Dies ist die faszinierendste Entdeckung, die die Menschen machten, als sie anfingen, das Weltall zu bereisen: daß alles Leben im Universum miteinander verwandt ist. Sterbende Welten, deren Sonnen zu Novae werden und deren Atmosphäre und Oberflächenschichten von der Wucht der explodierenden Sonne hinweggefegt werden, geben wie ein letztes Vermächtnis Lebenskeime ab, die in den Schweifen von Kometen durch die unwirtliche Kälte des Alls reisen, mit Sonnenwinden und Magnetstürmen die weiten Abgründe überqueren, um Tausende oder Hunderttausende von Jahren später junge Planeten zu befruchten und den Zyklus des Lebens aufs Neue beginnen zu lassen.
Doch andererseits kann das Leben nicht im All entstanden sein. Irgendwo in den unauslotbaren Tiefen des Universums, auf irgendeinem der zahllosen Planeten, auf denen die Schöpfung experimentiert hat, muß das Leben ursprünglich entstanden sein. Niemand hat diesen Planeten je gefunden, aber die Überlieferungen aller Völker werden nicht müde, davon zu erzählen - von dem Ort, an dem einst die Dunkelheit endete und das Leben begann. Es ist ein sagenhafter Ort. Unvorstellbare Schätze, heißt es, warten dort auf den Entdecker. Manche Sagen wollen wissen, daß auf dieser Welt die Unsterblichkeit zu finden sei. Eine Legende schließlich - die älteste von allen - behauptet, auf diesem Planeten sei es möglich, Gott zu begegnen...
Andreas Eschbach is a German writer who mostly writes science fiction. Even if some of his stories do not exactly fall into the SF genre, they usually feature elements of the fantastic.
Eschbach studied aerospace engineering at the University of Stuttgart and later worked as a software engineer. He has been writing since he was 12 years old. His first professional publication was the short story Dolls, published in 1991 in German computing magazine C't. His first novel was published in 1995. Five of his novels have won the Kurd-Laßwitz-Award, one of the most prestigious awards in the German SF scene.
His novels have also been translated into a number of languages, including English, French, Italian, Russian, Polish, Turkish and Japanese.
In 2002, his novel Das Jesus Video was adapted for German television. In 2003, his novel Eine Billion Dollar was adapted for German radio. As of 2006, his only novel translated into English was Die Haarteppichknüpfer, published in 2005 as The Carpet Makers.
Mit diesem Prequel kehrt Andreas Eschbuch wieder in sein Haarteppichknüpfer-Universum zurück, es spielt 20 000 Jahre vor den Ereignissen aus "Die Haarteppich-Knüpfer", dennoch ist es wiederum eine farbig geschilderte Space Opera. Der Herrscher dieser Galaxis - der Pantap - sitzt bräsig und selbstzufrieden auf seinem Thron und ahnt noch nichts von dem Schicksal, das ihn in "Die Haarteppichknüpfer" erwartet. Im Zentrum steht die erstaunlichste Entdeckung, die Menschen machten, als sie aufbrachen, um den Weltraum zu erkunden, die Erkenntnis dass alles Leben im Universum miteinander verwandt ist.
Mit dieser Prämisse beginnt Andreas Eschbachs Roman "Quest". Das heißt also, die unendliche Vielfalt an Lebensformen, die im Universum existent ist, basiert durchweg auf Kohlenstoffverbindungen und ist irgendwann einmal auf irgendeinem Planeten in den Weiten der Galaxien entstanden. Von diesem "Planeten allen Ursprungs" berichtet eine Legende, die seit Urzeiten existent ist. Und diese Legende erzählt ferner, es sei möglich, auf diesem Planeten Gott zu begegnen. Doch bislang ist es noch keinem gelungen, diesen Planeten zu finden. Andreas Eschbach entwirft hier das Panorama der Menschheit einer fernen Zukunft, die sich zuerst mit Generationenraumschiffen, dann mit Überlichtantrieb im Kosmos ausgebreitet hat. Obwohl es da düster zugeht, hat der Hintergrund für mich "Quest" ebenso zu einem Leseerlebnis werden lassen wie die Handlung selbst...
