Folge 2: Erst kurz in Edinburgh knüpft die frischgebackene Detektivin Finola schnell Kontakte in der Stadt. Besonders freut sie sich über die beginnende Freundschaft mit der sympathischen Cafébesitzerin Laurie, die bekannt ist für ihre fantasievollen, leckeren Cupcakes. Doch dann stirbt eine Frau, kurz nachdem sie im Café gegessen hat, an einer Vergiftung! Und natürlich fällt der Verdacht auf Finolas neue Freundin. Finola kann sich beim besten Willen nicht vorstellen, dass Laurie etwas damit zu tun hat - oder verbindet diese vielleicht doch etwas mit dem Tod der Frau? Finola begibt sich auf die Suche nach Antworten ...
Im zweiten Band dieser Cosy Crime Reihe haben die Lady Detectives parallel zwei Fälle zu lösen. Es geht um eine verschwundene Studentin und um eine vergiftete Zahnärztin. Spannend wird es für Detektivin Finola zudem, da ihr Exfreund auftaucht. 💜 Ach, ich liebe diese gemütlichen Krimis! Und dieser spielt dazu noch in Schottland, was ich ebenfalls sehr liebe! Für mich eine sehr gute, kurzweilige und auch spannende Unterhaltung.
Was hat mir gefallen? Ich hatte mich sehr gefreut wieder nach Edinburgh zurückzukehren und zu sehen was es Neues bei MacTavish und Scott gibt. Am meisten gefallen hat es mir, dass die 'Tatwaffe' sehr interessant war.
Was mir nicht gefallen hat? Leider konnte mich dieser Teil nicht begeistern, sodass ich überlege, ob ich die Reihe überhaupt fortsetzen werde. Finola zeigt keinen großen Teamgeist mit ihrer Geheimniskrämerei und ihre Handlungen fand ich oft schwierig intuitiv nachzuvollziehen und wirkliche Erklärungen gab es keine. Punkt ist - Ich mag Finola nicht. Eigentlich mag ich so niemanden wirklich und es fiel mir sehr schwer mich für das Leben der Personen zu interessieren. Ich habe auch nicht das Gefühl sie wirklich kennenzulernen oder an ihrem Innenleben teilzuhaben. Besonders Finola, die wir die meiste Zeit begleiten hat nur sehr wenig Emotionen oder Gedanken und so bleibt es ein Krimi der stets an der Oberfläche schwimmt. Beide Fälle bauten auch kaum Spannung für mich auf und einzig die Auflösung der Vergiftung fand ich interessant.
Vielleicht werde ich irgendwann zu der Hörbuch Variante des dritten Krimis auf Spotify (der bisher nur angekündigt ist)greifen, wenn mir der Krimi-Stoff ausgeht, aber es reizt mich nicht wirklich noch einmal zurückzukehren.
Dieses eBook wurde mir als kostenloses Rezi-Exemplar zur Verfügung gestellt.
Meine Meinung: Wir begleiten Finola MacTavish bei ihrer Arbeit aus Privatdetektivin und lernen sie so noch ein bisschen besser kennen. Unterstützung bekommt Finola dabei von ihrem Exfreund Antônio, der sie durch seine Anwesenheit gleichzeitig durcheinanderbringt. Schließlich hatte sie schon mit ihm und ihrer Beziehung abgeschlossen.
Finola war mir bereits im ersten Band sympathisch und das hat sich nicht geändert. Sie ist eine toughe junge Frau, die sehr hilfsbereit ist und ein schlaues Köpfen hat. Letzteres kommt ihr gerade bei ihrer Ermittlungsarbeit zugute, zumal wieder zwei Fälle auf sie warten, die sie diesmal im Grunde alleine bewältigen muss.
Wieder sind wir bei Finolas Ermittlungen auf dem gleichen Wissensstand wie sie und können somit in beiden Fällen versuchen, die Puzzleteile zu einem ganzen zusammenzusetzen. Gerade das hat mir gut gefallen, weil ich mich als Teil des Ermittlerteams gefühlt habe und besonders beim Mordfall war für mich bis zum Schluss nicht ganz klar, wer der Täter sein könnte. Denn im Grunde kann es jeder sein, denn die Zahnärztin war aufgrund ihrer Art nicht bei jedem beliebt. Das hat aber für eine gute Portion Spannung gesorgt, durch die die Seiten nur so dahinflogen. Zudem hat die Autorin die Schauplätze ausreichend beschrieben, sodass ich alles bildlich vor Augen hatte.
