Frühling auf Kreta – Vor der Hafenstadt Chania blühen die Olivenbäume, doch ganz in der Nähe bricht eine alte Fehde wieder auf …Wenn Kommissar Michalis Charisteas morgens vor der Arbeit seinen ersten Ellinikos trinkt und dabei den Blick auf den malerischen venezianischen Hafen seiner Heimatstadt Chania genießt, kann er sich nicht vorstellen, an einem anderen Fleck der Erde zu leben. Die Touristen schlafen noch, von den Bergen weht der Duft von Thymian, Oleander und den blühenden Olivenbäumen herüber und vom Meer der Geruch von Salz und Muscheln.Alles wäre perfekt, könnte in diesem Moment seine Freundin Hannah bei ihm sein. Aber Hannah ist Deutsche und kommt nur alle paar Monate nach Kreta, was für Michalis und seine große Familie jedes Mal ein besonderes Ereignis ist und alle in helle Vorfreude versetzt.So auch an diesem Tag Ende April. Doch noch bevor Michalis Hannah am Nachmittag am Flughafen in die Arme schließen kann, steckt er mitten in einem neuen Fall. Der Bürgermeister des Nachbarorts wird vermisst und kurz darauf tot in einem Autowrack an der Felsenküste gefunden. Ein Unfall, wie die örtliche Polizei schnell feststellt. Doch im Gegensatz zu seinen Kollegen gibt sich Michalis nicht mit einfachen Erklärungen zufrieden. Bei seinen nicht immer ganz offiziellen Ermittlungen stößt er auf alte Feindschaften, die weitere Opfer fordern werden …Der erste Fall für Kommissar Michalis Charisteas
Urlaub, Sonne, fremde Länder - in diesem Jahr ging es nach Kreta und da musste natürlich auch der passende Regionalkrimi als Strandlektüre her. "Kretische Feindschaft" spielt in und um Chania an der Nordküste und versorgt den Leser mit den Highlights eines besseren Reiseführers. Michalis ist ein ernsthaft ermittelnder Kommissar, was ihn ins Abseits stellt, stammt aus Chania wo seine Familie seit Generationen eine Taverne am Hafen betreibt - was den kulinarischen Teil abdeckt - und er hat eine deutsche Freundin. Soweit das Fundament. Auf unseren Helden warten zwei wichtige Aufgaben, erstens einen verschwundenen, aber gut vernetzten, Dorfbürgermeister suchen - ohne dabei zu viel Initiative zu entwickeln und zweitens, seine Freundin Hannah pünktlich vom Flughafen abholen. Letzteres stellt das Hauptthema des ersten Drittels der Geschichte dar, wobei gefühlt auf jeder Seite mindestens ein Familienmitglied oder Kollege ihn daran erinnert... Ach ja, der Bürgermeister ist tot, glücklicherweise mit dem Auto von der Straße abgekommen, also Fall erledigt - wenn da nicht die "Ahnungen" von Michalis wären, der einfach weiter ermittelt. Passend dazu fallen Schüsse, gibt es weitere Tote und so manches dubiose Geschäft könnte an Tageslicht kommen - was aber so nicht gewollt ist. Also gibt's statt dessen gute kretische Küche, viel Kaffee und malerische Landschaften voller netter Leute - falls sie nicht gerade in Fehden verwickelt sind. Auch Hannah muss - im wahrsten Sinne des Wortes - ihren Platz in der Familie finden und so dümpelt die Geschichte vor sich hin, bevor sie nach ein paar überraschenden Wendungen sanft entschläft. Ein Urlaubskrimi "super light", sehr entspannt erzählt mit viel Urlaubsflair speziell für den deutschen Leser gemacht.
Rezept für 1 Krimi: Man nehme 65% Montalbano (Andrea Camilleri) und 15% Brunetti (Dona Leon). Mit 20% hochprozentigem Charitos (Petros Markaris) gut durchrühren, um den griechischen Geschmack zu verstärken. Mit viel touristisch anmutenden Lebensvoyeurismus, einem nicht fesselnden Verbrechen und einem schleppenden Erzähltempo garnieren. Fertig!
Und Deckel zu.
Man merkt, dass trotz des griechischen Nome de Plume ein Ausländer hier am Werk ist, kein Einheimischer. Unnötig lange Erklärungen über Land und Leute, das Essen, wie die Strassen aussehen, die Hügel, ach die Sonne, sie ist so herrlich! Nach ungefähr 100 Seiten dümpelt die Geschichte immer noch so vor sich hin, wie ein Fischerboot in einem malerischen griechischen Hafen. Einziger Störfaktor im Urlaubstraum...es gibt irgendwie irgendso ein Verbrechen, vielleicht, und na ja, da muss man irgendwie ran, aber Junge, vergiss nicht deine deutsche Freundin vom Flughafen abzuholen! Die ist am wichtigsten!
Wer nach "Griechenland super light" sucht, wird hier mehr als fündig. Wer einen guten Krimi aus dem Mittelmeerraum sucht, sie soll weiter suchen...
