Die Wildnis ist tief in uns Menschen verwurzelt - wir haben nur verlernt, auf ihre Stimme zu hören. Vor drei Jahren tauschte Gesa Neitzel den Großstadtalltag gegen das Ungewisse, flog nach Afrika und begann im südafrikanischen Busch ein ganz neues Leben. Auge in Auge mit Elefanten, Löwen und Leoparden lernt Gesa jeden Tag aufs Neue, was wirklich zählt und warum es heute wichtiger ist denn je, auf die eigene innere Stimme zu hören. Am Lagerfeuer, unterm Sternenhimmel, wird vieles plötzlich ganz einfach und klar - echte Stille etwa ist wahrer Luxus. Dafür müssen wir nicht bis nach Afrika fliegen! Gesa Neitzel zeigt uns, wie auch wir einen authentischen Rhythmus in unseren ganz normalen Alltag integrieren und nimmt uns mit auf eine Reise in die Natur und zu uns selbst. Sie führt uns vom Denken hin zum Fühlen und gibt uns eine einfache Anleitung für ein wildes Leben!
Es sind schon einige Tage vergangen, seit ich The Wonderful Wild, das neue Buch der großartigen Gesa Neitzel gelesen habe. Ich brauchte eine Weile, um das Gelesene zu verarbeiten; um es zu verdauen, wie man so schön sagt. Dieses Buch hat irgendetwas mit mir gemacht, auf eine gute Weise, und es fällt mir einfach schwer, in Worte zu fassen, wie sehr mich dieses Buch berührt, inspiriert und zum Nachdenken angeregt hat.
In Frühstück mit Elefanten nimmt Gesa Neitzel uns mit auf eine Reise durch die Wildnis; auf eine Reise durch das wunderschöne Afrika. In The Wonderful Wild tut sie das genaue Gegenteil, sie nimmt uns nicht mit auf eine Reise durch die Wildnis, sondern auf eine Reise zurück in die Wildnis.
„Dieses Buch ist … anders“, schreibt Gesa Neitzel auf ihrem Blog zu ihrem neuesten Buch The Wonderful Wild und genau das ist es auch. Dieses Buch ist anders. Bei The Wonderful Wild handelt es sich nicht um eine Abenteuergeschichte, wie wir sie in Frühstück mit Elefanten bereits erleben durften. Vielmehr handelt es sich um eine Art Ratgeber, um ein Selbsthilfebuch, in dem sie erzählt, was sie in Afrika fürs Leben gelernt hat. Es ist die Verbindung zu Afrika und zur Natur, die dieses Buch zu etwas ganz Besonderem macht. Die Autorin betrachtet so manches, was bereits in zigfachen Ratgeberbüchern thematisiert wurden, auf eine ganz andere Art und Weise.
Gesa Neitzel schafft es, ihre Sichtweise auf die Dinge des Lebens auf eine Weise zu begründen, die nicht nur wahnsinnig viel Sinn ergibt, sondern auch eine augenöffnende Wirkung hat, denn seien wir ehrlich, wir, die kaum noch in Kontakt kommen mit der wahren Wildnis, haben diese Art des Denkens einfach vollkommen verlernt.
Als Symbol der weiblichen Intuition wird zu Beginn des Buches der Elefant eingeführt; in meinen Augen eine nicht nur sehr passende, sondern auch wunderschöne Symbolik, die ich versuchen möchte, in Zukunft auch für mich selbst zu übernehmen. Der Elefant liegt natürlich nicht immer richtig, hat nicht immer Recht, doch es ist nie verkehrt, einfach mal in Ruhe darauf zu hören, was er einem zu sagen hat. Worauf die Autorin bereits zu Anfang ihres Buches aufmerksam macht ist die Tatsache, dass wir in unserem hektischen, schnelllebigen und viel zu lauten Alltag, viel zu selten auf unsere innere Stimme hören. In Afrika hat sie dies ganz anders erlebt und wahrgenommen. Losgelöst vom Alltag kommen dort die Gedanken endlich zur Ruhe und man hat endlich die Gelegenheit, sich nicht nur besser kennenzlernen, sondern sich selbst zu finden. In diesem Zusammenhang allerdings macht sie auch deutlich, dass wir nicht nach Afrika reisen müssen, um dies zu schaffen. Vielmehr macht sie Folgendes deutlich: “Die Wildnis ist kein Ort, den wir besuchen – sie ist vielmehr ein Gefühl, das wir in unseren Alltag integrieren können.”
Sie thematisiert auch die Möglichkeiten, die unserer heutigen Generation zur Verfügung stehen, insbesondere auch berufliche Möglichkeiten und dass man einfach überflutet wird, von so unfassbar vielen Informationen und man womöglich gar nicht weiß, wie man seine Privilegien überhaupt nutzen möchte/sollte. Sie betont dabei ganz besonders, dass es okay ist, wenn man mal etwas länger braucht, um seinen eigenen Weg zu finden; dass es okay ist, den Normen und den Ansprüchen, die die Gesellschaft an uns stellt, eben nicht zu entsprechen. Dabei erzählt sie auch, dass auch sie lange Zeit nicht wusste, was sie mit ihrem Leben anfangen sollte, dass sie sich irgendwie verloren fühlte; nicht zugehörig. Manchmal ist es genau dieser Druck, der uns daran hindert, der Mensch zu sein, der wir wirklich sind bzw. sein wollen. Auch in diesem Zusammenhang ist es einfach wichtig, auf die innere Stimme, auf den eigenen Elefanten, zu hören, ganz gleich ob der Prozess der Selbstfindung bereits mit 20 geendet hat oder mit 25 noch immer in vollem Gange ist.
Ganz besonders gefallen hat mir der Vergleich unserer eigenen Welt mit dem Termitenhügel. Wir alle betrachten uns immer sehr gerne als Individuum, was wir natürlich auch sind, doch wenn man etwas genauer darüber nachdenkt, dann sind wir letzten Endes doch allesamt miteinander verbunden, hängen irgendwie zusammen und um uns und unsere Welt am Leben zu erhalten, kommt es hier auf das richtige Gleichgewicht an. Dieser Gedanke, diese Vorstellung, zieht sich wie ein roter Faden durch das gesamte Buch. Immer wieder projiziert sie Situationen aus unseren Leben auf die wunderschöne Natur, verdeutlicht uns, dass die Menschen- und die Tierwelt gar nicht so unterschiedlich sind, die Tierwelt in mancher Hinsicht vielleicht sogar ein wenig besser funktioniert als unsere eigene.