Fazit: Ein spannender Krimi für zwischendurch, bei dem wir Finola gleich bei zwei Fällen begleiten und mit ihr gemeinsam auf Spurensuche gehen. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und habe Finola gern bei ihrer Ermittlungsarbeit begleitet. Nun bin ich gespannt, was das Team MacTavish & Scott noch für Fälle auf den Tisch bekommen wird.
Finola hat einen neuen Fall, sie soll eine brasilianische Studentin observieren, deren Eltern den Verdacht haben, dass sie die Uni schwänzt. Während der Fallbearbeitung stellt sie fest, dass sie vor einigen Tagen in Lauries Café an einem Tisch mit einer Zahnärztin saß, die vergiftet wurde. Um Laurie zu unterstützen, deren Café deutlich weniger frequentiert wird, nimmt sie auch in dem Fall die Ermittlungen auf. Gut, dass sie von ihrem Ex-Freund Antonio unterstützt wird, sie kann sich schließlich nicht zweiteilen.
Ich finde großartig, wie kleine lokale Gepflogenheiten eingestreut werden. Den Gay Gordons habe ich direkt mal durch die Suchmaschine gejagt, und schottischer Tanz sieht spaßig aus. Dieses Mal wurde die Umgebung deutlich weniger beschrieben als im ersten Band, was auf der einen Seite passt, weil es erstens nicht um Blumen geht und zweitens die Umgebung schon bekannt ist, ich fand es aber auch schade, weil man die Bücher nicht zwangsläufig direkt nacheinander liest, außerdem gefielen mir die Beschreibungen im ersten Teil besonders gut.
Die Erzählweise war auffällig ähnlich zu der des ersten Buches: Zuerst kam ein kleiner Fall, der Finolas Aufmerksamkeit beansprucht, und zufällig entdeckt sie einen größeren, der dann das Hauptproblem wird. Aber glücklicherweise war nicht nur der Handlungsaufbau inhaltlich ähnlich, sondern auch ähnlich nett geschrieben. Es ist nunmal kein Thriller, sondern Cosy Crime, daher plätschert die Handlung eher sanft vor sich hin, aber es gelingt der Autorin wieder, es dabei nicht langweilig werden zu lassen.
Laurie fand ich in diesem Band etwas komisch. Natürlich hatte sie das Recht, durch den Wind zu sein, aber ihr Verhalten kam mir trotzdem etwas komisch vor, irgendwie schien es nicht so ganz zu dem zu passen, was ich bisher von ihr gelesen hatte. Und ich habe festgestellt, dass ich das Alter der Figuren in meinem Kopf ein bisschen anpassen muss. Es wird zwar zwischendurch genannt, aber in meinem Kopf sind die Personen irgendwie jünger, was mit ihrer Art zu Handeln zusammenhängen könnte. Aber so, wie das Alter in Zahlen beschrieben wird, ergibt es schon Sinn (auch wenn es für meinen Geschmack auffallend häufig Erwähnung findet).
Und endlich gab es „richtigen“ Kontakt mit der Polizei, das muss ja früher oder später passieren, wenn man Privatdetektivin ist. Die Polizistin war mir sehr sympathisch. Zuerst fand ich ihr Verhalten gegenüber Finola als Privatdetektivin realistisch (soweit ich das als Krimileserin beurteilen kann), und danach hatte sie bei mir wegen ihrer Aktion mit Lauries Cupcake einen fetten Stein im Brett. Ich musste bei der Szene doch herzhaft lachen. Ich hab also nichts dagegen, wenn sie auch in weiteren Fällen vorkommt.
Insgesamt wieder ein netter, kleiner Krimi, den man wunderbar in einem Rutsch durchlesen kann.
Ein weiterer Fall für die Lady Detectives aus Edinburgh.
Der Schreibstil der Autorin war auch hier wieder gewohnt angenehm und der Kriminalfall drehte sich dieses Mal um Finolas Freundin Laurie. Diese gerät aufgrund eines Cupcakes vermeintlich in Verdacht, eine Zahnärztin ermordet zu haben.
Wie bereits im ersten Band gibt es auch hier zwei parallel laufende Fälle, wobei ich einen interessanter fand, als den anderen. Spannend war aber wiederum, dass Finolas Vergangenheit ins Spiel kommt und zwar in Form ihres Ex. Einige Fragen werden somit geklärt, aber sie bleibt auch weiterhin ein bisschen undurchsichtig.
Auch in diesem Buch merkt man, wie wichtig Edinburgh der Autorin ist und wie gut sie sich dort auskennt. Das fand ich super.
Es bleibt weiterhin spannend, denn weitere Bekannte aus Band 1 tauchen wieder auf und Anne... tja, man muss es selbst lesen.