Laura Jacobs kann es kaum glauben, als sie den Brief ihres Arbeitgebers öffnet: Eben noch hat sie bei einem Banküberfall auf ihre Filiale ein Blutbad verhindert – jetzt hält sie die Kündigung für den Mietvertrag ihres Zuhauses in der Hand!
Die Bank, der neben Lauras Haus eine ganze Reihe von Immobilien in Berlin gehört, will die Grundstücke an einen Investor verkaufen. Lediglich Lauras früherer Chef hält zu ihr und stellt sich gegen das Geschäft. Doch als er sich plötzlich für den Mord an einer Prostituierten verantworten muss, wird Laura klar, dass sie es mit etwas weitaus Schlimmerem als einem gierigen Immobilienhai zu tun hat …
Prof. Dr. Veit Etzold, geboren 1973 in Bremen, ist Autor mehreren Spiegel Bestsellern. Er arbeitete für Medienkonzerne, Banken, in der Unternehmensberatung und in der Führungskräfteentwicklung sowie als Hochschullehrer. Er ist zudem einer von Europas bekanntesten Rednern und Beratern zur Methodik des Corporate Storytelling. Sein erstes Buch schrieb er mit Prof. Michael Tsokos, dem Chef der Berliner Rechtsmedizin, über mysteriöse Todesfälle in der Forensik. Er ist mit der Rechtsmedizinerin Saskia Etzold, geb. Guddat, verheiratet. Veit Etzold lebt mit seiner Frau in Berlin
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Prof. Dr. Veit Etzold, born 1973 in Bremen, is the author of several Spiegel bestsellers. He has worked for media groups, banks, in management consulting and executive development, and as a university lecturer. He is also one of Europe's best-known speakers and consultants on the methodology of corporate storytelling. He wrote his first book with Prof. Michael Tsokos, the head of forensic medicine in Berlin, about mysterious deaths in forensics. He is married to the forensic pathologist Saskia Etzold, née Guddat. Veit Etzold lives with his wife in Berlin
"Die Filiale" klang vom Klappentext her sehr interessant und ich war sehr gespannt was mich erwartet. Leider konnte das Buch meine Erwartungen nicht erfüllen.
Laura Jacobs soll ihr Haus räumen, da die Bank ihre Gegend an einen großen Investor verkaufen will. Laura will sich wehren und stößt dabei auf viele Ungereimheiten.
Die Idee des Buches fand ich an sich ganz spannend und interessant, aber leider war die Umsetzung für mich so gar nicht gelungen. Im Verlaufe des Buches werden unglaublich viele Details aus der Fianz- und Bankwelt beschrieben, so dass ich teilweise das Gefühl hatte, dass ich in einem Kreditberatungsgespräche sitze und nicht einen spannenden Thriller lese. Spannung kam für mich dadurch leider so gut wie gar nicht auf und ich habe mich leider immer mehr gelangweit. Erst zum Ende kommt ein bisschen Fahrt und auch Spannung in die Geschichte, aber dies war mir dann leider zu spät.
Mich hat das Buch leider sehr enttäuscht und so gar nicht meinen Erwartungen entsprochen.
Vom Autor Etzold habe ich in der Vergangenheit den ein oder anderen Thriller verschlungen. Nun war ich auf den Auftakt der neuen Reihe um Laura Jacobs gespannt. Thematisch entführt uns der Thriller in die Bänkerwelt. Eines Tages wird Laura zur Heldin, als sie ein Blutbad in ihrer Filiale verhindert. Kurze Zeit später öffnet die Protagonistin einen Brief, in welchem vermerkt worden ist, dass Laura mit ihrem Lebensgefährten die Wohnung verlassen muss. Ein Investor will das Gebiet kaufen. Zusammen mit ihrem alten Chef möchte sich Laura dagegen wehren, doch als ihr alter Chef sich plötzlich für den Mord an einer Frau verteidigen muss, merkt Laura, dass hinter dieser Sache etwas viel Größeres steckt.
Etzold entführt uns in seinem neuen Thriller in die Finanzwelt. Beim Lesen hat man dies extrem gemerkt, da der Autor ein umfangreiches Wissen über diesen Bereich in das Buch miteinbringt. Persönlich setze ich mich mit der Finanzwelt (Aktien, Optionsscheine…) auseinander, sodass mich das Buch auf jeden Fall thematisch abgeholt hat. Dennoch kann ich mir vorstellen, dass wenn man keine oder wenig Ahnung auf diesem Gebiet hat, wird das Buch für Leser*innen eventuell ein bisschen langatmig an manchen Stellen.
Von der Grundstruktur hat mir das Buch insgesamt gut gefallen. Ich fand die Gestaltung von Laura richtig gut, würde aber noch an manchen Stellen mehr über sie erfahren. Nichtsdestotrotz bin ich guter Dinge, dass wir Laura im kommenden Band näher kennenlernen können. Zudem fand ich die Idee mit einem Finanzskandal im Vordergrund für das Lesejahr 2022 recht erfrischend. Spannend war das Buch für mich persönlich auf jeden Fall, obwohl ich schon früh geahnt habe, wer hinter dem Ganzen stecken wird. Zum Schluss kann ich sagen, dass ich schon neugierig bin, wie die Reihe um Laura weitergehen wird – Wird der thematische Schwerpunkt beibehalten?
Fazit: Mit dem neuen Thriller „Die Filiale“ begeben wir uns in einen düsteren Finanzskandal mit einer mutigen Protagonistin im Vordergrund. Persönlich fand ich das Buch von der Thematik her, sehr interessant und freue mich schon auf den kommenden Band. Ich vergebe starke 4 Sterne.
Eigentlich klang die Story echt spannend und vielversprechend, das Cover hat dann noch sein übrigens getan. Man kommt schnell in die Geschichte rein, lernt zeitnah alle wichtigen Charaktere kennen, erfährt aber nicht wirklich viel über sie. Das ist natürlich bei der Protagonistin Laura besonders ärgerlich, denn so bleibt sie leider relativ flach und farblos, hier hätte ich mir definitiv mehr Details gewünscht. Der Thriller selbst ist dagegen von gefühlt endlos vielen Details aus dem Banking und Trading gefüllt. Man erfährt Dinge in einer Tiefe, die man so ohne weiteres gar nicht greifen kann. Ich bezweifele auch stark, dass diese Detailtiefe für das Geschehen in der Geschichte zwingend erforderlich war. Mich haben diese Passagen teilweise schwer gelangweilt und ich habe zwischenzeitlich immer wieder überlegt, ob ich das Buch abbrechen soll. Am Ende hab ich mich dann aber doch durchgekämpft, zum Schluss wurde es tatsächlich noch mal recht spannend.
"Laura Jacobs kann es kaum glauben, als sie den Brief ihres Arbeitgebers öffnet: Eben noch hat sie bei einem Banküberfall auf ihre Filiale ein Blutbad verhindert – jetzt hält sie die Kündigung für den Mietvertrag ihres Zuhauses in der Hand!
