Über Taunus und Rhön gehen sintflutartige Regenfälle nieder. Sie sind Vorboten eines Orkans, der die Familie Jansen mit aller Zerstörungskraft trifft: Weil Johanna Jansen, die 80-jährige Patriarchin, in ein Wohnstift ziehen will, möchte sie ihre Kinder noch einmal um sich versammeln. Doch der Lebensabend wird für sie zur Sonnenfinsternis: Plötzlich verschwindet ihr Lebensgefährte, und ihr ältester Sohn sieht sich von einer tödlichen Krankheit bedroht, während sein jüngerer Bruder aus der Psychiatrie flieht. Auch Johannas Tochter begibt sich auf eine Reise, die für sie und ihren untreuen Mann zur Tortur gerät, derweil ihr Enkel um die Liebe seines Lebens kämpft. Als die Jansens ein letztes Mal zusammenfinden, ziehen erneut dunkle Wolken auf. Es sind die Schatten des Kleinmuts und der Angst, der Geltungssucht und Lieblosigkeit – die Schatten einer deutschen Familie.
Es tut mir Leid, aber nach etwas mehr als der Hälfte habe ich entnervt aufgegeben. Unsäglich unsympathisch gezeichnete Charaktäre, die zudem jeder für sich völlig ich-bezogen agieren und denken. Und warum wird nahezu jede Begegnung in diesem Buch sexuell konnotiert? Es gab im Buch ein paar überzeugende Situationsbeschreibungen, daher 1,5 Sterne aufgerundet auf 2.