Wenn der Sommer vor der Tür steht, haben Urlaubskrimis bei deutschen Lesern Konjunktur. Sie bedienen Sehnsüchte. Sei es, weil die Handlung am zukünftigen Urlaubsziel verortet ist, oder man Erinnerungen an Gegenden zurückholen möchte, in denen man bereits schöne Urlaubstage verbracht hat. Mittlerweile deckt dieses Genre fast alle europäischen Urlaubsziele ab, in der Regel von deutschen Autoren unter jeweiligem landestypischen Pseudonym geschrieben. Ein cleverer Schachzug, soll dies doch suggerieren, dass hier jemand schreibt, der Land und Leute wie seine Westentasche kennt.
In diese Kategorie fällt auch Nikos Milonás, wobei dies das offene Pseudonym des Fernsehschaffenden Frank D. Müller ist. Dieser ist nach eigener Aussage Kreta-Kenner und schließt mit seinem Erstling „Kretische Feindschaft“ eine Lücke, denn die griechische Insel war bisher ein weißer Fleck auf der Karte der Urlaubskrimis.
Ausgangspunkt der Handlung ist der vermisste Bürgermeister von Kolymbari. Und da die Polizei vor Ort offenbar weder willens noch in der Lage ist, sich angemessen und engagiert um den Fall zu kümmern, werden Michalis Charisteas und sein Kollege Koronaios (beide Mordkommission Chania) auf Anweisung des Gouverneurs mit dem Fall betraut. Der Vermisste wird gefunden, tot. Offenbar ist er mit seinem Auto von der Straße abgekommen und einen Abhang hinabgestürzt. Fall abgeschlossen, obwohl Michalis große Zweifel an der Version der Kollegen aus Kolymbari hat, weshalb er die Ermittlungen auf eigene Faust und entgegen jeder Anweisung weiterführt. Und schnell wird ihm klar, dass dieser Fall weitaus komplexer als angenommen ist und weit in die Vergangenheit reicht.
Keine Frage, die Story ist spannend und schlüssig aufgebaut, überrascht mit unvorhersehbaren Wendungen. Hier gibt es nichts zu meckern, auch wenn zum Ende hin mir die eine oder andere Erklärung/Motivation nicht schlüssig erscheint und eher lapidar in einem Nebensatz oder gar nicht abgehandelt wird.
Die Personen haben Potenzial, wobei hier Michalis Kollege Koronaios wesentlich interessanter und mit mehr Konturen als dieser daherkommt. Die Love-Story zwischen Michalis und seiner deutschen Freundin Hannah ist unaufdringlich, hätte ich jetzt aber nicht unbedingt benötigt. Sie dient letztendlich nur dazu, die Gegensätze zwischen Kretern und Deutschen aufzuzeigen. Und damit habe ich meine Probleme, denn damit werden Vorurteile zementiert. Kretischer Schlendrian, Mauscheleien in Behörden, Vorteilnahme im Amt…und…und…und.
Chania und Umgebung als Handlungsorte, speziell die Nordküste, scheint mir nicht die beste Wahl, da dieser Teil der Insel mittlerweile viel von seinem Charme und seiner Ursprünglichkeit verloren hat. Was Kreta wirklich ausmacht, findet man eher in den abgelegenen Gegenden.
Der Autor arbeitet in seinen Beschreibungen mit sehr vielen Stereotypen, ganz so, wie der deutsche Urlauber sich die Insel und ihre Menschen vorstellt: der venezianische Hafen (zugegeben, der ist wunderschön), Meeresrauschen, Olivenhaine, wilden Thymian, Orangenbäume und, weil jeder Kreta-Urlauber zum Schluchtenwandern dorthin möchte, die Samaria. Die Kreter trinken jede Menge Frappé, Ellinikós und Raki und essen die köstlichen Gerichte ihrer Heimat (hier bekommt der deutsche Leser natürlich die Übersetzung geliefert) rauf und runter. Ein bisschen zu viel von allem, aber dennoch unterhaltsam mit guten Ansätzen.
Wie es scheint ist „Kretische Feindschaft“ der Auftakt einer Reihe mit Michalis Charisteas, dessen Entwicklung, gerade wenn man Kreta kennt und liebt im Auge behalten sollte. Luft nach oben ist allemal.
Ich mag Krimis, die in Griechenland spielen - es gibt nur so wenige davon. Deshalb freute ich mich, als ich von diesem neuen Kriminalroman aus dem Fischer Verlag hörte.
Der Ermittler dieser Serie ist der 30jährige Kommissar Michalis Charisteas. Er ist auf Kreta aufgewachsen, seine ganze Familie lebt hier. Nach einigen Jahren in Athen kehrte er wieder zurück und arbeitet nun in Chania unter seinem Onkel Jorgos, dem Leiter der Mordkommission.