Die Bank, der neben Lauras Haus eine ganze Reihe von Immobilien in Berlin gehört, will die Grundstücke an einen Investor verkaufen. Lediglich Lauras früherer Chef hält zu ihr und stellt sich gegen das Geschäft. Doch als er sich plötzlich für den Mord an einer Prostituierten verantworten muss, wird Laura klar, dass sie es mit etwas weitaus Schlimmerem als einem gierigen Immobilienhai zu tun hat …"
Ich habe das eine oder andere Buch von Herrn Etzold schon mal gelesen und hatte gemischte Gefühle zu diesem Buch. Jedoch wollte ich der neuen Reihe eine Chance geben. Ich bin schnell in die Geschichte reingekommen aufgrund der kurzen Kapitel und des flüssigen Schreibstils. Also man kann das Buch wirklich sehr schnell durchlesen. Wir haben für das Buch 4 Tage eingeplant und sind dann innerhalb von zwei Tagen durch gewesen. Die Fachegriffe waren manchmal etwas hinderlich, weil ich da üerrhaupt keine Ahnung von habe, klar den einen oder anderen Begriff kennt man schon, aber ich kann damit nicht so viel anfangen. Der Autor bemüht sich diese zu erklären, aber dadurch geht der flüssige Leseeindruck etwas verloren. Ansonsten hat mir die Hauptprotagonist gut gefallen, auch wenn ich nicht verstehe wieso sie mit solch einem Ehemann zusammen ist (ist in meinen Augen zwar ein lieber Kerl, aber wirkt für mich nicht wie die hellste Kerze auf dem Kuchen). Die Geschichte konnte mich unterhalten und ich fand es auch ganz spannend. Ich wollte unbedingt wissen wie die Geschichte enden würde, auch wenn die Auflösung etwas zu leicht vom Ablauf gewesen ist, aber dennoch wars dann doch noch überraschend. Ich mochte die Geschichte und das vor allem bei der Geschichte hängen geblieben ist bzw. sich verstärkt hat, ist die Angst bzw. das ungute Gefühl gegenüber der Bank, obwohl jeder von uns ein Bankkonto hat (was auch der Autor sagt). Insgesamt für mich eine gute Geschichte für Zwischendurch, die mich unterhalten hat und die ich gerne gelesen habe. Es ist wirklich eine kleine Überraschung gewesen.
In diesem Bankenthriller erlebt Laura Jacobs die Hölle. Sie wird für interne Machenschaften, bei denen sogar ihr Zuhause auf dem Spiel steht, herangezogen, ohne es zu merken. Veit Etzold schreibt hier einen Thriller, wie es nur jemand tun kann, der die Interna einer Bank kennt.
Gut recherchiertes Story im Banken Milieu, spannend geschrieben und fesselnd. Laura deckt einen Finanzskandal auf und wehrt sich gegen Vorgesetzte und Kollegen.
Das Buch hatte gefühlt mehr Infos zu finanziellen Dingen als Spannung. Ich hab tatsächlich zwischendurch nachgeschaut, ob das Buch wirklich als Thriller bezeichnet wird, weil ich es so langweilig fand.
Die Filiale von Veit Etzold ist der erste Teil der neuen Reihe um Laura Jacobs. Schon zu Beginn der Geschichte erfahren wir das Laura wohl ein Talent hat in Probleme zu geraten. Erst sorgt sie dafür dass ein Banküberfall glimflich ausgeht, doch dann hat sie plötzlich eine Kündigung für ihre Wohnung in der Hand. Die einzige Person die ihr zu ihr steht wird eines Mordes beschuldigt und schon bald ist sie Mitten in einer rießen großen Machenschaft ...
Auf dem Cover und auch auf dem Klappentext steht Thriller - und ja wir haben einen Mord und es geht um Kriminalität aber vorallem geht es um das Finanzwesen. Es geht viel über Aktien, Cryptowährung, Banken, Immobilien .... und zwar nicht mal kurz angerissen sondern teilweise wirklich tief. Zwischendurch musste ich mich echt erinnern dass ich kein Sachbuch lese oder igendeinen Aktienguru auf YouTube schaue. Es gibt sicher Menschen die das spannend finden - ich gehöre leider echt nicht dazu. Deswegen habe ich mich teilweise echt durch die Seiten gekämpft.
Irgendwann geht es dann doch noch um den Mord und den ganzen Finanzskandal, aber für war einfach die Luft raus. Ich wollte das Buch lesen weil ich die meisten Etzold Bücher sehr möchte, aber dadurch das ich mit diesen ganzen Finanzdingern nichts anfangen kann war es einfach nicht mein Buch. Ich denke wenn jemand Lust hat auf einen Wirtschaftsthriller ist er*sie hier vollkommen richtig. Aber für die Menschen die "einfach" einen spannenden Thriller lesen wollen ist es nicht so ganz das Richtige....
Leider war das Buch für mich insgesamt etwas schwierig… Von der Leseprobe war ich zunächst sehr begeistert und habe mich auf das ganze Buch gefreut. Die Ernüchterung kam leider schnell, als es immer mehr um die Finanzwelt, Aktien, Investitionen usw gibt. Das Thema ist leider gar nichts für mich und ich hatte das Gefühl, dass diese Themen immer wieder künstlich aufgenommen und auf Krampf erklärt werden wollten. Insgesamt hält die ganze Geschichte um die Protagonisten keine Plottwists oder Überraschungen bereit. Die Charaktere bleiben sehr an der Oberfläche und es geht kaum in die Tiefe. Sprachlich ist mir aufgefallen, dass immer wieder Redewendungen oder sogar ganze Satzteile innerhalb weniger Seiten wiederholt wurden, was ich nicht unbedingt gelungen fand („auf dem kurzen Dienstweg“). Auf 1 1/2 Seiten wir ein Gerichtsprozesse beschrieben, indem ich gleich zwei Fehler bzw. unrealistische Darstellungen fand - da hätte wohl besser recherchiert werden sollen. Dieses Buch bildet den Anfang einer neuen Reihe um Laura Jacobs - ich denke aber nicht, dass ich den nächsten Teil lesen werde. Für Menschen, die sich für die Systematik in der Finanzwelt interessieren, könnte das Buch aber eher was sein. Eine Kennzeichnung als „Finanz-Thriller“ oÄ wäre denke ich angebracht.
