München 1865. Ein magisches Manuskript, dessen Inhalt in den falschen Händen von ultimativer Zerstörungskraft sein kann, ist verschwunden. Der britische Agent Delacroix erhält den Auftrag, die Schrift aufzuspüren und zurückzubringen, wobei ihm zwei junge bayerische Offiziere sowie ein Magiewissenschaftler hilfreich zur Seite stehen. Doch auch das Böse trachtet in mannigfaltiger Form nach der Macht des Manuskripts, um die Welt in ein Abbild seiner eigenen grausamen Phantasien umzuwandeln.Nichts von all dem ahnt Miss Corrisande Jarrencourt, eine junge Dame, die in München nur einen wohlsituierten Ehemann sucht. Ins Geschehen hineingezogen muss sie feststellen, daß es auf dieser Welt Dinge gibt, von deren Existenz sie bis dahin nichts ahnte ...
Ju Honisch started writing at the age of twelve much to her parents' chagrin who thought she should apply her time to more useful endeavours. Decades later, useful endeavours still do not seem to be entirely her forte. She has lived in Germany and Ireland and currently lives in Frankfurt with her husband, too many books and too many musical instruments. She has an MA in literary studies and history which explains her love for stories with an historical background. For her first novel "Das Obsidianherz" (English version "Obsidian Secrets") she received the German fantasy award (Deutscher Phantastik Preis) in 2009. The last book in the same series was awarded the SERAPH, the award for speculative literature given out by the Phantastische Akademie at the Leipzig Book Fair. She is also a singer/songwriter with three Pegasus awards and two SAMs
Ein spannender Mix aus Historien- und Fantasyroman erwartet den Leser bei der Lektüre von "Das Obsidianherz". In der zweiten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts treffen in einem Münchner Hotel einige sehr verschiedene Charaktere aufeinander: Eine internationale Gruppe von militärischen Jägern des Übernatürlichen, eine verbissene inquisitorische Bruderschaft, ein Angehöriger der verleugneten übersinnlichen Rasse der Sí - und eine junge Frau samt Gefolge auf der Suche nach einem standesgemäßen Ehemann. Sie alle werden Teil eines lebensgefährlichen Wettlaufs um ein geheimnisvolles Pergament, das die Existenz der Welt auslöschen könnte. Und jeder von ihnen erlebt ungeahnte Dinge und wird nicht mehr der selbe sein wie zuvor.
Die erfrischend neuen Ideen sowie der herrlich ironische Schreibstil der Autorin Ju Honisch sorgen für beste Unterhaltung beim Lesen des Buches. Es gibt kaum vorhersehbare Wendungen, und die Klischees, die bedient werden, ergeben alle einen gut kalkulierten Sinn. Die Charaktere sind äußerst originell und konsequent gezeichnet. Wenn sie auch nicht immer so reagieren, wie ich es mir als Leser gewünscht hätte, bleiben sie doch stimmig und äußerst menschlich (oder auch nichtmenschlich).
Das Spielen mit den Sitten und Konventionen der Zeit, die zu Zeiten ganz im Gegensatz zu den Wünschen und Gefühlen der Handelnden stehen, gelingt bestens und führt zu manchem Lacher. Gut dosierte Romantik ist ein weiteres Element im Roman, das zum Leseerlebnis beiträgt.
Ju Honisch starts her Steam Age Quest series off with a strong entry, "Obsidian Dreams." An intriguing mystery with high stakes, interesting characters, fantastic dialogue...what more could want from a fantasy (or any story for that matter)? Not surprisingly, this book in its original German received the German fantasy award in 2009. The English translation version (which is what I read) doesn't disappoint and certainly reads as if it is worthy of an award as well.
I just started reading this book. I'm not sure what to think of it yet. It's funny but the style is a different from what I normally read. I'll keep you updated ^^
Die Handlung spielt in München 1875. Die junge, wohlhabende Dame Corrisande sucht einen geeigneten Ehemann und quartiert sich daher zur Ballsaison mit ihrer Anstandsdame und ihrer Zofe im Nymphenburger Hotel ein. Zufällig gerät sie dabei zwischen die Fronten in einem Machtkapf um ein mysteriöses Manuskript, mit welchem man die Welt vernichten kann.
Also, ich mochte es, aber ich hab mich auch etwas durchgequält. Und ich glaube, das lag vor allem an dem Schreibstil. Er passte zwar zum Setting, war aber dadurch auch etwas unpersönlich, wirkte zu gekünstelt und bremste den Lesefluss (für mich zumindest) oft aus. Dass das Buch außerdem seine Längen hatte, half nicht wirklich. Ich weiß es zwar zu schätzen, dass wir so viel Zeit mit den Charakteren verbringen und sie sehr gut kennen lernen, aber besonders in Herz geschlossen habe ich die meisten dennoch nicht (um genau zu sein, fand ich fast alle ziemlich oft nervig oder unsympatisch). Und es wiederholte sich vieles bzw. einiges hätte man auch kürzer fassen können. Es gab zwar immer wieder ein paar Kleinigkeiten und Szenen, die mich gestört haben aber am meisten war es wohl das Ende. Ich bin einfach kein großer Fan von Instalove oder wenn Liebesgeschichten so schnell ablaufen. Don't get me wrong, ich hab nichts gegen diese Liebesgeschichte... nur musste das letzte Kapitel unbedingt sein?
Aaaaber: Ich fand auch einiges unglaublich toll an diesem Buch. Allem voran das Setting. Ich finde es einfach großartig, dass etwa 95% der Handlung quasi an einem Ort stattfinden, nämlich in dem Hotel. Dadurch ergeben sich einfach herrliche Situationen: Charaktere besuchen sich gegenseitig in verschiedenen Zimmern, teils zeitgleich, teils zeitversetzt, Personen werden beobachtet, ausspioniert, verfolgt, Bedienstete verden bestochen, etc etc. Es ist alles einfach genial und stimmig konstruiert. Das Ganze würde sich als Adventurespiel bestimmt ganz gut eignen. Ich mochte außerdem den Humor und die fantastischen Elemente sehr, auch wenn diese zum Schluss sehr in den Hintergrund geraten sind. Schade.
Es hat mich gepackt und zum Teil angeekelt, aber ... für einige Stunden war ich im historischen München. Ju Honisch gelingt es eine unglaubliche Athmosphäre aufzubauen, auch durch die Charaktere, die unglaublich realistisch gezeichnet sind und... Wow.
Jede Menge unglaublich, aber da ich erst vor einer Stunde aus der Welt des Buches herausgetreten bin, ist das hoffentlich verzeibar. Eigentlich habe ich der Worte schon genug verschwendet - ich bin nicht im Entferntesten in der Lage irgendwas objektives zu schreiben - zumindest nicht im Moment.
Jedenfalls... Der Autorin ist es selbst gelungen, mir die "Ehre" auf der die Handlung zumindest eines Charakters zumeist fußt, näher zu bringen. Das ist auch noch keinem gelungen.
Ju, falls Sie das hier lesen - Wow. Sie haben 'ne Verbeugung (oder eher nen Hofknicks) bei mir gut :D