Wird Zeit. Also das zu lesen. Eines der frühen von Andreas Eschbach. Und damit der guten ;)
Dies ist so was von einem SciFi-Märchen und Space Opera. Es gibt alles, was ein spannendes Buch braucht, um weiter zu lesen, weiter zu lesen und weiter zu lesen. Bis es dann leider doch einen Schluss findet. Aber es gaukelt einem vor, dass es noch einiges zum Weitererzählen gibt. So viel offene Stränge wie etwa die Legende der 12 (das wären schon allein 11 Geschichten) oder was passiert mit dem Reich des Sternenkaisers, usw. Für die Geschichte braucht es kein Technikverständnis. Also, wer ein bisschen Scheu vor Technik hat und deshalb keine SciFi lässt, hier könnt ihr euch reinstürzen. Macht es, eine großartige Geschichte. Und dann lest auch noch Die Teppichhaarknüpfer. Das war mein erster Eschbach. Und das Buch hat mich genauso umgeworfen. Wenn nicht noch mehr. (Gibt es hier auch 6 Sterne?)
Ich habe dieses Buch geschenkt bekommen. Ein großartiges Geschenk…
Mit Quest kehrt Eschbach in das Haarteppichknüpfer-Universum zurück. Eftlan Quest, erfahrener Raumschiffkapitän und Held vieler Schlachten sucht mit seinem Schiff nach dem Ursprung des Lebens im Universum, denn nach der Überlieferung haben sich die Lebenskeime von einem einzigen Planeten ausgebreitet. Er verspricht sich viel davon. Seine Mannschaft folgt ihm in Vertrauen auf die Sinnhaftigkeit des Befehls des Pantap, dessen Reich eine beispiellose Invasion durch die Flotten des Sternenkaisers erlebt. Sie stehlen also das älteste Archiv aus dem Tempel des Wissens, sie nehmen mit den uralten und mächtigen Wesenheiten Kontakt auf, sie durchqueren Millionen Lichtjahre, doch das Ziel scheint unerreichbar. In Sachen Gigantomanie lässt Eschbach Perry Rhodan-Serie weit hinter sich. Doch das ist nicht Selbstzweck, so erscheinen die Bemühungen der "Megatao"-Besatzung lächerlich gering und ein Menschenleben unbedeutend. Der Roman ist einfalls- und wendungsreich und kommt mit sehr wenig Gewalt aus - wenn da nicht die Berichte von der kriegerischen, Millionen Menschenleben vernichtenden Invasion wären. Es gibt nur zwei Kampfszenen. Am bemerkenswerten ist jedoch, das durch die Freiräume, die der Rahmen einer Space Opera Eschbach gewährt, er seine Schriftstellerpersönlichkeit mehr entfalten kann als beispielsweise in Romanen wie "Solar-Stationen". So gibt der Autor viel mehr seiner ihm eigenen Neigung zum Absurden, seiner leisen Melancholie Raum. "Quest" hat wieder mal gezeigt, das Space Operas nicht immer nur Weltraumremmidemmi sein müssen, dass sie heute noch ihre Berechtigung haben. Diese Ausgabe ist auch sehr schon illustriert von Thomas Thiemeyer. Und die Buchvorstellung ud Lesung von Eschbach in Stuttgart, bei der auch Thomas Thiemeyer und Wolfgang Jeschke zugegen waren, ist mir in schöner Erinnerung geblieben.
Eine tolle Space Opera mit vielen sehr guten Ideen. Wieder mal ein hervorragendes Buch von Eschbach. Leider verpasst es der Autor wieder einmal, einen ebenfalls hervorragenden Abschluss zu schreiben. Aber trotzdem: Eins der besten deutschen SciFi-Bücher, die ich bisher gelesen habe. Klare Leseempfehlung.
"The universe, they tell us, is God and we are his dreams." Thus ends Andreas Eschbach's prequel to his well-known Die Haarteppichknüpfer (translated to English as The Carpet Makers). It is a space opera homage to the power of legend and the depth of time. Set 20,000 years before the events of The Carpet Makers, it tells of the obsessed spaceship commander Eftalan Quest, who must find the one planet that is the origin of all life in this panspermic universe. The Gheer galaxy is under threat of invasion by the Star Emperor, and Quest is under secret orders of Pantap to find a defense. Quest also has a personal agenda, but to explain it would be a spoiler, I think.
This is not truly a prequel, as it does not tell of the events which lead to the ironic situation of Gheer in The Carpet Makers. In fact, during the events of this novel, the starship Megatao is so far away that the crew does not even know what is the situation back in Gheer. This is its own story, set in the same universe. The construction of the novel is less episodic than The Carpet Makers, but the prose is recognizably from the same author. Eschbach uses similar ironic twists to betray the leading characters. The plot construction is more linear, following consistent characters throughout. Clearly, the emphasis is on human characters in this human-dominated universe; the occasional alien races are slim caricatures.