Ein Thema, dass mir persönlich ebenfalls sehr am Herzen liegt und welches Sie auch in ihrem neuen Buch aufgegriffen hat ist Tier- und Umweltschutz. Hierbei sticht eine Sache ganz besonders heraus; etwas, worüber meiner Meinung nach viel mehr Menschen nachdenken sollten. Und zwar geht es darum, statt Perfektion zu verlangen, zunächst mal zu schauen, was man selbst tun kann. Wir sind alle Menschen, niemand von uns ist perfekt, wir alle machen Fehler, doch konzentrieren wir uns zu sehr auf diese besagten Fehler. So führt Gesa Neitzel beispielhaft einen Shitstorm einer Influencerin an, die minimalistisch lebt und sich vegan ernährt, allerdings, nach dem Posten eines Fotos, das einen Kaffee in einem Plastikbecher zeigte, eine regelrechte Hetzjagd über sich ergehen lassen musste. Statt zunächst einmal wertzuschätzen, was wir richtig machen; was die Menschen um uns herum richtig machen, um die Welt ein Stückchen besser zu machen, fixieren wir uns zu sehr darauf, was wir falsch machen. Statt Menschen für ihre Menschlichkeit zu kritisieren, sollten wir sie dafür feiern, was sie in dieser Welt bewirken. Auch sollten wir stolz auf uns selbst sein. Wir ernähren uns vegan, greifen aber ein paar Mal im Jahr zu einer Avocado? Es ist okay, nicht perfekt zu sein. Auch die kleinen Schritte zählen. Jeder Schritt kann etwas bewirken.
In diesem Zusammenhang macht sie natürlich auch deutlich, wie wichtig das gegenseitige Verständnis und das Miteinander ist. Es ist die Gemeinschaft, die uns nach vorne bringt, nicht das Gegeneinander. Wir sind eben wie ein Termitenhügel, wir sind eins.
So spricht sie auch über weitere Themen, unter anderem zum Beispiel Schicksal und sein eigenes Glück zu finden. Ganz am Ende findet sich auch eine Inspirationsliste mit Film-, Buch-, Dokumentation-, Podcasttipps und Ähnlichem.
Faszinierend und wahnsinnig spannend finde ich die Tatsache, dass die Autorin und ich zwar sämtliche Ansichten teilen; dass wir in allem einer Meinung sind, wir aber durch unterschiedliche Erfahrungen und Erlebnisse zu diesen Ansichten gekommen sind und sie eine ganz andere Sichtweise auf die Dinge hat. Eine Sichtweise, die geradewegs aus der Wildnis, aus der Natur, kommt. Und wenngleich wir dieselben Ansichten haben, ich mich mit jedem ihrer Worte in meiner eigenen Meinung bestärkt fühlte, hatte dieses Buch dennoch auch für mich eine augenöffnende Wirkung. Ich habe wahnsinnig viel Inspiration in diesem Buch gefunden, habe unglaublich viel für mich selbst mitgenommen und bin unfassbar froh darüber, so viel dazugelernt zu haben.
Was ich in Bezug auf dieses Buch auch wirklich sehr schätze ist die Tatsache, dass Gesa Neitzel sich bereits vor Publizieren des Buches bewusst war, dass The Wonderful Wild vermutlich nicht bei jedem Anklang finden wird, sind wir doch alle unterschiedlich; haben unser Leben nicht alle mit derselben Ausgangssituation begonnen. Gleichzeitig jedoch wirkt ihr Buch nicht belehrend, sondern vielmehr bereichernd. Es eröffnet uns eine völlig neue Welt; eine völlig neue Sichtweise, auch denjenigen, die sich vermutlich nicht mit all ihren Texten identifizieren können.
So oder so verleiht uns dieses Buch einen kleinen Stupser in ein achtsameres und nachhaltigeres Leben, indem wir lernen, nicht nur mehr auf unsere Umwelt, Tiere und Mitmenschen zu achten, sondern auch mehr auf uns selbst zu achten.
Die Streusel auf dem Kuchen sind das Wildnisversprechen, am Ende des Buches, das man als Leser unterzeichnen kann. Wenn man dies tut, gibt man nicht nur der Welt ein Versprechen, sondern auch sich selbst – als Hüter der Erde. Es ist ein Versprechen, dass man nicht einfach so unterzeichnen sollte, sondern weil man es wirklich möchte. Ich habe es unterzeichnet, kopiert, ausgedruckt und aufgehängt, sodass es mich immer an mein Versprechen erinnert; dass es mich daran erinnert, Tag für Tag zu versuchen, ein besserer Mensch zu werden. Nicht perfekt, aber von Tag zu Tag ein kleines Stückchen besser.
Für mich ist dieses Buch ein Meisterwerk; ein Buch, das mich nicht nur berührt, sondern auch inspiriert hat. Es ist ein Buch, das – so zumindest meine Meinung – es sicherlich schaffen würde, einige Menschen zum Umdenken, wenn nicht, dann zumindest zum Nach- und Überdenken, anzuregen. Gesa Neitzel versucht anhand ihrer eigenen Erfahrungen den Menschen eine andere Sichtweise auf die Dinge zu vermitteln. Und dafür bewundere ich sie wahnsinnig.
In meinen Augen ist Gesa Neitzel eine der bewundernswertesten und inspirierenden Frauen unserer Zeit; eine Frau, von der man ganz sicher auch in Zukunft noch so einiges hören wird.
Für mich wurde The Wonderful Wild, wie auch schon Frühstück mit Elefanten, zu einem absoluten Herzensbuch. Danke Gesa, danke für deine Worte; danke, dass du all dies mit uns teilst. Danke, dass du dich für eine bessere Welt einsetzt. Danke, für alles!
Dies ist ein großer mix aus allen Mindfulness -Law of attraction - meditation - gratitude - Bullet journal - Pinterest moodboards die man sich vorstellen kann, nur das ein paar Anekdoten aus ihren Erfahrungen mit der afrikanischen Tierwelt mit eingebaut wurden. Ich würde nicht sagen, dass es niemanden etwas bringt (leider sind die vorgestellten Lebenseinstellungen in Deutschland noch etwas besonderes und fast nur online zu finden), aber so wirklich neu oder tiefgründig ist das Buch nicht. Hinzu kommt ein starker Einschlag von White Saviourism und (positivem) Rassismus, der mich an einigen Stellen sehr traurig und wütend gemacht hat.
