Kennen Sie dieses Gefühl? Manchmal möchte man einfach aus dem Leben verschwinden. Zwei Frauen, eine Entscheidung, fatale Konsequenzen. Ein vom Leben verwöhnter Mann, über den in einer Vollmondnacht das Schicksal hereinbricht, das alles verändert. Ein anderer, der noch immer die Scherben seiner Kindheit zusammensetzt. Immer wieder streifen sich die Leben dieser Menschen, berühren sich, hauchzart, ohne dass der eine vom anderen weiß. Bis das Schicksal aus ihren persönlichen Geschichten eine einzige macht. Ein Roman, der heilt und uns mit dem Leben versöhnt. Feinsinnig und mit empathischer Sprachkunst erzählt Clara Maria Bagus tief berührend, dass sich das Gute im Leben nicht aufhalten lässt.
Hätte tatsächlich gut werden können, wenn sich die Protagonisten nicht getroffen und sich verliebt hätten . Wäre spannend gewesen, die ganze Zeit zu wissen dass sie „zusammengehören“ aber sie sich dann dennoch nicht mehr begegnet wären. Vielleicht bin ich auch einfach unromantisch
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Habe es allerdings als Hörbuch gehört und glaube, als "gelesenes Buch" hätte es für mich noch besser funktioniert. Habe aber das Buch zuhause, es war ein Weihnachtsgeschenk, und ich werde es bestimmt noch einmal richtig lesen und könnte mir vorstellen, es dann mit 5⭐️ zu bewerten.
Der Roman erzählt die Geschichte dreier Personen mit dem Schwerpunkt Einstellung zum Leben. Viele Menschen suchen den Sinn des Lebens. Zwei junge Frauen planen am selben Tag den Tod dem Leben vorzuziehen. Sie glauben das nur der Tod die letzte Ausfahrt ist, wollen nicht mehr nur ein Teil vom Leben anderer sein. Sind hier zwei Seelen miteinander verbunden? In der Notaufnahme versagt der leitende Notarzt, der in der selben Nacht eine Wandlung seines Lebens durchlebt. Was wird den Wendepunkt im Leben des verwöhnten Arztes bringen?
Wie glücklich kann eine Ehe werden, wenn man die erste Liebe nicht vergessen kann? Wie grausam ist es, wenn Männer ihren Frauen den neugeborenen Säugling wegnehmen und einfach Fremden weitergeben? Wie will man dann noch den wahren Sinn des Daseins empfinden?
Die Charaktere sind mir ans Herz gewachsen. Besonders Hermes und Virginie. Auch Margaux hat mir gut gefallen. In Juliette und Elodie konnte ich mich gut hineinversetzen, aus eigener Fam. weiß ich, dass Geschwister manchmal getrennt werden, dabei leben sie im selben Ort. Bei dem Drama um die Zwillingsbrüder Leo und Jacob konnte ich die Tränen nicht zurückhalten.
Was mich etwas irritierte war, dass alle immer weggegeben wurden zur Adoption. Die Eltern wie auch die Kinder. Bei den unterschiedlichen Kapiteln der Personen kam ich einige Male etwas durcheinander. Sonst war es eine Geschichte die mich von der Thematik sehr bewegte. Das Ende kam für mich etwas überraschend, besonders mit Jean Pierre, es war eine lesenswerte Reise der Protagonisten zu sich selber, wie ich als Leserin beurteilen kann.
Habe selten so einen guten rhetorischen Schreibstil in einem Buch gelesen, das hat mich begeistert. Für mich war es das erste Buch dieser Autorin, jedoch ganz bestimmt nicht das Letzte. Ich vergebe 5 Sterne und noch mehr, ich empfehle das Buch sehr gerne weiter. Es lohnt sich es zu lesen.
Anfangs war ich bezüglich "Der Klang von Licht" eher skeptisch. Das Cover ist wunderschön und passt super zur Geschichte, der Klappentext hat mich durch seine vage Formulierung erstmal eher abgeschreckt. Trotzdem habe ich dem Buch eine Chance gegeben - und siehe da - es hat mir gefallen! Und zwar mit jeder Seite ein kleines Stückchen mehr.
Was dieses Buch so besonders macht, ist der poetische Schreibstil, der einen durch die Zeilen trägt, und die Verwebung der einzelnen Schicksale der Figuren. Zuerst lernt man jeden in seiner eigenen Welt kennen - und doch sind ihre Lebensbahnen miteinander verknüpft, kreuzen sich, gehen ineinander über. Jeder von ihnen steht an einem Abgrund, vor einem Wendepunkt in ihrem Leben und hat mit Sorgen, Problemen und der Vergangenheit zu kämpfen. Das Buch nimmt uns mit zu dem Zeitpunkt, an dem sich ihre Geschichte verändert, an dem sie vielleicht auch erst beginnt.
