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Der Mensch als Tier: Warum wir trotzdem nicht in die Natur passen

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Bestsellerautor Markus Gabriel über drängende Fragen unserer Ist der Mensch "nur" ein Tier? Wie viel Tier steckt im Menschen? Wo stehen wir in der Natur? Um unsere drohende Selbstausrottung zu verhindern, müssen wir Menschen lernen, damit zu leben, dass wir Tiere sind und niemals imstande sein werden, unsere körperliche und seelische Verwundbarkeit zu überwinden. Seit unvordenklichen Zeiten beschäftigt uns die Frage, wer oder was wir Menschen sind. Sind wir nichts anderes als vernunftbegabte Tiere? Oder sind wir die Krone der Schöpfung, selbst wenn wir nicht an eine Schöpfung glauben? Sind wir deshalb "bessere Tiere"? Oder "schlechtere Tiere", weil wir den Zugang zur Natur in uns und um uns verloren haben? Markus Gabriel setzt sich mit diesen Fragen offen, klug und vorurteilsfrei auseinander. Auf beeindruckende Weise verbindet er neueste naturwissenschaftliche Erkenntnisse mit zeitgemäßer Philosophie. Er fordert die Anerkennung der radikalen Andersheit von Natur und Tier. Dieser Andersheit müssen wir mit einer Ethik des Nichtwissens begegnen. Ausgehend von den Was ist ein Tier? Und was ist Leben? führt er uns weiter zur Frage aller Was ist der Sinn des Lebens?

353 pages, Kindle Edition

Published October 19, 2022

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About the author

Markus Gabriel

95 books182 followers
Markus Gabriel was born in 1980 and studied in Heidelberg, Lisbon and New York. Since 2009 he has held the chair for Epistemology at the University of Bonn; and with this appointment he became Germany's youngest philosophy professor. He is also the director of the International Center for Philosophy in Bonn.