Fans of The Carpet Makers will want to also read this, but it probably won't attract as much attention on its own. It is the winner of the 2002 Kurd Laßwitz Preis for best German language novel of the year. Unfortunately for English readers, it is available only in its original language and in translation to French, at this time.
Ça se lit sans déplaisir, beaucoup (trop) de péripéties. Mais Eschbach écrit pour un public adulte comme il le ferait pour des enfants ou des simplets et ça finit par être fatigant (les méchants qui ont de drôles de regards) ou ridicule (la femme coincée qui laisse enfin parler l'animalité en elle) ... etc
Ich bin sehr verwöhnt was guten Sci Fi angeht und meist sind die Bücher auf englisch. Quest war eine großartige Ausnahme. Sowohl das beschriebene Universum wie auch die Charaktere überzeugen und verlocken zum weiterlesen. Sehr empfehlenswert
Die Geschichte beginnt auf dem Planeten Pashkan, wo Bruder Bailan zwei Pilger, Dawill und Tennant Kuton, in das Pashkanarium führt. Das ist hoch in den Bergen und enthält alles Wissen der Menschheit. Sie sind fremde Leute. Einer der beiden muss oft kacken und taucht dann mit einer Schaufel hinter einen Felsen. Aber was begräbt er dort? Sobald sie ankommen, sind die Pilger tief beeindruckt. Das Pashkanarium ist immens groß und über Jahrtausende hinweg Schicht für Schicht aufgebaut, geschützt durch einen Energieschirm der Eloa, einer nicht-humanoiden Rasse. Sobald sie drinnen sind, nehmen sie Bailan gefangen. Auf dem Weg hat Dawill immer ein kleine Sender aufgestellt, anstatt zu kacken. Diese Baken führen Kampfflugzeuge zu einer nicht abgedeckten Stelle im Energieschirm. Sie stehlen alle Gegenstände, die mit Außerirdischen zu tun haben. Bailan wird zum Bedienen der Ausrüstung mitgenommen. Er landet in einem riesigen Raumschiff mit einer sehr geschichteten Bevölkerung. Adlige, Bürger und Sklaven (ungefähre Übersetzung). Das Schiff wird von Commander Quest geführt. Das Reich wird vom Sternkaiser bedroht, der ein Imperium von der Größe mehrerer Galaxien hat. Quest möchte mit den Daten, die er jetzt hat, den Ursprungsplaneten finden, um etwas zu finden, das helfen kann. Er sagt im Auftrag, aber das ist nicht der Fall. Auf der langen Reise zum Planeten der nicht-humanoiden Rasse treffen sie auf ein Raumschiff von 400 Jahre als, mit pech. Der überlebende Kommandant ist Smeeth. Und da ist etwas dran. Er ist unsterblich. Danach läuft die Geschichte nur noch gut. Der Autor schafft ein interessantes Universum mit besonderen Eigenheiten. Ich habe es auf einmal gelesen, aber ich habe es ein paar Tage gemacht, es ist ein dickes Buch. Ich muss mehr von diesem Autor lesen.
Die Bücher des Autors sind nicht einfach nur Science Fiction. Eigentlich sind sehr viele Genre enthalten, vom Fantastischen über das Gesellschaftskritische bis hin zum Philosophischen ist alles enthalten, und somit sind seine Bücher etwas Besonderes.
Zwar kann ich mich an den ersten Teil der Trilogie nur noch schwach erinnern, aber das macht keinen Unterschied, denn die Story dieses Buches bedarf keines Einstiegs. Das Ende wartet mit einer vielleicht schon fast erwarteten Wendung und damit einem Cliffhanger auf, der dann (hoffentlich) in Buch 3 seine Auflösung findet.
Matthias Lühn ist ein begnadeter Sprecher fantastischer und Sci-Fi-Romane, seine Stimmenvielfalt ist geradezu legendär. Besonders gelungen empfand ich die tiefe Stimme Eftalan Quests, des Mannes, dem das Hörbuch seinen Titel verdankt, und mit der das Hörbuch beginnt.
Mir hat das Hörbuch sehr gut gefallen. Meine Bewertung lautet daher: 94/100 bzw. 09/10 Punkte.