Das klingt jetzt erstmal sehr unscharf und verworren, doch wer das Buch liest, wird verstehen, was ich meine. Auf seine eigene Art und Weise ist dieses Buch besonders. Wer weniger eine inhaltlich komplexe, sondern eine sprachlich wunderschöne, berührende Geschichte erwartet, der ist hier richtig. Wobei der Fokus nicht nur auf der sprachlichen Seite liegt...wenn am Ende alle Geschichten zusammenführen, wird man zurückblicken, die bisherigen Szenen verstehen und anders wahrnehmen. Und obwohl die Lösung nicht so kompliziert ist, hat es bei mir doch erst auf den letzten Seiten "Klick" gemacht. Das ist der Moment, der mir in Erinnerung bleiben wird. Weil es ein besonderes Gefühl ist, plötzlich zu begreifen und zuzusehen, wie sich der Nebel, in den die einzelnen Charaktere gehüllt waren, langsam löst.
Wieder so ein toller Titel... Nachdem ich noch immer fasziniert bin von Bagus‘ Roman "Der Duft des Lebens, bin ich sehr gespannt gewesen , auch den neuen Roman der Autorin zu lesen. Klappentext und Leseeindruck versprechen wieder einen leicht zu lesenden und dennoch poetischen Roman. Das Cover schon hat einen Hauch von Leichtigkeit und verbreitet einen ersten anrührenden Charme mit den Kranichen vor dem Mond. Der Roman ist wie ein modernes Märchen, eine äußerst bewegende und anrührende Geschichte. Aber auch ein Bekenntnis dazu ; unseren eigenen Weg zu gehen , egal , welche Hindernisse es gibt . Eine Aufforderung , an uns selbst zu glauben . Ein Statement zur Menschlichkeit. Danke für diesen poetischen Schreibstil, einen faszinierenden Wortschatz und intensiven Sätze, die keinesfalls Kalendersprüche sind ! Hier ein Beispiel: „Wie die Gezeiten des Meeres war ihr Leben bisher verlaufen, die ihre Träume angeschwemmt und wieder mit sich fortgerissen hatten. Und sie hatte nicht gewusst, ob sie sich in die Wellen stürzen und ihre Wünsche festhalten sollte oder ob sie dabei untergehen würde.“ Sicher finden viele Leser diesen Roman recht anstrengend zu lesen. Manchmal muss man die Sätze zweimal lesen, so schön sind sie. Genießen sollte man den Roman auf jeden Fall - wenn man sich darauf einlässt, denn „Wir sind alle bloß Geschichten , die erzählt werden.“.
Der Titel des Buches und das wunderschöne Cover haben mich direkt neugierig gemacht. Dementsprechend hatte ich große Ewartungen und diese wurden definitiv übertroffen!
Der poetische Schreibstil hat mich von der ersten Seite an überzeugt und gefesselt. Da die Kapitel erstmal kurz sind und es einige Protagonisten gibt, war es anfangs etwas schwierig, einen Überblick zu bekommen. Dies ändert sich aber nach paar Kapiteln und am Ende wird man durch einige Wendungen überrascht!
Die Geschichten der drei Familien haben mich alle sehr berührt und es zeigt, dass im Leben leider nicht alles nach Plan verläuft und viele Menschen sich gegenseitig verletzen, ob bewusst oder unbewusst.
Das Buch beschäftigt sich auch mit dem Thema Tod und ohne etwas zu verraten, ist die Idee der Autorin, wie sie den Tod darstellt, einfach beeindruckend! Es war nicht leicht leicht für mich über dieses Thema zu lesen, jedoch hat Clara Maria Bagus die Geschichten so einfühlsam verfasst, dass ich mir wünschte, das Buch würde mehr Seiten haben.
Meiner Meinung nach ist es eins der besten Bücher dieses Jahr und ich empfehle es jedem. Es verleitet zum Nachdenken über das eigene Leben und die Sinnhaftigkeit unserer Handlungen!
