Die Freundinnen Nina und Franziska wohnen im selben Haus am Weinheimer Marktplatz. Aus einer Sektlaune heraus gründen sie mit vier anderen Frauen den Klub der Spinnerinnen – jede von ihnen hat eine spezielle Macke. Als Nina ihre Handtasche verliert, beginnt die verhängnisvolle Bekanntschaft mit Andreas Haase. Er begnügt sich nicht mit dem üblichen Finderlohn, er möchte mehr. Die Solidarität ihrer Busenfreundin ist gefragt.
Ingrid Noll, the German queen of crime fiction is one of the most appreciated German female authors. Her writing consists of imagination and the experiences she gathered while living in postwar Germany.
Nina und ihre beste Freundin Franzi wohnen im selben Fachwerkhaus am Weinheimer Marktplatz. Beide haben ihre Marotten und aus einer Sektlaune heraus gründen sie mit vier anderen jungen Frauen aus Weinheim den "Klub der Spinnerinnen". Zutritt zum Kreis erhält nur, wer skurrile Spleens vorzuweisen hat - und weiblich ist. Bei einem Treffen des Klubs im Hermannshof verliert Nina ihre Tasche. Der Mannheimer Finder Andreas Haase stellt sich als waschechter Widerling heraus, der von Nina mehr fordert, als nur den typischen Finderlohn - mit mörderischen Folgen.
Selten war eine Tea Time so unterhaltsam und tödlich wie diese! Im Fokus von Ingrid Nolls neuestem Kriminalroman steht ein Club junger Frauen, die zusammen kommen, um ihre Eigenheiten zu feiern und sich eine Pause vom stressigen Alltag mit etlichen beruflichen wie familiären Verpflichtungen zu gönnen. Erzählt wird die Geschichte aus Sicht der Apothekenhelferin Nina, die gerne Gestohlenes sammelt und sich vor allem mit (tödlichen) Unkräutlein bestens auskennt. Mit viel Charme konstruiert Ingrid Noll viele Beinahe-Morde, bei denen man als Leser*in immer mit den Protagonistinnen mitfiebert, wann das "beinahe" denn nun wegfällt.
Besonders gut hat mir an "Tea Time" das Setting gefallen. Da ich selbst in Mannheim wohne, habe ich schon den ein oder anderen Ausflug in das schöne Weinheim unternommen, das mit einer malerischen Altstadt, tollen Parks und Burgen aufwarten kann. Perfekt für einen gemütlichen Mord!
Sicherlich ist "Tea Time" kein Buch, das lange im Gedächtnis bleibt, es hatte auch ein paar Längen und war mir persönlich mit einigen Zufällen zu viel gespickt. Letztlich ist es aber einfach ein Kriminalroman, der entzückend unterhält und - zur Abwechslung in diesem Genre - Frauen Männer umbringen lässt. Sehr erfrischend! Ich werde sicherlich wieder zu einem Roman von Ingrid Noll greifen, die Auswahl ist zum Glück sehr groß. Von mir gibt es eine Leseempfehlung, vor allem für Lesende, die aus der Gegend kommen.
sorry bin leider hater, fands sprachlich SCHRECKLICH, diese mischung von unzeitgemäßer und falsch verwendeter jugendsprache tat physisch weh zu lesen, charaktere zu flach & alles wirkt irgendwie total zufällig, zusammenhangslos und künstlich
Das war seit Langem wieder mal ein wirklich guter Ingrid Noll Krimi. Obwohl ich alles lese, was von ihr veröffentlicht wird, waren die letzten Romane eher mittelmäßig und hatten eine recht flache Spannungskurve. Diesmal war die Geschichte zwar auch nicht wahnsinnig spannend, aber teilweise unfassbar lustig und gleichzeitig fesselnd. Ich hoffe einfach, dass es noch viele Romane von Ingrid Noll geben wird.
