Totsein hatte sie sich immer anders vorgestellt. Das ist ja doch etwas ganz Spezielles. Und der Weg Ausgerechnet Dieter, ihr Dieter, der nie in die Puschen kommt, ist ihr nach zig Jahren Ehe so mir nichts dir nichts an die Gurgel gesprungen! Dann liegt man plötzlich erwürgt im Flur - und gerät natürlich ins Grü Wie ist das überhaupt geregelt da oben im Himmel, mit dem Sein, ähm Nichtsein? - Bestens, darf Sabine nach unappetitlicher Zwischenlagerung bei der Gerichtsmedizin feststellen. Sogar so gut, dass man bald seine Rachegelüste gegenüber mörderischen Gatten vergisst. Und wen man hier so alles kennenlernt... Da unten realisiert Dieter in der Wer keine echten Steherqualitäten hat, der sollte die Finger vom Töten lassen! Man hat in der Zeit danach so viel Hudelei, das sollte man sich vorher wirklich ganz genau überlegen ... Zu den Klängen der "Never Comebacks" und "Forever Gones" jagt da oben währenddessen ein Fest das nächste. Nur mit der Liebe scheint es im Himmel auch nicht einfacher zu sein als auf der Da vergeigt einem Mozart schon mal persönlich die Stimmung und bei ihrem alten Schwarm Jens kommt Sabine auch nicht so richtig zum Zuge...
Toller Klappentext, der große Erwartungen an ein herrlich makaberes Buch schürt - aber letztendlich ist es doch nur nett. Unterhaltsamer Zeitvertreib, aber leider mehr nicht.
Die Geschichte fängt witzig an. Ob es darum geht, dass Sabine ihrem unsportlichen Mann eine Anstrengung wie einen Mord nie zugetraut hätte, dass der Pathologe nach Zigaretten stinkt oder an erste Erfahrungen im Himmel/oben/wo auch immer: es ist sehr unterhaltsam, von den ersten Eindrücken Sabines zu lesen. Aber was kommt danach, wenn man sich im neuen Leben eingerichtet hat? Nicht mehr viel Neues. Und genau das ist das Problem: irgendwann sind alles Witze gemacht und was dann kommt, ist nur eine Variation von etwas, das man kennt. Immer noch ganz nett, aber nicht mehr so gut wie am Anfang. Zum Glück hat der Roman nicht so viel Seiten, deshalb war das Buchfertig bevor es wirklich langweilig werden konnte.
Damit hätte Sabine nicht gerechnet. Ausgerechnet ihr Dieter sorgt dafür, dass sie sich tot auf dem Boden in ihrer Wohnung wiederfindet. Er hat sie erwürgt. Warum, dass weiß er selbst nicht so genau. Fest steht nur, dass er es bereut und sogar zur Polizei fährt und ein Geständnis ablegt. Allerdings glaubt ihm die Polizei nicht. Während Dieter unten auf der Erde mit schweren Schuldgefühlen zu kämpfen hat, kommt Sabine im Himmel an und erlebt Sachen, die sie sich in ihren schönsten Träumen nicht ausgemalt hätte.
Ihre Nachbarin ist niemand anderes als Hildegard Knef, mit der sie nach einer Weile eine gute Freundschaft pflegt. Durch Jesus, mit dem sie sich ebenfalls gut versteht, lernt sie weitere Promis kennen. Schnell zählen Promis wie John F. Kennedy zu ihren Freunden und es könnte ihr nicht besser gehen. Zu ihrem Glück fehlt ihr nur noch Mr. Right – doch der lässt auf sich warten…
Cordula Stratmann konnte mich mit ihrem Debütroman sehr gut unterhalten. Was sie hier geschaffen hat, ist mal etwas ganz anderes, als ich bisher gehört habe. Zwar gab es bereits einige gute Geschichten zwischen Himmel und Erde, allerdings wurde noch keine auf so humorvolle Art und Weise erzählt, wie in diesem Buch.
Besonders lustig ist die Situation, dass sich Dieter mehrfach Sachen einfallen lässt, um endlich als Täter überführt zu werden, allerdings glauben weder Polizei noch Staatsanwaltschaft an seine Schuld.
