und schnell abgehandelt wurden, haben sie perfekt in die Hauptgeschichte reingepasst.
Der britische Schriftsteller John Ironmonger versteht es wie kein Zweiter, das Wesen gegenwärtiger Krisen einzufangen und in fesselnde Geschichten zu verpacken. In seinem neuen Roman kehren wir zurück nach St. Piran in Cornwall, jenem Ort, an dem auch schon sein Bestseller “Der Wal und das Ende der Welt” seinen Ausgang nahm. Einige Jahre sind seitdem vergangen und Tom Horsmith feiert seinen 20. Geburtstag mit Freunden im Pub seines Heimatdorfes. Als der örtliche Abgeordnete Monty Causley hinzustößt und zwischen den beiden ein Streitgespräch über den Klimawandel entfacht, das in einer schicksalhaften Wette gipfelt, ahnt noch niemand, dass diese den Rest ihrer Leben prägen wird...
Wem "Der Wal und das Ende der Welt" gefallen hat, der wird auch an "Der Eisbär und die Hoffnung auf Morgen" Gefallen finden. Wer mit "Der Wal und das Ende der Welt" nicht so viel hat anfangen können, der sollte "Der Eisbär und die Hoffnung auf Morgen" unbedingt eine Chance geben, denn die Geschichten sind schwer vergleichbar und Letztere hat mir persönlich nochmal um einiges besser gefallen!
Ironmonger hat nochmals das Setting aus "Der Wal und das Ende der Welt gewählt" - das fiktive Fischerdorf in Cornwall in dem hier ein Politiker und ein junger Mann im Pub eine verrückte Wette abschließen, die beide für ein Leben aneinanderbindet.
Klimawandel ja oder nein - wird der Meeresspiegel das Wohnzimmer der luxuriösen Villa in 50 Jahren überschwemmt haben oder nicht. Beide setzen ihr Leben ein, doch bevor die Wette als Kneipendummheit vergessen wird, landet ein Film darüber im Netz und beide bleiben mit der Wette verbunden. Jahre später muss der Politiker um weiter Karriere zu machen eine Rücknahme der Wette erreichen und dafür ist ihm so ziemlich jedes Mittel recht. Die daraus entstehenden Folgen führen zu weiteren Begegnungen und Konfrontationen.
Beide sind Personen mit Ecken und Kanten, die nicht nur sympathisch rüberkommen, sondern auch beide ihre unangenehmen Seiten haben. Beide sind von ihrer Seite der Angelegenheit überzeugt und beide halten sich für so wichtig, dass der Zweck die Mittel heiligt.
Doch nicht nur die kleinlichen Konfrontationen zweier Menschen bestimmen die Handlung. Natur und Klimawandel sind zentrale Figuren und das schafft das Buch ohne dogmatisch rüberzukommen.
Mir hat "der Eisbär" sehr gut gefallen, ich habe es in einem Rutsch runtergelesen und kann es nur jedem empfehlen, der sich dem Thema Klimawandel in einer eher unterhaltsamen Verpackung nähern möchte.
4,5/5 Der erste Klimawandel-Roman, den ich gelesen habe. Das Buch war (mal wieder) ein blind Date und ich wusste nicht, was auf mich zukommt. Umso mehr habe ich die Charaktere in mein Herz geschlossen und schnell die Tiefgründigkeit des Buches begriffen. Ich musste ein paar mal weinen aber auch öfter schmunzeln oder sogar auflachen. Die Krise Klimawandel wird gerne vergessen, vernachlässigt, ignoriert. Das Buch hat mir wieder bewusst gemacht, 1. wie dumm der Mensch ist (und ich mich für meine Spezies schäme) und 2. dass wir alle anpacken müssen, damit sich was ändert. Unsere Erde braucht uns und wir lassen sie im Stich, weil wir alle so verdammt egoistisch sind. Ich könnte hier noch ewig fortfahren. Was ich sagen will: Das Buch sollte Pflichtlektüre werden. Das Thema darf nicht in den Hintergrund geraten. Das ist so gefährlich…
Nicht, dass der Roman schon mit einem Eisbären startet. Auf den muss man tatsächlich ein Weilchen warten …
„Ein guter Tag, um wieder da zu sein. Tom Hosmith, 19 Jahre und 11 Monate alt, in der letzten Phase seiner Teenagerzeit, in neuen Jeans, die am Knie aufgerissen waren, und einem T-Shirt so gelb wie der Sonnenschein, kam zu Fuß im Dorf an“
So steigt man in den neuen Roman von John Ironmorger ein. Dieser junge Mann, trifft in einem Pub, ganz weit oben in England, am Meer auf den Politiker Monty Causley. Dieser besitzt ein seit Generationen, ein altes Haus so dicht am Meer, dass das Wasser bei Sturm an dessen Eingangstreppen nagt. Doch noch nie war es so weit, dass das Wasser bis in die Stube kam. Nun stehen sich die beiden Männer gegenüber und Tom bezichtigt den zwanzig Jahre älteren Politiker der Lüge. Und nicht nur das, er sagt ihm ins Gesicht, dass er den Klimawandel leugnen würde. Blödsinn, sagt der Ältere und der Jüngere prognostiziert, dass in zwanzig Jahren das alte Haus unter Wasser stehen würde. Ein Wort gibt das andere und schon steht eine Wette. Das alles wäre nicht so schlimm gewesen, wenn der beste Freund von Tom das ganze nicht mit dem Handy gefilmt und viral gestellt hätte.