Es ist schon eine schräge Truppe, die sich im Weinheimer „Club der Spinnerinnen“ zusammengefunden hat. Sechs Freundinnen mit unterschiedlichen Zwangsstörungen, Spleens und Freizeitbeschäftigungen, wobei die Beobachtung von Wolkenformationen oder das zwanghafte Kämmen von Teppichfransen doch eher harmlos ist. Ganz anders sieht es aus, wenn ein Außenstehender die Grenzen überschreitet, zudringlich wird und die warnenden Untertöne ignoriert. Dann sind die Frauen solidarisch, denn wer nicht hören will, muss fühlen – auch das kennen wir bereits aus früheren Romanen der Autorin. Deshalb überrascht es nicht, dass männliche Ignoranz und Unverschämtheit unbarmherzig von den Spinnerinnen bestraft wird.
Man weiß, was man bekommt, wenn man zu einem Roman von Ingrid Noll greift, mittlerweile 87 Jahre alt und produktiv wie eh und eh, denn sie weicht auch in ihrem neuen Roman „Tea Time“ nicht von ihrem bewährten Konzept ab: Mehr oder weniger skurrile Protagonistinnen, mal jünger, mal älter, nach außen hin unauffällig. Aber sie haben es faustdick hinter den Ohren, verfügen über jede Menge kriminelle Energie und schrecken auch nicht davor zurück, unliebsame Zeitgenossen, vorzugsweise männlichen Geschlechts, ins Jenseits zu schicken. Und die Methode? Selbst hier gibt es kaum Variationen, denn Frau Noll geht offenbar davon aus, dass Frauen ausschließlich mit Gift töten.
Keine Frage, die Romane sind unterhaltsam, bestens geeignet für Leserinnen, die unblutige, gemütliche Kriminalromane mögen, deren Schwerpunkt auf liebenswert gezeichneten Personen, schwarzem Humor und feiner Ironie liegt. Aber Spannung ist leider Fehlanzeige. Vielleicht wäre es doch einmal an der Zeit für Veränderung, für neue Impulse, um so der Vorhersehbarkeit der Stories ein Schnippchen zu schlagen.
Das Cover hat mich sofort angezogen. Es gefällt mir ausgesprochen gut, sodass ich große Lust auf das Buch hatte. Leider bin ich ziemlich enttäuscht. Es war mein erstes Buch von Frau Noll und ich habe noch einige im Regal von ihr. Die Protagonisten waren mir allesamt unsympathisch und die Geschichte selbst war gar nichts für mich. Fade , öde und räuberpistolenhaft. Schade.
"Wer einen Betrüger betrogen, dem ist der Himmel gewogen." Nina und ihre Freundinnen haben den sog. Klub der Spinnerinnen gegründet. Doch ihre Freundschaften wird auf eine harte Probe gestellt. Mein 1. Buch von Ingrid Noll und für mich kein Krimi sondern ein Gesellschaftsroman. Die Geschichte hat mich unterhalten, aber wirklich tiefgründig fand ich es nicht. Die Personen sind mir nicht nahe gekommen und ich konnte daher auch nicht mit fiebern. Der Schreibstil war gut lesbar und ich würde es auch noch mal mit einem Roman der Autorin versuchen, dieses Buch konnte mich aber nicht wirklich überzeugen mit seiner Story.
eine nette idee, aber die umsetzung nicht so meins. fand das geschehen teilweise echt vorhersehbar oder auch die charaktere erzwungen speziell bzw. *not like other girls* :D
Manchmal hat man ja beim Lesen das Gefühl, dass eine Geschichte schlecht gealtert ist, der Schreibstil aber trotzdem gut ist. Hier war’s irgendwie umgekehrt. Das Buch war zwar echt noch nicht alt, aber irgendwie war die Erzählweise sehr altbacken.
Ich habe das Buch gelesen weil es mir geschenkt wurde. Jakobs Resümee fällt damit folgendermaßen aus:
Das Buch ist wie ein schlechtes Date, bei dem der Typ bezahlt. Wenigstens hat es bis auf Lebenszeit nichts gekostet.
