Nach einer turbulenten ersten Begegnung bei einer Geiselnahme bekommen Hauptkommissarin Hanna Will und Kriminalpsychologe Jan de Bruyn ein besonderes Angebot des LKA – als Team sollen sie es in ganz Norddeutschland bei komplizierten Ermittlungen unterstützen.
Ihr erster Einsatz führt sie ins Alte Land: Eine Frau wurde mit einem Kissen erstickt. Die SoKo geht von einem Serientäter aus, der zuvor schon andere Frauen vergewaltigt, aber nicht getötet hat. Durch Jans Täterprofil gerät schnell ein junger Mann in den Fokus, dem aber nichts nachgewiesen werden kann. Während Hanna auf unkonventionelle Ermittlungsmethoden und Alleingänge setzt, taucht Jan immer weiter in die Psyche des Mörders ein. Dabei fällt es beiden schwer, sich aufeinander einzulassen. Kann das ungleiche Paar den Täter stoppen oder haben sie sich in eine Sackgasse manövriert?
Ich mag die Krimireihe um Cold Cases von Anna Johannsen sehr gerne und war daher gespannt auf das neue Ermittlerduo – und tatsächlich hat mich die Autorin direkt mit den ersten Seiten gepackt und auch nicht mehr von der Angel gelassen.
Eine Vergewaltigungsserie im Alten Land hält die Polizei auf Trapp, so dass sie Verstärkung bekommen von dem neu gebildeten Team aus der Hauptkommissarin Hanna Will und dem Psychologen Jan de Bruyn. Jan erstellt auch rasch ein Täterprofil, auf das dann auch ein Verdächtiger passt, ihm kann aber nichts nachgewiesen werden. Während Jan sehr strukturiert und überlegt an die Ermittlung herangeht, bevorzugt Hanna eher unkonventionelle Methoden – das führt natürlich auch zu Konflikten innerhalb des neuen Teams.
Ich fand es spannend – und zwar von Anfang an. Man wird direkt reingeschmissen in eine Geiselnahme, in der Jan und Hanna erstmalig aufeinandertreffen und bekommt so einen ersten Eindruck von diesen beiden sehr gegensätzlichen Charakteren. Das einzige, das beide verbindet, ist etwas in der Vergangenheit, das sie verletzt hat – was genau das ist, erfährt man nur in Bruchstücken. Ansonsten aber sind die beiden wirklich wie Feuer und Wasser. Jan ist ein höflicher und zurückhaltender Mensch, der sich gut in Menschen eindenken und –fühlen kann und so einiges beiträgt zur Lösung des Falles. Manchmal geht der Psychologe mit ihm durch, immer aber ist er freundlich, zugewandt und völlig kontrolliert. Hanna dagegen kann ihre Gefühle nur schwer im Zaum halten und stößt damit immer wieder auf Gegenwehr von anderen – auch bei Jan. Sie bevorzugt Alleingänge und nicht ganz rechtmäßige Beschattungen und eckt damit natürlich auch beim Leiter der eingesetzten SoKo an. Sie hat ihr Herz schon am rechten Fleck, weiß das aber gut zu verbergen. Als Team ergänzen Hanna und Jan sich gut – und beide akzeptieren den anderen so, wie er ist; auch wenn es schwerfällt. Ich mochte dieses Gespann sehr gerne, insbesondere auch, wie es sich entwickelt: erst sind die beiden sehr distanziert zueinander, nach und nach aber öffnen sie sich und geben Dinge von sich preis, die einiges erklären, sie aber auch verletzlich machen.
Auch der Fall selber ist interessant – mehrere Frauen werden vergewaltigt und es wird ein Serientäter dahinter vermutet. Diese Reihe wird dann insofern unterbrochen, dass es nicht bei der sexuellen Straftat bleibt, sondern eine Frau ermordet wird. Spannend ist der Fall aber vor allem durch die unkonventionellen Ermittlungsmethoden von Hanna – denn hätte man das „normale“ polizeiliche Ermittlerteam begleitet, wäre es wohl eher langweilig geworden. So aber gibt es einige Überraschungen und Sackgassen, die einen selber ins Grübeln bringen, wer denn nun der Täter gewesen sein könnte.
Das Ende und die Auflösung des Falls haben mich dagegen nicht überzeugt – irgendwie fand ich das gar nicht glaubhaft, auch wenn es in sich alles schlüssig ist. Trotzdem habe ich diesen Auftaktband der neuen Krimireihe von Anna Johannsen gerne gelesen und gebe 4 von 5 Sternen.
