Wissen Sie, was ein Xenobot ist? Es ist der erste lebende Roboter, hergestellt aus embryonalen Stammzellen eines Frosches. Diese Frosch-Roboter sind nur eines der vielen, bis vor kurzem ungeahnten Ergebnisse der biotechnologischen Forschung. Die Entwicklung ist rasant, etwa in der Gentechnologie, in der Bioinformatik, oder in der synthetischen Biologie, ein junges Forschungsgebiet, das programmierbare Organismen mit neuen Eigenschaften schaffen will. Dahinter steckt der wahrscheinlich stärkste Antriebsmotor der die Idee der Unsterblichkeit. Ist der Traum vom ewigen Leben eine reine Utopie, oder werden wir ihn tatsächlich umsetzen können? Klar und verständlich zeigt uns Renée Schroeder, wo die Wissenschaft heute schon steht und welche Meilensteine bald tatsächlich erreicht werden können. Ihre scharfsinnige Analyse führt auch zu der Wollen wir wirklich alles für den Traum von der Unsterblichkeit tun, was möglich wird?
Eine nette Zusammenstellung der biotechnologischen Errungenschaften im Bezug auf Altersforschung. Wie verständlich es für den Laien ist kann ich als Biotechnologin nicht beurteilen. Der Klappentext gehört aber gefühlt zu einem anderen Buch...
Das war ein erstaunlich quick read, trotz 9h Arbeitstag (lol). Dieses Buch reiht sich in eine ganze Bandbreite von Büchern ein, die "Vorfreude" machen & Hoffnung spenden sollen. Wie weit sind wir schon auf unserer Mission des ewigen (oder zumindest stark verlängerten) Lebens? Dabei fallen die üblichen Kandidaten (Sirtuine, NAD+ bzw NR) der typische Satz über Rotwein und Kälte.
Was besonders an dem Buch war, war die starke Wiederholung. Nur 125 Seiten, relativ große Schrift und viel freie Fläche pro Seite machen es aus. Manche Sätze kamen Wort für Wort 5x vor. Dazu kommen zwei Kapitel, die sich plötzlich, ohne jegliche Überleitung, mit der Wiederbelebung des Wollmammuts und des Neandertalers beschäftigen - what? why?!
Natürlich darf heutzutage in keinem biotechnologischem Buch mehr das ~ethische Kapitel~ fehlen. Das sowohl die Qualität dieses Kapitels unterirdisch ist, als auch jegliches weitere Durchdenken von gesamtgesellschaftlichen, psychologischen, usf. Konsequenzen fehlt ist leider erwartbarer gewesen als erhofft.
Und so fragt man sich was dieses Buch erreichen wollte bzw. was für ein Buch für dieses Thema eigentlich nötig wäre.
Mit diesem Resümee (und der noch gar nicht benannten Schein-Wissenschaftlichkeit, weil hier tatsächlich mal Studien, aber immer noch viel zu wenige und vor allem keinerlei Meta-Analysen, genannt werden) bleibt nichts weiteres übrig, als dem Buch seine verdienten 1.5 Sterne zu geben.
hat mir von der reihe am wenigsten gefallen, lag vielleicht am thema. mir für das thema zu sehr an den aktuellen biochemischen möglichkeiten, bei den 10 tipps für ein langes leben werden dann aber genannt die gar nicht zuvor genannt werden (leben genießen und ausatmen, wow danke) oder sich bewegen. dass sport das leben verlängert kam ber gar nicht vor. und ist das überhaupt so? oder kann sport auch das leben verkürzen? das gleiche gilt für das essen. es zielt sehr stark ab auf eine pharmatechnische verlängerung, aber sagt abgesehen davon nur sehr wenig zu dingen, die vielleicht auch dazu beitragen. (gut jetzt ist unsterblich sein und lange leben ja auch noch einmal ein unterschied.)