Eine klassische Ingrid Noll Geschichte. Spannend, komisch und ein bisschen altmodisch (die Gender Stereotype hätte ich nicht unbedingt gebraucht). Leichte Lektüre bei 35° 🌞
Vielen Dank an Netgalley und den Diogenes Verlag für das kostenlose Leseexemplar Klasse, mal wieder ein Buch von Ingrid Noll zu lesen! Die Autorin überzeugt immer wieder. Sie erzählt das Böse so leicht und lustig. Die Geschichte erfahren wir aus der Sicht von Nina, aber Franzi ist es, von der man immer wieder die Meinung wechselt. Ist sie eine treue Freundin, die mit Trost, Rat und Tat zur Seite steht? Oder eine auf dessen Freundschaft man getrost verzichten könnte, weil sie einen in einen Schlamassel nach dem anderen zieht und mit dem Mann kokettiert auf den Nina ein Auge geworfen hat? Ein wahrer Lesegenuss voller Spannung. #TeaTime #NetGalleyDE
Die Protagonistinnen waren mir allesamt unsympathisch, weshalb mir im Endeffekt auch egal war was denn nun mit ihnen passiert. Ich musste mich leider ein wenig durch das Buch quälen.
Sie haben alle eine kleine Marotte, deshalb könnten sich die sechs Freundinnen glatt Klub der Spinnerinnen nennen. Nina fotografiert zum Beispiel gerne kleine Unkräuter, die sie eigentlich lieber Kräuter nennen würde. In regelmäßigen Abständen treffen sie sich, um über ihre Spleens oder den neuesten Klatsch zu plaudern. Im Alltag stehen sie alle ihre Frau und doch gibt es auch mal kleine Probleme. Als Nina bei einem Spaziergang ihre Handtasche vergisst nimmt jedoch eine Art Unheil seinen Lauf. Denn ausgerechnet der unsympathische Ex-Mann von ihrer Klub-Freundin Jelena findet die Tasche und setzt alles daran, die Situation weidlich auszunutzen..
Recht ruhig verläuft das Leben der sechs Frauen um Nina, die in einer Apotheke arbeitet. Nina meint ihr Grüppchen ist in Paare aufgeteilt. Denn irgendwie haben sie sich paarweise zusammen gefunden. Franzi wohnt im gleichen Haus wie Nina und da bot es sich natürlich an. Und ähnlich ist es auch mit den anderen. Jelena ist die einzige von ihnen, die ihre Kinder alleine erzieht. Manchmal muss sie schon einiges organisieren, um an den Treffen teilnehmen zu können. Ihr Ex-Mann hat sich nach dem Verlust seiner Arbeit nicht zum Besseren verändert, deshalb ist er auch ein Ex.
Oberflächlich betrachtet wirken die Frauen etwas lieblich. Schnell merkt man jedoch, dass sie nicht zu unterschätzen sind. Schließlich stehen sie mit beiden Beinen im Leben und haben ihre speziellen Hobbys und geheimen Wünsche. Aus der Art, wie sie sich ausdrücken und wie sie beschrieben werden, würde man sie für ältlich und abgeklärt halten. Doch auch das erweist sich als Trugschluss. Spätestens wenn man das noch junge Alter von Jelenas Kindern bemerkt, kommt man auf den Gedanken, dass sie wohl eher um die Dreißig sind. So führt man sich selbst manchmal zu falschen Annahmen und darf sich alsbald von der Autorin eines Besseren belehren lassen. Und noch etwas: Diese nett dahin mäandernde Handlung ist doch manchmal ganz schön fies. Aus diesen Gegensätzen speist sich aus der Sicht der Leserin der Reiz dieses Romans, der sich kurzweilig liest und ob der freundlich geäußerten kleinen Gemeinheiten immer wieder überrascht und aufmerken lässt.
,Tea Time' handelt von Nina, die sich im Laufe des Biches mit Andreas Haase herumschlagen muss und funktioniert aus leiner Sicht schlichtergreifend nicht.
