Ein Buch über die Ordnung der Welt, die Macht der Phantasie und die Tragikomik des Lebens
Lilleø, eine kleine dänische Insel in der Ostsee: Für einen Sommer ist Kriminalassistent Ansgar Jørgensen auf das idyllische Eiland versetzt worden, um die Provinz kennenzulernen. Doch bereits am Tag seiner Ankunft wird er mit einem mysteriösen Todesfall konfrontiert – und der ist nicht das einzige Rätsel, das die malerische Kulisse verbirgt. Je tiefer Jørgensen in die dunkle Geschichte der Insel eindringt, desto verstörender ist das, was er entdeckt …
Ursprünglich unter dem Titel „Das Schiff im Noor“ erschienen, jetzt in überarbeiteter Neuausgabe.
Wer einen temporeichen, vor Action strotzenden, fesselnden Krimi sucht ... dem empfehle ich etwas anderes. Wer jedoch bereit ist sich gemächlich auf die Lösung generations-übergreifender Geheimnisse einzulassen, ist eingeladen weiterzulesen, bzw. sollte die Bekanntschaft machen mit Herrn Jørgensen.
Einen Sommer lang wird Kriminalassistent Ansgar Jørgensen von Kopenhagen auf die sehr ruhige und gemütliche Insel Lilleø versetzt, auf der es laut seinem Vorgesetzten Malte Hansen seit 200 Jahren kein Verbrechen gab. Ziel der Versetzung ist “eine sozialtechnische Assimilationsschulung zur Stärkung der Orientierungsleistung wahrnehmungsgeographischer Akkomodationsprozesse – dahinter steckt, geschickt verpackt von Psychologen, die Hoffnung der Polizei, jungen ambitionierten Mitarbeitern, das Landleben etwas schmackhafter zu machen.
Jørgensen ergibt sich in sein Schicksal und seine Aufgabe das polizeiliche Archiv auf Lilleø etwas aufzuräumen. Er lernt Land und Leute kennen und erforscht Flora und Fauna der kleinen Insel. Doch schon recht bald findet sein Forscherdrang überall auf der Insel kleine Ungereimtheiten, ungeklärte Todesfälle und geheimnisvolle Geschichten über ein mysteriöses Schiff, dass Anfang des Jahrhunderts in der nun trockengelegten Meeresbucht in Seenot geriet. Anfangs belächelt, können die Bewohner Lilleøs doch nicht umhin, die Ankunft des “Kommissars” mit dem Tod des Schafbauers Hans Larsen in Verbindung zu bringen.
Als Leser ist man sich fast bis zum Schluss nicht sicher ob Jørgensens Verbrechenssuche, die mehr auf Intuition baut als auf Fakten, nicht nur ein Ausweg seiner Fantasie aus der beschaulichen Weltordnung von Lilleø ist. Doch dieser kleine Zweifel und die aufmerksame und liebenswerte Beschreibung der Insel und alles was darauf lebt, macht dieses Werk lesen – und schenkenswert und man gräbt sich weiter durch die mit Tieren und Pflanzen betitelte Kapitel.
Mit Die Instrumente des Herrn Jørgensen führen einen die Gebrüder Precht auf eine intelligente, aufmerksame und liebevolle Reise des Insellebens, der Natur, die Kunst der Archivierung, Mystik, Fantasie und der Wahrheitssuche.
Zuerst erschienen unter dem Titel Das Schiff im Noor, wurde diese überarbeitete Fassung erst möglich durch Richard David Prechts Erfolg mit dem Philosophiebuch Wer bin ich – und wenn ja, wie Viele? Eigentlich schade, dass es eine Empfehlung von Elke Heidenreich bedarf um gute Bücher bekannt zu machen.
Much Ado About Nothing - compared to the description on the backside of the book. The last hundred pages had some friction and suprising revelations, but the rest was like it sounded at first sight: A police officer from the capital is send to a small island and has to spend five months there, trying to 'kill' the time and looking for a case to solve. Finally there is a case - but in between the over fivehundred pages it (and the reader) gets lost. One star of the three is for the research which was well done, but I honestly don't understand the exitement of the reviewers from the newspapers quoted on the cover ...