Auf den neuen Reihenauftakt von Veit Etzold habe ich mich sehr gefreut. Vor allem weil es mal etwas komplett anderes ist, als seine Clara Vidalis Reihe, die ich wirklich abgöttisch liebe. Doch wird er auch mit dieser Reihe überzeugen können? Der Einstieg fiel mir unglaublich leicht. Denn ich fand die ersten Seiten sehr spannend und überzeugend. Dabei ist sein Schreibstil ungemein fesselnd und bildhaft. Laura Jacobs steht hierbei im Fokus. Eigentlich eine normale, junge Frau, die für das, was sie liebt, kämpft. Wer hätte auch ahnen können, dass daraus so eine große Nummer werden würde? Laura zeigt Einsatz und Engagement Mut und Stärke. Sie zeigt einfach, dass man nicht besonders sein muss,um mutig sein zu können. Ich mochte sie sehr gern. Ebenso die Nebencharaktere. Sie bekommen nicht ganz so viel Raum wie Laura. Aber genug, damit sie greifbar werden. Die Handlung ist am Anfang sehr ruhig und die Spannung eher unterschwellig spürbar. Nicht zu vergleichen mit blutrünstigen Thrillern. Hier bekommen wir Einblicke in das Finanzwesen und ich fand das unglaublich brisant, interessant, aber auch faszinierend. Denn er zeigt uns angreifbare und verletzliche Menschen. Menschen, deren Leben so leicht zerstört, aber auch bereichert werden können. Und wie leicht man zu einem Opfer werden kann. Aber auch wie weit Gier und Macht die Menschen treiben kann. Aber auch die Antagonisten verstehen, auf jeder Ebene zu unterhalten. Leider konnte ich nicht alle ernst nehmen. Aber ich denke, hier ist das so gewollt. Das wir zum einen erleben, wie weit Menschen gehen würden. Aber auch wie naiv und dumm sie teilweise agieren. Daneben erleben wir auch brutale und empathielose Charaktere, die tun, was getan werden muss. Zugegeben, die Thematik ist brisant, aber auch etwas trocken. In meinen Augen hat er es jedoch mit sehr spannenden Elementen gelöst. Es weitete sich zu etwas sehr komplexen aus, was ich so anfangs niemals vermutet hätte. Dabei wird das Ganze unglaublich schnell zelebriert und die Perfidität und das Kalkül dahinter sehr eindringlich vor Augen geführt. Was ich enorm beängstigend fand. Weil an dieser ganzen Thematik so vieles hängt und man sich einfach niemals Gedanken über das Vertrauen, das wir Ihnen entgegenbringen und die Konsequenzen dessen macht. Laura hat mich mit ihrem unerschütterlichen Einsatz wirklich beeindruckt, zumal sie niemals klein beigibt , sondern nur noch mehr daran zu wachsen scheint. Dabei bindet er in die Handlung verschiedene andere Themen mit ein, damit es noch spannender und dramatischer wird. Was in meinen Augen wahnsinnig gut gelungen ist. Überraschen konnte mich tatsächlich nichts. Was aber hier nicht negativ zu werten ist. Weil ich einfach unglaublich viel Spaß hatte. Bei Laura hätte ich mir tatsächlich noch etwas mehr Tiefgründigkeit gewünscht, was aber ja noch im nächsten Band kommen kann. Für mich ein überaus interessanter und spannender Auftakt seiner neuen Reihe. Ich bin wahnsinnig gespannt, wie es weitergeht.
Fazit: Die Filiale“ ist der Startschuss für Laura Jacobs. Keine Ermittlerin im herkömmlichen Sinne. Sie überzeugt mit Stärke und Mut. Ein Thriller, der uns Einblicke ins Finanzwesen verschafft, was ich sehr interessant fand und was mir einfach wahnsinnig viel Spaß gemacht hat. Unbedingt mehr davon.
Die Filiale ist ein Wirtschafts- und Finanzthriller und wird größtenteils aus Laura Jacobs' Sicht erzählt.
Laura Jacob ist eine Wertpapierberaterin bei der BWG Bank in Berlin. Nachdem sie ein Banküberfall schlichten konnte und ein neue Chef für die Filiale zuständig wurde, soll sie demnächst als Filialleiterin befördert werden. Währenddessen erhielt sie eine Nachricht vom Vermieter, der gleichzeitig auch die Bank ist in der sie arbeitet. In diesem Schreiben wird ihr mitgeteilt, dass ihr Haus gekündigt wurde. Die Bank will nämlich die Gründstücke an einen Investor verkaufen, da die Bank pleite ist. Vor allem nachdem seltsame Dinge in der Filiale und in dem Wohngebiet geschehen, versucht sie alles zu tun um dies zu verhindern.
Schon in der Leseprobe wurde ich neugierig auf die Geschichte, da es flott mit einem Raubüberfall und das Schreiben des Vermieters an Laura anfing. Danach wurde es leider nicht mehr so spannend. Jedoch wurde viel über Themen wie Aktienhandel, Kryptowährung und Trading erklärt, was zwar recht wissenswert ist, aber für mich persönlich etwas langweilig ist, da mich solche Themen nicht sehr interessieren. Ab der Mitte des Buchs hat es dann an Spannung zugenommen und ich war regelrecht in den Zeilen drin und hab mitgefiebert, da viele merkwürdige Dinge in der Wohnsiedlung, in der BWG Bankfiliale und bei Laura passieren. Der Epilog hat dann auch Lust auf Mehr gemacht.
Um den Überblick nicht zu verlieren steht am Ende des Buchs eine "Wer ist wer?"- Seite. Dies finde ich sehr praktisch und hat mir während des Lesens geholfen.
Der Autor Veit Etzold, der selbst einmal Banker war, hat zu dem Buch sehr gut recherchiert und sein Schreibstil ist sehr flüssig. Es ist nachvollziehbar erklärt, wie bestimmte Dinge wie beispielsweise Hedgefonds funktionieren. Dennoch habe ich die Funktion und den Zusammenhang bei ein paar solcher Themen nicht ganz verstanden, was nicht sonderlich schlimm für die Handlung ist.
Leider hat mich ungefähr die erste Hälfte des Buches enttäuscht, was größtenteils daran liegt, dass ich andere Erwartungen an dem Buch hatte. Ich wusste nicht, dass es ein Wirtschafts- und Finanzthriller ist und es viel um sowas geht. Das es eher fokusierend um Themen wie Aktien und Kryptowährungen geht und nicht ausschließlich einen "typischen" Thriller ist.
Im Große und Ganzen schließt sich meine etwas durchschnittliche Bewertung daraus, dass das Buch nicht mein persönlicher Geschmack ist, da es viel um Wirtschafts- und Finanzthemen geht und ich einige Stellen des Buchs ein bisschen langweilig fand, was vielleicht an den Tempos bei manchen Kapiteln liegt. Jedoch fand ich die Spannung ab der 2. Hälfte des Buches super und Laura's Charakter mir sehr sympathisch.
Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der Interesse an Wirtschafts- und Finanzthriller oder Thriller mit Fokus auf Bankgeschäfte hat.
Vielen Dank an Vorablesen und den Droemer Knaur Verlag für das Rezensionsexemplar als Ausgleich für eine ehrliche Meinung!
*Inhalt* Laura Jacobs ist Wertpapierberaterin bei einer großen Bank in Berlin und hat gerade ein Blutbad in der Bank verhindert. Als einzige hat sie einen kühlen Kopf bewahrt und erntet dafür einiges Lob, bekommt sogar eine Beförderung angeboten. Einziges Manko: kurz vor dem Überfall erhielt sie die Kündigung für den Mietvertrag ihres Hauses, denn dieses ist Bankeigentum und soll verkauft werden... zusammen mit der gesamten Siedlung. Laura setzt alle Hebel in Bewegung, doch dabei fallen ihr immer mehr Ungereimtheiten auf... als ihr einziger Verbündeter schließlich beschuldigt wird, eine Prostituierte ermordet zu haben, steht Laura ganz alleine da und ihr wird klar: die Situation ist brenzliger als gedacht…
*Erster Satz des Buches* "Manche Dinge haben eine unheimliche Aura, auch wenn sie eigentlich gar nicht böse sind."
Etzold, V. (2022) - Die Filiale
*Meine Meinung*
Veit Etzold ist einer meiner bevorzugten Autoren aus dem Thriller - Genre, denn seine Thriller sind immer spannend, haben immer tolle Charaktere und der Plot ist immer wirklich gut. Umso mehr war ich auf einen Thriller gespannt, bei dem es sich bei der Protagonistin nicht um eine Ermittlerin handelt, sondern um eine Bänkerin. Kann man aus einer Bank einen Ort für einen Thriller machen? Die Antwort ist eindeutig: JA. Obwohl ich mich für Finanzen in der trockenen Theorie überhaupt nicht interessiere und ehrlich gesagt ein wenig skeptisch war, ob mir auch dieses Werk des Autors gefallen würde, bin ich restlos begeistert. Ich habe das Buch innerhalb kürzester Zeit inhaliert, denn der Plot ist super spannend - trotz Finanzthemen -, die Charaktere sind grandios konstruiert und die Auflösung war, zumindest für mich, nicht vorhersehbar. Gut gefallen hat mir auch, wie die Protagonistin alles versucht um ihr Haus behalten zu dürfen, dabei aber keinesfalls hart und eiskalt erscheint, sondern voller Emotionen steckt - die sie auch nach außen trägt.