Erst über die Reviews fand ich überhaupt heraus, dass es sich bei dem Bich um einen Krimi handelt - es werden Straftaten begangen, aber Krimi-Gefühle weckt das noch lange nicht. Stattdessen passieren Dinge winfach und den Lesenden wird davon berichtet. Ganz ohne Spannung oder Rätsel. Eventuelle Wendungen werden direkt beschrieben, ohne, dass überhaupt nur versucht wird, diese für etwas Mytserium zu verwenden.
Der Klub der Spinnerinnen funktioniert auch nicht. Befreundet sind die Frauen kaum, und wenn sie es sein sollten, dann versagt der Roman, diese Freundsxhaften wirkungsvoll zu vermitteln. Selbst die Beziehung zwischen den Busenfreundinnen liest sich weniger als Freundschaft und eher als verzweifelte Beziehung zwischen zwei Frauen, die niemand anderes haben. Hätte man diesen Aspekt besser beleuchtet und handelte der Roman eben von diesen komplizierten Beziehungen, hätte dieser intensiver betrachtet, wäre das durchaus interessant gewesen, aber die Beziehungen bleiben oberflächlich.
Das gilt auch für die Charaktere. Es gibt Charakterentwicklungen, aber da das Buch einiges an Tell statt Showing betreibt, fühlen sich diese nur bedingt verdient an und eher wie ein abzuhackender Punkt einer Checkliste. Trotz des personellen Erzählstils fehlt es sogar der Hauptcharakterin an wirklicher Tiefe.
Dann kommt auch noch der Stil hinzu. Die Unterhaltungen klingen gekünstelt, die Anspielungen und Referenzen unnatürlich und als wären sie frisch gegoogelt worden und das ganze Buch liest sich an manchen Stellen weniger wie ein Roman als wie eine Werbebroschüre für Mannheim.
Zusammenfassend kann ich nur sagen, dass sich das Buch nicht lohnt. Gelesen hat es sich vor allem wie eine Aneinanderreihung von Dingen, die halt passieren ohne das an irgendeiner Stelle in die Tiefe geschaut wurde.
This entire review has been hidden because of spoilers.
Seltsame Spleens und eine gehörige Portion Einsamkeit führen die sechs Weinheimerinnen Nina, Franzi, Corinna, Eva, Heide und Jolina zusammen. Kurzerhand gründen sie den Klub der Spinnerinnen und tauschen sich im Zwei-Wochen-Rhytmus über ihre Macken aus. Doch manche Eigenheiten wiegen schwerer als andere und bald zeigt sich, dass einige Klubschwestern es handfest hinter den Ohren haben!
Freche Frauenzimmer, ein süffisanter Erzählton und menschliche Abgründe sind die heilige Trinität, auf der Ingrid Nolls Romane fußen. Dafür lieben wir sie und lesen auch zum drölfzigsten Male die gleiche Geschichte im neuen Gewand. Bei TEA TIME habe ich jedoch den roten Faden vermisst; Die Story galoppiert munter drauf los, temporeich springen wir von Ereignis zu Ereignis, bis mit der letzten Seite schließlich Ruhe einkehrt. Dann bleibt man verdutzt, aber auch gut unterhalten zurück. Nun gut.
Keine wirkliche Neuerfindung oder besonders andere Plot-Richtung, eher ein typischer Noll-Krimi. Die Ich-Erzählerin ist wie so oft eine eher unscheinbare Figur, die sich selber unattraktiv findet und nach Anerkennung und Liebe sucht - erstere findet sie in einem Club der Spinnerinnen, einem Kreis von Frauen, die allesamt eine bestimmte Macke an den Tag legen. Letztere sucht sie bei ihrem bibliophilen Nachbarn Yves, der irgendwann ungewollt Komplize dabei wird, einen Unfall und einen Mordversuch zu vertuschen.
Noll-Fans kommen sicher auf ihre Kosten, viele Versatzstücke hat man schon in anderen Werken von ihr gelesen, die Handlung plätschert gewohnt boshaft-überspitzt vor sich hin. Aber gerade dass hier Verbrechen im Alltag seinen Reiz findet, verleiht der Geschichte Charme. Eine literarisch seichte und unterhaltsame Kost, perfekt für die Tea Time. 😉
My third Noll. The story kept my interest, but the characters didn't thrill me like they normally do in her books. Mir fehlte der Humor um diese abgedrehten Frauen sympatischer zu machen.