Und da bin ich auch schon bei den Charakteren, die mich sehr unterhalten haben. Sabine ist eine Powerfrau, die in ihrem Leben mit ihrer großen Klappe und ihrem Sarkasmus immer gut zurecht kam. Als Erzieherin hatte sie zwar nicht ihren Traumjob, wurde durch nervtötende und übervorsichtige Mütter immer bestens unterhalten. Ihre Beziehung mit Dieter war okay, nach 12 Jahren Ehe war es zwar nicht mehr die große Liebe, allerdings wusste sie immer, was sie an ihrem Mann hatte. Das er sie letztlich umgebracht hat, hat sie sehr überrascht, schafft es aber, ihm schnell zu verzeihen, da sie sich im Himmel wohl fühlt.
Dieter ist dagegen das genaue Gegenteil von Sabine. Er gilt als ruhiger Zeitgenosse, der keiner Fliege etwas antun kann. Eben weil er so unauffällig erscheint, wird er direkt als Täter ausgeschlossen, was ihm jedoch nicht gefällt.
Aber auch alle anderen Charaktere wie Hildegard Knef, Jesus, John F. Kennedy, Sabines Eltern und Dieters Mutter sind der Autorin sehr gut gelungen. Obwohl manches sehr überspitzt dargestellt wird, werden die Charaktere dennoch authentisch dargestellt.
Obwohl ich kein Fan von Cordula Stratmann bin und es wohl auch nie sein werde, hat sie mich als Sprecherin voll und ganz von sich überzeugen können. Mit viel Sarkasmus und einer guten Portion Humor verleiht sie den Charakteren noch den letzten Feinschliff und überzeugte mich mit ihrer tollen Erzählweise. Vor allem die jeweiligen Dialekte sind ihr hierbei sehr gut gelungen.
„Sie da oben, er da unten“ ist ein grandioses Hörbuch, dass man sich nicht entgehen lassen sollte.
Mit einer Spielzeit von 5 Stunden und 16 Minuten handelt es sich um die gekürze Hörbuchfassung.
Das Buch: Dieter bringt seine Frau um! Erwürgt durch seine Hände. Doch so richtig glauben kann er es nicht. Seine Frau Sabine auch nicht. Das Buch begleitet beide, wie sie mit diesem Mord zurechtkommen. Dieter auf der Erde. Sabine im Himmel. Mit allen Höhen und Tiefen.
Das Fazit: Das Buch hat eine angenehme Länge mit kurzen Kapiteln, die zwischen Dieter und Sabine hin und her springen. Die Autorin schreibt so wie sie spricht. Das kommt am Anfang gewöhnungsbedürftig und komisch rüber, doch im weiteren Verlauf der Story rutscht die Sprache und Thematik leicht ins Lächerliche ab. Es ist schwer hier nicht zu spoilern. Dieter hat Sabine umgebracht und haut auch erst einmal schnell ab. Entscheidet sich kurzerhand wieder um und kommt zurück. Und niemand (auch die Polizei nicht) glaubt ihm, dass er seine Frau umgebracht hatte. Er gibt es offen zu, doch nix passiert. Doch warum er sie eigentlich umgebracht hatte, wird nie so richtig thematisiert. Nur weil sie nervte? Naja. Man erlebt Dieter in den Tagen und Wochen nach dem Mord, doch so wirklich passiert ihm da nichts. Spannender sieht da die Welt von Sabine aus. Auch aus ihrer Sicht wird der Mordhergang erzählt, doch auch hier bleibt das Warum aus. Sabine kommt schließlich in den Himmel, wo zufällig gerade eine Willkommensparty für alle Verstorbenen gefeiert wird. Dort trifft sie auch gleich auf eine alte Jugendliebe, Jesus und Elvis. Und damit ist eigentlich auch alles gesagt. Sabines neues Leben wird im gleichen Zeitraffer zu Dieter betrachtet, wo es zum Ende hin doch etwas over-the-top wird. Es wird im Verlauf zwanghaft versucht, es lustig zu schreiben. Die Komik auf den ersten Seiten lässt schnell nach. Zudem fragt man sich wirklich beim Lesen, worauf das Buch eigentlich hinaus will, wo es Enden wird und vor allem wie? Das Ende kommt sehr plötzlich, eingeleitet auf der drittletzten Seite. Das hinterlässt natürlich einen bitteren Nachgeschmack beim Leser.