Der Schreibstil ist mitreißend, gut lesbar und die kurzen Kapitel machen das Lesen zusätzlich angenehm. Das Ende ist wirklich gut und lässt hoffen, dass wir von Laura Jacobs bald noch mehr lesen - ich würde mich freuen!
*Infos zum Autor* "Prof. Dr. Veit Etzold, geboren 1973 in Bremen, ist Autor von zwölf Spiegel-Bestsellern und gefragter Keynote-Speaker. Veit Etzold versteht es, komplexe Themen unterhaltsam und spannend aufzubereiten und zu einzigartigen Thrillern zu verarbeiten. Als Experte für Strategie und Storytelling hat er bereits zahlreiche internationale Unternehmen beraten. Er ist u. a. Mitglied der Atlantikbrücke und Global Bridges und lehrt zudem seit 2018 als Professor für Wirtschaftswissenschaften." (Quelle: Verlagshomepage)
*Fazit* Ein grandioser Thriller, den ich trotz anfänglicher Skepsis wirklich überragend fand - absolute Leseempfehlung!
Worum geht’s? Bankmitarbeiterin Laura Jacobs verhindert geistesgegenwärtig einen blutigen Banküberfall und hält kurz darauf die Kündigung ihres über ihren Arbeitgeber angemieteten Hauses in Händen. Als sie nachhakt, entdeckt sie schnell den Finanzskandal dahinter, der tödliche Spuren nach sich zieht.
Meine Meinung: Mit „Die Filiale“ startet Veit Etzold seine neue Thrillerserie um Laura Jacobs. Wir haben es mit einem brisanten, hochaktuellen Fall zu tun, der knallhart und realistisch ist. Wie wir es von dem Autor kennen, ist der Schreibstil mitreißend und das Thema gut recherchiert und macht direkt Lust auf mehr von seiner neuen Hauptprotagonistin.
Laura Jacobs ist eigentlich eine gewöhnliche Frau, die aber in brisanten Situationen in ihren ganz eigenen Modus umschalten und einen kühlen Kopf bewahren kann. Wo andere schockgefrieren, handelt sie automatisiert, rational und genau richtig. Was ihr hier von Vorteil aber auch von Nachteil ist. Denn das ist es, was sie in einen riesigen Finanzskandal verwickelt. Was ich von ihrem Mann Timo halten soll, weiß ich noch nicht genau, er kommt mir eher vor wie ein großes Kind. Ihre Freundin, die Gerichtsmedizinerin Sophie und deren Mann Hauptkommissar Deckhard dagegen sind zwei Charaktere, die spannend sind und von denen wir hoffentlich in den weiteren Teilen noch mehr hören werden. Dann haben wir noch Marc, ein Bekannter von Laura und absoluter Börsencrack; auch von ihm hören wir sicherlich noch mehr.
Der Start in die Reihe selbst ist wirklich gelungen. Es geht um Insiderhandel, wir gehen ins Dark Web, wo mit Kryptowährung gehandelt wird und dubiose Aktiengeschäfte durchgeführt werden und haben es auch mit Auftragskillern zu tun. Eine Mischung, die viel Potenzial hat, das der Autor auch perfekt ausschöpft. Obwohl es kein blutiger Thriller ist, schlägt Veit Etzold dennoch von Beginn an ein rasantes Tempo an und schafft es, die komplexen Dinge so darzustellen, dass man den Durchblick behält und den Eindruck bekommt, einer der Insider zu sein. Und als dann noch Ivan und Igor auftauchen, geht die Spannungskurve richtig hoch und reißt auch nicht mehr ab. Im Gegenteil: Der Epilog mit Marc am Ende bringt nochmal einen weiteren Spannungspeak, bei dem man hofft, dass der nächste Band nicht lange auf sich warten lässt!
Fazit: Veit Etzold gelingt mit seinem Thriller „Die Filiale“ der perfekte Einstieg in die Serie um seine neue Hauptprotagonistin Laura Jacobs. Es ist ein brandaktueller Politthriller, der es ich sich hat. Insiderhandel, Geldgeschäfte, Auftragskiller – hier haben wir einfach alles und mitten drin Laura, die selbst in den heißesten Situationen einen kühlen Kopf behält. Dieser Thriller legt von Anfang ein rasantes Tempo vor und mit dem Cliffhanger am Schluss macht er definitiv Lust auf mehr.
5 Sterne von mir und ich fiebere schon dem zweiten Teil entgegen!
Flüssig lesbar & eine symphatische Protagonistin... Thrill inmitten von Finanzen
"Die Filiale" ein Debutroman einer neuen Thrillerreihe des Autoren Veit Etzold. 1973 in Bremen geboren hat er vielfältige Interessen und ist beruflich mit vielen unterschiedlichen Sparten in Berührung gekommen. Obwohl seit 2012, größtenteils als erfolgreicher Schriftsteller von Thrillern bekannt, hat er auch Sachbücher veröffentlicht.
Zum Inhalt: Schauplatz: Berlin. Eine Bankfiliale. Die Bankerin Laura Jacobs ist mutig und hat ein Blutbad, während eines Banküberfalls, verhindert. Sie persönlich hat Probleme mit der Wohnungsbaugesellschaft, deren Wohnung sie bewohnt. Die Wohnung wurde gekündigt. Die WBG gehört Ihrem Arbeitgeber. Laura hat den Verdacht, dass es sich hier um einen sogenannten "Immoblienhai" handeln könnte. Nun kommt jedoch ein weiterer Verdacht auf: ist die WBG in einen Mordfall verwickelt?
Mein persönlicher Eindruck: Ich halte die elektronische Version des Buches in meinen Händen.
Beim Blick auf das Cover sticht mir das in schwarz gehaltene Coverbild mit einem offenem Spalt, durch welchen eine junge Frau mir entgegenblickt, ins Auge. Die in weiß gehaltenen Titel-Großbuchstaben tun ihr Übriges. Ich will unbedingt wissen, was sich hinter dieser schnörkelfreien, "unaufgeregten" Aufmachung verbirgt.
Erzählstil, Aufbau, Spannung, Logik:
Ohne Umschweife steigt der Autor in die Geschichte ein. Ich bin schnell an meinem Sessel, wie festgeklebt. Von Satz zu Satz nimmt mein Verlangen, das Buch in seiner Gesamtheit zu lesen zu. Der gute, logisch nachvollziehbare Aufbau macht den Einstieg sehr leicht und auch im weiteren Verlauf ergibt sich ein wirklich flottes Momentum. Ich genieße die spannende Erzählung und versuche "mit-zu ermitteln". Und, ich muss gestehen, dass der Schriftsteller mich auch überraschen konnte. Das Finale ist gut erdacht und präsentiert worden.
