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Leben, schreiben, atmen

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Schreiben heißt für Doris Dörrie, das eigene Leben bewusst wahrzunehmen. Wirklich zu sehen, was vor unseren Augen liegt. Oder wiederzufinden, was wir verloren oder vergessen haben. Es ist Trost, Selbstvergewisserung, Anklage, Feier des Lebens. Doris Dörrie denkt in diesem einzigartigen Buch über das autobiographische Schreiben nach, gibt Tipps und kreative Anleitungen. Und sie legt gleich selbst los und erzählt hinreißend ehrlich von ihrem eigenen Leben.

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Doris Dörrie

71 books54 followers

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Community Reviews

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1 star
8 (1%)
Displaying 1 - 30 of 40 reviews
Profile Image for Booklunatic.
1,117 reviews
April 14, 2020
4,5 Sterne

Auf den ersten Seiten war ich noch skeptisch, dann aber zunehmend beeindruckt und inspiriert. Nicht nur erzählt Dörrie auf schlichte und dabei doch eindrückliche Weise diverse Episoden aus ihrem Leben, gleichzeitig macht sie auch - wie es der Untertitel ja verspricht - Lust aufs Schreiben, auf das Erinnern und damit experimentieren.
Profile Image for Rudi.
172 reviews45 followers
June 22, 2021
Doris Dörrie ist eine großartige Erzählerin. Man muss nicht schreiben wollen, um ihr Buch mit Genuss zu lesen. Sie ist außerdem eine einfühlsame und erfahrene Lehrerin für Creative Writing. Sie gibt uns Hinweise, worüber alles geschrieben werden kann – ihre Texte sind Beispiele dafür. Es kann also eigentlich nichts schief gehen, wenn wir ihr einfach folgen.
Profile Image for Literarischunterwegs.
360 reviews42 followers
October 17, 2019
Gekauft habe ich das Buch in der Erwartung, hier Tipps zu bekommen, wie ich das Schreiben in meinen beruflichen Alltag besser integrieren und somit dauerhaft ritualisieren kann.
Bekommen habe ich eine sehr persönliche kleine Biografie von und über Doris Dörrie, in Kombination mit Schreibaufgaben, Schreibideen und Gedanken zum Schreiben.

Im ersten Moment war ich enttäuscht, da ich mir anderes erhofft hatte. Im zweiten Moment, als ich begann das Buch als Biografie zu sehen, gefielen mir diese kleinen Spotlights auf das Leben der Schriftstellerin sehr gut. Manches innerhalb der Geschichten kennt man selbst, wenn man in den Mitte - Sechzigern geboren ist, und findet sich hin und wieder in der eigenen Kindheit wieder.

Während des Lesens kam die Idee, dass dieses Buch im Grunde all jenen hilfreiche Tipps bieten kann, auch wenn dies sicherlich nicht der primäre Gedanken des Buch ist, die sich einerseits mit dem Schreiben eines Tagebuchs beschäftigen möchten oder andererseits mit sich selbst und dem inneren Kind in sich beschäftigen möchten.
Im Laufe des Buches erschien mir das Buch immer mehr wie eine schriftliche Kommunikation mit dem inneren Kind, innerhalb dieser sich vieles aus der Vergangenheit aufarbeiten ließe.

So schafft es Doris Dörrie mit ihrem Buch nicht nur den Zugang zur direkten Welt um uns herum und in uns drin bewusster zu machen, sondern sie ermöglicht in gewisser Weise, zumindest mal den Beginn einer möglichen Aussöhnung der Vergangenheit und somit mit uns selbst.