Ich bin immer noch an ihrem ersten Buch interessiert, in dem sie erzählt, wie sie Rangerin geworden ist.
Ein ganz wundervolles Buch,welches absolut zum Nach-und Überdenken von bestimmten Handlungen anregt.Ich bin der Meinung das jeder dieses Buch gelesen haben sollte.
Edit: 30.09.19 Es sind mittlerweile schon ein ganz paar Tage ins Land gezogen seitdem ich „The Wonderful Wild“ beendet habe. Bei dem neuen Buch von Gesa Neitzel brauchte ich wirklich erstmal eine Weile, um das Gelesene zu verarbeiten und auf mich wirken zu lassen. Dieses Buch hat so viel in mir bewegt und angestoßen und verändert. Es fällt mir dabei immer noch sehr schwer, in Worte zu fassen, wie sehr mich dieses Buch inspiriert und vor allem berührt hat.
Edit: 04.12.19 Ich habe es nochmal als Hörbuch gehört. Es verliert seine Wirkung absolut nicht. Im Gegenteil ich bekam nochmal neue Denkanstöße. Ich kann und will den Text nicht einfach so hier als Rezension zusammenfassen. Ich will euch das Buch aber absolut ans Herz legen und eine riesen Empfehlung aussprechen. Ich glaube wirklich jeder kann dem Buch etwas abgewinnen.
Edit: 01.06.21 Habe tatsächlich nochmal zum Hörbuch gegriffen um nochmal einige Dinge mitnehmen zu können. Habe das gerade wirklich gebraucht.
FAZIT: Ich werde mir vornehmen, mindestens einmal pro Jahr zu diesem Buch zu greifen.
Ich muss zugeben, dass ich vermutlich mit völlig falschen Erwartungen zu diesem Buch gegriffen habe. Ich dachte, es handelte sich um den Bericht einer Frau, die von Deutschland nach Afrika geht, um dort Rangerin zu werden. Das deckt wohl eher ihr erstes Werk ab, während dieses mehr eine Abhandlung darüber ist, was die Autorin in der Wildnis gelernt hat und wie sie die Welt sieht. Da ich somit mit mehr Handlung gerechnet habe, wurde ich leider etwas enttäuscht. Auch der Bildteil hatte mich vermuten lassen, dass es sich eher um ihre Lebensgeschichte dreht... Ihre Ansichten sind an sich vernünftig, aber teils wird es mir doch zu esoterisch. Das Thema Geld anzusprechen finde ich in Ordnung, jedoch vorzuschlagen, einfach jeder Deutsche solle doch 12 Euro im Jahr in afrikanische Parks spenden, dann wäre das Problem dort gelöst, finde ich fast schon unverschämt. Insgesamt war es eine nette leichte Lektüre, aber so arg profitiert habe ich nicht.
Vielen Dank an den Ullstein Verlag für das Rezensionsexemplar.
Die Autorin Gesa Neitzel beschreibt in ihrem neuen Buch, was sie in Afrika fürs Leben gelernt hat. Die Verbindung mit Afrika macht es tatsächlich zu etwas Besonderem, weil Sachen eine ganz andere Wirkung entfalten, die ansonsten banal wären und bereits in hunderten Selbsthilfebüchern zu finden sind.
Als Symbol der weiblichen Intuition wird der Elefant eingeführt. Er liegt nicht immer richtig, aber es ist nie verkehrt ihm zuzuhören. Die Autorin beklagt, dass in unserer heutigen hektischen Zeit zu wenig auf die innere Stimme gehört wird. In Afrika ist das ganz anders. Losgelöst vom Alltag kommen die Gedanken zur Ruhe und man kann zu sich selbst finden. Man muss nicht gleich nach Afrika aber jeder versteht was gemeint ist. Oder wie Gesa selber sagt:
"Die Wildnis ist kein Ort, den wir besuchen – sie ist vielmehr ein Gefühl, das wir in unseren Alltag integrieren können."
Sehr anschaulich fand ich den Vergleich mit dem Termitenhügel. So gerne man sich als einzelnes Individuum betrachtet, letzten Endes hängt alles miteinander zusammen und es kommt auf die richtige Balance an. Dies zieht sich wie ein roter Faden durch das gesamte Buch. Tiere erfüllen wichtige Rollen in der Natur und wenn sie aussterben hinterlässt das Lücken. Andererseits muss man dafür sorgen, dass das Miteinander mit den Menschen funktioniert (keiner hat gerne ein Rudel Löwen oder zuviele Elefanten in seiner Nähe).
Ein wichtiges Thema ist der Schutz der Natur. Ich habe selber erlebt, dass Schüler, die sich bei "Friday for Future" engagieren, erst einmal vorwurfsvoll gefragt wurden, wie oft sie mit dem Auto (mit)fahren. Oder ob sie Plasteverpackungen benutzen. Genau darauf gibt das Buch die richtige Antwort: anstatt Perfektion zu verlangen sollte man lieber überlegen, was man selber tun kann. Jeder Schritt kann helfen. Umgekehrt wurde ich auch von Jugendlichen beschuldigt, als Erwachsener für die Situation verantworlich zu sein. Auch darauf kann man nur sagen: die Zukunft liegt im gegenseitigen Verständnis und im Miteinander, nicht im Gegeneinander - "Mannschaft Erde". Das Leben ist ein Wunder, das wir mit unseren Herzen erfühlen müssen.
Es gibt noch viele weitere Kapitel, z.B. darüber wie man seine Bestimmung finden kann, was Glück ist oder das wir unser Schicksal selbst in der Hand haben. Beim Durchblättern der Inspirationsliste ist mir aufgefallen, dass ich viele Bücher kenne. Ich finde es faszinierend, dass die Autorin soviele ähnliche Ansichten hat wie ich, aber durch ihre Erlebnisse in Afrika ganz anders darin bestärkt bzw. bestätigt wurde. Sie drängt den Leser nicht und entwickelt auch kein "System" zum besseren Leben. Das Geheimnis liegt darin, sich zu öffnen und selbst zu erkennen, welche Rolle man im Kreislauf des Lebens spielt. Und manchmal ist abwarten und nichts tun besser als einfach zu handeln.
Wer für persönliche Veränderungen bereit ist kann ganz am Ende ein Wildnisversprechen unterzeichnen und gilt fortan als Hüter der Erde leben. Das ist doch mal was.