Zusammenfassung: Obwohl ich ungern Finanzromane lese, hat mich dieser Thriller mitnehmen und begeistern können. Der Autor unterfüttert die teilweise nervenaufreibende Handlung mit Bankinginsights, die bei mir weder als dröge noch langweilig, ankommen. Es wurde das richtige Mass zwischen theoretischen Hintergründen und fiktiver Handlung gefunden und präsentiert. Die Hauptprotagonistin ist mir symphatisch und ich kann mir gut vorstellen, ihr auf weiteren Abenteuern, zu folgen. Ein weiterer Pluspunkt: der Roman kommt auch ohne "Blut triefende" Szenerie aus.
Fazit: Ein sehr gut konstruierter Banking-Thriller mit Nervenkitzel. Dieser erste Band der Laura Jakobs-Thriller-Reihe bekommt von mir, sehr gute 4* Lesesterne verbunden mit einer Leseempfehlung.
„Die Filiale“ ist der Beginn einer neuen Reihe um die Bankangestellte Laura Jacobs, die in diesem ersten Teil einiges zu durchleben hat. Es beginnt mit einem Filialüberfall, geht über die Kündigung ihres Mietvertrages für ihr Haus bis hin zu Ungereimtheiten in der Bank, die ihr in die Schuhe geschoben werden. Ganz schön viel, was Frau wegstecken muss. Zum Glück hat sie Freunde, die ihr zur Seite stehen. Ein Thriller mit reichlich Banker-Hintergrundinformationen.
Laura hat Glück im Unglück. Ihre Filiale wird überfallen und sie reagiert genau richtig. Dadurch wird ihr eine Beförderung in Aussicht gestellt. Wenn da nur nicht die Kündigung des Mietvertrages durch die eigene Bank die Aussichten trüben würde. Dabei ist sie nicht die einzige, der dies passiert. Ein ganzes Viertel soll geräumt werden. Sie beginnt aufzubegehren und ruft dadurch einen Gegner auf den Plan, mit dem sie sich besser nicht angelegt hätte.
Laura Jacobs eignet sich hervorragend als Identifikationsfigur. Ihr Verhalten ist nachvollziehbar und sie ist auf Hilfe durch Familie, Freunde und ein bisschen Glück angewiesen, um dieses Abenteuer durchzustehen. Sie kann durch ihre Kenntnisse des Bankalltags diesen gut an die Lesenden vermitteln und die richtigen Fragen stellen. Dadurch wird die massive Informationsflut in Sachen Banken, Kryptowährung, Dark Pools und was es sonst noch für Dinge gibt, die uns Veit Etzold vermitteln will, einigermaßen verdaubar.
Diese Wissensvermittlung ist dann auch mein Hauptkritikpunkt. Kennt man sich mit dem Thema einigermaßen aus, so wird man nicht viel Neues erfahren und viele Seiten querlesen können. Kennt man sich nicht aus, wird man sicher von all dem Fachchinesisch erschlagen und wenn es einen gar nicht interessiert, wird das Interesse sicher auch nicht geweckt. Banken sind halt ein schwieriges Thema, mit denen ich mich in Buchform auch nicht wirklich mehr beschäftigen möchte.
Lässt man diesen Bereich beiseite bleibt ein Kriminalfall, der einigermaßen durchschaubar ist. Spannend sind die Interaktionen der Beteiligten und die Entwicklung, die die Geschichte nimmt. Es gibt reichlich spannende, actionreiche Momente. Die Bösewichte tragen ihren Namen zurecht und alles ist schön logisch aufgebaut.
Mir hat Laura als Charakter sehr gut gefallen und ich bin gespannt auf ihr nächstes Abenteuer in einem anderen Einsatzbereich der Bank. Hoffentlich gibt es dann nicht ganz so viele Erklärungen und dafür mehr überraschende Wendungen in der Handlung. Ein Thriller für Bankenfans und die, die es werden wollen. Eine starke Protagonistin, ein abwechslungsreiches Umfeld und einem Bösewicht, den man gerne scheitern sieht. Und einer kleinen Tatsache, die dafür sorgt, dass ein wohldurchdachter Plan auffliegt.
temporeicher Auftakt der Banken-Thriller-Reihe um Laura Jacobs
Laura Jacobs arbeitet als Wertpapierberaterin in der BWG-Filiale in der Koppenstraße in Berlin. Nachdem sie einen Banküberfall verhindern konnte, erhält sie kurz darauf von ihrem Arbeitgeber die Kündigung des Mietvertrages ihres Hauses. Den Anwohnern der ganzen Siedlung wurde gekündigt, denn die Bank will das komplette Grundstück verkaufen. Das wollen die Bewohner natürlich verhindern und Laura gerät dabei in große Gefahr.
Meine Meinung: "Die Filiale" ist der Auftakt der Thriller-Reihe um die Bankangestellte Laura Jacobs. Laura ist eine taffe Frau, doch manchmal leidet ihr Selbstbewusstsein. Mehrmals hätte ich sie schütteln können, weil sie - obwohl sie eh schon in der Bredouille steckt - allen blind vertraut. Und vor allem: wenn ich bemerke, dass ich angeblich etwas Kriminelles gemacht habe - in ihrem konkreten Fall: Gelder überwiesen - dann spreche ich mit den höchsten Chefs UND gehe sofort zur Polizei, um Anzeige gegen Unbekannt zu erstatten. Unglaublich und unfassbar, dass sie glaubt, es selbst richten zu können, ohne dass jemand irgendwas merkt. Einfach nur zum Kopfschütteln. Es war aufregend zu verfolgen, wie Laura in immer mehr Probleme schlittert, aber oft auch gute Ideen zur Lösungsfindung hat; und überhaupt rund um den Grundstücksverkauf immer mehr dubiose und unerklärliche Dinge geschehen.
Die Auflösung hat mich jetzt nicht besonders überrascht, der Showdown war dann etwas zu schnell und einfach. Ein kleiner Cliffhanger macht jedenfalls neugierig auf den nächsten Band.
Als ehemaliger Banker kennt sich Veit Etzold natürlich mit den Themen Banken, Finanzierung, Kredite, Wertpapiere usw. besonders gut aus. Leider waren es für meinen Geschmack zu viele detaillierte Banken-Insider-Infos bzw. Vokabular; v.a. die kleinen 'Banken-Witzchen' haben das Ganze etwas in die Länge gezogen, da wäre mMn ein bisschen weniger besser gewesen. Aber insgesamt ist die Story spannend zu verfolgen; die Themen Insiderhandel, Kryptowährung, Dark Web und natürlich die perfiden Machenschaften der sog. Mächtigen und deren Gier sind interessant und faszinierend.
Fazit: Temporeicher Banken-Thriller mit einer Protagonistin, die sich gegen alle Widrigkeiten nicht unterkriegen lässt, auch wenn sie manchmal unrealistisch agiert. Etwas weniger Banken-Vokabular hätte dem Lesefluss gut getan.
Veit Etzold war selbst Banker, was sich in seinem neuen Buch „Die Filiale“ niederschlägt. Die Protagonistin Laura Jacobs schafft es, bei einem Überfall auf die Bankfiliale, in der sie arbeitet, zu deeskalieren. Aber als sie danach einen Brief in der Hand hält, der ihr eröffnet, ihr Mann und sie müssten aus ihrem Mietshaus, das ihrer Bank gehört, ausziehen, stellt sich ihr Leben auf den Kopf. Als wäre das nicht genug, muss sich ihr ehemaliger Vorgesetzter verantworten, weil er eine Prostituierte getötet haben soll.
