Das Buch ist mit sehr viel Witz geschrieben, und der Autor ist sehr gewandt mit Worten. Diese Art von manchmal sehr trockenen Humor kenne ich sonst eigentlich gar nicht von den Deutschen. Meine Erfahrungen als Deutsche in England waren oft anders, aber das liegt wohl auch daran, dass ich als junge Frau ohne Familie rüber kam und mich mit Hoteljobs und in WG's durchgeschlagen habe und in Arbeitervierteln und nicht im betuchten Richmond bewohnt haben. Aber im Gegensatz zu anderen Rezensionen hier fand ich die Leitgeschichte mit de Queen 'amusing'. Das Buch liest sich schnell, und ich hab viel gelacht. Allerdings kann das manchmal auch verletzend und überheblich klingen. Aber Humor ist, wie gesagt, wenn man trotzdem lacht.
Eine nette kleine Anekdote, egal, ob wahr oder erdichtet. 10 Seiten hätten dafür locker ausgereicht. Aber wenn man schon mal einen kleinen, dicken Besserwisser als Korrespondent nach London schickt und ihm den Auftrag gibt, er möge doch sicherheitshalber einen Nachruf auf die Queen anfertigen, dann kann man diese 10 Seiten auch an das Ende eines zeitweise kurzweiligen, meistens jedoch mühsamen Buches stellen. Kann man lesen, muss man aber nicht.
Im Klappentext ist von feinsinnigem Spott und trockenem Humor die Rede - davon ist im Buch leider nichts zu finden. Zu jeder Situation in die die Familie Koydl geriet (Haus, Mitmenschen, Parks,...) findet man im Buch nur Jammerei/ Klagen, Schlechtreden und Vergleiche mit dem "ach so tollen" Amerika.
Einzelfälle werden hier zur Norm gemacht, das finde ich persönlich weder lustig noch ist es Wert darüber Bücher zu schreiben.
Ein hunorvolles Buch, welches recht gelungen den typischen Charakter der Engländer karikiert. Man begleitet den Journalist beim Unzug von den USA nach good old England und seinem Versuch, die Queen zu treffen. Streckenweise war es etwas langatmig und auf etwa die Hälfte gekürzt zu werden, hätte dem Bich gut getan.
Manchmal sollte man einfach auf seine Eltern hören. Meine Eltern haben dieses Buch schon Jahre vor mir gelesen, aber irgendwie ist es immer an mir vorbeigegangen. Wahrscheinlich, weil ich nur hätte ins Regal greifen müssen. Jetzt habe ich das Buch aber doch gelesen und ich mag es SO sehr!
Die Engländer sind ja so ein Völkchen für sich und der Autor hat es geschafft, dass sie mir noch sympathischer werden. In diesem Buch wird eigentlich kein Klischee ausgelassen, egal ob es nun bestätigt wird oder nicht. Besonders haben mir deshalb auch die Unterhaltungen mit Freunden und Bekannten gefallen, die immer wieder vorkommen. Der Autor bringt einem so den englischen Charakter auf wirklich lustige Weise näher. Man hat nicht nur Vorurteile gegenüber England vor sich aufgeschrieben, sondern bekommt durch die ganzen anderen Personen auch genau das gleiche über Deutschland zu lesen. Das ganze Buch ist einfach mit so viel Witz geschrieben, nicht zu viel und nicht zu wenig, dass man das Gefühl hat, auch in England zu sitzen und zu warten, dass die Queen vorbeikommt. Die Queen war wirklich ein großes Thema im Buch und verdrängte ein bisschen den Rest. Obwohl ich das Buch wirklich gerne mag, lag mir der Schwerpunkt der Geschichte doch ein wenig zu sehr auf dem Versuch des Autors, die Queen zu treffen. Das tut dem Ganzen aber wirklich nicht viel ab. Und man lernt sogar noch etwas, wie so oft auf Reisen. Man lernt gar nicht mal so wenig über England, die Briten allgemein und die Hassliebe zu Frankreich. Und warum die Engländer eben so sind, wie sie sind. Und in meinem Fall einmal wieder, warum ich da so gerne bin. Wer also England mag, der sollte wirklich überlegen, dieses Buch zu lesen. Schneller und günstiger kommt man dort wohl kaum hin und der Autor schafft es wirklich überzeugend, einen mitzunehmen.
Wolfgang Koydl arbeitet und lebt seit 2005 in London als Korrespondent. Mit spitzer Feder berichtet er nicht nur über das Volk der Briten, sondern auch über seine Frau Katja und die gemeinsame Tochter.