Mit diesem Buch hat die Autorin meiner Meinung nach genau das erreicht, was sie erreichen wollte. Das Buch ist bestimmt nicht perfekt, aber das muss es auch nicht sein, um zu sein, was es sein soll. Ich persönlich habe in diesem Buch sehr viele Denkanstöße und Inspirationen gefunden. Es lädt einfach dazu ein, gewisse Dinge zu überdenken, oder mal in eine andere Richtung zu denken. Alle Ansätze waren total nachvollziehbar. Auch merkt man unfassbar deutlich, wie viel Herzblut in diesem Projekt steckt. Diese Leidenschaft und die Liebe zu der Natur waren deutlich spürbar. Mir hat auch gefallen, dass viele verschiedene Bereiche angesprochen wurde, dass nichts verschwiegen wurde. Ich möchte das Buch also jedem empfehlen, der gerne mal eine Auszeit von oberflächlichen Romanen nehmen möchte.
"Millennials wurden in der Vergangenheit oft herabgesetzt, dabei leistet diese Generation, wie ich finde, bereits jetzt Erstaunliches. In der relativ kurzen Zeit unseres Erwachsenenlebens haben wir bewiesen, dass wir innovative Veränderungen anstreben, uns bereitwillig an neue Gegebenheiten anpassen und versuchen, mit Minimalismus und Nächstenliebe auf ein Erbe zu reagieren, das geprägt ist von ausschweifenden Kapitalismus, lahmender Korruption und besorgniserregenden Umweltproblemen."
Gesa Neitzel bietet eine ganze Menge Wissen über Natur und Wildtiere an, das auch im Großstadtdschungel Relevanz hat. Außerdem hat sie einen spirituellen Zugang zur Verbesserung der Welt, der auch für mich als Christin spannend und teilweise bereichernd gewesen ist.
Ein schönes Buch mit guten Ideen und einigen inspirierenden Ansätzen. Manche Dinge haben mich weiter gebracht, andere nicht so. Der Schreibstil ist in Ordnung, manche Kapitel haben sich etwas gezogen. Alles in allem ein gutes Buch, das erste Buch von Geza hat mir jedoch deutlich besser gefallen.
Buuh...was soll ich dazu sagen?! Ich kann mich eigentlich nur bei der Autorin bedanken für dieses tolle Buch! Gesa Neitzel schafft es, dass man sich verstanden fühlt und bringt einen dazu zu akzeptieren, dass es okay ist. Wirklich ein tolles Buch und eine Empfehlung für jeden und vorallem für diejenigen die sich überfordert mit dem schnellen Leben fühlen.
“Ist es nicht so, dass dieses Erbe einen unglaublichen Druck ausübt? Der Druck macht die Sache leider nicht einfacher. Die Frage bleibt: wenn dir alle Türen offen stehen – durch welche gehst du dann?“
Ich bin kein großer Fan von Selbsthilfebüchern und Ratgebern, habe mich aber trotzdem darauf eingelassen, da sowohl Cover als auch Afrika und die Wildnis mich angesprochen haben. Leider ist der Ton manchmal sehr belehrend und wiederholend. Es erinnerte mich an Safari des Lebens, was ich mit vielen Schnaufern gelesen habe.
Einige Phasen ihres Lebens konnte ich nachempfinden, so wie seinen Weg in einer Welt finden, wo man ständig das Gefühl hat bis 25 etwas erreicht haben zu müssen. Für die wenigen Zeilen in denen ich mich wiederfinden konnte war ich sehr dankbar und ich fühlte eine kurze Erleichterung.
“Ich habe länger gebraucht, meinen Weg zu finden, als die meisten Menschen, die ich kenne. Und bis vor wenigen Jahren habe ich mich dafür geschönt. Ich wusste immer, wie glücklich ich mich schätzen sollte, so viele Möglichkeiten zu haben, und empfand es als verschwenderischen Luxus, dass ich so lange gebraucht habe, um bei mir selbst anzukommen. Aber ich glaube, dass es genau diese Scham ist, die wir ablegen müssen, damit wir unseren Platz in der Welt einnehmen können.“
Was ich sehr schätze ist, dass die Autorin sich bewusst war, dass ihr Buch nicht für jeden was sein wird, da nicht jeder mit der gleichen Ausgangssituation im Leben beginnt. Demnach war vieles was sie angesprochen hat nicht so einfach auf sich selbst zu übertragen. Ihre Erfahrungen in der Wildnis und Beobachtungen wurden durch Anekdoten sowieso Rückschlüsse bildhaft gemacht. Unter anderem gab es so einiges über die Tiere und Natur Afrikas zu lernen. Ihre Gedanken und Thesen waren klar ausgedrückt. Durch Zitate und Expertenmeinungen wurden diese nochmals unterstrichen. Als Rangerin in Südafrika verdeutlicht die Autorin ihre Ansichten und Tipps fürs Leben indem sie auf ihre Erlebnisse in der Savanne zurückführt und stellt somit Verbindungen und Vergleiche dar. Zwar ist diese Art von Weisheiten verteilen spannender, doch fällt es einem doch schwer die Ratschläge umzusetzen, wenn man nicht selbst diese lebensverändernden Erfahrung machen kann. Ein paar der Denkanstöße und Hinterfragungen sind mir dennoch im Kopf geblieben die ich als sehr positiv empfunden habe. Im Ganzen ist es ein nettes Buch mit Dingen die wir uns öfters bewusst machen müssen, ein Stupser in ein achtsameres Leben und einfach mal Innehalten.
Po pierwszej książce Gesy Neitzel, w której opisuje swoje przygody podczas kursu na rangerkę w Afryce, byłam ciekawa jej dalszych losów i zdecydowałam się na wysłuchanie jej drugiej publikacji. Ta książka jednak bardzo odbiega od poprzedniej. Neitzel nie opisuje swoich dalszych losów, kilka razy zaledwie krótko o nich wspomina, a całą książce poświęca temu, jak Afryka zmieniła jej podejście do życia. To więc w zasadzie kolejny poradnik na temat lepszego życia - może nie aż tak nawiedzony i odjechany jak wiele z nich, ale jednak. Neitzel bazuje na mnóstwie książek i publikacji, które cytuje lub których główne myśli rozwija i opisuje, w jaki sposób przekuła je na swój użytek. A wszystko to okrasza afrykańskim kolorytem.