Das alles klingt irgendwie zusammenhanglos, aber im Verlauf des Buches ergibt es viel Sinn. Wenn Autoren aufgrund eigener (Berufs-)Erfahrung wissen, wovon sie schreiben, ist das erst einmal super, birgt aber auch Risiken: Zwar haben sie die Möglichkeit, authentisch und gut recherchiert zu schreiben, aber es kann auch schnell passieren, dass sie sich im Setting und Plot verstricken, weil sie zwar verstehen, worum es geht, der Otto-Normal-Leser aber Schwierigkeiten bekommt, der Geschichte zu folgen. In diesem konkreten Fall ist Etzolds Hintergrund als ehemaliger Banker von Vorteil. Sein neues Buch ist gut recherchiert. Auch Leser, die nicht so viel Ahnung von Banken und Geldanlagen haben, können der Geschichte folgen. Obwohl die Bankenwelt vermeintlich nüchtern ist, schafft Veit Etzold es, eine Grundspannung aufrechtzuerhalten. Auch wenn nicht an jeder Ecke etwas Krasses passiert und nicht jedes Kapitel mit einem großen Cliffhanger endet – wie man es von klassischen Psychothrillern kennt –, möchte man als Leser dranbleiben und verstehen, was hinter der Geschichte steckt.
Zu keinem Zeitpunkt ist das Buch langweilig, auch gegen Ende wird die Geschichte gut aufgelöst. Wichtig zu erwähnen ist aber, dass der Begriff „Thriller“ zwar nicht falsch ist, aber man keinen wilden, blutigen Thriller erwarten darf. Veit Etzold nimmt sich Zeit für seine Geschichte, richtig spannend wird’s gegen Ende. Das Fiese: Es handelt sich um den ersten Teil einer Reihe rund um die Protagonistin Laura Jacobs und das Buch endet mit einem Cliffhanger und gibt bereits einen Einblick, worum es im nächsten Teil gehen dürfte.
Ein realistischer Thriller, der auf subtile Weise zu fesseln weiß
Inhalt: Innerhalb weniger Stunden steht das Leben von Laura Jacobs, die als Angestellte bei der BWG Bank arbeitet, Kopf: Zunächst erhält sie aus dem Nichts die Kündigung für den Mietvertrag ihres Hauses. Dann kommt es in der BWG-Filiale, in der Laura arbeitet, zu einem Banküberfall, der nur durch Lauras beherztes eingreifen glimpflich verläuft. Kurz nach dem Banküberfall erhält sie plötzlich einen Anruf des neuen Abteilungsleiters: Er plant, Laura zu befördern, sodass sie zur stellvertretenden Leiterin ihrer Filiale aufsteigt. Kann das alles nur Zufall sein? Oder steckt mehr hinter den scheinbar voneinander losgelösten Ereignissen?
Persönliche Meinung: „Die Filiale“ ist ein Thriller von Veit Etzold. Es handelt sich um den ersten Band einer neuen Thrillerreihe, die sich um die Bankangestellte Laura Jacobs dreht. Erzählt wird die Handlung hauptsächlich aus der personalen Perspektive von Laura; zwischendurch gibt es einzelne Perspektivwechsel zu Figuren, deren Identität hier nicht verraten werden soll. Die Handlung des Thrillers baut sich eher langsam auf: Besonders im ersten Viertel des Thrillers erhält man viele Einsichten in das Bankwesen, die Börse und das Thema Kryptowährung. Dies bremst die Handlung etwas aus, allerdings sind diese Hintergrundinformationen absolut notwendig, um der Handlung im Fortgang folgen zu können. Daher ist der eher langsame Beginn für mich kein großer Kritikpunkt (außerdem sind die Infos zu Geldanlage, Aktien, Kryptowährung und Co. recht interessant). Nach dem ersten Viertel nimmt die Handlung stetig an Fahrt auf. Sehr gut haben mir dabei die subtilen Thrill-Momente gefallen, die sich über die Handlung verteilen: Fast ohne ihr Zutun gerät Laura unfreiwillig immer weiter in die Fänge des Systems „Finanzsektor“, sodass „Die Filiale“ stellenweise kafkaeske Züge erhält. Dadurch finden sich auch einige schöne Wendungen innerhalb der Handlung. Der Schreibstil von Veit Etzold ist eingängig und lässt sich sehr flüssig lesen. Insgesamt ist „Die Filiale“ ein realistischer, dadurch auch erschreckender Thriller, der auf subtile Weise zu fesseln weiß.
Mein Eindruck: Durch die vielen Beiträge auf den Social Media Plattformen wurde ich aufmerksam auf das Buch. Der Inhalt machte mich nach einem kurzen Blick recht neugierig, so dass ich es kaum erwarten konnte mit dem Buch zu starten.
Der Einstieg in die Geschichte gelang mir sehr leicht und ich war sehr schnell mittendrin. Dank des leichten und flüssigen Schreibstils kam ich auch sehr schnell voran. Die Spannung war von Anfang an da und zusammen mit dem Nervenkitzel und einer beklemmenden Stimmung, die die Geschichte begleitete, machte es das Leseerlebnis rundum perfekt. Man kann daher sagen, der Autor schafft es auf eine sehr angenehme Art und Weise, den Leser von Lauras Geschichte und der Machenschaften der Bank zu vereinnahmen und so zu überzeugen, dass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen mag.
Die Charakterdarstellung gefiel mir auch sehr gut. Laura fand ich von Anfang an sympathisch authentisch. Ich konnte mich daher ziemlich gut in sie hineinversetzen. Sie ist taff, schlau und kämpft um die Dinge, die ihr wichtig sind. Und dafür brauch sie Mut und stellt ihre Ängste, die sie hat, in den Hintergrund. Lauras Mann, Timo, wirkt auch sehr authentisch auf mich, auch wenn ich den Eindruck habe, dass er das genaue Gegenteil von Laura ist. Was aber nichts Negatives ist. Sie ergeben ein gutes Paar und die Beziehung wirkt auf mich authentischer. Aber auch die anderen Charaktere konnten mich vollkommen von sich überzeugen.
Fazit: „Die Filiale“ ist ein spannender Auftakt einer neuen Thrillerreihe von Veit Etzold. Wer Spannung und Nervenkitzel, gepaart mit gut ausgearbeiteten Charakteren und einem gut lesbaren Schreibstil sucht, sollte unbedingt zu der Geschichte greifen. Ich freue mich bereits auf die Fortsetzung und kann das Buch daher nur empfehlen
Dass Banken eher die Bösen sind, das ist ja ein Klischee, mit dem man sie verbindet. Genau dieses Thema greift auch Veit Etzold in seinem neuen Buch auf.
Ich lese den Autor sehr gerne, weil mir sein flüssiger und lebendiger Schreibstil sehr gefällt. Es ist alles sehr anschaulich, ohne in die Länge gezogen zu werden. So auch hier.
Außerdem merkt man, dass er sehr gut recherchiert hat bzw. sich mit der Thematik auskennt. Ich beschäftige mich gar nicht mit Investitionen oder ähnliches, das ist ein Buch mit sieben Siegeln. Etzold hat es geschafft, auch Unwissenden näher zu bringen, was Fonds usw. sind. Alles hat Sinn gemacht, aber hat auch dafür gesorgt, dass ich an der ein oder anderen Stelle fast etwas eingeschüchtert war.