Mein Fazit Ein interessantes Duo aus Hauptkommissarin und Psychologe – interessant, weil sie ganz unterschiedliche Typen sind. Trotzdem geben sie zusammen ein gutes Team ab und sind in diesem ersten Fall mit einer Vergewaltigungsserie konfrontiert. Spannend ist es von Anfang an, nur das Ende hat mir nicht gefallen – ich gebe daher 4 von 5 Sternen.
3,5/5 ✨ Auch wenn die Geschichte nach einem sehr spannenden Beginn immer ruhiger wurde, wollte ich doch immer weiter lesen. Leider wurde es dann doch ziemlich schnell deutlich in welche Richtung sich das Ganze entwickelt. Dennoch habe ich die Ermittlungen und vor allem das Zusammenspiel von Hanna und Jan gerne verfolgt. Die beiden Charaktere waren meiner Meinung nach sehr interessant gestaltet. Insgesamt ein solider Reihenauftakt.
Gelungener Auftakt einer neuen spannenden Krimireihe Bei einer Geiselnahme begegnen sich Hauptkommissarin Hanna Will und Kriminalpsychologe Jan de Bruyn zum ersten Mal. Hanna Will und Jan de Bruyn arbeiten erfolgreich zusammen, sind sich aber nicht sonderlich sympathisch. Kurz darauf bekommen sie ein Angebot vom LKA als Team zusammen zu arbeiten. Bei komplizierten Fällen sollen sie in ganz Norddeutschland die dort ansässige Kriminalpolizei unterstützen. Ihr erster Fall führt sie ins Alte Land. Eine Frau wurde vergewaltigt und getötet. Die SoKo, die in diesem Fall schon länger ermittelt geht von einem Serientäter aus der schon mehrere Frauen vergewaltigt hat. Jan erstellt ein Täterprofil worauf es einen Verdächtigen gibt. Allerdings ist es schwer Beweise zu finden. Hanna Will möchte das schnellstmöglich und auf sehr unkonventionelle Art ändern.
„Hinter der Dunkelheit“ ist der 1. Fall der neuen Krimireihe „Ein Fall für Hanna Will & Jan de Bruyn“ von Anna Johannsen.
Die Autorin ist mir schon seit vielen Jahren gut bekannt. Ich liebe ihre beiden Krimireihen „Die Inselkommissarin“ und „Enna Andersen“. Jetzt gesellt sich eine 3. Reihe dazu. Auch hier bekommt man es mit ganz besonderen Charakteren zu tun.
Vom LKA wird ein kleinen Special-Team zusammengestellt zur Unterstützung bei besonders kniffeligen Fällen.
Das Team besteht aus der Hauptkommissarin Hanna Will. Sie setzt auf die unkonventionelle Art bei ihren Ermittlungen. Für sie heißt es ans Ziel kommen, den Täter finden egal auf welchem Weg. Vor ihrer Polizeikarriere war sie bei der Bundeswehr und da im Auslandseinsatz.
Der zweite im Bunde ist Jan de Bruyn. Er ist Kriminalpsychologe und sehr engagiert in seinem Beruf. Er kann sich gut in die Täter hineinversetzen. Er hat auch bei diesem Fall schnell ein Täterprofil erstellt, dass sie zu einem ersten verdächtigen führt.
Hanna und Jan sind sich nicht sonderlich sympathisch, wollen aber auf professionellem Wege zusammenarbeiten. Im Laufe ihrer Zusammenarbeit nähern sie sich langsam an, erzählen sich sogar Kleinigkeiten ihrer Vergangenheit. Am Ende hatte ich das Gefühl, dass die beiden sich wirklich schätzen. Ich denke in Hanna und Jan steckt viel Potential so, dass sie uns mit vielen weiteren Fällen erfreuen werden.
Der Fall ist kompliziert. Der Leiter der Soko in Stade ist nicht immer auf Hanna und Jans Seite. Das hält Hanna aber nicht davon ab ihr Ding durchzuziehen. Im Alleingang fängt sie an Beweise gegen den Verdächtigen zu suchen. Natürlich nicht immer regelkonform.