Zu Michalis Team gehört Assistentin Myrta, IT-Spezialist Christos und Pavlos Koronaios, sein Partner. Die zwei ergänzen sich gut, auch wenn das nicht immer sichtbar ist. Michalis hat den ultimativen Riecher wenn etwas faul ist, ist ruhig und hat den Überblick. Koronaios ist der forsche Typ, der sich öfters ärgert über angeblich unwissende Zeugen, aber auch wenn Michalis mal wieder das Gefühl hat, dass an der Situation was nicht stimmt; insgeheim bewundert er ihn dafür.
Dieses unstimmige Gefühl hat Michalis, als sie aufgeboten werden, den verschwundenen Bürgermeister von Kolymbari zu suchen. Die Kollegen vor Ort nerven sich über die Einmischung, die vom Gouverneur der Insel angeordnet wurde. Koronaios ist selbst nicht begeistert, denn es kam öfters vor, dass Bürgermeister Stellos mal für einen Tag verschwand und dessen Frau Fehlalarm auslöste. Doch dieses Mal ist Michalis sich sicher, dass etwas passiert sein muss. Erst recht, als am Tag darauf Stellos in seinem Wagen an einem Felsvorsprung aufgefunden wird und das Team vor Ort die Spurensicherung nicht aufbietet und das Ganze als Unfall betitelt. Michalis legt sich mit Jorgos und dem Polizeivorsteher an, die den Fall abschliessen. Was Michalis nur noch mehr motiviert auf eigene Faust zu ermitteln.
Doch der Zeitpunkt ist äussert schlecht. Denn seine deutsche Freundin Hanna landet am Tag als Stellos vermisst wird in Heraklion. Die ganze Charisteas-Familie - bestehend aus den Eltern Loukia und Takis, Bruder Sotiris und Schwester Elena - sie alle rufen alle paar Stunden an und fragen nach, ob er es schafft sie abzuholen. Und als sie dann endlich da ist, haben die zwei kaum eine ruhige Minute vor lauter Familie. Die erst noch nicht versteht, wieso Hannah in Ruhe in ihrem Zimmer arbeiten will und dies nicht unten in der Taverna tut. Aber Hannah ist sympathisch, selbstständig und weiss die Griechen zu nehmen, was für viele Schmunzler sorgt.
Familie ist das Top-Thema in "Kretische Feindschaft" - privat und auch in Michaelis aktuellem Fall. Ich kann mir vorstellen, dass das Thema für einige Leser zu ausführlich behandelt wird. Doch das braucht es, einerseits ist Familie für Griechen wichtig und dann ist es der erste Teil einer Serie, in dem üblicherweise alle Beteiligten vorgestellt werden. Familie Charisteas mit ihrer Taverne im Hafen wird sicher auch in den weiteren Fällen eine grosse Rolle spielen. Andererseits ist es für den Fall interessant, dass eine funktionierende, gut miteinander arbeitende Familie charakterisiert wird und daneben eine Familiengemeinschaft gezeigt wird, die aufgrund vieler Geheimnisse ausser Kontrolle gerät.
So wie Michalis dargestellt wird - freundlich, aber stur wenns drauf ankommt und mit einem geschulten Auge für Details - freue ich mich auf weitere Fälle mit ihm und seinem Partner Koronaios.
Fazit: Der tolle Auftakt hat mich unterhalten und amüsiert, der Krimi gehört nicht nur in den Griechenland-Urlaub-Koffer gepackt. Neben viel Lokalkolorit und Raki erwartet den Leser auch einen spannenden, undurchsichtigen Fall. 5 Punkte.
"Michalis ging vor zur Kaimauer, schaute zu den Fischen im klaren Wasser des Hafenbeckens und warf einen Blick in den strahlend blauen Himmel. Eigentlich sprach alles dafür, dass es ein großartiger Tag werden würde, aber ein Gefühl sagte Michalis, dass dieser Tag anders verlaufen könnte, als er dachte. Woher diese Ahnung kam, wusste er nicht."
Lange habe ich keinen durchgängig so spannenden Krimi gelesen. Und vor allem keinen, der die Stimmung, Gerüche und Atmosphäre Kretas so einzigartig einfängt. Es war wirklich wie eine Urlaubsreise. Von den ersten Sätzen an hatte ich das Gefühl dabei zu sein, neben Kommissar Michalis Charisteas zu stehen und die Ermittlungen und auch die Umgebung vor mir zu sehen.
Das fängt schon beim Cover an: Abgebildet ist der Venezianische Hafen von Chania, an dem Michalis Familie die Taverne Athena besitzt. Das Buch sieht nicht nur einladend aus, es ist auch angenehm anzufassen und hat außer einer sehr schönen Karte Kretas mit den Handlungsorten auch noch die erste Begegnung des Autors mit Kreta auf der Rückseite, die ich als interessantes Extra empfand.