Eine große Enttäuschung, wenn man ihr vorheriges Buch kennt. Sie versucht krampfhaft und auf sehr oberflächlicher Ebene Natur und menschliche Eigenschaften in eine Art philosophischen Einklang zu bringen. Mir ist das Buch persönlich zu plump, der Schreibstil zu langatmig, der Anteil an Tiererlebnissen bzw. deren Verarbeitung nicht mitreißend genug. Die Autorin verliert phasenweise den Faden, indem sie gefühlt 1/4 des Buches die Grundlagen von positiver Persönlichkeitsentwicklung aufgreift, was mich sehr gestört hat. Ich war kurz davor, das Buch nurnoch zu überfliegen... Was vermutlich die bessere Alternative gewesen wäre. Einzig die kurze Fotosammlung am Ende ist noch recht nett, aber allein deswegen würde ich das Buch nicht kaufen
Leider im Vergleich zu Gesas anderem Buch sehr enttäuschend und zu klischeehaft. Denke für einen spirituellen Neuling ganz interessant, ansonsten zu oberflächlich.
Danke für deinen Mut und deine Bereitschaft, dies alles mit der Welt zu teilen, Gesa. Ich denke, es ist sehr wichtig für uns Menschen.
Die junge Autorin ist wenige Jahre älter als ich, Anfang 30. Ich bin tief von ihr beeindruckt und unheimlich froh, dass sie ihren Weg gegangen ist, dass sie Ängste überwunden hat und die Reise nach Afrika angetreten ist. Ich fühle mich mit den Worten aus ihrem Buch verbunden.
Gesa lebte in Hildesheim und war unzufrieden mit ihrem bisherigen beruflichen Werdegang. Wie es so oft bei Menschen vorkommt, konnte sie nicht genau benennen, was den eigentlich so verkehrt lief, da es ihr grundlegend an nichts fehlte. Mit einem Dach über den Kopf, genug zu essen, Gesundheit, Familie und Freunden, sowie einem guten Bildungsweg dürfte es ihr doch an nichts fehlen?
Intuitiv spürte sie, dass da mehr war. Ihr inneres Navigationsgerät flößte permanent und beharrlich nicht erklärbare Signale in ihr Gemüt und ihre Gedankenwelt. Die Inspiration kam ihr bei einem Urlaub mit Freundin in Afrika. Sie befand sich in den wunderschönen Drakensbergen in Südafrika, als sie den Entschluss faste, etwas überaus entscheidendes zu ändern. Viele Hürden und Ängste überwindend reiste sie ein Jahr später erneut nach Afrika – diesmal für eine längere Zeit. Sie machte eine Rangerausbildung, verliebte sich und schrieb ihr erstes Buch („Frühstück mit Elefanten“), indem sie von all dem berichtet.
In „The Wonderful Wild – Was ich von Afrikas Wildnis fürs Leben lerne“ beschreibt sie, wie sehr sie die Nähe zur Natur und vor allem zu den wild lebenden Tieren mit ihren einzigartigen und beeindruckenden Lebensstrategien tief in ihrer Seele beeindrucken.
Auf 252 Seiten beschreibt sie in 12 Kapiteln, sowie Vor- und Nachwort, Wildnisversprechen und Inspirationsliste (Links, Bücher, Podcasts, etc.) einige ihrer Beobachtungen aus der Tierwelt. Die soziale Struktur der Wildhunde, die imposante Struktur und das Zusammenspiel in einem Termitenhügel oder auch die humoristische Art der Paviane und anderer Primaten sind nur einige Beispiele.
Einen besonderen Stellenwert in ihrer Aufmerksamkeit haben Elefanten bekommen, die mit ihren weichen Füßen besonders sensibel für Veränderungen in der Umgebung sind, empathisch und lustig sein können und einen komplexen sozialen Gemeinschaftssinn besitzen. Der Elefant taucht auch immer wieder als Symbol in ihrem Buch auf. Diese sollen zum Innehalten einladen und das Beschriebene auf den Leser wirken lassen.
So erkennt Gesa immer wieder Brücken zu sich selbst und der Menschheit, sowie unseren gesellschaftlichen Aufbau, kritisiert konstruktiv und plädiert für eine wiederzuentdeckende Kraft in uns Menschen, die uns und unsere Seele schon lange innewohnt und die uns Füllegefühl und Verständnis bringt – Intuition.
Mir hat das Buch sehr gefallen und ich bin froh, dass ich es lesen durfte, da ich selbst auf der Spur nach meiner inneren „Wildheit“ bin. Ich möchte die leise Stimme in mir wahrnehmen, da sie mich auf dem Kurs hält, der mir Zufriedenheit und Gänze bringt. In der vollkommenen Stille können wir sie vielleicht hören. Abseits vom Lärm der Stadt und der eigenen unaufhörlich vor sich her plappernden Gedanken.
Und die andere Sache ist, die auch Gesa deutlich anspricht, dass wir Teil eines riesigen lebenden Organismus sind. Bestehend aus Tieren, Pflanzen, Menschen und allem was auf der Erde existiert. Wenn dieses empfindliche Gleichgewicht gestört wird und das tun wir Menschen manipulativ in einigen Punkten, schneiden wir uns am Ende nur selber den Arm ab, den alles ist miteinander verbunden, hat seinen Grund und seinen Sinn. Insofern können wir nur JETZT etwas tun, um die Welt zu erhalten, die wir so lieben, schätzen und der wir leben möchten. Wir haben die Kraft zu wählen.