Also, the book just kind of ends? I guess I expected more of a climax.
Even so, Noll is a competent writer, and the book is easy to get through.
Ein wirklich schöner kleiner Roman. Ich mochte die Erzählweise und die kleinen Absurditäten der Spinnerinnen. Sehr leicht und schnell zu lesen. Entspannend aber nicht seicht.
Von starken Frauen, glücklichen Familien, Tea Time und me-time
Ach Ingrid Noll....! Wegen ihr habe ich in jungen Jahren überhaupt erst angefangen Krimis zu lesen. Und eigentlich habe ich längst damit aufgehört, um mich "vernünftigeren" Genres zuzuwenden. Doch wenn die inzwischen weit über achtzig jährige Autorin zur "Tea Time" einlädt, kann ich natürlich nicht nein sagen. So geht es auch den Damen, die von der leicht verschrobenen ich-Erzählerin Nina in den "Klub der Spinnerinnen" aufgenommen werden. Die junge Apothekerin ist Single und lebt im gleichen Haus wie ihre ebenfalls leicht verdrehte Freundin Franzi im beschaulichen Weinheim und versammelt im gemeinsam mit ihr gegründeten Klub sechs junge Frauen, die ebenfalls eine Macke haben: Sie kämmen zwanghaft Teppichfransen, lesen die Zukunft aus Wolkenbildern, beobachten nächtens durch die erleuchteten Fenster das Leben fremder Menschen.... Der Klub trifft sich zunächst ganz harmlos zu gemeinsamen feucht-fröhlichen Treffen mit leckerem Essen.
Kritisch wird das Ganze erst, als der Feind in Gestalt eines - wie könnte es bei Noll auch anderes sein - sehr unsympathischen Mannes in Ninas Leben tritt. Der hat unglücklicherweise ihre verlorene Handtasche gefunden und will ihr bei der Übergabe zu nahe treten. Damit beginnt eine Verkettung von Ereignissen, die darin gipfel, dass Nina versucht, den Unsympathen loszuwerden, ohne jedoch dafür ins Kittchen zu wandern. Gleichzeitig ist sie bemüht, mit ihrem Nachbarn, einem niedlichen, aber leicht verkommenen und mittellosen Bücherwurm eine Liebesbeziehung zu beginnen...
Mehr verrate ich jetzt gar nicht...Nur soviel: Wie immer bei Ingrid Noll werden die Falschen aus dem Weg geschafft, die Richtigen kriegen sich und am Ende siegen immer die starken Frauen und deren Freundschaft. Und die leben dann fortan ein bürgerlich-braves, recht wohlsituiertes und glückliches Leben (mal abgesehen von ein den paar Leichen im Keller).
Will frau das lesen? Ist das überhaupt noch zeitgemäß? Nun ja, Ingrid Nolls wunderbar präzise, bildhafte und immer leicht ironische Sprache wird hoffentlich nie außer Mode kommen, Über ihr Frauenbild, das vor dreißig Jahren noch recht emanzipatorisch wirkte, kann man sich heute sicher streiten: Zwar sind ihre Heldinnen durchaus unabhängige Frauen, doch das Motiv des Idealbildes der traditionellen heilen Familie klingt immer durch Nolls Bücher. Und warum denn auch nicht? Sie zeigt ja auch durchaus andere Lebensmöglichkeiten auf.
Und letztlich: Muss frau überhaupt immer so viel nachdenken? Ist es nicht auch mal völlig in Ordnung, schön eingekuschelt in einer Decke mit einer Tasse Tee oder einem Glas Wein auf dem Sofa zu sitzen und mit Frau Nolls Buch in der Hand ihre "Tea Time" als "me-time" zu genießen.? Morgen muss frau doch ohnehin wieder raus und sich im Alltag bewähren.