Ritualisierende Schreibtipps bzw. Integrationstipps zum Schreibprozess im Alltag habe ich dadurch leider immer noch nicht bekommen.
Profile Image for Dr. Tobias Christian Fischer.
706 reviews37 followers
May 4, 2020
Ein schöner reminder, das Schreiben schön ist und Spaß machen kann. Einfach Gedanken aus und loslegen.
Profile Image for Sandras Mix.
136 reviews
August 15, 2022
Nicht meins. Durch Beispieltexte zeigt die Autorin, wie verschiedene Erinnerungen zum Schreiben verwendet werden können. Bis S. 56 gekommen und gegen das Weiterlesen entschieden.
Profile Image for Tim Nowotny.
1,287 reviews24 followers
June 3, 2020
This was a strange one. Somewhere between biography and self education book. It’s very nice to read through and although I couldn’t really point to the point of it, it inspired me to write more and better
Profile Image for pergamentfalter.
116 reviews21 followers
May 27, 2022
So eine gelungene Kombination aus spannender Biografie, erzählerischen Können und Schreibratgeber.
Profile Image for Lara.
599 reviews37 followers
June 25, 2023
Sehr angenehmes Hörbuch. Es ist alles ein bisschen random und wenig stringent aber irgendwie ist das okay. Nur das Ende war mir irgendwie etwas zu abrupt.
Profile Image for Libertine.
192 reviews16 followers
November 30, 2024
Von der Kunst, sich Zeit zu nehmen

Hast du als Kind gelogen? Hast du schonmal etwas verloren, oder jemanden? Schreibe über dein Elternhaus, was ist noch da? So oder so ähnlich lauten einige der Fragen und Anregungen, die Doris Dörrie in ihrem neuen Buch Leben, schreiben, atmen für den Leser bereit hält.

In 50 Kapiteln, die zumeist nur wenige Seiten lang sind, begegnen ihnen die Lesenden und mit ihnen der »Einladung zum Schreiben«. Dörrie löst dieses Versprechen ein, das der Untertitel des Buches gibt: Kaum hat man das Buch aufgeschlagen begegnet man der ersten dieser Fragen und Anregungen, die zum Schreiben inspirieren.

Doch Leben, schreiben, atmen ist kein Frontalunterricht, bei dem Dörrie die Fragen diktiert und die Lernenden brav eine Antwort geben sollen. Vielmehr erinnert das Buch an einen Dialog, denn noch bevor die Lesenden die Frage kennenlernen, gibt die Autorin kurze Erzählpassagen von sich preis, die sich um die kommende Frage drehen.

»Meine Erinnerungen vermischen sich mit deinen Erinnerungen.
Wenn ich über Verlorenes schreibe, erinnerst du dich an Verlorenes. Wenn ich über Gewonnenes schreibe, erinnerst du dich an Gewonnenes.«

Leben, schreiben, atmen ist ein Kennenlernen durch Schreiben und Geschriebenes. Während das Bild der Erzählerin durch ihre Erzähltexte Kontur annimmt, werden die Lesenden auch auf ihre eigenen Konturen stoßen und diese neu abzutasten versuchen.

Doris Dörrie gelingt es, ihren Lesern – wenn diese sich auf ihre Einladung einlassen und zu Schreibenden werden –, mit einem unerschöpflichen Vorrat an Geschichten vertraut zu machen: Jene Geschichten, die der Mensch durch seine Erlebnisse und Erinnerungen in sich trägt. Fragen, die zunächst leicht beantwortbar erscheinen, entpuppen sich als Goldgruben. Denn Dörries Prinzip, mindestens zehn Minuten am Stück zu schreiben, führt dazu, dass es bei der schnellen Antwort auf eine Frage nicht bleiben kann, Assoziationen werden geweckt, der Lesende gräbt tiefer nach einer Antwort und noch ehe er sich versieht, ist die Antwort auf die Frage weit größer geworden, als sie je ausgesehen hat. Und größer, als dass sie in zehn Minuten niederzuschreiben wäre.

»Erinnerungen aufschreiben ist wie Perlen auf eine Kette aufziehen. Eine nach der anderen. Nichts ist verloren.«

Einladung statt Anleitung
Wer sich auf Dörries Einladung zum Schreiben einlässt, lernt schnell, den eigenen Kopf beim Schreiben nicht mehr als Gegner oder Blockade wahrzunehmen, sondern ihn zur Quelle dessen zu machen.
»Wenn wir darüber nachdenken, was wir so denken, schämen wir uns schnell. Und wenn wir uns schämen, können wir schlecht schreiben. Wofür schämen wir uns?«

Leben, schreiben, atmen versucht nicht, letztgültige Regeln darüber festzulegen, wie geschrieben werden soll. Es belehrt nicht und kann dennoch eine große Wirkung auf seine Leser und Leserinnen entfalten: Dörries Fragen inspirieren, sie regen an und helfen, sich selbst zum Schreiben zu verhelfen.