Letztendlich ist das Buch aber natürlich kein Ratgeber, sondern ein Thriller. Dieser kommt nicht so blutig daher, wie man es sonst von Etzold kennt. Das hat der Spannung aber gar keinen Abbruch getan - im Gegenteil. Die Spannung ist hoch und bleibt es auch.
Alles beginnt eher gediegen, fast schon aus dem Alltag gegriffen. Damit kann sich der Leser sehr identifizieren. Die Hauptperson Laura arbeitet in einer Bank und lebt zur Miete - wird aber gekündigt, denn das Gelände, auf dem das Haus steht, geht an einen Investor.
Wie skrupellos hier gehandelt wird und dass für Geld sogar über Leichen gegangen wird, war sehr erschreckend, aber der perfekte Stoff für spannende Lesestunden.
Ich habe das Buch gar nicht mehr aus der Hand gelegt und Lauras Kampf und ihre Zerrissenheit zwischen der Verbundenheit zu ihrem Arbeitgeber, der Bank, sowie dem Wunsch, ihr Haus zu behalten, verfolgt.
Geniale Umsetzung, super Schreibstil, Spannung bis zum Schluss: von mir 5 Sterne!
Das Buch ist wirklich kein guter Thriller. Man muss 300 Seiten lesen bis es endlich mal ein bisschen spannend wird. Da ich nicht ganz fachfremd bin war das ganze Zeug über das Finanzwesen an für sich noch erträglich, aber es hat die Dialoge so unfassbar hölzern gemacht. Und woran ich mich wirklich störe ist diese absolute Realitätsferne. Die Hauptfigur Laura hat Sorge ihr angemietetes Haus zu verlieren, weil die Bank bei der sie arbeitet (der das Haus gehört) die Siedlung an ein Techkonzern verkaufen will, der dort eine Serverfarm errichten will, was aus irgendeinem Grund in Regierungsnähe sein soll. Das Haus steht in Blankenfelde Mahlow, irgendeinem Kaff in Brandenburg. Als wenn es in Brandenburg so schwer wäre an geeignete Bauplätze zu kommen, dass man dafür eine ganze Siedlung abreißen muss. Warum sollte die Serverfarm denn überhaupt in der Nähe der Benutzer sein müssen?
Auch sonst gibt die Story nicht allzuviel her. Die Charaktere sind klischee-überladen und man erfährt kaum etwas über sie. Auch nicht über die Hauptfigur.
Außerdem ist das Buch voll mit seltsamen Boomertakes, dass Leute Bitcoin “Shitcoin” nennen würden oder Gen Z studiert anstatt ins Handwerk zu gehen, um Influencer zu werden. ( Was studiert man da denn?) In der Story finden die üblichen Thriller-Themen wie Mord, Erpressung, sexuelle Übergriffe und Gewalt zwar statt, allerdings wird ihnen deutlich weniger Platz eingeräumt als einem Finanzskandal, welcher den Kern des Buches bildet. Finde den Gedanken irgendwie lustig, dass es dem Autor als Ex-Banker eiskalt den Rücken runter läuft, wenn jemand Geld an einer Immobilie verliert oder man Geld an der Börse verzockt & ihm Mord, sexuelle Übergriffe oder Erpressung im Vergleich dazu eher nebensächlich erscheint.
Ich kann die Filiale nicht empfehlen. Außer vielleicht Spießern und/ oder Leuten, die sich für das Finanzwesen begeistern.
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Laura kommt im eigenen Unternehmen einem Skandal auf die Schliche und muss dafür teuer bezahlen.
Wie von Veit Etzold gewohnt ist man sehr schnell in der Geschichte und dem Geschehen drinnen. Der Schreibstil war flüssig zu lesen, aber für mich vom Autor doch eher ungewohnt & manchmal bin ich über die ein oder andere Formulierung gestolpert, sodass mein Lesefluss leicht gestört wurde. Sehr gut gelungen fand ich die Perspektivenwechsel im Laufe des Buches, weil man so einfach viel mehr Informationen erhält und einige Entscheidungen / Vorfälle besser nachvollziehen kann. Auch die Protagonistin fand ich sympathisch und konnte mich gut in ihre Lage hineinversetzen. Allgemein die Charakterkonstellation zwischen Gut und Böse empfand ich als angenehm, da es so nicht eintönig wurde. Das Cover ist schlicht und für mich passend zum Buch und Autor gewählt. Auch die Haptik mit der anderen Oberfläche des Mittelstreifens auf Vorder- und Rückseite fand ich mal etwas anderes. Aber besondere Cover sind bei diesem Autor ja zum Glück der Standard!
Was mich zwischendurch ebenfalls immer mal wieder etwas stocken hat lassen, waren die Themen aus der Finanz- und Immobilienwelt. Ich verstehe, dass diese bei dieser Thematik eine große Rolle spielen, aber so ausführlich wie es zwischenzeitlich um Kryptowährungen, Aktien und Ähnliches ging war für mich als Laien sehr schwerfällig.
An sich war das Buch aber ein absolut solider Reihenauftakt und ich freue mich wahnsinnig auf die weiteren Teile der Finanzkrimireihe rund um Laura & kann auch dieses Buch jedem Thriller-Fan ans Herz legen, auch wenn er vielleicht nicht so gewalttätig und blutig wie andere Etzold-Thriller ist.
+ + ein Finanzkrimi á la 'Bad Banks' [#1 - Laura Jacobs]
Veit Etzold ist mir als Autor schon ein paar Mal aufgefallen, aber "Die Filiale" ist mein erstes Buch von ihm. Die Kurzbeschreibung war vielversprechend und für neue Krimi-/Thrillerreihen bin ich immer offen.
Der Klappentext fasst die Handlung schon recht gut zusammen und daher möchte ich diesbezüglich gar nicht viel mehr dazu schreiben. Ich habe das Buch recht flott lesen können, weil der Autor mit vielen ( 68 ) kurzen Kapiteln gearbeitet hat. Bei mir kam aber keine richtige Thriller-Stimmung auf. Der Mord an der Prostituierten kam erst sehr spät und spielte auch eher eine Nebenrolle.
Als Ex-Banker hat Herr Etzold einen Schwerpunkt auf finanztechnische Themen gelegt. Ich fand das wirklich interessant, aber ich kann mir vorstellen, dass das für einige Leser-/innen zu viel ist.
Da es ein Reihenauftakt ist, wurden die verschiedenen Figuren sehr ausführlich eingeführt und vorgestellt. Am Ende des Buches bekommt Laura ein vielversprechendes Angebot und eine Figur, der ich während der Handlung schon etwas skeptisch gegenüberstand, ist in einer misslichen Lage. Kein richtiger Cliffhanger, aber schon eine Aussicht, in welche Richtung es weitergehen könnte.
Von mir gibt es 3 Sterne, weil es für mich kein wirklicher Thriller war und ich ein paar Details nicht so plausibel waren.
Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich bei der Fortsetzung wieder zugreifen würde.