„In einer Welt, in der dich alles permanent anschreit, um deine Aufmerksamkeit zu erregen, ist es eine fast unersetzliche Superkraft, die Stille hören zu können.“
Gesa Neitzel, Jahrgang 1987, ist Rangerin in Afrika und Autorin. Dies ist ihr zweites Buch. Ich muss dazu sagen, dass ich das erste nicht kenne. Der Untertitel des Buches, „Was ich von Afrikas Wildnis fürs Leben lerne“, ließ mich ein Buch über Afrika erwarten. Über wilde Tiere, über die Wildnis, über das einfache Leben. Dies wird der Leser in diesem Buch jedoch nicht oder nur sehr bedingt finden. Vor allem erzählt Gesa hier recht ungeordnet über ihren Lebensweg und die Suche nach dem Sinn des Lebens. Sie gehört zur Generation Y (wie ich auch) und scheint recht ziellos durchs Leben geirrt zu sein, bis sie in einem Südafrika Urlaub ihre Bestimmung fand: sie beschloss, sich zur Rangerin ausbilden zu lassen. Zuvor arbeitete sie unter anderem als Fernsehredakteurin. Zudem ist sie Autorin – wie sie in diesem Buch beschreibt ist dies jedoch ein Mittel zum Zweck: Ihre Ausbildung zur Rangerin konnte sie sich nur leisten, indem sie gleichzeitig ein Buch darüber schrieb. Es bleibt offen, wofür sie das Geld vom zweiten Buch verwenden wird. Die ersten 160 Seiten des Buches philosophiert Neitzel tatsächlich über Gott und das Leben – es geht hier um alles und nichts, leider aber wenig um den afrikanischen Kontinent. Der Leser bekommt Tipps, wie er seine Bestimmung im Leben finden kann. Denn es scheint für Neitzel klar zu sein, dass wir die alle noch nicht gefunden haben – daher kann sie uns hier so wunderbar anleiten. Ich kann hier die Ansichten der Autorin leider häufig nicht teilen – zum Beispiel scheint sie der Meinung, Natur sei nur in Afrika zu finden. Tja, ich kann sehr wohl auch in den Alpen genug Natur finden, vielen Dank. Auch hier gibt es Tiere zu beobachten und Ruhe zu genießen! Biologische Vorgänge in unserem Körper werden als „Weisheit“ des Körpers betrachtet. Auch erzählt die Autorin so selbstbestimmt und viel darüber, die eigene Bestimmung im Leben zu finden, scheint aber trotzdem mit dem Leben als Rangerin nicht vollends zufrieden – so beschreibt sie das zumindest im Buch (sie nimmt nur noch ausgewählte Kunden mit auf Safari). Auch ist sie der Meinung, das Gleichgewicht zwischen den Geschlechtern sei fast erreicht – meiner Meinung nach muss sich hier noch einiges tun. Ab Seite 160 nimmt das Buch Fahrt auf, bis dahin handelt es sich lediglich um ungeordnete Gedanken der Autorin zu ihrem Leben und dazu, wie andere ihr Leben leben sollten. Ab hier geht es um positive Denkweisen, Leben mit der Natur und um Nachhaltigkeit – interessante Themen, zu denen die Autorin auch einige interessante Referenzen liefert. Da ich diesen Teil doch sehr interessant fand, gibt’s zwei statt nur einem Stern. Insgesamt aber leider enttäuschend. Vielleicht ist dieses Buch nur etwas für die, die noch „planlos“ durchs Leben irren und ihre Bestimmung suchen? Ich weiß es nicht, denn ich habe meine Bestimmung zum Glück gefunden.
Finde zur Natur und zu dir selbst - regt zum Denken an
Warum habe ich mich für das Buch entschieden? Ich liebe Tiere und Afrika und vor allem das Cover zog mich magisch an. Cover: Wie bereits oben geschrieben liebe ich Tiere und das Cover sprang mich daher schon total an. Es zeigt gut, dass es sich wohl um eine Biografie handeln muss. Vorbemerkung: Bei Biografien und Selbsthilfebüchern fällt es mir immer ein wenig schwer eine Rezension zu schreiben. Falls jemand etwas vermisst, bitte melden ;-) Inhalt und Thematik: Gesa Neitzel berichtet in ihrem Buch darüber, wie sie in Afrika zu sich selbst gefunden hat und wie man seine innere Stimme finden kann. Auch die Naturverbundenheit und der Schutz der Natur sind hier Schwerpunkte. Es handelt sich hierbei um eine Biografie, aber durch direktes Ansprechen des Lesers (wobei sie darauf hinweist, dass sie damit auch sich selbst meint, da sie das Buch auch für sich geschrieben hat), wird man zum Denken angeregt. Gesa Neitzel gibt immer wieder Denkanstöße und Hinweise, wie sie die Freiheit und Wildheit bzw. auch den Schutz der Natur in ihren Alltag integriert hat und wie man es selbst nachmachen kann. Der Aufbau des Buches wirkt ein wenig willkürlich. Stellenweise handelt das Buch gar nicht so sehr um Afrika. Im Mittelteil befinden sich ein paar Fotos von wilden Tieren, was ich sehr schön fand. Dennoch steckt viel Input im Buch. Der für mich wichtigste Tipp war, dass man jeden Morgen das Positive am Tag suchen soll. Seitdem ich das Buch gelesen habe, mache ich es auch jeden Morgen und ich merke, dass ich gelassener in den Tag starte. Einige Fakten waren für mich schon klar bzw. selbstverständlich, aber es war trotzdem angenehm zu lesen. Persönliche Gesamtbewertung: Eine tolle Biografie, für die man jedoch ein bisschen offen sein muss. Der Schutz der Natur und das Finden zu sich Selbst spielt hier eine große Rolle. Ich fands nett zu lesen.
Wenn man "The Wonderful Wild" vor sich liegen hat, kann man schon den Eindruck bekommen, es handele sich um einen Reise-/Abenteuerbericht aus Afrika. Dem ist nicht so und sobald man los liest, merkt man schnell, dass es vielmehr der Versuch ist, den eigenen inneren Weg der Autorin weg vom westlichen "Höher, schneller, weiter"-Leben, hin zum bedeutungsvollen Leben (geführt von dem "inneren Elefanten" = Intuition) zu beschreiben.
Gesa Neitzel beschreibt, für mich sehr aufregend nah an meiner eigenen Geschichte, wie unsere Generation, nachdem die Kindheit noch voller Abenteuer und wenig Ablenkung durch Smartphones u.ä. ablief, heutzutage geradezu überflutet wird mit Möglichkeiten, die unsere Eltern nie hatten, die einen aber schnell lähmen können...alles ist möglich, also was aus dem eigenen Leben machen? Da kommt bei Gesa schnell die Sinnfrage auf und der Wunsch, ihr Leben wieder intuitiv führen zu können, ohne Rücksicht auf schnelllebige Bestätigungen durch social media likes und die laute (Medien-)welt voll von Reizüberflutungen, und dafür mit dem Luxus, Stille wieder zu hören und statt Denken auch mal Fühlen zu können. Wow.
Das Ganze wird immer wieder unterbrochen bzw. stärker erklärt durch Gesas Erlebnisse auf ihren Reisen nach/durch Südafrika. Bei mir kam dabei beim Lesen nicht nur Fernweh nach Orten der Wildnis auf, sondern vor allem der Wunsch, persönlich stärkeren Wert auf Intuition und Emotionen zu legen, denn ich glaub' dadurch verliert man auch ein Stück die Angst vor der eigenen Courage.
Für mich ist das Buch wunderbar geschrieben und kommt gerade zur rechten Zeit - es steht auf dem Nachttisch und wird in nächster Zeit immer mal wieder gelesen werden.