Doris Dörries neues Werk ist kein Buch, das am Stück gelesen werden soll, um dann in den Untiefen des Bücherregals neben dicken Wörterbüchern zu verschwinden. Vielmehr kann es immer wieder hervorgezogen werden, um erneut zum Schreiben einzuladen.

Wer nach klaren Vorgaben sucht, wie geschrieben werden soll, wird bei Dörrie nicht fündig. Doch was sich durch das Buch zieht, ist die Aufforderung, das geschrieben werden soll, am besten täglich, mindestens zehn Minuten. Wer lernen will, im eigenen Kopf einen Weg zu pflastern, der zu einem Quell an Inspiration führt, sollte Leben, schreiben, atmen in seinen Werkzeugkasten packen, denn manche Einladungen sollte man nicht ausschlagen.


Rezension erstmals erschienen auf Libertine Literatur
Profile Image for Satis Shroff.
14 reviews24 followers
March 24, 2022
Review: Leben, Schreiben, Atmen (Satis Shroff)
Doris Dörrie: Leben, Schreiben, Atmen, Diogenes, Zürich 2019

The book introduces you to the Unbearable Lightness of Writing about whatever comes to your mind. Virginia Woolf and James Joyce did it and you do it too, namely, use your own power of associations and observation that you have experienced in the past.

Doris Dörrie adds nothing new to what we already know in Creative Writing. A US author named Roberta Allen has put it aptly and profusely in her book ‘Fast Fiction: Creative Fiction in Five Minutes.’ You have five minutes to write a story about grudge. Another five to write a story about falling or a laugh. Go! She uses prompts and exercises to show you how to create short-short-stories in spontaneous bursts with 300 prompts. Roberta Allen’s book was published in 1997 by Story Press, Ohio. Whereas Allen lets her own students tell their stories, Dörrie choses to tell her tales from her own autobiography, which makes it an interesting read.

Doris teaches Creative Writing at the College (Hochschule) for TV and Film in Munich. She says: ‘I write to find a meaning, albeit in the end I can’t find one.’ Nevertheless, it is a guide for people who write.’ Like I said, it’s also the biography of the well-known film director who made films like ‘Männer’ and Cherry Blossom Hanami.

Themes: the writer’s themes are a place called Eisbach, at home, Die Dauerwelle (hairdo), my feet, I remember, I don’t remember, carrying on, marriage, wedding, a dress, superchick, goes to Japan, Heimatort ( a place called home), Why me? On Swimming, Blue Moon, yoga, A day, Kinder Museum, Ghosts, Medicine, faith (belief), loneliness and fish.

Doris Dörrie pens her thoughts about autobiography writing, gives tips on Creative Writing with disarming innocence and honesty. The good thing is she, herself, writes and tells us about her life. She gets to know a handsome guy, falls in love, marries him and a child is born. She works, he photographs landscapes. She’s in stress. He, on the other hand, gets cancer and dies. The child grows up with her. She meets another guy, and they go on a diving holiday to the Philippines—she doesn’t like diving but is fascinated by the underwater world. Doris compares writing with underwater photography.

She writes and travels, flashback to Germany and being German (strange, big blonde, she’s called ‘my little sauerkraut’ in French. She writes about shopping, stupidity, writing and reading, the ground under her feet, lunch lies, being someone else, in love, music, lost and found, we get to know each other, chocolate, addiction, bottoms, soap, piercing, marriage ring, skin, China, telephone, Stockton.

Doris writes: ‘I’m a mother. In my dreams I’m not, I’m along and cool, underway in the world and do chain-smoking. When I wake up, I’m a mother ad non-smoker, and so tired, so terribly tired. My child and I’ve always hated it. I don’t like it when others still sleep, I feel alone and lost. Only we two, my child and I, are early morning in thee world.