Die Hoffnung auf morgen Ich habe schon einen Roman von John Ironmorger gelesen: Der Wal und das Ende der Welt. Schon da hat mir der Schreibstil gefallen. Ein wenig sarkastisch, schwarzhumorig. Er spielt mit den Sätzen und beschreibt die Umgebung, die Menschen und Situationen sehr farbenfroh und ausschweifend. Aber nicht so, dass Langeweile aufkommen könnte. Immer dann, wenn man kurz davor ist, sich zu fragen, warum erzählt er mir das alles, bekommt der Autor die Kurve und es bleibt interessant. Und er macht eine einfache und sehr verständige Sicht auf die bevorstehenden Jahre, die Klimakatastrophe, die da auf uns zusteuert. Spannend fand ich das Projekt 1820. Der Gedanke dazu ist, dass die Welt möglichst auf eine Zeit vor der Industrialisierung zurückgeschraubt werden soll. Diesen Gedanken hat der Autor sich von 30mal30-Ziele geliehen. In dem Buch geht es dabei eher darum, so viele Wälder und Felder wieder zu renaturieren. Bäume zu pflanzen, was das Zeug hält. Aber wie im wirklichen Leben, ist das kein einfaches Unterfangen.
Zurück zum Buch: Wir begleiten die beiden Kontrahenten die nächsten siebzig Jahre. Die Entwicklung der Welt und das Schmelzen der Polkappen sind dabei ein großes Thema. Etwa in der Mitte trifft man dann auch endlich auf den Eisbären, der eine spezielle Rolle haben wird. Aber was das sein wird, musst du dann schon selber herausfinden. Tom ist mir ein angenehmer Hauptdarsteller und Monty, der Politiker bekommt erst am Ende bei mir Sympathiepunkte. Am Anfang denkt man noch, „Oh man eine Liebesgeschichte“, das ändert sich aber sehr schnell. Tom mag den Politiker nicht und Monty schaut nur auf seine Karriere. Schon beim „Wal“ hatte der Autor eine Menge Nebendarsteller, doch komischerweise hatte ich mit all den vielen Figuren kein Problem sie unterzubringen (Ich habe das oft, dass es mir zu viele Personen sind, die in einem Roman eine Rolle spielen. Da hilft dann am besten eine Übersicht)
Ich habe es genossen, dieses Buch zu lesen. Es ist ein etwas anderer Klimaroman. Einer, der zwar auch mit dem Finger darauf zeigt, was wir zu erwarten haben, der trotz mancher Fakten aber nicht langweilig wird. Ein Roman eben. Spannend und informativ. Danke für die schönen Lesestunden.
Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen ist mein erstes Buch von John Ironmonger, und ich habe es in einem Rutsch verschlungen (obwohl ich mich den größten Teil des Buches schon gefragt habe, was es mit dem Eisbären auf sich hat ;-)).
Inhaltlich geht es, ganz grob gesagt, um den wohlhabenden Klimakrisen-Skeptiker Monty und den Studenten Tom, die eine ungewöhnliche Klima-Wette eingehen, welche dann im Laufe der Jahrzehnte zu weiteren Begegnungen/dramatischen Ereignissen führt.