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Displaying 1 - 5 of 5 reviews
Profile Image for Frank.
588 reviews119 followers
June 19, 2023
Der Anfang ist ein bisschen quälend und resümiert im Wesentlichen Erkenntnisse aus der Biologie (Lebenswissenschaft) hinsichtlich dessen, was man früher starr in "Tier", "Pflanze", "Pilz" usw. unterschieden hat. Diese Kategorien werden aufgelöst insofern etwa "Mensch" ein Tier als Wirt so vieler anderer Tiere und Pilze ist, ohne die er nicht lebensfähig wäre. Da ist er ganz "Tier". Dennoch unterscheidet er sich grundlegend von allen anderen uns bekannten Lebensformen durch das, was man "Geist" nennt, eine Erkenntnis- und Selbstreflexionsfähigkeit, deren Herkunft ungeklärt sei.
Soweit so nicht wirklich Neues, es sei denn, den Text lesen Menschen, die wie ich in der Schule das oben benannte starre Kategoriensystem gelernt, verinnerlicht und nie korrigiert haben. Für die mag es lohnend sein. Interessant wird das Buch nach dem ersten Drittel, denn jetzt zieht Gabriel seine tierethischen Schlussfolgerungen aus dem bisher Ausgeführten. Insofern der Mensch als einzige uns bekannte Lebensform mit der Fähigkeit ausgestattet ist, sein Tun zu reflektieren, kommt ihm Verantwortung für sich selbst und die mitlebenden Formen zu. In der Tat ist mit Heidegger zu Recht zu fragen, was im Begriff "Umwelt" das "Um" bedeuten soll. Umwelt ist natürlich nichts, was um uns herum ist, weswegen die Redeweise von der Mitwelt vorzuziehen wäre.
Im letzten Drittel arbeitet sich Gabriel dann an den Gründen dafür ab, warum "wir" wieder besseres Wissen trotzdem zu Klimakrisenleugnern und in jedem Falle zu Menschen werden, die nicht wirklich etwas gegen die drohende Katastrophe tun. Das ist ehrenwert, hat man aber auch schon woanders gelesen. Dasselbe trifft auch auf seine Ausführungen zum absoluten Geltungsanspruch moralischer Werte zu, die er anderswo ("Moralischer Fortschritt in dunklen Zeiten") überzeugender entwickelt hat.
Meint, wer noch nichts von Gabriel kennt, mag das Buch mit einigem Gewinn lesen. Wem allerdings der Autor und/ oder die behandelten Problemfelder halbwegs vertraut sind, der oder die wird wenig Neues für sich finden. Das Buch leidet an dem Anspruch erfolgreicher Autoren, sich mit immer neuen Publikationen im Gespräch auch dann zu halten, wenn sie keine wirklich neuen Ideen beizutragen haben. Gabriels Denken ist großartig, dieses Buch ist es nicht. Demungeachtet kann es allen denjenigen zur Lektüre empfohlen werden, auf die die oben erwähnten Einschränkungen zutreffen.
Profile Image for Kleingoertzi .
110 reviews2 followers
April 6, 2023
I just can't read it to the end. It's disturbing how the author just throws in idea after idea without putting it to a reasonable and lecturing wisdom he could have. For my understanding this book doesn't say anything - and that's the paradox here - with just too many words and phrases.
Profile Image for Andre.
141 reviews1 follower
January 25, 2024
Read this to refresh my German but frankly could not see the point of much of the argument. Sure we need to re-evaluate our place in nature given climate breakdown and pandemics but there were too many assertions such as about "Geist" (Mind/Spirit) being not compatible with materialism for me.
858 reviews5 followers
October 12, 2023
Ik dacht en denk dat ik dit boek graag zou lezen , en het lijkt ook wel interessant,
Maar het lukt …. niet , ik weet niet hoeveel maal het woord niet voorkomt in dit boek ( waarschijnlijk veel ) waardoor ik er niet doorheen raak , waarbij ik niet bedoel dat het boek niet interessant, … en dan begin men er meer op te letten , het lukt me niet , wat niet betekent dat de mens een pietluttig, dualistisch organisme is , waarschijnlijk weet het organisme zelf niet wat het precies is ,
Profile Image for Connie Ruoff.
127 reviews3 followers
May 10, 2023
Warum wir trotzdem nicht in die Natur passen
„Denn einerseits ist es entscheidend, was der Mensch jeweils unter »Lebewesen« bzw. »Tier« versteht, wenn er sich selbst auf diese Weise in ein Naturgeschehen einreiht. Und andererseits ist es mindestens ebenso wichtig, genauer darüber nachzudenken, durch welches weitere Merkmal er sich von den anderen Lebewesen bzw. Tieren unterscheidet, mit denen er seiner eigenen Auskunft gemäß das Tiersein, die Animalität, teilt.“


Der Mensch als Tier
Markus Gabriel
Zusammenfassung/Inhalt „Der Mensch als Tier“
Markus Gabriel beschäftigt sich in seinem Buch „Der Mensch als Tier“ mit dem Verhältnis zwischen Mensch und Natur. Seit über 2000 Jahren untersucht der Mensch, was es eigentlich heißt, Mensch zu sein.

Markus Gabriel erläutert seine Gedanken in drei Teilen:
Erster Teil: Wir und die anderen (Tiere)
Zweiter Teil: Der Sinn des (Über-)Lebens
Dritter Teil: Unterwegs zu einer Ethik des Nichtwissens

Schon im alten Griechenland, war die Frage nach dem eigenen Selbst sehr wichtig. Auf dem Orakel von Delphi stand: Erkenne dich selbst! (altgr. Knothi Sauton!). Was weiß der Mensch tatsächlich über das „Menschsein“? Was hat die Anthropologie bis jetzt herausgefunden? Die Biologie? die Kognitionswissenschaften? Die Naturwissenschaften, die Geistes- und Realwissenschaften? Und letztendlich, welche philosophischen Ströme haben sich entwickelt?

Was bedeutet es, wenn man von der These, dass der Mensch ein Tier ist, ausgeht?

Von Sokrates wissen wir, dass es einen Teil von Wissen gibt, den wir (noch) nicht wissen. Aber wir haben die Spur aufgenommen. Wir haben die Einsicht und die Freiheit, die wir nur gemeinsam mit anderen realisieren können.