Die Spannung beginnt sofort, die Leiche eines Bürgermeisters wird entdeckt und Michalis ist auch deshalb unter Druck, weil seine Freundin Hannah in wenigen Stunden vom Flughafen abgeholt werden muss. Von da an bin ich so gespannt der Handlung gefolgt, dass ich das Buch kaum weglegen konnte. Nur zur Info: Es kam erst gestern bei mir an. ;-)
Liebenswert sind die Charaktere, ich mochte besonders Michalis' Familie und seinen Kollegen Koronaios sowie auch andere gut ausgearbeitete Persönlichkeiten und musste an einigen Stellen über ihre Eigenheiten schmunzeln.
Zusammengefasst muss ich sagen: Ein spannender, atmosphärischer und vor allem auch humorvoller Krimi. Von mir gibt es eine klare Kauf- und Leseempfehlung.
Wenn Kommissar Michalis Charisteas morgens den Blick auf den malerischen Hafen seiner Heimatstadt Chania genießt, kann er sich nicht vorstellen, an einem anderen Fleck der Erde zu leben. Fehlt nur noch Hannah an seiner Seite, deren Ankunft aus Berlin jedoch kurz bevorsteht. Ein perfekter Tag also, wäre da nicht Michalis' neuer Fall. Der Bürgermeister des Nachbarorts wurde tot in einem Autowrack an der Felsenküste gefunden. Ein tragischer Unfall, wie es heißt. Doch im Gegensatz zu seinen Kollegen gibt sich Michalis damit nicht zufrieden. Bei seinen nicht immer ganz offiziellen Ermittlungen stößt er auf alte Feindschaften, die weitere Opfer fordern werden.
„Kretische Feindschaft“ von Nikos Milonás konnte mich nach wenigen Seiten überzeugen. Der Autor hat eine wunderbare Art die kretische Landschaft und ihre Leute zu beschreiben, ohne zu viel Schnickschnack zu erwähnen. Ich wäre gerne sofort in den Flieger nach Kreta gestiegen, um meine eigenen Erfahrungen zu machen. Michalis ist dazu ein sehr sympathischer Hauptcharakter. Er ist kein Übermensch, wie es viele Kommissare sind aber er hat ein gutes Bauchgefühl. Seine Familie ist einfach der Knaller und hat mich ein ums andere Mal zum Schmunzeln gebracht. Der Fall ist kein Fall aus dem Lehrbuch. Der Autor hat ihn so geschrieben, dass ich mir gut vorstellen kann, das sowas auf so einer Insel wie Kreta wirklich passiert. Der Fall ist schön spannend und hat mich lange grübeln lassen, bis ich ungefähr eine Ahnung hatte, was passiert sein könnte. Ich hatte viel Spaß mit diesem Krimi und freue mich schon auf die Fortsetzung.
m zweiten Coronafrühjahr bleibt nur die Flucht in die Lektüre...nach Kreta! Das war der Anlass für mich mal wieder ein Regionalkrimi zu lesen. Das Kreta-Flair ist da. Die Insel ist noch nicht von den Touristen heimgesucht und die Kreter sind fast unter sich. Scheint ihnen aber nicht gut zu bekommen. Gemauschel, Korruption und Blutrache sind das Thema und natürlich die Insel. Das Buch war geeignet für eine kleine Flucht. Milonas ala Müller spielt ordentlich mit Klischees - die kretische Familie und ihr Zusammenhalt oder aufeinanderglucken, das Gemauschel in der Behörde und und und. Die LIebesgeschichte mit der Deutschen fand ich vollkommen überflüssig, aber viele Leser brauchen das wahrscheinlich. Ein netter kleiner Regionalkrimi zum Entfliehen der Ausgangssperre, die Spannung ist mässig aber das Lokalkolorit hat mir gereicht.
Ein Krimi der uns Leser einen möglichen Urlaubsort schmackhaft machen soll. Dieser Eindruck entstewiht, wenn man die sehr ausführlichen Beschreibungen der Landschaft, des Essens und der äußerst gastfreundlichen Menschen liest. Das ganze Buch besteht aus sehr ausführlichen Beschreibungen, egal um was es geht. Wie er seinen Bart trägt, wie sehr er seine Freundin liebt, wie er Roller fährt oder wie oft er einen Frappé trinkt oder wer ihn bezahlen muss. Der Krimi geht unter, schade, denn es ist ein sehr interessanter Ansatz. Ein Ermittler der feine Strömungen, Veränderungen der Umgebung und der Menschen spürt, als das er sich auf handfeste Tatsachen festlegen kann.
Buchmeinung zu Nikos Milonás – Kretische Feindschaft
„Kretische Feindschaft“ ist ein Kriminalroman von Nikos Milonás, der 2019 bei FISCHER Scherz erschienen ist.