Ironmonger schreibt sehr warmherzig und mit viel Einfühlungsvermögen für seine Hauptfiguren. Zudem schaffte er es, die doch komplizierte Klimathematik unterhaltsam und gut verständlich zu transportieren. Besonders die Dringlichkeit zum Handeln (immer wieder verkörpert von Tom, inklusive Lösungsansätzen) und die Trägheit von Politikern (stellvertreten durch Monty) kann man ja seit mehreren Jahren im echten Leben beobachten, und das wird so, so gut im Roman dargestellt. Gleichzeitig ist es aber keine deprimierende Geschichte, sondern gibt auch Hoffnung: das es Menschen wie Tom gibt, die unermütlich für Veränderungen eintreten, dass sich sogar sture, ältere Politiker ändern können - hoffentlich nicht nur, wenn sie in eine solche Lage, wie Monty hier, kommen, und es Zusammenarbeit geben kann (in manchen Lebenslagen sogar geben muss): "Auch war es schwierig, begriff Tom jetzt, jemanden zu hassen, der neben einem ging."
Es wäre schön, wenn wir uns alle endlich aufraffen könnten, gemeinsam (ja, auch die Superreichen, die Investoren, die Spekulanten, die Politiker) anzupacken, so wie es Tom am Ende in seiner Rede verbalisiert: "Seit den Anfangsjahren der Industriellen Revolution hat jede Generation der nächsten eine Welt hinterlassen, die ärmer war als die, die man selbst übernommen hat. Nicht ärmer, was materiellen Besitz angeht, oder Wissen. Doch unendlich ärmer, wie Lykke schreibt, durch den Verlust jeder einzelnen Wiese und jedes einzelnen Baumes. Ich hoffe, meine wird die letzte Generation sein, für die das gilt."
Ich bin froh, dieses Buch gelesen zu haben, werde es und seine Charaktere so schnell nicht vergessen und empfehle es uneingeschränkt weiter... an jede und jeden.
Ich habe das fiktive Dorf St. Piran noch in guter Erinnerung, denn dort ist seinerzeit der Wal aus dem fantastischen Buch „Der Wal und das Ende der Welt“ gestrandet. John Ironmonger führt mich wieder das fiktive Dorf in Cornwall. Dort treffe ich auf den Studenten Tom Horsmith und den Politiker Monty Causley. Beide stammen aus St. Piran, beide haben an dem Tag Geburtstag und im Pub entbrennt ein Streit, der in einer Wette endet, die viele Jahre später eingelöst werden soll. Das Ganze wird auch noch von Toms Freund Benny gefilmt, der den Clip online stellt. Wie man das heute nun mal macht. Monty fürchtet um seine Karriere und Tom macht genau diese.
Das klingt zunächst spannend und John Ironmonger schreibt gewohnt interessant. Das Hauptthema ist der Klimawandel, das ist wichtig und warum sollte man so ein wichtiges Thema nicht in einen Roman packen.
John Ironmonger brilliert mit sehr viel Hintergrundwissen, welches er mir als Leser vermitteln möchte. Das war für mich das Hauptthema und der eigentliche Roman bleibt dabei für mich auf der Strecke. Wenig förderlich sind da auch die riesengroßen Zeitsprünge, damit bin ich nicht sehr gut klar gekommen und es war für mich, was die Zeiten betrifft, auch gar nicht mehr logisch.
Zwischendurch ist es immer mal wieder spannend. Aber betrachtet werden nur die wiederholten Treffen von Tom und Monty. Beide machen Karriere, Tom arbeitet als Gletscherforscher in Grönland, Monty schafft es sogar, Premierminister zu werden. Tom hält Monty die vorher erwähnten Vorträge über das Klima. Das zieht sich über viele Seiten und es war für mich ermüdend. Das hätte man kürzer fassen können.
Am Ende gibt es natürlich einen Showdown, aber selbst das hat mir nicht gefallen. So habe ich das Buch mit einem enttäuschten Gefühl zugeschlagen. Es ist so ein wichtiges Thema und ich wünsche dem Buch viele Leser, die zum Nachdenken gebracht werden. Aber mich persönlich konnte es leider nicht überzeugen.
Ich weiß nicht, ob ich wirklich behaupten kann, das Buch mache mir Hoffnung auf morgen. Aber es machte mir auf jeden Fall Hoffnung, dass es da draußen noch gute Bücher über die Klimakrise gibt. Bücher, die eine fiktive Geschichte nutzen, um das allzu Reale zu verstehen. Ich hoffe, es wird verfilmt. Damit auch Menschen die Botschaft hören, die keine Leser:innen sind. Danke, John Ironmonger, für diesen Roman.