Anna Johannsen schafft es auch mit ihrer neuen Krimireihe mich beim Lesen in Atem zu halten. Sie hat wieder einmal tolle Charaktere erschaffen. Man ist vom ersten Augenblick der Zusammenarbeit dabei. Es macht Spaß die Entwicklung und Annäherung des kleinen Teams mitzuerleben. Auch was das Privatleben der Charaktere betrifft hat man schon Einzelheiten erfahren. Vieles liegt aber noch im Dunkeln. Das Setting ist wieder im Norden Deutschlands angesiedelt. Die Orte werden von Anna Johannsen den LeserInnen immer auf schöne Art nähergebracht. Der Schreibstil der Autorin ist gut verständlich. Mir gefällt immer wieder das sie schnell zur Sache kommt, nicht lange unnütze Worte um die Dinge macht.
„Hinter der Dunkelheit“ ist ein spannender Auftakt der neuen Krimireihe. Ich freue mich schon auf den nächsten Fall mit Hanna Will und Jan de Bruyn.
Ich mag die Krimis von Anna Johannsen sehr gerne. Zwei laufende Reihen der Autorin gibt es bereits. Jetzt beginnt mit "Hinter der Dunkelheit" noch eine dritte. Hier werden die Hauptkommissarin Hanna Will und der Kriminalpsychologe Jan de Bruyn als neues Team beim LKA in den Ring geworfen. . Der Anfang ist rasant. Bei einem Banküberfall treffen Hanna und Jan zum ersten Mal aufeinander. Nachdem sie diese Herausforderung gemeistert haben, erfahren sie, dass sie auch weiterhin zusammenarbeiten sollen. Vor allem Hanna ist skeptisch gegenüber dem Psycho-Heini. Aber auch Jan weiß nicht, was er von seiner Kollegin halten soll. Das äußert sich in inflationärem Augenrollen vor allem bei Hanna und einem insgesamt sehr unterhaltsamen Schlagabtausch der beiden. . Der Krimi lebt von seinen Protagonisten und ihren Bemühungen, sich zusammenzuraufen. Beide haben private Päckchen zu tragen, die sie eigentlich nicht preisgeben wollen. Weil sie sich aber doch irgendwie sympathisch sind, öffnen sie sich einander letztendlich. Beide Charaktere sind sehr liebevoll ausgearbeitet und bekommen im Auftakt der Reihe schon richtig Tiefe. . Im zu lösenden Fall beißen sich Hanna und Jan schnell an einem Verdächtigen fest. Es geht scheinbar "nur" darum, diese Person zu überführen. Das geht etwas zu Lasten der Spannung. Trotzdem habe ich die akribischen Ermittlungen, die immer wieder durch unkonventionelle und spontane Aktionen aufgelockert werden, gerne verfolgt. Sehr amüsant finde ich, dass die Kommissarin mit einem Wohnmobil durch die Gegend fährt. Und allgemein mag ich die teilweise recht bissigen Dialoge, die sich die Protagonisten liefern. . Fazit: Anna Johannsen ist mit "Hinter der Dunkelheit" ein guter Auftakt ihrer neuen Reihe gelungen. Der Fokus liegt zunächst darauf, das Ermittler-Duo einzuführen. Und das gelingt. Hanna und Jan sind mir direkt sympathisch geworden und irgendwie auch schon ans Herz gewachsen. Es hat Spaß gemacht, das Gekabbel der beiden zu verfolgen. Der Anfang ist gemacht und ich denke, dass man sich auf weitere spannende Kriminalfälle mit dem ungleichen und doch so gut zusammen arbeitenden Duo freuen kann.
Hanna Will arbeitet beim LKA als Ermittlerin. Bei einem Einsatz kernt sie den Psychologen Jan de Bruyn kennen. Bald darauf erreicht die beiden ein Angebot des LKA: Sie sollen als Mobile Unterstützung bei besonders kniffligen Fällen aushelfen. Und so landen die beiden bei ihrem ersten Fall in Stade. Ein Vergewaltiger scheint immer brutaler zu werden, es gab ein Todesopfer. Die beiden beginnen mit ihren Ermittlungen und stellen bald fest, dass vieles nicht so ist, wie es scheint.
Anna Johannsen beginnt mit diesem Buch eine neue Reihe, in der Hanna und der Psychologe Jan im Vordergrund stehen. Die beiden sind recht eigenwillige Menschen, beide eher Einzelgänger. Aber im Laufe des Falls raufen die beiden sich zusammen und ergeben ein gutes Ermittlerpaar. Die Dynamik zwischen den beiden fand ich schon mal sehr interessant zu lesen.