Wiwi: will Wiwi come today? Wiwi is travelling and we’ll accompanying him: to the USA, to Spain, the mountains, to the sea.

Exercise: Write about an encounter with a child, a game. Recall how you yourself played, highly concentrated and forgetting yourself. This is the description of a state of happiness. You experience it also when you write, when you don’t do too much thinking, don’t look over behind your back and don’t criticize. It demands courage. Like when you’re playing. Do you know how it feels when you don’t know the rules of the game? Or when the others have changed the rules? There’s only one thing you can do: carry on writing. Immerse yourself again and again in the world of your own experiences and fantasies, like Alice in the Black Hole that led to Wonderland.

The book has a lot of exercises based on the themes mentioned above. It's a good buy if you like reading it in German.
Profile Image for YvonneN.
182 reviews3 followers
December 27, 2019
„Wenn wir darüber nachdenken, was wir so denken, schämen wir uns schnell. Und wenn wir uns schämen, können wir schlecht schreiben. Wofür schämen wir uns? Wir schämen uns, dass wir uns anmaßen, über uns selbst zu schreiben, wir schämen uns für unser kleines Leben, für unsere Unzulänglichkeiten, unsere Lügen, unsere enttäuschten Erwartungen an das Leben und an uns selbst. Dieser Scham entkommt man nur, indem man nicht nachdenkt, sondern weiterschreibt…“

Doris Dörrie studierte Theater und Schauspiel in Kalifornien und in New York, entschloss sich dann aber, lieber Regie zu führen. Parallel zu ihrer Filmarbeit (zuletzt der Spielfilm „Kirschblüten und Dämonen“) veröffentlicht sie Kurzgeschichten, Romane und Kinderbücher. Sie lebt in München, unterrichtet dort an der Filmhochschule „creative writing“ und gibt immer wieder Schreibworkshops.

Mit „Leben, schreiben, atmen“ lädt sie zum autobiographischen Schreiben ein. Sie gibt Tipps und kreative Anleitungen und macht gleichzeitig vor, wozu sie den Leser ihres Buches auffordert. Zu Beginn jedes Kapitels gibt sie ein Stichwort vor, zu dem sie auf überaus sympathische Weise über ihr Leben plaudert. Manchmal kommt Doris Dörrie dabei vom Hölzchen aufs Stöckchen, aber das ist durchaus gewollt und wohl auch ein natürlicher Effekt, wenn man frei von der Leber weg schreibt. Sie macht dem Leser vor, wie es geht und gibt am Kapitelende knappgehaltene Erklärungen und Tipps. Und weil sie Lockerheit beim Schreiben in ihren autobiographischen Texten vormacht und ihre Ratschläge nicht dogmatisch daherkommen, fühlt man sich tatsächlich auch in der Lage dazu, ihren anschließenden Aufforderungen zum Schreiben nachzukommen.

So musste ich mich zurückhalten um nicht gleich loszulegen, weil ich das Buch so motivierend empfand. Doch wollte ich es erst zuende lesen, denn „Leben, Schreiben, Atmen“ ist kein Schreibratgeber im eigentlichen Sinne. Dach Buch liest sich flüssig und die Autorin versteht es, Dinge aus ihrem Leben zu formulieren und so zu beschreiben, dass sie anschaulich sind und berühren. So erfährt man nach jedem Stichwort immer ein wenig mehr aus ihrem Leben, so dass sich am Ende ein ehrliches und authentisches Gesamtbild ergibt, auch wenn die Fragmente nicht in einer zeitlichen Reihenfolge und recht sprunghaft erzählt sind. Gleichzeitig erinnert man sich an Vergangenes und füllt die Stichworte bereits gedanklich mit eigenen leichtgewichtigen oder schwermütigen Inhalten, selbst wenn man es nicht gleich Abschluss des jeweiligen Kapitels niederschreibt.