Ausnahmsweise möchte ich mit dem Cover beginnen. Selten so ein wunderschönes und künstlerisch wertvolles Cover gesehen! Die kleinen, goldenen Kraniche, die auch im Buch vorkommen, sind wie kleine Lichtpunkte vor dem blauen Hintergrund. Sie fliegen so schell und man hört nur den Klang eines Flügelschlags, eben der Klang von Licht! Sie gleiten geradezu aus dem Cover, also verschwinden und tauschen doch in Grüppchen wieder auf, finden sich also.. Clara Maria Bagus erzählt die Geschichte mehrerer Personen, die sich verloren und wieder (neu) finden müssen. Emotional wird man gleich hineingeworfen in die Geschichte., in mehrere spannende Handlungsstränge, bei denen man gespannt ist wie sie zusammen gehören. Berührend erzählt die Autorin in nahezu poetischer Sprache von verschiedenen Schicksalen und gibt den Hauptpotagonist*innen damit Tiefe und Authenzität. Durch die aufkeimende Sympathie mit einigen Figuren wird man förmlich hineingezogen in diese emotionale Sinnsuche und wird zum nachdenken gezwungen.… Von der Auflösung Beziehungsweise dem Schluss bleibt man ergriffen, aber hoffnungsvoll zurück und diesen intensiven Roman der soften und leisen Töne kann ich nur weiter empfehlen! Hervorragend!
Im Buch geht es um das Thema Suizid, soviel sei als Vorwarnung gesagt. Es ist auch nicht immer leicht zu lesen, da es einen doch immer wieder ans Herz geht. Die Autorin hat sich dem Thema mit viel Verständnis und Liebe angenommen.
Es wird in den einzelnen Kapiteln das Leben von verschiedenen Personen beschrieben, das heisst ihre aktuelle Situation und ihre Entwicklung über eine Zeitraum von etwa einem Jahr. Die Autorin hat es gut gemeistert, den einzelnen Charakteren genug Raum zu geben, um sich in der Handlung weiterzuentwickeln und zu entfalten.
Das Ende ist für mich persönlich ein bisschen zu knapp, ich hätte da gerne noch einmal etwas mehr über die Weiterentwicklung erfahren oder einen Prolog, der nochmals alle Leben aufgreift.
Ein wundervolles Buch, absolut fesselnd. Sehr schön und poetisch geschrieben. Absolut empfehlenswert und schön.
Ich musste es zu Ende lesen. Einerseits fasziniert von der Verwobenheit der Schicksale, andererseits ein wenig abgestoßen von der sehr blumigen Sprachstil. Clara Maria Bagus als Psychologin und in der Hirnforschung Tätige, erzählt vom Leben und Tod, als wenn es ein Leben nach dem Tode gibt. Teilweise recht banal, erinnert an Küchenpsychologie. Teilweise war es mir zu schnulzig. In Richtung melodramatisch.
Gleich zu Beginn des neuen Romans von Clara Maria Bagus "Der Klang von Licht" erfährt der Leser, dass es wohl um drei mehr oder minder schlimme Schicksale geht, die sehr wahrscheinlich alle miteinander verwoben sind: Da ist die Mutter, die sich das Leben nimmt; das Baby, das weggegeben wird und die junge Frau, die sich das Leben nehmen will. Dann folgt ein Zeitsprung und im Mittelpunkt der Geschehnisse stehen der junge aufstrebende Notfallchirurg Jean-Pierre, der beinahe eine Patientin sterben lässt und von da an sein bisheriges Leben in Frage stellt - dabei immer gestützt von seinem väterlichen Freund Hermes. Und dann gibt es da Verlagsmitarbeiterin Juliette, die einen gescheiterten Selbstmordversuch hinter sich hat und in der Klinik trotz der inneren Leere wieder zu sich zu finden versucht. Im Laufe der Handlung erfährt der Leser, dass Hermes nicht der ist, der er zu sein scheint; dass Juliette eine Zwillingsschwester hat, von der sie gar nichts weiß und wegen der sie sich all die Jahre über so unvollständig fühlte und Jean-Pierre führt plötzlich ein geläutertes Leben und verliebt sich zum ersten Mal richtig - und zwar in Juliette. Ja, das Leben spielt manchmal nach seinen eigenen Regeln. Ja, es gibt Zufälle, die eigentlich mehr mit Schicksal als mit Zufall zu tun haben. Aber bei diesem Roman war mir die Handlung einfach ZU SEHR kreeiiert. Am Anfang ist alles ein Riesendrama, welches sich am Ende dann doch in Wohlgefallen auflöst. Ich konnte mit keiner der Figuren richtig warm werden, sie waren mir allesamt unsympathisch. Alles in allem war mir die Story einfach zu schmalzig, auch wenn ich durchaus der Idee etwas abgewinnen kann, dass das Leben auch nach einem schweren Schicksalsschlag wieder lebenswert sein kann. Pluspunkte gibt es für den Titel und das traumhafte Cover!