Ghost in the Shell ist der Ausdruck dafür, dass der Ghost (Das Sein eines Wesens) in einen künstlichen Körper eingepflanzt wird. Dadurch erhält der Mensch neben größerer Kraft, einer gewisse Unsterblichkeit (Der Körper kann ja ausgetauscht werden) auch die Möglichkeit, sich der neuen, computerisierten Umgebung anzupassen. Duschdatenbahnen, die direkt mit dem Gehirn verbunden sind, ist die Kommunikation mit Computern oder zwischen Menschen ohne besondere Geräte möglich.
Masamune Shirow is an internationally renowned manga
Masanori Ota, better known by his pen name Masamune Shirow (Japanese: 士郎正宗), is a Japanese manga artist renowned for his influential contributions to the cyberpunk genre. Born in Kobe in 1961, he studied oil painting at Osaka University of Arts, where he developed an interest in manga. His early work Black Magic led to the critically acclaimed Appleseed, which won the 1986 Seiun Award for Best Manga. Shirow achieved global recognition with Ghost in the Shell, a groundbreaking manga that inspired multiple anime films and series, a live-action Hollywood adaptation, and numerous video games. His stories are known for blending action with philosophical inquiries into AI, post-human existence, and the ethics of technology. He has collaborated with Production I.G on projects like Ghost Hound and Real Drive. Shirow’s distinctive style and thought-provoking narratives have left a lasting impact on manga, anime, and science fiction worldwide, influencing creators including the Wachowskis of The Matrix fame.
Fortran unser, der Du bist im Speicher Die Achtziger Jahre waren schon eine verrückte Zeit. Die Computerisierung begann leise und heimlich, die Gesellschaft zu durchdringen, aber in allen Medien war trotzdem lautstark von dieser neuen Wunderwelt zu hören; verstanden hat sie dennoch keiner. Der Cyberpunk definierte dann, wie der Nichttechniker sich die Zukunft in dieser Welt vorzustellen hatte: Düster, asozial, allgegenwärtige Bionik, Gedankenkontrolle über Mensch-Maschine-Interfaces. Keanu Reeves halt.
Anfang der Neunziger, als "Ghost in the Shell" erschien, war das ganze zumindest in der Literatur schon wieder langsam am Abklingen (Hollywood wird uns aber bestimmt noch in 50 Jahren diese ausgelutschten "Matrix"-Verschnitte bringen), man erkannte, dass es noch eine Weile dauern würde, bis diese Visionen wahr werden können, dass man die Entwicklungsgeschwindigkeit des Computers überschätzt hatte (oder eigentlich die Komplexität des menschlichen Geists und Körpers deutlich unterschätzt). Und so liest sich dieser Manga wie ein Blick in die Vergangenheit, obwohl er in der Zukunft spielt - ein seltsames Gefühl.
Wer schon Akira gelesen hat, meint, sich wieder dort zu befinden: Der Zeichenstil ähnelt dem Otomos sehr, vielleicht etwas weniger detailliert. Die Erzählstruktur ist aber ähnlich konfus - nie kommt man wirklich dahinter, was da eigentlich gerade geschieht, die Handlung ist nur Fassade für actionreiche Zeichnungen und, zugegebenermaßen einige spannende Ideen, die aber an der Oberfläche des mangatypischen Genrekitsches hängen bleiben. Die Possen, die westlichen Lesern Mangas oft madig machen (Grimassenschneiden, dümmliche Witze, Slapstick, weibliche Körperformen und diese seltsame Zielgruppenvermischung), kommen hier voll zum Tragen. Und dann findet sich noch in der Mitte eine Doppelseite voller unmotivierter Pornografie; nicht, dass es mich stören würde, diese Farbseiten wissen auf ihre Art schon zu gefallen, aber sie passen halt so überhaupt nicht in den Rest der Erzählung.
Ich habe die Befürchtung, dass es mir hier wie mit "Akira" passieren wird: Man liest, weil man das Ende mitkriegen will, das unterschwellig aufgebaut wird, und ist dann enttäuscht, weil das Ende genauso dahinplätschert wie der Rest der Storyline. Aber vielleicht kann Major Kusanagi und ihre Shell-Truppe doch mehr herausholen als die Jungs und Mädels aus Neu-Tokyo.