Zum Autor: Nikos Milonás alias Frank D. Müller hat sich bereits im jungen Alter von 17 Jahren bei seiner ersten Kreta-Reise in die Mittelmeerinsel verliebt. Aus einem kühlen norddeutschen Sommer kommend, war er überwältigt, als er vom Schiff aus die Küste zu Gesicht bekam und der intensive Duft von wildem Thymian übers Meer zu ihm herüberwehte. Seither verbringt er so viel Zeit wie möglich auf Kreta und hat Land und Leute fest ins Herz geschlossen. In seinem deutschen Leben wohnt der gebürtige Hamburger mittlerweile in München, arbeitet als Regieassistent und Dokumentarfilmer und ist (Co-)Autor diverser TV-Sendungen (u.a. »München 7«). »Kretische Feindschaft« ist sein erster Krimi und der erste Fall für Kommissar Michalis Charisteas.
Klappentext: Frühling auf Kreta – Vor der Hafenstadt Chania blühen die Olivenbäume, doch ganz in der Nähe bricht eine alte Fehde wieder auf … Wenn Kommissar Michalis Charisteas morgens vor der Arbeit seinen ersten Ellinikos trinkt und dabei den Blick auf den malerischen venezianischen Hafen seiner Heimatstadt Chania genießt, kann er sich nicht vorstellen, an einem anderen Fleck der Erde zu leben. Die Touristen schlafen noch, von den Bergen weht der Duft von Thymian, Oleander und den blühenden Olivenbäumen herüber und vom Meer der Geruch von Salz und Muscheln. Alles wäre perfekt, könnte in diesem Moment seine Freundin Hannah bei ihm sein. Aber Hannah ist Deutsche und kommt nur alle paar Monate nach Kreta, was für Michalis und seine große Familie jedes Mal ein besonderes Ereignis ist und alle in helle Vorfreude versetzt. So auch an diesem Tag Ende April. Doch noch bevor Michalis Hannah am Nachmittag am Flughafen in die Arme schließen kann, steckt er mitten in einem neuen Fall. Der Bürgermeister des Nachbarorts wird vermisst und kurz darauf tot in einem Autowrack an der Felsenküste gefunden. Ein Unfall, wie die örtliche Polizei schnell feststellt. Doch im Gegensatz zu seinen Kollegen gibt sich Michalis nicht mit einfachen Erklärungen zufrieden. Bei seinen nicht immer ganz offiziellen Ermittlungen stößt er auf alte Feindschaften, die weitere Opfer fordern werden ….
Meine Meinung: Dieses Buch vermittelt von Anfang viel kretisches Flair und die Figur Michalis Charisteas ist ein wahrer Sympathieträger. Der starke Familienzusammenhalt wird eindrucksvoll beschrieben und man leidet mit der deutschen Lebensgefährtin Hannah des Kommissars mit, die ihre Doktorarbeit auf Kreta schreiben will, die so gar nicht in das klassische Frauenbild passen will. Aber im Laufe des Buchs hatte ich das Gefühl das diese beiden Themen immer wieder neu leicht variiert wurden. Vielen Figuren fehlen die Grautöne und somit bleiben die Überraschungen aus. Darunter leidet auch die Spannung, weil vieles einfach wie erwartet nach Schema F abläuft. Einzig der Ermittlungspartner Pavlos Koronairos des Kommissars sorgte für Abwechslung. Fast alle Klischees wurden bedient von korrupten Beamten über mediterranem Lebensstil bis zu langwierigen Familienfehden. Selbst Hannahs Bemühungen sich der Einnahme durch Michalis Familie zu entziehen, wirkten nur halbherzig. Der Kriminalfall stand lange Zeit im Hintergrund und wurde sträflich vernachlässigt.
Fazit: Diesem Krimi ist es nicht gelungen ein Gleichgewicht zwischen Spannung und Atmosphäre zu schaffen. So kann ich nur nur zwei von fünf Sternen (40 von 100 Punkten) vergeben.
Ich und Krimis, das ist so eine Sache. Ich lese sie sehr selten. Aber manchmal muss es sein und wenn sich dann auch noch eine Reihe anbietet, die genau dort spielt, wo ich gerade meinen Urlaub verbringe, kann ich nicht widerstehen.
Es ist der erste Fall von Michalis Charisteas, der aufgrund seiner unnachgiebigen Art von Athen in seiner Heimat Chania auf Kreta gewechselt ist. Selten passiert dort etwas und so schiebt er an Seite seines Kollegen Koronaios eher eine ruhige Kugel. Doch plötzlich verschwindet der Bürgermeister das Örtchens Kolymbari. Michalis hat sofort das Gefühl, dass mehr dahinter steckt als ein Mann, der eventuell bei seiner Geliebten nächtigt. Doch er stößt auf große Widerstände. Und zwar sowohl auf Seiten seiner Vorgesetzten als auch bei allen, die den Bürgermeister kennen. Alle schweigen, und so aktiviert der Ermittler Zähigkeit und seinen Dickkopf. Es entsteht eine spannende Handlung, in die mehrere Dörfer involviert sind, und die viel über das Wesen der Inselbewohner Preis gibt
Überhaupt ist dieser Cosy Crime mehr als nur ein spannender „Ermittler Plot“. Wir lernen auch die Verwandtschaft von Charisteas und seine deutsche Freundin Hannah kennen. Beide sind sehr unterschiedlich, und das führt immer wieder zu interessanten und bisweilen amüsanten Einblicken in die Seele einer griechischen Familie. Das junge Paar, versucht sich einen Platz in der sehr traditionellen Welt zu verschaffen. Nicht so einfach für die beiden. Hannah ist mir dabei außerordentlich sympathisch.