Wir gehen davon aus, dass unsere gemeinsame Grundstruktur die Zelle ist. Lebens-, Verhaltens- und Kognitionswissenschaften bestätigen, dass allgemeine Muster erkennbar sind. Steven Pinker erklärt, dass der Mensch rational handelt, aber die Selbstmodelle anfällig sind.

Sind wir eine Art philosophisches Tier? Gabriel untersucht Positionen von Sokrates, Carl von Linné, Charles Darwin, Freud und weiteren. Der Leibseele-Dualismus ist nur ein kleiner Teil davon. Wie sehr sind wir an die Natur angepasst? Ist unser ICH eine Steuerungszentrale?

Was ist ein Tier? Wir grenzen uns von Tieren oder auch göttlichen Wesen ab. Was ist die spezifische Differenz zwischen uns und den Tieren? Was ist die anthropologische Differenz?

Wenn wir an die Ethik denken, bemerken wir eine Diskrepanz zwischen Sein und Sollen.

Susan Wolfe fragt, „Was ist der Sinn unseres Lebens“? Gibt es nur für jedes individuelle Leben einen Sinn, oder haben wir einen gemeinsamen „Sinn des Lebens“, der sozusagen, unser moralischer Auftrag sein könnte? Unsere moralische Reflexion führt zur Ethik. Theorien können durchaus den Menschen verändern, hin zu einem moralischen Fortschritt. Das heißt, dass wir verantwortungsvoll mit unserem Habitat (der Erde) umgehen. Aber diese moralische Einsicht fehlt vor allem auch bei der Tierethik.

„Es ist somit eine bittere Ironie, dass sich die vermeintlich am höchsten entwickelte Spezies auf dem Weg ihrer Selbstausrottung befindet und dies sogar weiß. Doch die Pointe der Evolutionstheorie lautet an dieser Stelle, dass keine Spezies die Spitze eines Stammbaums bildet, weil die Evolution keine Linie ist, sondern ein komplexes Gewebe verschiedener Entwicklungen, die wir keineswegs kontrollieren.“

Was ist ein gutes Leben? Das ethische Fundament eines guten Lebens setzt voraus, dass möglichst viele daran partizipieren.

Ist der Mensch die Schnittstelle zwischen Geist und Natur?

Immer wieder stellt sich die Frage: „Brauchen wir eine neue Aufklärung?“ Markus Gabriel macht es sich nicht leicht, die Frage, nach dem Menschen als Tier zu beantworten. Das Buch betrachtet viele philosophische, biologische, kognitionswissenschaftliche, ökologische und moralische Standpunkte. Dem Philosophen gelingt es durch aktuelle Bezüge, die Lektüre sehr interessant und spannend zu gestalten.

Zu Markus Gabriel
Markus Gabriel hat seit 2009 den Lehrstuhl für Erkenntnistheorie und Philosophie der Neuzeit an der Universität Bonn inne. Er ist auch Gastprofessor an der Sorbonne und New School for Social Research in New York City. Seit 2022 ist er Academic Director an The New Institute in Hamburg. Quelle: Verlag / vlb

Fazit/Kritik „Der Mensch als Tier“
Ich habe Markus Gabriel das erste Mal wahrgenommen, als er in Sternstunde Philosophie seine Gedanken zum Neo-Existentialismus entfaltete. Kann man unsere aktuelle Zeit dazurechnen? Ich fand diese Gedanken sehr interessant und auch die Frage, „Der Mensch als Tier“, ist sehr facettenreich.

Der Autor unterstreicht seine Gedanken immer wieder mit aktuellen Bezügen, dadurch lässt sich der Standpunkt gut verstehen und nachvollziehen.

Der Gedanke, dass der Mensch ein ganzer Zoo von Lebewesen ist, mit denen er symbiotisch verbunden ist, fand ich besonders spannend. Vor allem, dass es ohne diese Symbiose uns gar nicht gäbe.

Das ist nur ein Gedanke von vielen, den ich nachdenkenswert fand. Wir sollten uns mehr damit beschäftigen, dann wären wir mit dem Klimaschutz auch schon weiter, anstatt immer mehr Arten zu verdrängen bzw. auszurotten, indem wir die Lebensgrundlagen zerstören.
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