Meine Meinung: Ich muss ehrlich zugeben, dass ich eigentlich nicht der Typ für Ratgeber bin. Jedoch hat mich hier die Leseprobe angesprochen und auch der Schreibstil ist trotz der vielen Fachbegriffe locker und leicht zu lesen.
Gesa Neitzel spricht den Leser hier auch direkt an und verwendet das persönliche Wort „Du“. Das fand ich anfangs etwas befremdlich und wirkte auf mich erst etwas belehrend. Doch nach dem ersten Drittel war es wirklich ein angenehmes Lesegefühl und ich habe mich dabei erwischt, wie ich an manchen Stellen grinsen musste oder auch einfach nur nickend da saß, weil ich ihre Argumentationen total nachvollziehen konnte.
Das Buch hat mich sehr zum Nachdenken gebracht. Es geht hier im Großen und Ganzen darum sein eigenes Glück zu finden, denn glückliche Menschen sind zufrieden und denken nicht nur an sich. Sie versuchen etwas von ihrem Glück weiterzugeben. Das ist wirklich ein schöner Gedanke und etwas, was man sich für unsere Welt einfach nur wünschen kann.
Ganz besonders gefallen haben mir ihre Beispiele aus dem Tierreich oder auch die Anspielungen auf den Film „Der König der Löwen“ oder auch „Game of Thrones“. Es ist wirklich faszinierend, was Gesa in Afrika über die verschiedenen Tiere erfährt und wie deren Sozialverhalten aussieht.
Fazit: Es ist wirklich ein interessantes Buch, das aber bestimmt nicht für jedermann etwas ist. Ich war zunächst auch etwas skeptisch, aber mir hat es ganz gut gefallen. Die Denkanstöße die Gesa Neitzel einem gibt prägen sich doch ziemlich ein und lassen einen doch auf seinen Umgang mit der Umwelt zurückdenken.
Nachdem sich das erste Buch "Frühstück mit Elefanten" vor allem mit der Reise nach Afrika und der Thematik "Raus-aus-dem-Hamsterrad" beschäftigt hat, begleiten wir die Autorin hier eher auf eine innere Reise. Anhand von Beispielen, belegten Studien und persönlicher Erfahrung erzählt Gesa Neitzel wie sich ihr Leben, besonders ihre eigene, innere Einstellung zum Leben durch den Schritt, nach Afrika zu gehen, geändert hat.
Ich möchte gar keine weit ausschweifende Rezension schreiben, da es für mich tatsächlich keinerlei Kritikpunkte gibt. Dieses Buch steckt voller Herzblut und ich habe jede Seite genossen. Wer also schon von ihrem ersten Buch Fan war und Lust hat, auf eine innere Reise zu gehen, wird dieses Buch auch lieben. Wichtig zu erwähnen ist, dass es - anders als das erste Buch - keine Erzählung gespickt mit Erfahrungen ist, sondern eine Erfahrungssammlung gespickt mit Erzählungen aus Afrika. Dadurch unterscheidet sich dieses Buch positiv von den ganzen Büchern über persönliche Entwicklung und co, da es durch diese kleinen Anekdoten aus der Tierwelt gleichzeitig unterhaltend und niemals trocken, sondern flüssig zu lesen ist.
Dieses Buch hat mich inspiriert und meinen Blickwinkel geändert bzw. Tatsachen, die man sich nicht eingestehen will, nochmal wachgerüttelt. Dabei schafft es die Autorin Denkanstöße zu geben und ihre Liebe zur Natur und interessante Erfahrungen zu teilen, ohne den Lesern durchweg ein schlechtes Gewissen zu vermitteln oder "die perfekte Lebensweise" aufzwingen zu wollen. Ein Buch, das jeder lesen kann (vielleicht sogar sollte): Daher 5 Sterne von mir und eine klare Empfehlung!
Gesa möchte mit ihrem Buch unsere Liebe zur Wildnis erwecken (oder diese erneuern). Wie der Titel bereits vermuten lässt, ist es keine zusammenhängende Geschichte ihrer Abenteuer in Afrika (wie in ihrem ersten Buch), sondern vielmehr der Versuch, uns zu ermutigen unser Denken und Handeln zu hinterfragen und uns stärker in den Einklang mit der Natur zu bringen. Das von ihr verwendete Zitat von James Gustave Speth, einem ehemaligen wissenschaftlichen Berater von Bill Clinton, aus 2016 spiegelt ihren eigenen Ansatz dabei ganz gut wider: "Aber ich lag falsch [mit der Wissenschaft Umweltprobleme in den Griff zu bekommen]. Die größten Umweltprobleme sind Egoismus, Habgier und Teilnahmelosigkeit, und um sich dieser anzunehmen, bedarf es eines spirituellen und kulturellen Umschwungs - und wir Wissenschaftler wissen nicht, wie so was geht."
Die dazu von Gesa skizzierten Ansätze, u.a. eine Denkpause zwischen Reiz und Reaktion einzulegen, mehr Dankbarkeit und Empathie zu zeigen und das Glas auch mal öfter wieder halbvoll anstatt halbleer zu sehen (mit Referenz auf Factfulness) sind gut gemeint. In der Umsetzung hätte ich mich jedoch über etwas mehr Struktur und ein bisschen mehr Wissenschaft gefreut, welche an die Stelle der ausschweifenden Beschreibung der Weltanschauung tritt. Insgesamt finden sich hier jedoch viele interessante Ansätze, zusammen mit dem Ansporn, die Welt Schritt für Schritt ein kleines bisschen nachhaltiger zu machen.
The Wonderful Wild – wie der Titel schon aussagt, ist dieses Buch von Gesa Neitzel eine Liebeserklärung an die (afrikanische) Wildnis. Sie nimmt den Leser an die Hand und führt ihn nicht nur durch die Wildnis Afrikas, sondern auch durch ein Stück ihres Lebens. Vor vier Jahren wanderte die Autorin aus, um in Südafrika eine Ausbildung zur Safari-Rangerin zu machen. Auf diesem Prozess hat sie viel über ihr eigenes Leben und ihre Ansichten gelernt und lässt nun den Leser teilhaben. Teilhaben an ihren Gedanken, ihren Erlebnissen aber vor allem an ihrer unendlichen Liebe zu diesem einzigartigen Planeten, auf dem wir alle leben. Anstatt vieles schwarz zu reden und ein negatives Bild der Erde zu zeichnen, was passieren würde, wenn wir es nicht schaffen, liegt ihr Fokus auf der Möglichkeit, was, wenn wir es schaffen. Was kann jeder Einzelne tun? An welchen Stellen kann man ansetzen über sein eigenes Leben nachzudenken? In ihrem Buch stehen zahlreiche nützliche Tipps neben subjektiven Erlebnissen aber auch Platz und Raum für Anregungen für jeden selbst. Die Autorin nimmt den Leser mit von einem ersten Gedanken über Gewohnheiten, Energie, Glück und vielem mehr bis zur Liebe zur Wildnis. Viele Informationen und weiterführende Literatur werden gegeben – eindrucksvoll und nachvollziehbar. Dieses Buch rüttelt auf, lässt den Leser reflektieren, Neues entdecken aber vor allem die enorme Kraft der Natur spüren!