Außerdem erfahren wir viel über Land und Leute, lernen köstliche Gerichte kennen, besondere Bräuche und Gewohnheiten und können nebenbei touristische Hotspots googeln. Ich kann euch verraten, es ist genauso schön wie in dem Krimi beschrieben. Und beschreiben kann Milonás. Der Inhalt ist sehr dicht und lässt einem alles gut vor Augen erscheinen.
Die Kenntnisse des Autors haben nichts mit seiner Herkunft zu tun, ist Nikos Milonás doch ein Pseudonym für einen deutschen Schriftsteller. Der gebürtige Hamburger reist aber seit seinem 17. Lebensjahr nach Kreta und ich nehme ihm die Kenntnisse ab. Auf mich wirkt das sehr glaubwürdig, zumal ich selber mediterrane Wurzeln habe und ein paar Parallelen vorgefunden habe. Solltet ihr die Insel also noch nicht kennen so werdet ihr sie vielleicht nach der Lektüre dieses Buches auf eure To Do Liste setzen.
Auch die literarische Reise in die Region rund um Chania hat mir also gut gefallen. Und natürlich muss ich wissen, wie es weitergeht mit Familie Charisteas und dem Liebespaar. Der zweite Band zieht also bald ein. 😍 Informativ, atmosphärisch und vor allen Dingen spannend. Von mir eine Leseempfehlung an alle Krimi Fans.
Eher ein Roman als ein Krimi. Tolle griechische Atmosphäre!
Warum habe ich mich für das Buch entschieden? Ich wollte bei einer Lovelybooks Aktion mitmachen.
Cover: Das Cover finde ich total schön. Durch den Hafen und unten die griechischen Ornamente bekommt man gleich Griechenland-Feeling. Ich würde jetzt dadurch nicht gleich direkt auf einen Krimi schließen.
Inhalt: Michalis Charisteas ist mit Hannah zusammen. Hannah ist Deutsche und endlich kommt sie wieder einmal zu ihm. Leider kann er die Zeit nicht ganz so sehr genießen, da es nach Ewigkeiten wieder einmal einen Mord gegeben hat. Auf der Insel Kreta passiert dies nicht jeden Tag. Die Polizisten des Reviers Kolymbari verhalten sich jedoch ganz unprofessionell. Wollen sie etwas vertuschen?
Handlung und Thematik: Leider wird ja bereits im originalen Klappentext die komplette Handlung gespoliert, sodass eigentlich schon alles klar war. Kein Mörder- und kein Motivraten mehr… Das liebe ich eigentlich bei Krimis und Thriller ganz besonders. Auch die Spannung war nicht wirklich da. Es passiert mal was, dann wird gehandelt, dann passiert wieder was, … Es kam kein Druck auf und so richtig mitziehen konnte mich das ganze nicht. Allerdings war die griechische Atmosphäre ständig da und es las sich eher wie ein Roman als wie ein Krimi.
Charaktere: Michalis ist ein netter Kerl. Er ist zwar Grieche, lässt sich aber von Hannah immer mehr zu deutschen Denkweisen hinleiten. Sympathisch fand ich, dass er immer für Gerechtigkeit sorgen will und den Fall komplett aufdecken mag. Die anderen Charaktere stelle ich jetzt aufgrund Spoiler-Gründen nicht vor. Es ist jedoch am Buchanfang eine Auflistung der wichtigsten Charaktere drin.
Schreibstil: Ich finde Nikos Milonás Schreibstil einfach geschrieben, allerdings brauchte ich ewig es zu lesen, weil es mich einfach nicht gepackt hat. Wäre es als Roman deklariert gewesen und nicht als Krimi, so wäre das vielleicht was anderes gewesen. Die griechische Atmosphäre war allerdings voll da und super beschrieben. Die vielen griechischen Gerichte machten echt Hunger :-) Die Charaktere fand ich alle ein wenig flach. Lediglich Michalis war etwas vielschichtiger und interessanter. Kann aber auch daran liegen, dass es so gewollt ist, da die Story ja aus Michalis Perspektive erzählt wurde.
Persönliche Gesamtbewertung: Las sich eher wie ein Roman als ein Krimi. Bis auf Michalis waren die Charaktere nicht meins und auch die Spannung war nahezu nicht vorhanden. Die griechische Atmosphäre ist allerdings super! Wenn überhaupt, würde ich das Buch Griechenland-Fans empfehlen.