„Der Schreibmuskel ist ein Muskel, der verkümmert, wenn man ihn nicht trainiert“, so Doris Dörrie. „Leben, Schreiben, Atmen“ ist inspirierend und macht Lust darauf, gleich mit dem Training zu beginnen.
Profile Image for Evalitera.
679 reviews12 followers
February 10, 2022
Episoden aus dem Leben der Autorin

Ja, das Buch es regt zum Schreiben an schon in den ersten Kapiteln.
Doris Dörrie unterrichtet creative writing.
Dieses Buch richtet sich an Leute, die sich nicht trauen zu schreiben, die gerne ein Buch schreiben würden und Hemmungen haben anzufangen, aber es ist nichts für Menschen, die schon schreiben können und sich eine Verbesserung wünschen.

Ich habe das Hörbuch gehört und sie liest sehr gut und hat eine schöne Stimme
Es ist z.b. bei Spotify zu hören.
Frau Doris Dörrie setzt vielleicht voraus, dass wir alle ihr Leben kennen,
denn sie berichtet Episoden aus ihrem Leben und man wird als LeserIn oft irritiert, denn sie erzählt ja nicht dass sie in die USA gefahren ist um dort Schauspiel zu studieren, man kann sich das nur hinterher zusammenreimen und auch bei Google schauen bzw. Wikipedia.
Ich kenne sie als Regisseurin und finde ihren Humor ganz gut und habe einige Filme von ihr gesehen besonders gerne "Erleuchtung garantiert".

Ich kann verstehen, dass einige Leute sauer sind, die überhaupt nichts Biografisches von ihr wissen wollten, sondern wissen wollten, wie man gute Bücher schreibt. Kein Wort darüber im Buch, wie man an eine Veröffentlichung kommt, kein Hinweis auf Books on demand.

Es wird wohl beim Tagebuch schreiben bleiben.

Es gibt ja schon genug Biografien von Hinz und Kunz und wenn man jetzt seine eigene Bio schreiben würde, interessiert das ja niemanden. Es sei denn man ist zu Fuss um die Welt gelaufen...

Eigentlich bekommt man hier mit Höhen und Tiefen episodenhaft geschrieben eine Biografie von Frau Dörrie.

Besser ist das Buch: Der Weg des Künstlers.
Profile Image for DonnerBella.
123 reviews6 followers
January 13, 2020
Ach, ach, Schreibanleitungen. Übers Schreiben zu schreiben ist eine der schwierigsten Dinge denen man sich stellen kann und grundsätzlich freue ich mich, wenn es jemand versucht und dabei gleich noch beim Leser Enthusiasmus für diese Ausdrucksform wecken will.
Aber... nicht so.

Diese Mischung aus Stream of Conciousness Texte die mit einer gutgemeinten Schreibübung enden, sie nerven nach der vierten, fünften Variante dann doch sehr.