In „The wonderful wild“ spricht Gesa Neitzel über ihre Liebe zur Natur. Wie es ist mit Elefanten, Löwen und Leoparden zusammen zu leben und wie sie jeden Tag aufs neue lernt was wirklich zählt.
Das wunderschöne Cover gibt bereits einen kleinen Einblick auf den Inhalt. Es zeigt Gesa wie sie einfach nur da steht und die Tiere in der Natur beobachtet. Es hat in mir direkt das Fernweh geweckt und mich neugierig auf das Buch gemacht.
Durch die angenehme Erzählweise die mit wunderschönen Geschichten und Erfahrungsberichten aus Afrika unterstrichen werden bringt sie einem ihrer Liebe zur Natur und Wildnis näher. Was mir besonders gefallen hat ist das sie nicht versucht jedem ihre Gedanken und Ideale aufzuzwingen sondern (wie sie auch in einem Kapitel schön beschreibt) sie erzählt wie ihre Sicht auf die Dinge ist und betont aber das es ihre Sicht ist und das es bei anderen natürlich ganz anders sein kann. Es war auch interessant nicht nur Geschichten über die bekannten Tiere in Afrika zu hören, sondern auch von den kleinen nicht weniger unwichtigen Tieren zu hören und zu lernen und wie der ganze Organismus zusammen hängt.
Fazit: Ich habe vieles über die Wildnis und die Menschen gelernt. Gesa Neitzel ist mir sehr sympathisch und kann ihre Gedanken mit wundervollen Geschichten unterstreichen. Auch wenn ich nicht in allen Punkten mit ihrer Sicht übereinstimme finde ich dieses Buch absolut lesenswert und würde es jedem empfehlen.
Das wirklich tolle Cover dieses Buches verspricht ein autobiografisches Sachbuch über die afrikanische Wildnis und die Tiere. Diese Erwartungshaltung muss ein Buch nicht automatisch erfüllen.
Die deutsche Autorin Gesa Neitzel hatte sich als Rangerin in Afrika ausbilden lassen und darüber geschrieben. Das war bestimmt ein interessantes Buch, doch The wonderful wild ist es nur bedingt. Zwar geht es viel um Afrika, aber in erster Linie ist es ein Lebensratgeber, bei der die Leser direkt angesprochen werden. Das Belehrende ist problematisch. Nicht jeder mag es, vorgeschrieben zu bekommen, wie man zu leben hat. Die Autorin geht da meiner Meinung nach zu weit. Zudem bleibt vieles sehr an der Oberfläche. Naja, geschenkt! Was bleibt noch? Immerhin ein paar gute Details über die afrikanische Wildnis und den Tieren. Elefanten, Löwen etc. Manche Passagen waren wirklich nicht schlecht, immer symbolisch und vergleichend. Aber man muss sich klar darüber sein, dass Gesa Neitzel das aus dem Grund schreibt, den Leser zu beeinflussen und zu inspirieren, dass sich auch modernes Leben im Einklang mit der Natur befinden kann.
Gesa Neitzel schreibt eine Liebeserklärung an die Natur und fordert uns auf, die Wildnis vor unserer eigenen Haustür zu entdecken und unsere Mutter Erde bestmöglich zu behüten. Das kann auf viele erdenkliche Arten geschehen und jeder noch so kleine Schritt in die richtige Richtung zählt. Den sogenannten Millennials wurde von ihren Eltern alles erdenklich Gute in die Wiege gelegt und trotzdem fehlt etwas. Viele junge Menschen sind auf der Suche nach einem Ausweg aus der Klimaerwärmung, dem Artensterben und der Regenwaldabholzung. Aktuelle Themen wie die Jagd nach Elfenbein und die Rückkehr des Wolfes beschreibt die Autorin sehr anschaulich und mit viel Einfühlungsvermögen. Es wird nicht nur sachlich auf diese Topics eingegangen, sondern auch die Gefühlswelt dahinter durchleuchtet mit ganz viel Liebe zu Afrika und dessen wilden Bewohnern. Mit Hilfe unserer Schwarmintelligenz und Mut zum Abenteuer werden wir gemeinsam viel erreichen, wenn wir uns auf eine Reise vom Denken hin zum Fühlen begeben. Die Inspirationsliste am Ende des Buches gibt spannende weiterführende Literatur an und auf Instagram teilt die Autorin wunderschöne Bilder und Einblicke in das Leben als Safari-Guide.
Ein Führer für alle die nach Afrika fahren um sich selbst zu finden. Ein Buch voller Denkansätze und Philosophien, die den Leser den Alltag überdenken zu lassen. Im Gegensatz zu den vorherigen Buch ‚Frühstück mit Elefanten‘, ist dieses Buch sehr viel mehr wie ein Ratgeber geschrieben. Der Fokus ist deutlich darauf gelegt dem Leser zu zeigen wie er sein Leben ändert und worauf er dabei achten soll. Leider wirkten für mich die Tipps sehr durcheinander. Wo bei dem vorherigen Buch das Fortschreiten der Geschehnisse als roter Faden diente, erzählt die Autorin hier nur nicht zusammenhängende Anekdoten, welche die zuvor beschriebenen Aussagen unterstützen. Dieses Gefühl von Chaos, wurde dann zusätzlich durch die Unterteilung des Buchs gefördert. Hier gibt es Kapitel, Unterkapitel und sog. Elefanten bei denen man eine kurze Pause einlegen soll. Obwohl mich das vorrangegangene Buch sehr gepackt hat, hat dieses es leider weder geschafft mich in seinen Bann zu ziehen, noch mich zu überzeugen. Trotzdem muss man anmerken, dass ich zu jung bin, um die vermutliche Zielgruppe des Buchs zu sein.