Ganz nette Geschichte aber das Buch geht leider überhaupt nicht in die Tiefe und beinhaltet keine Details. Spannung ist auch nicht dabei. Daher leider keine Enpfehlung
DER EISBÄR UND DIE HOFFNUNG AUF MORGEN von John Ironmonger Rezension
John Ironmonger beweist sich wieder einmal als großartiger Erzähler. Die Story ist sehr komplex und umfasst große Zeiträume. Doch der Autor nimmt uns mit nach St. Piran, nach London und nach Grönland. Seine Beschreibungen sind kurzweilig und malen Landschaftsbilder in unseren Köpfen. Er bringt uns all die unterschiedlichen Charaktere mit all ihren Ecken und Kanten nahe, ohne dabei langatmig zu werden. Die Zeitsprünge machen Sinn und sind absolut nachvollziehbar. Und was ich an John Ironmongers Geschichten auch besonders liebe ist die Mystik, die immer wieder Raum einnimmt, subtil mitspielt. Das Thema ist natürlich brandaktuell und ich hatte immer den Eindruck, dass der Autor weiß wovon er redet.
Tobias Schnettler hat bereits vorangehende Bücher von John Ironmonger übersetzt und er hat auch mit diesem Werk absolut überzeugt. Es ist eine einmalig schöne deutschsprachige Ausgabe, Hut ab!
Beim Hörbuch, das im Argon Verlag erschienen ist, war die Wahl des Sprechers für meinen Geschmack geradezu perfekt. Es ist eine Freude dem Schauspieler Johann von Bülow zuzuhören. Mit seiner wunderbaren Stimme versteht er sich bestens darauf, allen Charakteren im Buch gerecht zu werden und ihnen eine sehr persönliche Note zu geben.
Es ist Sommer im kleinen Küstenort St. Piran in Cornwell. Tom Horsmith studiert in London, doch in den Semesterferien kehrt er in seinen Heimatort zurück. Am zweiten Abend trifft er sich mit seinem besten Freund Benny Shaunessy in der überfüllten Dorfkneipe. Die Stimmung ist gut und der Cider fließt in Fülle. Der aus Cornwell stammende Politiker Monty Causley betritt den Raum und der 19jährige Tom bricht sofort einen Streit vom Zaun. Die Auseinandersetzung gipfelt am Ende in einer absurden Zukunftswette. Benny filmt alles mit seiner Handykamera und das Video geht sofort viral.
Damit schmiedet der junge Mann ein folgenreiches Band zwischen Tom und Monty. Die politische Karriere wird von der Wette überschattet und Jahre später bleibt Monty Causley keine Wahl. Er muss den Klimaaktivisten Tom davon überzeugen aus der Wette auszusteigen. Dazu muss er eine Menge Wissen bezüglich des Klimawandels anhäufen und ihm einen Besuch in Grönland abstatten.
Die Frage ist, ob sich die beiden Männer jetzt annähern können. Kann man einem Politiker wie Monty Vertrauen schenken? Geht es ihm inzwischen wirklich um den Klimawandel oder doch nur um seine politische Karriere?
I recently read Samantha Harvey’s Orbital, and while The Wager and the Bear is vastly different in style and setting, both vividly paint a picture of our planet’s magnificence and fragility. They depict a home to an incredible wealth of animals, flora and fauna, which across aeons have found a way to exist. But also, as Lykke Horsmith champions in this story, the precariousness of that existence due to the human race, since 1820, steering our world to the brink of catastrophic no return in pursuit of all things material and neglect of most things natural.
This book is a creative wake-up call to those blithely ambivalent on the subject (Al Gore’s frogs in slowly boiling water) and a railing against those who deny the issue even exists.
But this iron fist of a message sits inside a velvet glove of a tale, which revolves around idealistic student, Tom Horsmith, and climate denier politician, Monty Causley. Born 20 years apart, their lives become inextricably linked for the subsequent 50 years, courtesy of social media, following a spontaneous wager made in a tavern in the fictitious Cornish fishing village of St Piran. This triggers a very human and tragic story of the law of unintended consequences. We must be patient for the eponymous bear’s appearance.
Ironmonger is unsparing in pillorying the self-serving short-termism of politicians and the public facades they and their hired advisors relentlessly maintain, their need to control the narrative and mask private agendas, instead of taking tough, popularity diluting, decisions for the long-term protection of the people and the environment they serve.
The writing is balanced, persuasive, nuanced and on occasion quaint and quirky. A fishing boat is aptly named Piranesi (with the gracious blessing of Susanna Clarke) and some of the story is set in the glaciers around the wonderfully palindromic (and real) Qaanaaq in Greenland.
