Die Managergehälter – wie kann es anders sein – sind ein unerschöpfliches Thema in diesen neuen und letzten Business-Class-Geschichten. Und – die zweite erogene Zone der Manageridentität – der saftige alljährliche Bonus. Ferner: Über Risiken und Nebenwirkungen beim Lancieren eines Aprilscherzes. Hilfreiche Tricks und Techniken für die rhetorisch geforderte Führungskraft. Über das bestgehütete Geheimnis der Wirtschaft – die Werbung. Über Humor als Führungsinstrument und – wozu es ebenfalls des Humors bedarf – die Diskrepanz zwischen Eigen- und Fremdbildanalyse. Über die animalischen Folgen eines harmlosen Hexenschusses. Maßnahmenpakete, um das chronisch gestresste Privatleben wieder in den Griff zu kriegen: Work-Life-Balance, Quality Time oder Family Fitness ... und vieles mehr.
Martin Suter is a Swiss author. He became known for his weekly column Business Class in the Weltwoche newspaper (1992–2004), now appearing in the Tages-Anzeiger, and another column appearing in "NZZ Folio". Suter has published seven novels, for which he received various awards. He is married and lives in Spain and Guatemala.
Etwa 60 kleine Geschichten aus dem Geschäftsleben. Immer 2.5 Seiten lang, da sie in einer Kolumne einer Schweizer Zeitschrift erschienen und somit immer gleich lang sein mussten. Mal lustig, mal nachdenklich und mal uninteressant. Ingesamt ein knappes "gut".
Ich muss sagen, ich war ziemlich enttäuscht. Ich mochte die Allmen Reihe sehr, aber diese Kolumnen sind weder witzig noch böse, einfach langweilig. Drei Punkte sind es, weil ich seine Sprache mag.
Mit „Das Bonus-Geheimnis“ präsentiert Martin Suter sein definitiv letztes Buch aus der Business-Class und wie schon der Titel verrät, geht es hier hauptsächlich um das empfindliche Thema der Managergehälter und viele andere große und kleinere Probleme in der Führungsetage. In „Erni und die Humorkultur“ etwa entdeckt der eher humorlose Erni den Clown in sich und verschreckt damit den sechsjährigen Adrian derart, dass der die ganze Nacht lang weint. In „Weders stilles Qi Gong“ bereitet Weder sich mit erdenden und reinigenden Qi Gong-Übungen darauf vor, einige Stellen abzubauen und in „Champions League“ setzt Fenner bei seinen Bemühungen, sich in der Firma nach oben zu arbeiten leider auf das falsche Pferd. „Himmelfahrtskommando“ macht deutlich, wie schwierig es für einen Angestellten sein kann, seinem Vorgesetzten klarzumachen, dass er nicht sonderlich gut duftet und in „Les fleurs du mal“ spekulieren zwei Mitarbeiter über den möglichen Seitensprung eines Kollegen.
Das Buch enthält spannende, unterhaltsame und humorvolle Geschichten. Jede fängt für sich harmlos an, doch bis zum Ende hin, kann es der Leser kaum erwarten wie es ausgeht und die Pointe ist meisterhaft.
The book contains thrilling, entertaining and humorous stories. Each one starts harmless but until the end one can hardly wait how it ends and the point is virtuoso.