"Kretische Feindschaft" von Nikos Milonas ist der erste Teil einer Reihe rund um Kommissar Michalis Charisteas. Und nicht nur er spielt hier eine Rolle - nein, seine Familie ist mindestens genau so präsent. Denn Familie spielt auf Kreta eine große Rolle und Privatsphäre ist da eindeutig zweitrangig. Dass Nikos nun eine deutsche Freundin hat und diese ihn immer wieder besucht macht das Ganze noch interessanter. Auch die Kollegen und Vorgesetzten von Michalis haben so ihre Eigenheiten. In diesem ersten Band geht es um tiefverwurzelte Feindschaft zwischen zwei griechischen Familien die weit zurück reicht. Michalis, mit seinem besonderen Gespür für Ungereimtheiten, will den Tod eines Bürgermeisters nicht als Unfall abtun. Trotz einigem Widerstand setzt er die Ermittlungen fort und ist dabei auch erfolgreich. Die Geschichte ist eine Mischung aus Aufklärung des Falles und familiären Erzählungen. Und das ist richtig gut gelungen. Besonders auch Kreta-Fans werden hier auf ihre Kosten kommen, denn sehr Vieles, wie Gerichte etc., werden genau beschrieben. Insgesamt kurzweilige Unterhaltung, gerne auch für den Urlaub.
Michalis Charisteas lebt auf Kreta und genießt das Leben. Es könnte so schön sein, doch leider lebt seine Freundin Hanna in Deutschland und sie können sich nicht so oft sehen. Naja, ein wenig hinderlich ist außerdem, dass er immer noch in seinem alten Kinderzimmer über der Taverne seiner Eltern lebt, aber nun ja. Gerade als Hanna endlich erneut zu Besuch kommt, steckt der Kriminalpolizist jedoch gerade in den Ermittlungen zu einem neuen Fall. Der Bürgermeister des Nachbardorfes wird vermisst und kurze Zeit später tot aufgefunden. Charisteas' Misstrauen ist geweckt, doch es muss erst ein weiterer Mord geschehen, bis auch andere ihm glauben. Alte Familienfeindschaften regieren im Hintergrund. Ein Kreta-Krimi mit viel Flair. Neben den Krimi-Ermittlungen geht es immer wieder um die wunderschöne Urlaubsinsel und da spielt die große Familie des Ermittlers auch eine Hauptrolle.
Nach ca. 40 Seiten abgebrochen. Mir waren es einfach zu viele Personen am Anfang und in die Erzählperspektive hab ich mich auch nicht so reicht eingefunden, es hat sich mehr angefühlt, als wäre es der zweite Band einer Reihe, obwohl es eigentlich der erste war. Liegt auch vielleicht daran, dass mir der Schreibstil nicht unbedingt zugesagt hat.
Das Buch gefiel mir ausgesprochen gut! Ich mochte die Atmosphäre, die Eigenheiten der Protagonisten und die Art wie sie miteinander umgingen. Vor allem gegen Ende waren es mir zu viele Namen die ich nur schwer auseinanderhalten konnte aber ansonsten ein unterhaltsamer Kreta Krimi. Band 2 liegt schon bereit.
Ich muss sagen, dass Buch hatte was. Es war purer Urlaub und mir waren die Figuren auch sehr sympathisch. Es hat nur furchtbar lange gedauert bis das ganze in die Gänge gekommen ist. Die Auflösung und so fand ich toll
Die Serie von Nikos Milonas (ein weiterer Fall von einem deutschen Autor, der mit seinem Pseudonym einen Landsmann von Schauplatz seiner Romana vorgaukelt, in diesem Fall nicht Frankreich, Portugal oder Italien, sondern eben Griechenland) um den griechischen Kriminalkommissar Michalis Charisteas kannte ich bisher nicht. Es machte aber trotzdem nichts, mit dem bereits fünften Band "Kretische Nacht" einzusteigen. Denn erstens hat der Autor ein breites Personenverzeichnis vorangestellt und zweitens erschließt sich das Bezieuhngsgefüge recht schnell. Zudem ist das Privatleben des Kommissars ständig in die Handlung eingewoben, das macht den Einstieg leicht.
Leicht hat es unterdessen Charisteas nicht gerade. Da will er die Beziehung zu seiner deutschen Freundin auf eine neue Ebene hieven, hat heimlich Verlobungsringe gekauft - doch mit Heimlichkeiten ist das auf Kreta so eine Sache, vor allem angesichts des sechsten Sinns seiner Mutter und seiner Schwester für solche Geheimnisse. Kein Wunder, dass Charisteas beim Essen im Familienrestaurant angesichts vieler neugieriger Fragen schon mal der Hunger vergeht. Aber auch wieder ganz praktisch, wenn er zu einem Unfall-, möglicherweise auch Tatort gerufen wird:
Ein Boot mit drei Menschen an Bord ist an einen Felsen gefahren und explodiert, es gab drei Tote. Der Sohn des Bootsbesitzers glaubt an einen Anschlag. Doch er war nicht an Bord, wohl aber seine Verlobte, sein bester Freund und eine weitere Frau. Falls es ein Anschlag war, wem galt er - der Hoteiliersfamilie des Bootseigners, oder den tatsächlichen Opfern? Die Befragung von Zeugen und Hinterbliebenen ist mühsam, vor allem der Hotelierssohn entzieht sich immer wieder Befragungen. Als Sympathieträger kommt er auch nicht rüber - doch reicht das für einen Verdacht?