Revel in the imaginative storytelling, but also heed the reality of the urgent clarion call.
I was first drawn to The Wager and the Bear because of the striking artwork but the description more than matched its appeal.
A tale of climate change, community and chance from Manchester’s Fly on the Wall Press, ‘A Publisher with a Conscience’.
We are taken on an incredible journey between two locations, one in Cornwall and one in Greenland, giving a real sense of place and community. Where a chance encounter and a heated discussion lead to a somewhat awkward bond between two men over their lives.
There are beautiful descriptions of the landscape and atmosphere of both places and the story is deftly written by Ironmonger. The incidental facts about the environment are both fascinating and sobering. A fictional book that has really inspired me to think more deeply about climate change and the human condition.
Political machinations relayed in the book may shock but may also seem familiar and disappointing. I was intrigued by some of the ideas and plans for the future relayed in the book, alas some things are fictional but this should give us pause for thought and encourage creative thinking whereas what we too readily observe is polarity.
The Wager and the Bear also happens to be funny, gentle and beautifully written. I am inspired to try out both more of the author’s titles as well as the Publisher’s works.
"Ich bin optimistisch, was die Fähigkeit der Menschheit angeht, Lösungen für die Krise zu finden. Aber ich bin pessimistisch, was die Bereitschaft angeht, sie auch umzusetzen."
Ein gewaltiges Buch. Ein Buch, das Wissen über den Klimawandel vermittelt, ohne überheblich zu werden. Ein Buch, das einen mitreißt wie eine Welle und dazu zwingt, sich mit Krisen und deren Lösung zu beschäftigen. Ein Buch, das mir ein Stückchen von meinem "Glauben" an die Menschheit zurückgegeben hat und mir "Hoffnung auf morgen" gibt.
(Dennoch nur 4 Sterne, da man etwas Zeit braucht, um reinzukommen und die Zeitsprünge den Lesefluss etwas stören, wenn auch sie natürlich notwendig zur Erzählung der Geschichte sind).
A beautiful, gorgeously written story that interchangeably (and sometimes simultaneously) hurts and warms your heart. John Ironmonger is a master of mixing realistically written characters that you can relate to (and love!), breathtaking settings, and important matters, providing a thought-provoking masterpiece camouflaged as an accessible read.
Bonus points (to an already 5/5 rating lol) for all the little references to "The Whale at the End of the World” aka the most beautiful book ever written. "In St Piran, we have a special place in our hearts for Danish people" got me BAWLING MY EYES OUT!!!
Last but not least, what and ending, man. I cried A LOT.
Kurzmeinung / Hörerlebnis Vielen Dank an #NetgalleyDE und dem #Argon Hörbuch-Verlag für das kostenlose Hörbuch-Leseexemplar. Wieder mal ein tolles Buch von John Ironmonger, das auch sehr angenehm gesprochen wurde. Die Fakten, die in den Dialogen aufgeführt werden sind interessant aber auch alarmierend. Auch die Botschaft ist wichtig: wir müssen handeln. Jetzt. Nicht nur wegen der Eisbären. Vier Sterne von mir und eine klare Empfehlung
Klimaroman fesselnd mit Hilfe einer Wette zwischen einem Studenten und einem Lokalpolitiker geschrieben. Liest sich gut, berührt, bildet ohne nervigen Klimaaktivistenzeigefinger. Empfehlung!
Wir sind zurück in St. Piran, Cornwall! Es ist wohl Zeit vergangen, seit Joe Haak und der Wal angespült waren, aber die meisten Dorfbewohner sind immer noch da.
Der 20-jährige Tom Horsmith und der 40-jährige Politiker Monty Causley diskutieren eines Abend im Stormy Petrel über die Klimaveränderung. Tom sieht die Zukunft schwarz, Causley ist allerdings Klimaleugner und glaubt, so schlimm wird es wohl nicht werden. Im Affekt schließen eine Wette ab: in 50 Jahren würde sich die Erde dermaßen aufgeheizt haben und wäre der Meeresspiegel so weit gestiegen, dass Monty's Haus unter Wasser stehen würde. In 50 Jahren soll Causley sich eine Stunde in sein Wohnzimmer setzen und wenn Tom recht behält, wird er ertrinken. Causley nimmt die Wette lächelnd an (immerhin wird er dann eh schon 90 sein), besteht aber darauf, dass für Tom genau soviel aufs Spiel stehen sollte.
Das Buch folgt den beiden über die nächsten 50 Jahren. Sie begegnen sich insgesamt dreimal erneut, und dreimal ist die Begegnung gleichermaßen spannungsgeladen und spannend.