Ein bisschen gestört haben mir Hannas Alleingänge bei den Ermittlungen. Sie versucht eigentlich gar nicht sich mit dem Team vor Ort so richtig abzustimmen. Das kommt ein bisschen arrogant rüber, so nach dem Motto, die können ja eh nichts hier. Jan fängt das ein wenig auf, in dem er lokale Beamte mit einbezieht und auch immer wieder Hanna dazu bringt, erst zu denken und dann zu handeln.
Der Fall ist wie gewohnt spannend und bietet einige unerwartete Wendungen. Da macht das Mitraten Spaß und die Spannung bleibt bis zum Ende hoch.
Mir hat das Buch gut gefallen, ich bin gespannt, wie sich die Beziehung zwischen Hanna und Jan weiterentwickelt. Von daher kann ich es auf jeden Fall empfehlen!
Einen Krimi kann man zwischendurch immer lesen, finde ich. Am liebsten auf dem Kindle, damit man auch nachts im Bett noch ein Kapitel oder zwei oder drei lesen kann. Die von Anna Johannsen lese ich alle gerne, die Inselkommissarin und Enna Andersen. Jetzt gibt es eine neue Reihe, diesmal mit einem Duo aus Kriminalkommissarin, Hanna Will, und Kriminalpsychologen, Jan de Bruyn, die zusammen ein Spezial-Einsatz-Duo bilden. Ganz aktuell 2022 aus dem Wohnmobil heraus 😂 Sicherlich kein Buchpreispotential, aber sehr gute Unterhaltung für Krimifans. Die Autorin (das ist doch ein Pseudonym, oder?) kennt sich hier auf jeden Fall aus, der Krimi spielt auch hier im Hamburger Süden und sogar bei IKEA Moorfleet. Gut recherchiert, Fahrtstrecke stimmt 😉Hauptsächlich wird aber in Stade ermittelt, wo ein Serientäter, der Frauen vergewaltigt und tötet, dingfest gemacht werden muss. Kann man Krimifans auf jeden Fall empfehlen, die Ermittlungen stehen im Mittelunkt, grausame Detailbeschreibungen der Verbrechen oder Opfer fehlen.
Hinter der Dunkelheit bietet eine solide Mischung aus Krimi und zwischenmenschlicher Entwicklung. Besonders die Beziehung zwischen den beiden Kommissaren ist angenehm zu verfolgen – man spürt, wie sie sich langsam aufeinander einspielen, was dem Buch einen gewissen Charme verleiht. Auch wenn die Entwicklung vorhersehbar ist, sorgt genau das für einen ruhigen Lesefluss: Man bekommt, was man erwartet, ohne große Überraschungen, aber auf angenehme Weise.
Die Fälle selbst sind ordentlich konstruiert und wirken realitätsnah, was der Geschichte Authentizität gibt. Dennoch fehlt der besondere Reiz, der einen wirklich fesselt oder überrascht. Insgesamt ein solides, leicht lesbares Buch mit netter Figurenzeichnung, aber kein Titel, der bleibenden Eindruck hinterlässt oder Lust auf die Fortsetzung macht.
Eins steht fest. Die weiteren Fälle dieses mobilen Ermittlerduos lass ich mir nicht entgehen.
Die Hauptkommissarin und der Psychologe ergänzen sich besser, als sie es sich selbst hätten vorstellen können. Ihr erster Fall: ein Serienvergewaltiger ist nun auch zum Mörder geworden. Sehr spannend geschriebener Thriller von Anna Johannsen. Unbedingte Leseempfehlung.
Die Handlung ist ziehend, vorhersehbar und einfach nur langweilig. Es reihen sich Ungereimtheiten, Klischees und der Handlungsverlauf ist stellenweise vollkommenen unlogisch. Werde kein weiteres Buch aus dieser Reihe kaufen.
Ein sehr ungleiches Ermittlerpaar, dass sich nach anfänglich starken Vorbehalten zusammenrauft und schätzen lernt. Hat mir gut gefallen. Ich bin gespannt auf weitere Fälle.
Es war sehr spannen. Sehr gut geschrieben. Es ist der erste Buch den ich nach eine langeweile auf Deutsch anhöre und es hat mich motiviert mehr auf Deutsch Hörbücher anzuhören.
I did finish it even though Hannah annoyed me and I wasn’t really convinced by the psychologist’s initial input. Would be interested in a real criminal psychologist’s view!