Der Hotelier hatte zudem zahlreiche Neider, der Ortspolizist scheint auf eigene Faust ermitteln zu wollen und den Kripo-Kollegen aus Chania einiges zu verschweigen, dafür mischt sich der Kriminaldirektor höchstselbst in die Ermittlungen ein - kein Zweifel, Charisteas hätte es lieber unkomplizierter. Als wäre es nicht noch schwierig genug, muss er sich auch noch mit einer übereifrig-aggressiven Archäologin herumschlagen und eine Vendetta verhindern. Da wäre es schon schwierig, eine romantische Verlobung zu planen, wenn die Geliebte nicht ständig von Tagung zu Tagung jetten müsste!
Nebenbei gibt es folkloristisch-kulinarische Einlagen, als Gastronomensohn weiß Charisteas gutes Essen zu wünschen. Manches ist recht stereotypisierend, aber bei Kreta-Urlaubern dürfte gerade dies vielleicht auch auf Gegenliebe stoßen. Ein nicht zu kuscheliger Urlaubskrimi, der sich am Ende durchaus schlüssig auflöst. Ob Charisteas dazu kommt, die Frage aller Fragen zu stellen, wird hier natürlich nicht verraten.
Ein Kreta-Krimi, der beim Lesen auch immer wieder Hunger macht und die Sehnsucht nach Meer und dem Geruch blühender Kräuter weckt.
"Michalis ging vor zur Kaimauer, schaute zu den Fischen im klaren Wasser des Hafenbeckens und warf einen Blick in den strahlend blauen Himmel. Eigentlich sprach alles dafür, dass es ein großartiger Tag werden würde, aber ein Gefühl sagte Michalis, dass dieser Tag anders verlaufen könnte, als er dachte. Woher diese Ahnung kam, wusste er nicht."
Lange habe ich keinen durchgängig so spannenden Krimi gelesen. Und vor allem keinen, der die Stimmung, Gerüche und Atmosphäre Kretas so einzigartig einfängt. Es war wirklich wie eine Urlaubsreise. Von den ersten Sätzen an hatte ich das Gefühl dabei zu sein, neben Kommissar Michalis Charisteas zu stehen und die Ermittlungen und auch die Umgebung vor mir zu sehen.
Das fängt schon beim Cover an: Abgebildet ist der Venezianische Hafen von Chania, an dem Michalis Familie die Taverne Athena besitzt. Das Buch sieht nicht nur einladend aus, es ist auch angenehm anzufassen und hat außer einer sehr schönen Karte Kretas mit den Handlungsorten auch noch die erste Begegnung des Autors mit Kreta auf der Rückseite, die ich als interessantes Extra empfand.
Die Spannung beginnt sofort, die Leiche eines Bürgermeisters wird entdeckt und Michalis ist auch deshalb unter Druck, weil seine Freundin Hannah in wenigen Stunden vom Flughafen abgeholt werden muss. Von da an bin ich so gespannt der Handlung gefolgt, dass ich das Buch kaum weglegen konnte. Nur zur Info: Es kam erst gestern bei mir an. ;-)
Liebenswert sind die Charaktere, ich mochte besonders Michalis' Familie und seinen Kollegen Koronaios sowie auch andere gut ausgearbeitete Persönlichkeiten und musste an einigen Stellen über ihre Eigenheiten schmunzeln.
Zusammengefasst muss ich sagen: Ein spannender, atmosphärischer und vor allem auch humorvoller Krimi. Von mir gibt es eine klare Kauf- und Leseempfehlung.
Zum Inhalt: An einem Morgen im Juli wird Michalis zu einem Tatort in der Lagune von Balos gerufen. Eine Motorjacht ist gegen die Felsen gerast und drei Menschen sind tot. Zunächst gehen alle von einem Unfall aus, doch der Sohn des Bootsbesitzers glaubt an einen gezielten Anschlag, bei dem auch seine Verlobte ums Leben gekommen ist. Bei den Ermittlungen stoßen Michalis und seine Kollegen auf eine Gemengelage aus Rache und Verzweiflung. Meine Meinung: Ich lese die Bücher des Autoren sehr gerne, weil sie insbesondere das Kretafeeling so intensiv rüber bringen. Als Kretaliebhaber kennt man natürlich auch die Örtlichkeiten und fährt quasi immer mit. Der Fall hat diesmal natürlich auch noch eine besondere Qualität, denn es bleibt nicht bei den ersten Toten. Auch die privaten Entwicklungen gaben mir wieder gut gefallen und ich freue mich schon jetzt auf weitere Fälle. Fazit: Kretafeeling