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Allein unter 1,3 Milliarden: Eine Chinesische Reise von Shanghai bis Kathmandu

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Um China und die Chinesen zu verstehen, begibt sich Christian Y. Schmidt, «die weiße Massai Asiens», auf eine ungewöhnliche Reise. Er folgt der Nationalstraße 318, auch «Windknochen Chinas» genannt, die das Riesenreich auf einer Länge von 5386 Kilometern vom Gelben Meer im Osten bis zu den westlichen Rändern des Himalaya durchquert.

Es ist eine Zeitreise vom glitzernden 21. Jahrhundert Shanghais bis nach Tibet, wo Yaks züchtende Nomaden und Bauern noch immer halb im Mittelalter leben. Eine Sehenswürdigkeit reiht sich hier an die andere: die malerische Wasserstadt Xitang, der gewaltigste Staudamm aller Zeiten, die mit 30 Millionen Einwohnern weltgrößte Stadt Chongqing, der Potala-Palast in Lhasa und zahllose Tempel, Klöster, heilige Berge, Punkschuppen und Discos und ganz zuletzt der Mount Everest.

Christian Y. Schmidt, der in Peking lebt, war drei Monate unterwegs, und wie er dabei das Wesen der Chinesen ergründet, davon erzählt sein spektakulärer, humorvoll und pointiert geschriebener Reisebericht.

320 pages, Paperback

First published January 1, 2008

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About the author

Christian Y. Schmidt

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Christian Y. Schmidt, geboren 1956, war von 1989 bis 1996 Redakteur der «Titanic». Seitdem arbeitet er als freier Autor (u. a. für FAZ, SZ, taz, „Freitag“, «Stern», «konkret», NZZ und «Zeit»). Er ist Senior Consultant der Zentralen Intelligenz Agentur und war Gesellschafter und Redakteur des verschollenen Weblogs «Riesenmaschine». 2003 zog er nach Singapur, 2005 nach China. Er lebt heute in Berlin, Peking und auf Jeju Island.

Im Januar 2001 wurde Schmidts 1998 bei Econ erschienene Joschka Fischer-Biographie in einer aktuellen Stunde des Bundestags aufgeregt diskutiert und brachte den damaligen deutschen Außenminister kurzfristig in ziemliche Bedrängnis. 2008 stand Schmidts Reiseerzählung „Allein unter 1,3 Milliarden“ auf der Spiegel-Bestsellerliste. Ein Jahr später erschien der China-Crash-Kurs „Bliefe von dlüben“. Hier klärt Wahlchinese Schmidt endgültig und unterhaltsam darüber auf, was an der deutschen China-Berichterstattung nicht stimmt.

Mit dem Roman „Der letzte Huelsenbeck“ (Rowohlt.Berlin) wurde der ehemalige eingefleischte Bielefelder über Nacht berühmt. Die Kritik zeigte sich - bis auf zwei traurige Ausnahmen - einhellig begeistert. „Als ob die Ideen aus einer endlosen Konfettikanone zünden“, befand Anne Haemig auf „Spiegel online“, und ergänzte, das Buch „gehört zum wunderbar Verschrobensten, was man derzeit zu lesen bekommt.“ Annette Walter fühlte sich in der „Jungle World“ “an die Beat-Prosa Jack Kerouacs erinnert oder an den harten Jargon eines Jörg Fauser“. Der Film- und Literaturtheoritker Georg Seeßlen schrieb im „Freitag“: „Christian Y. Schmidts postdadaistischer Roadtrip ist das Gegenteil von Bescheidwissen, Rechthaben, Sinnstiften und Ordnungschaffen. Mehr an literarischer Revolte ist derzeit nicht denkbar; Schmidt hat’s riskiert – und gewonnen.“ Dietmar Dath widmete dem "Der letzte Huelsenbeck" in der "FAZ" fast eine ganze Seite. Er beschrieb den Roman als "Glanzstück" und schloss: „Schmidts tolles Buch ist eine Neuigkeit, die von einer alten, sehr guten Idee spricht: Erzähldichtung ohne Getue."

Zu allen seinen Büchern unterhält der Autor eigene Facebookseiten, die ständig aktualisiert werden. Zu "Der letzte Huelsenbeck" wurde auch eine Playlist auf Spotify kompiliert, die (fast) alle erwähnten Songs in der Reihenfolgs des Romans enthält.

Christian Y. Schmidt hasst Autos, liebt Sexualität und verehrt David Lynch und August Strindberg.

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Profile Image for Sandra.
537 reviews10 followers
November 18, 2024
Der Autor lebt mit seiner chinesischen Frau in Peking aber verbringt seine Zeit hauptsaechlich mit anderen Europaeern/Westlern und bei entsprechenden Veranstaltungen. Um mehr in die chinesische Kultur einzutauchen und um auch mehr die Sprache zu sprechen geht der Autor auf eine lange Reise -auf der Nationalstrasse 318- quer durch China bis hinein ins autonome Gebiet von Tibet. Die ueber 5000 Kilometer lange Strecke wird dabei ueberwiegend von oeffentlichen Verkehrsmitteln oder einheimischen Fahrern (duest z.B. auch mal hinten auf einem Mopet mit) bewaeltigt. Lediglich das letzte Stueck nach Tibet -muss aufgrund der strengen Einreisebestimmungen- mit einem Reiseleiter stattfinden.

In grossen Teilen vom Buch muss der Autor dann auch erstmal den naechsten Bus finden oder auch die naechste Bleibe. Der Bericht ansich ist sehr offen, unverbluemt und auch mit etwas Humor geschrieben. Und auch wenn ich mal lachen musste bei einigen Situationen, direkt Lust auf Land und Leute macht der Bericht ehrlich gesagt nicht. Es gibt zwar Ausnahmen aber in grossen Teilen werden die Chinesen als sehr aufdringlich beschrieben zudem ist Umweltschutz wohl auch ein Fremdwort. Der Autor faehrt z.B. auf einer Faehre und der ganze Muell wird dann einfach mal ins Wasser geworfen.

Sehr fragwuerdig fand ich auch die politischen Ansichten des Autors. Zum einen wird der Buddhismus mit dem Dalai Lama runtergezogen und noch schlimmer, der Autor verehrt den Maoismus. Zu erzaehlen, dass man es Jugendlicher toll gefunden haette den Mathelehrer mit Papiertuete auf dem Kopf, die Strasse runterzujagen fand ich dann doch sehr befremdlich. Es wird dann zwar noch hinterhergeschoben, dass er von den Ermordungen damals nichts wusste aber trotzdem zieht sich die Faszination fuer den Maoismus durch das ganze Buch. Das muss man nicht unbedingt verstehen.

Am interessantesten fand ich den letzten Teil als es nach Tibet geht. Ich habe eine aeltere Ausgabe vom Buch gehabt in der es leider keine Bilder gab. Im grossen und ganzen mal eine etwas andere Reiselektuere.
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