Womöglich ist es eine Frage des Lesers. Wer selbst viel schreibt und an Formulierungen arbeiten muss, und sei es an formellen, der findet das alles wohl arg betulich und fühlt sich unangenehm bepuschelt. Weil Schreiben ist befreiend und kreativ und jeder sollte so viel wie möglich in dieser Form festhalten - auch Menschen, die dazu noch so gar keinen Zugang haben. Und die scheinen mir eher das Publikum für dieses Büchlein. Menschen, für die (kreatives) Schreiben noch ein, haha, Buch mit sieben Siegeln ist, die aber nach einer simplen Ausdrucksform für sich suchen, ohne für ihre ersten Schritte belächelt zu werden.
3 reviews
March 12, 2020
Ich lege das Buch gerade weg und denke „Schad, dass es zu Ende ist“ denn ich hätte gerne noch weitergelesen. Es wird jedoch nicht das letzte Mal sein, dass ich es zur Hand genommen habe. Denn jedes Kapitelchen gibt Anregung zum selber schreiben, selber denken, versinken in und wieder auftauchen aus den eigenen Gedanken und Gefühlen, Erinnerungen und Erlebtem. Bewegend und eine Einladung zum Innehalten.
Ich mochte es sehr und hat mir die Autorin, von der ich bisher nur ein oder zwei Filme kenne, näher gebracht. Es wird nicht das letzte Buch sein das ich von ihr lese, bin gespannt auf mehr.
1,368 reviews6 followers
October 16, 2020
Kurze Geschichten mit Anleitungen, wie man zum Schreiben kommt.
1 review
January 28, 2021
Sehr gut geschrieben - ein Genuss zu lesen und anregend sich mit dem Schreiben und Erinnerungen auseinanderzusetzen
Profile Image for Tim Hochmuth.
Author 3 books
September 24, 2021
Schönes Buch...ein wunderbarer Einblick in das Leben von Doris Dörrie und nebenbei ein par Schreibtipps--
55 reviews
April 29, 2024
„Wenn man schreibt, schreibt man immer über sich selbst.“ (S. 9) Das zumindest meint Doris Dörrie. Und wie man das am besten tut, ohne dabei ins Stocken, Grübeln oder Verzweifeln zu geraten, leitet sie nicht nur an in ihrem Buch, sondern sie macht es auch wunderbar vor. So wird der Leser nahtlos zum Schreiber. Die Methode ist dabei immer dieselbe. Schreibe zehn Minuten lang einfach drauflos – ohne zu überdenken, zu kontrollieren oder zu korrigieren. Denn all das unterbricht unseren Inspirations- und Schreibfluss. „Uns von unseren Sinnen leiten zu lassen, nicht von klugen Gedanken.“(S. 159), das ist die Idee. „Es geht hier nicht darum, Verwertbares zu schreiben, ein Produkt herzustellen, das sich verkauft, oder Literaturpreise zu gewinnen, sondern darum, aufmerksam und vorurteilsfrei dem eigenen Gehirn zuzuschauen und zuzuhören.“ (S. 24) Und auch wenn das als Ziel vielleicht etwas tief gegriffen klingt, ist mit der Umsetzung schon viel erreicht, denn „auch nur zehn Minuten hinterlassen das Gefühl, etwas geschafft zu haben, aktiv und kreativ gewesen zu sein. Sie bringen einen in Kontakt mit dem eigenen Leben. Danach fühlt man sich lebendiger.“ (S. 232f)

Doris Dörrie ermutigt ihren Leser „die eigene Schatzkiste (zu) öffnen, Erinnerungen heraus(zu)holen, sie ans Tageslicht (zu) bringen, ab(zu)stauben und (zu) betrachten. Dafür ist es hilfreich, ohne Pause weiterzuschreiben.“ (S. 25) Hierfür bietet sie verschiedene Themen an, zu denen erst sie ihre Gedanken aufgeschrieben hat und daraufhin eine Sammlung von Fragen, die dem Leser und willigen Schreiber zur weiteren Inspiration dienen können. Dabei streut sie immer wieder sehr schöne Zitate, Erkenntnisse und Gedanken ein, macht sich auf, wie sie es auch dem Leser nahelegt und erwähnt verschiedene Tricks um den Schreibfluss zu erleichtern, z. B. „Der alte Trick: In der dritten Person schreiben, wenn es zu kompliziert oder zu traurig wird. Das macht es oft leichter, manchmal kann man sogar ehrlicher sein als in der ersten Person.“ (S. 84) Sie erinnert uns daran, beim ersten Schreiben keine Erwartungen zu haben und ganz viele Fehler zu machen. Im Fluss zu sein und im Fluss zu bleiben:

„Man ist mit einem Mal dort, wo einem niemand zuschaut. Ganz bei sich.
Ruhig weiteratmen. Weiterschreiben. Weitermachen. (S. 271)“
Ein wunderbar ermutigendes Buch, dass mir neben der wertvollen Lektüre auch viele wertvolle Schreibimpulse geliefert hat!
Profile Image for Ada Angharad.
65 reviews9 followers
June 14, 2025
I loved this book. In an age where books are seen as goods to be sold, objects of clever marketing, Dörrie brings back what literature should be: joy, sincerity, rememberance, a door to one's inner self.
This is not the book to teach you how to structure a story, how to write good dialogue, engaging short chapters and cliffhangers. It is not a "How to write for Dummies". This is the book for the ones who write because they need to do it, for the ones who love to write, for the writers at heart.