Ein witziger Mix aus Reiseführer und Autobiographie. Noch nie hat es mir so viel Freude bereitet mein Wissen über ein Land und seine Bewohner zu erweitern, wie mit diesem Buch. Mit Grazie tritt er in Fettnäpfchen und schafft es sogar die Queen auf ihn aufmerksam zu machen. Ob es das Pferderennen in Ascot, die Corgis und Dorgis der Queen, Yorkshire Pudding oder der Five O’Clock Tea ist, nach der Lektüre dieses Buches hat man nicht nur jede Menge Spaß, man erfährt auch viel über die Briten, ihre Exzentrizität, Kaltblütigkeit und ihren genialen Sinn für Humor. Das Wissen ist hübsch verpackt in kleine Geschichten, die nie langweilig erscheinen. Der Leser hat die Ehre interessante Charaktere zu begegnen von der snobistischen Felicity Smythe-Stockington, über Len und seiner häufig pausierenden Dogge bis zu einer echten Queen-Watcherin. Wer das Buch gelesen hat, weiß wie man sich zu kleiden und benehmen hat, wenn man Ascot oder eine adlige Familie auf dem Land besuchen will und kann kleine Stolperfallen umgehen.
Mir hat Wolfgang Koydl mit seiner etwas zickigen Gattin Lust gemacht, Urlaub auf der Insel zu machen und weiterhin die Untiefen der britischen Seele zu erforschen und ich freue mich schon sehr auf ‚Bitte ein Brit!‘. Cheers! So macht die Vorbereitung auf eine Reise Spaß.
Also, generell lustig ist dieses Buch schon. Vor allem dann, wenn man selbst schon einige Zeit in England verbracht hat bzw. einige Engländer kennt. Denn dann erkennt man, dass viel Wahrheit steckt in dem, was Wolfgang Koydl schreibt. Natürlich ist vieles davon übertrieben und überzogen, aber sonst wäre es ja auch nicht so lustig.
Was spätestens nach der 10. Seite genervt hat, war jedoch die Darstellung seiner Frau. Auh da hoffe ich, dass Koydl maßlos übertrieben hat, denn sonst weiß ich nicht, wie er schafft, diese Frau nicht gleich vor die Tür zu setzen. Sie ist als dermaßen zickig und launisch portraitiert, dass man froh ist, dass sie anscheinend nur dann zu existieren scheint, wenn Koydl sie braucht, um einen Zug der Engländer zu beschreiben oder zu vergleichen.
Zudem nervt das Ende, denn das hat meiner Meinung nach nur noch sehr wenig mit der eigentlichen Geschichte auch mal die Queen treffen soll, gut, dass ist einleuchtend und geht auch mit der Geschichte Hand in Hand, aber dass er sie dann auf so lächerliche Art und Weise trifft und ihm schon wieder so etwas Unwahrscheinliches passiert, ist meiner Meinung nach überzogen und nicht mehr lustig.e zu tun. Dass er als UK-Korrespondent
I may not be the greatest expert on the British royal family, but the London correspondent of a big German newspaper should know that Princess Anne doesn't have daughter named Beatrice. Maybe he just isn't good with names which I could forgive, but then the editor should have spotted the mistake before the book about the correspondent's quest to meet the Queen was sent off to the printers.
Of course, the book contains the usual tired old stereotypes about Britain and isn't really as funny as it wants to be. As to how he finally gets to meet her? I do wonder whether he made it all up.
Even more clichéd than the portrayal of the Britons is the portrayal of the relationship to his wife and daughter - it's all women like shopping and girls want to be princesses and sorry, that is very tiresome.
Dieses Buch hat meiner Ansicht nach nicht mehr als 2 von 5 Sterne verdient. Mehr als 350 Seiten, die sich im wesentlichen um das Thema "Nachruf für die Queen" drehen. Eigenarten und Erlebnisse der britischen Gesellschaft wurden überspitzt und fast schon klischeehaft dargestellt. Wirklich neue Erkenntnisse werden einem im Leseprozess nicht aufkommen. Der größte Kritikpunkt ist für mich die Darstellung der Charaktere. Allesamt wurden sie dargestellt wie die größten Feindbilder: Sein Chef, seine Nachbarn, selbst seine Frau. Dass das Buch überhaupt 2 Sterne bekommen hat, ist wohl mehr dem Sachverhalt geschuldet, dass es an einigen Stellen sehr humorvoll geschrieben wurde. Schade. Für mich eine Enttäuschung!