Insgesamt ist es ein bemüht lustiges Buch, das doch durch das Himmelsthema die Frage nach dem Leben-nach-dem-Tod ein ernstes Thema anspricht. Wer sich trotzdem ein klein wenig an der Alltagskomik erheitern möchte, dem sei dieses Buch empfohlen.
Als ich hörte, dass Cordula Stratmann das Hörbuch zu ihrem Roman Sie da oben, er da unten selbst liest, musste ich es unbedingt und sofort haben. Frau Stratmanns erfrischende und lustige Leseart war es letztendlich auch, die mich das Hörbuch überhaupt hat zu Ende hören lassen.
Die Handlung ist meiner Meinung nach wenig interessant. Sabine wird von ihrem Mann Dieter ermordet und gelangt schlussendlich in den Himmel. Dort begegnet sie neben Gott und Jesus zahlreichen Berühmtheiten wie Hildegard Knef, John F. Kennedy oder Patrick Swayze. Auf der Erde hingegen versucht Dieter mit seiner Tat zu leben und versucht sogar verzweifelt zu gestehen. Das war es auch schon…
War es zu Beginn noch recht witzig zu hören, wie Sabine sich im Jenseits zu Recht findet, stellte ich nach einiger Zeit fest, dass sich alles wiederholt. Es passiert wenig neues und auch die lustigen Begebenheiten scheint man nach einer gewissen Zeit beinahe vorhersagen zu können. Da die Handlung wenig komplex ist kann ich nur empfehlen das Hörbuch häppchenweise zu hören, um Langeweile zu vermeiden.
Ähnlich flach wie die Handlung bleiben auch die Figuren. Auch in einem eher humorvollen Roman erwarte ich persönlich ein wenig mehr Tiefe und Authentizität.
Frau Stratmann als Vorleserin ihres eigenen Buches ist die beste Wahl. Ihre Art ist einfach unverwechselbar und beschert einem so manch einen netten Lacher. Besonders gut gefallen mir Sabines Begegnungen mit den Toten der englischsprachigen Bevölkerung, denn Sabine ist des Englischen nicht gerade mächtig.
Fazit:
Leider ein nur mäßiges Hörvergnügen aufgrund der sich immer wiederholenden Handlung. Einzig und allein Cordula Stratmanns Vorlesen macht das Buch unterhaltsam, jedoch bezweifle ich, dass das Buch für mich in schriftlicher Form oder von einem anderen Sprecher gelesen, funktioniert hätte.
Ein Buch, das zwischendurch ganz nett ist. Sicher ist es in der Hörbuchversion um einiges lustiger, da die Formulierung durchgehend sehr umgangsprachlich ist. Wenn Cordula Startmann ihr Werk vorliest, dürften einige Lacher dabei herumkommen. Selbst und stumm gelesen kommt dabei leider nur das ein oder andere Lächeln heraus. Dennoch, die Story an sich ist gut, etwas was ich mir von Steffi von Wolff gewünscht hatte, deren letzte Werke so gar nicht an alte Erfolge anknüpfen konnten.
Klasse vorgetragen, viele schöne Wort- und Gedankenspielereien, sehr humorvoll aber nicht nur "platte Gags am laufenden Band". Sehr kurzweilig und viel zu schnell zu Ende. Apropos Ende, den Schluss fand ich nicht ganz so prickelnd, es kam mir so vor, als wenn der Autorin die zündende Idee für einen brillianten Abschluss gefehlt hat. Aber der Rest des Buches hat mich absolut überzeugt, es bereitete mir ein großes Vergnügen.
In ihrer frischen frechen spritzigen Art erzählt Cordula eine Geschichte von einer Frau, die von ihrem Mann ins Jenseits befördert wird und was den beiden da so widerfährt. Ich habe sehr oft schmunzeln müssen und kann es nur empfehlen
Ei fornøyelig bok som jeg håper blir oversatt til norsk! - Hva skjer egentlig når vi dør? Og hvordan var det nå med reinkarnasjon?.. Cordula Stratmann har skrevet en fornøyelig historie, en slags omvendt krim, om Sabine som blir drept av mannen sin og hva som så skjer etterpå..