‚Auch wenn uns die Sterne gleichgültig scheinen und die Abgründe zwischen ihnen feindlich – sie scheinen nur so. In all unserer Flüchtigkeit sind wir doch ein Teil des Ganzen; mehr noch, das Ganze unternimmt enorme Anstrengungen, damit wir teilnehmen können an dem, was geschieht, damit wir anwesend sein können auf der Bühne, die es uns bereitet.‘
‚Das Universum, sagen sie uns, ist Gott, und wir sind seine Träume.‘
‚„Würdest du wirklich einen Gott kennen lernen wollen, der das Universum so unsinnig gestaltet hat, dass man Millionen von Lichtjahren reisen muss, um ihm zu begegnen? Auf einem Planeten zudem, dessen Position niemand kennt? Ich bitte dich.“‘
Die Geschichte vor den Haarteppichknüpfern führt uns in ein Universum am Rande des Abgrundes. Der sterbende Kommandant Eftalan Quest sucht in dieser gefährlichen Zeit nach dem Planet des Ursprungs und nach Gott.
Ich mochte es zu lesen. Im Nachhinein kann man nur schwierig den Zusammenhang mit dem ersten Buch herstellen und die Geschichte kommt mir etwas flach daher. Aber trotzdem empfehlenswert wenn man vorhat alle Teile zu lesen. Die Story ist in sich geschlossen eine eigene Geschichte. 3.8 Sterne
Klappentext: Das Reich Gheera steht vor dem Untergang. Die Verteidigungskräfte haben keine Chance gegen die übermächtigen Legionen des sagenhaften Sternenkaisers, dessen Machtgier keine Grenzen kennt. Der endgültige Fall ist nur noch eine Frage der Zeit. In dieser Situation begibt sich der Kommandant Eftalan Quest, ein ehrgeiziger Mann, der sein Schiff mit harter Hand führt, auf eine schier aussichtslose Expedition: Er will den sagenhaften Planeten des Ursprungs finden - die Welt, von der angeblich alles Leben im Universum stammt. Doch es gibt noch andere Legenden um diese Welt ...
Mein Eindruck: Auch wenn man vom Krieg des Sternenkaisers eher weniger mitbekommt, entführt uns Eschbach hier auf eine spannende Reise, die mir mehr und mehr gefallen hat. Am Anfang haben mir besonders die Theorien zum Ursprung und der Verwandschaft des Lebens gefallen. Die Geschichte entfaltet sich eher langsam und entwickelt erst zur Mitte hin einen richtigen Sog, wenn immer mehr Legenden und Theorien dazukommen. Zum Inhalt möchte ich von daher auch nicht viel mehr verraten, weil einem sonst glaub ich ein wenig die Spannung verloren geht. Nur so viel: Was als einfache Reise durchs Weltall zum Planeten des Ursprungs beginnt, wird mit der Zeit eher zu einer Reise, die zum Nachdenken und philosophieren einlädt. Der Schreibstil von Eschbach ist gut und flüssig zu lesen. Ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Auch die Theorien waren für mich weitestgehend einleuchtend, auch wenn sicherlich einiges davon wissenschaftlich gesehen, nicht möglich ist oder schlichtweg falsch; aber dazu kenne ich mich damit zu wenig aus. ;) Zum Schluss hin wird das alles eh eher nebensächlich, da dann eher Fragen philosophischer Natur gestellt werden. Wen dies nicht stört, dem kann ich das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen. Für mich war es eine spannende und interessante Reise durchs Weltall und zu unterschiedlichen Planeten, die mich zum Nachdenken angeregt hat. :)
Ein ganz netter SF Roman. Ich hatte vorher viel englische SF im Original gelesen, da war es schön mal wieder was deutsches zu lesen. Der Autor kann auch ganz gut schreiben.
Ich weiß nicht so, worauf das Buch hinaus wollte. Die Geschichte ist interessant und es passiert viel, aber es fehlte mir ein übergreifendes Thema, das all die Ereignisse umklammert. Es geht in dem Buch um das Sterben und Unsterblichkeit, aber trotzdem war dies für mich nicht dieses Thema, was alles zusammen hätte halten können. Schade.
Aber das Buch war gut genug, um mich noch weitere Bücher des gleichen Autors lesen zu lassen.
Das Ende war zwar nicht optimal, aber trotzdem eines der besten deutschen Sci-Fi Bücher das ich gelesen habe, da ich mich tatsächlich auch nach über 10 Jahren noch an grosse Teile der Story erinnern kann.