Ein überragendes Buch, das viel über den Klimawandel lehrt, sich wie ein Abenteuerroman ließt und das wie schon Der Wal und das Ende der Welt von seinen starken Charakteren lebt.
Nachdem mir "Der Wal und das Ende der Welt" bereits so gut gefallen hat, war ich neugierig auf den neuen Roman von John Ironmonger. Auch dieses Mal spielt der Klimawandel wieder eine große Rolle. In einem kleinen Dorf in Cornwall treffen im Pub der Lokalpolitiker Monty und der Student Tom aufeinander - und auch aneinander. Denn Monty hat viele Wahlversprechen gegeben, woran er sich leider nicht mehr erinnern kann. Ein Klimaleugner und ein Student der Geowissenschaften, eine waghalsige Wette, die für die Nachwelt festgehalten wird. Und dann ein Wiedersehen nach zehn Jahren. Als dann auch noch ein Unglück geschieht, wird die Spannung immer größer. John Ironmonger hat mit seinem Buch einen Appell geschrieben, verpackt in eine hochspannende Geschichte. Hier gibt es viele Anstöße zum Nachdenken und wie wir es schaffen, wenn schon nicht klimaneutral, so doch zumindest klimafreundlicher zu leben. Ein Buch, das aufrüttelt, zwar ein Roman, aber dieser enthält so viel Wahres. Für mich ein Meisterwerk, das immer spannender wird.
Mir hat ja bereits Der Wal wahnsinnig gut gefallen, vor allem auch im Nachhinein, als sich zeigte wie exakt der Autor so eine "Grippewelle" und die Folgen voraus gesehen, bzw eben sehr gut recherchiert hat.
Als ich dann Der Eisbär auf Netgalley erspäht habe, war ich super gespannt wie dieser Roman das Thema Klima wohl angehen wird - und ich wurde nicht enttäuscht!
Wie auch schon beim Wal gibt es hier viel Info und heikle Themen, aber doch auch Humor und Menschen die zwar teilweise irgendwie verschroben sind, aber gerade deswegen auch spanned Umzug verfolgen. Die Geschichte springt in großen Zeitsprüngen voran, so das die Hauptfigur als Recht jünger und naiver 20 Jähriger beginnt, aber am Ende des Bücher - in der nicht ganz so fernen Zukunft - dann mit viel Lebenserfahrung, und anderer Sicht an die Dinge geht. Und dann gibt es seinen Gegenspieler, den Klima leugnenden Politiker, der aber vielleicht auch nicht einfach nur furchtbar ist? Oder doch?
Mir gefällt wie die Geschichte gerne abseits aller Erwartungen ihre eigene Bann nimmt, aber auf der anderen Seite dich auch irgendwie genau so abläuft, wie sie sein muss. Und wie alle Figuren "menscheln" und nicht einfach gut oder böse sind, wie eine Pappfigur.
Leicht zu lesen, und doch mir viel Info die zum nachdenken anregt - und die Zukunft eben voller Hoffnung, wir der Titel schon sagt. Denn was bleibt uns außer hoffen dass wir die Kurve nicht rechtzeitig kriegen.
Ich habe mir dieses Buch ausgesucht, da ich Anfang des Jahres das Wal-Buch gelesen habe und es mir gut gefallen hat.
Dieses Buch hat mir auch gut gefallen. Nachdem ich beim Wal-Buch nach einem epischen Anfang relativ enttäuscht über den mittleren Teil des Buchs war, wusste ich hier besser auf was ich mich einlasse und daher gab es dieses Mal keine Enttäuschungen.
Besonders gut gefallen haben mir die Zeitsprünge, die episodische Erzählweise. Das hat dem Leser die Möglichkeit gegeben, die Charaktere über ihr ganzes Leben hinweg zu begleiten und so mehr über sie zu lernen. Es passt thematisch auch sehr gut zum Hauptthema des Buchs, dem Klimawandel. Dieser verläuft auch über sehr lange Perioden.
Der Autor schafft es zudem, aktuelle Themen eindringlich mit Betonung auf deren zentrale Wichtigkeit, aber dennoch (zumindest subjektiv gefühlt) nicht militant auf eine unterhaltsame Art der breiten Masse der Bevölkerung mitzuteilen.
Vielen Dank an NetGalley und den Verlag für eine kostenlose Rezensionskopie. Die oben stehende Meinung ist meine eigene und wurde freiwillig gegeben.