I have found her little writing exercises after each chapter more engaging than the hundreds of creative writing courses or tips online or on YT. Writing might be an aquired skill, but there must also be the heart involved. If not, it is just a commercial publication.
Profile Image for Youssof.
23 reviews1 follower
January 29, 2022
Doris Dörrie is an unapologetic author , who chooses her words in a skillful manner.
This book is the most random book I’ve ever read. Sometimes , two subsequent chapters are quite correlated ; however, the general approach in the book is randomness.
It’s quite rich with authentic personal experiences, honest feelings, and confrontations.
There are chapters that would force a stranger,to the language, to weep. There are other chapters where I wondered : “what’s the context ?”
Totally recommended to anyone who’s willing to commit to writing / wants to read a very meaningful random book.
Profile Image for Finja Kemski.
122 reviews
December 11, 2024
Dieses Buch ist eine kraftvolle Erinnerung daran, warum persönliche Geschichten so essenziell sind. Sie ermöglichen es, das eigene Leben zu reflektieren, Zusammenhänge zu erkennen und Erlebtes in etwas Sinnstiftendes zu verwandeln. Geschichten bringen uns nicht nur näher zu uns selbst, sondern schaffen auch Verbindungen zu anderen, indem sie das Teilen von Erfahrungen und Gefühlen erleichtern. Dieses Buch inspiriert dazu, den Mut zu finden, die eigene Stimme zu entdecken und ihr Raum zu geben – weil Geschichten nicht nur das Leben ordnen, sondern auch bereichern und vertiefen können.
Profile Image for Johanna.
2 reviews
February 2, 2025
War nicht meins. Vielleicht so ein Generationen-Ding, ich konnte mit ihren Erinnerungen nicht viel anfangen. Natürlich schön und anschaulich geschrieben, nur konnte ich leider nicht reinfinden. Am Ende waren es aneinandergereihte autobiografische Erzählungen, die als Beispiele für die anschließende Schreibaufgabe dienten. Ich hab mich nach ein paar Kapiteln gefragt, ob das so weitergeht.
Ich hätte mir etwas mehr „Zwischengedanken“ gewünscht, etwas mehr Bogen und second row Struktur, aber so bleibt es bei Anregungen, die ich auch als Liste gut gefunden hätte.
Profile Image for G.
328 reviews
October 29, 2020
Schnipsel aus dem Leben der Doris D., garniert mit Schreibanregungen für Leute, die literarisch noch mit Stützrädern fahren ("Beschreibe dein Elternhaus"). Ganz großes Kino für Dörrie-Fans und Menschen, die wirklich gar nicht wissen, was man so über sich schreiben soll oder kann oder darf; für den Rest der Welt ein überteuertes Poesiealbum ohne Sinn und Zweck.
53 reviews
January 10, 2025
Die Autorin gibt kurze Einblicke in ihr Leben und gibt dem Leser - mit der speziellen Szenenauswahl und ihrer Interpretation - Schreibanstöße, über sein eigenes Leben zu schreiben. Es dauert etwas, bis man bei der Lektüre der kurzen Kapitel dem Handlungsstrang folgen kann. Hat man das aber geschafft, hat man einen nützlichen Ratgeber und eine interessante Autobiographie in einem.
Profile Image for Martin.
100 reviews40 followers
December 31, 2019
GUTEN RUTSCH euch!

Ich hatte etwas anderes erwartet und mich dabei ertappt, dass ich die autobiografischen Episoden von Doris Dörrie deutlich interessanter fand. Für mich ein Fehlkauf, dennoch könnte es den/die ein/e oder andere/n zum Schreiben einladen.
Profile Image for Vik.
147 reviews
May 10, 2020
Interessante Ansätze zur Themenfindung beim Schreiben, dennoch wollte ich nicht alle Kapitel in Gänze lesen, da einfach das Interesse an den biografischen Geschichten fehlte. Eben mehr Biografie denn Schreibschule.
70 reviews1 follower
October 9, 2021
Ein schönes Buch über das schreiben mit vielen Tipps und Anregungen. Gleichzeitig ein Buch über das Leben von der Autorin - oder das, was sie uns darüber erzählen möchte. Allerdings sind ein paar rassistische Ausdrücke und Beschreibungen enthalten.
Displaying 1 - 30 of 40 reviews

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