Die Filiale- Veit Etzhold Genre: Thriller Seitenanzahl: 392 Rating: 5/5⭐️
„Die Filiale“ ist eines der besten Thriller die ich 2022 bisher gelesen habe! Ich war von Anfang an gefesselt und hatte ein Spannungsgefühl. Zu Beginn lernt man eher die Laura Jacobs kennen die der Hauotcharakter der ganzen Story spielt. Nebenbei lernt man die Nebencharaktere kennen und wie sie in die Stpry miteinbezogen wurden. Ich bin ehrlich die Laura Jacobs ging mir meistens auf den Nerv ich glaube nicht das ich mit ihrer Art im echten Leben klar kommen würde 😂 Es war super interessant zu lesen wie es in einer Bank so abläuft in den verschiedenen Bereichen als nicht Banker und das selbe gilt für die Krypto Geschichte. Wer Game of Thrones nicht zu Ende gesehen hat oder noch nicht angefangen hat zu schauen sie aber schauen möchte sollte das machen bevor er das Buch liest! Anfangs bin ich ehrlich gesagt gar nicht drauf gekommen wer hinter dem ganzen stecken könnte. Ich dachte eine gewisse Person steckt dahinter was sich aber als falsch ergab Vorallem wenn man die letzte Seite des Buches Gelesen hat. Natürlich endete das Buch mit einem Cliffhanger da es logischerweise noch einen weiteren Band in dieser Buchreihe geben wird. Den Thriller kann ich nur empfehlen und ich hoffe sehr das ich kein ganzes Jahr auf den nächsten Teil warten muss 😂😭
Laura Jacobs ist eigentlich zufrieden mit ihrem Leben – sie lebt mit ihrem Partner in einem schönen Häuschen, in das sie viel Arbeit gesteckt haben und die Arbeit bei der Bank ist auch in Ordnung. Doch dann passiert es plötzlich Schlag auf Schlag: zuerst gerät sie mitten in einen Banküberfall und kurz darauf wird der Mietvertrag gekündigt! Ihre Versuche, den Auszug zu verhindern, enden damit, dass sie in einen großen Finanzskandal verwickelt wird und in Lebensgefahr gerät.
Das Cover ist dezent und düster gehalten und die Frau in den nur einen Spalt geöffneten Türen deutet darauf hin, dass diese einige Geheimnisse aufdecken wird.
Der Schreibstil ist gut und die Schauplätze und Personen sind anschaulich beschrieben. Verena Wolfien hat die Geschichte gut gelesen und man kann ihr gut folgen. Am besten hat mir die Szene mit dem Kater Morpheus gefallen, da musste ich lachen. Für mich war es manchmal leider ein bisschen zu detailliert mit den ganzen Finanzsachen – das Thema mochte ich noch nie.
Das Buch war gut, hätte jedoch meiner Meinung nach auch noch ein wenig gekürzt werden können. Wer jedoch auf detailreiche Polit- bzw. Finanzthriller steht, für den ist dieses Buch perfekt. Ich bin mehr der blutrünstige Typ. 3,5 Sterne
Laura Jacobs kann es kaum glauben, als sie den Brief ihres Arbeitgebers öffnet: Eben noch hat sie bei einem Banküberfall auf ihre Filiale ein Blutbad verhindert – jetzt hält sie die Kündigung für den Mietvertrag ihres Zuhauses in der Hand!
Die Bank, der neben Lauras Haus eine ganze Reihe von Immobilien in Berlin gehört, will die Grundstücke an einen Investor verkaufen. Lediglich Lauras früherer Chef hält zu ihr und stellt sich gegen das Geschäft. Doch als er sich plötzlich für den Mord an einer Prostituierten verantworten muss, wird Laura klar, dass sie es mit etwas weitaus Schlimmerem als einem gierigen Immobilienhai zu tun hat … Meinung Nach dem Spannungsgeladenen Anfang Flaute für mich die Handlung ab. Zu viele Details zum Bankwesen machten es mir schwer. Allein durch die gute Vertonung war dieser Finanzthriller für mich ein Erlebnis wenn auch nur ein kleines. Die Figuren waren zwar gut gezeichnet und sie entwickelten sich auch im Lauf der Geschichte. Man hat gemerkt das der Autor sich sehr viel Mühe mit der Recherchen gegeben hat aber leider war sie dadurch stellenweise langatmig. Lese Empfehlung ⭐️⭐️⭐️,5
In dem Klappentext wird etwas angeteasert, was aber leider erst sehr viel später im Buch passiert (könnte man schon fast als Spoiler betrachten). Ich fand das Buch bis dahin auch interessant, da es um Themen wie Aktien, Fonds usw. geht, aber würde es nicht unbedingt als „Thriller“ bezeichnen.
Es geht um die Bankangestellte Laura Jacobs, die bei einem Überfall auf ihre Filiale ein Blutbad verhindert und ihr wird der Mietvertrag für ihr Haus von ihrem Arbeitgeber gekündigt, da ein Investor an dem Grundstück, auf welchem die Siedlung gebaut ist, haben will. Laura kommt hinter geheime Geldflüsse und andere Machenschaften, die auf gefährliche Hintermänner schließen lassen.
Laura hat mir als Protagonistin sehr gut gefallen und ich fand es auch interessant, dass man einiges aus ihrem Bankalltag mitbekommt. Ich freue mich schon auf weitere Bände dieser Reihe.
Zum Ende entwickelt es sich doch noch zu einem Thriller und das Ende verspricht eine spannende Fortsetzung. Für mich ein gelungener Auftakt einer Reihe, die eine beängstigend realistische Thematik beinhaltet.
Meine Meinung: Die Bücher von Veit Etzold sind für mich tatsächlich immer eine kleine Wundertüte, denn ich hatte bisher wirklich brillante Bücher von ihm gelesen, aber auch leider schon den ein oder anderen Flop...
Dieses Mal muss ich sagen, war der Einstieg den der Autor wählte wirklich sehr spannend, sodass ich mich schon nach kurzer Zeit in einem absoluten Lesefluss befunden habe, aus dem ich auch mehrere Stunden nicht mehr herauskam, bis ich die letzte Seite dieses Thrillers gelesen hatte. Denn eines muss man dem Autor definitiv zu gute halten, er kann sehr rasant und spannend schreiben und schafft es fast immer einen tollen Spannungsbogen zu kreieren. So auch dieses Mal!
Hinzu kommt, dass der Plot und die Charaktere wirklich überzeugend und stimmig ausgearbeitet wurden, sodass man mit diesem Buch sicherlich nichts falsch machen kann. Einzig das Ende, war für mich nicht ganz so spannend oder überraschend wie erhofft.
Mein Fazit: Ein spannender Thriller, mit einem mehr als soliden Ende.
Meinung: Mit deutschsprachigen Thrillern ist es für mich ja immer eine solche Sache, mal können sie einen packen und entsprechen dem eigenen Lesegeschmack und ein anderes Mal, ist es eher nicht ganz so das, was man sich erhofft hat. Doch bei diesem Thriller ist meine Meinung nicht ganz so klar. Zunächst beginnt dieser nämlich wirklich durchaus spannend und weiß mit einer opening Szene zu beginnen, die einen schon neugierig und gespannt auf den Rest der Geschichte blicken lässt. Auch der Schreibstil des Autors ist doch sehr rasant, bietet durch sein rasantes Tempo auch den nötigen Schwung und einige cliffhanger. Und dennoch gerade ab dem Mittelteil empfand ich die Entwicklungen rundum die Spannung doch eher schleppend und doch ruhiger, zumindest plätscherte die Geschichte dann etwas vor sich hin. Hier hat mich der Autor leider ein bisschen verloren, dennoch nahm das ganze dann gegen Ende wieder an Fahrt auf und stimmte mich versöhnlich. Auch die Ermittlerkomponente hat Potential und stimmt mich auf weitere Bände neugierig.