Das wohl verrückteste Laufjahr seit der Erfindung des Marathons Nimm das, Schweinehund! Als sich der Mehltau des zweiten Lockdowns über Deutschland legt, fasst der beliebte Comedian und inoffizielle Weltmeister im Langsamschwimmen Wigald Boning einen folgenreichen Entschluss: Ich werde ein Jahr lang Marathon laufen. Jede Woche einen. 52 mal 42 Kilometer, komme, was wolle.
»Lauf, Wigald, lauf!« ist seine herrlich schräge Liebeserklärung an die Langstrecke, an die Kraft der Unvernunft und an all seine Begleiterinnen und Begleiter durch ein Jahr voller Aufs und Abs. Ausgenommen der störrischen, volldigitalen Körperfettwaage aus China, die liegt für immer im Keller… »Ein kleiner Schritt für die Menschheit, aber ein sehr langer Lauf für mich.« Wigald Boning
Wigald Boning ist ein Mensch, der Herausforderungen liebt und über seine Eskapaden in unterhaltsamer Weise berichten kann. Wie staubtrocken sind oft Sportbücher, die eher Schulaufsätzen ähneln als fesselnden Geschichten. So verrückt, wie Boning vor laufender Kamera erscheint, so ausgefallen kann er sich auch schriftlich ausdrücken. Ich bewundere seine Disziplin bei seinen selbst kreierten sportlichen Herausforderungen (aktuell Streakswimming, früher Laufen (52 x 42 km)). Und ich mag es, wie er das alles in Geschichten verpackt. Ein verrückter Kerl und ein sehr amüsantes Buch. Wer mich so zum Schmunzeln bringt, hat die Bestnote verdient.
Ich fand dieses Hörbuch sehr amüsant und unterhaltsam, gerade wenn man selbst Läufer ist. Mir hat es viel Spaß gemacht, das Marathon Experiment mit zu verfolgen. Und es inspiriert und motiviert mich, es vielleicht doch einmal selbst mit dieser Distanz zu versuchen.
Einfach lieb und tut niemandem weh. Ein Wortspiel jagt das nächste, die Sprache ausgeschmückt, gar blumig, vergessene Ausdrücke werden ausgegraben, Wörter neu geschöpft und ich möchte jetzt das Wort „stantepede“ in meinen aktiven Wortschatz übernehmen. 52 Marathons werden mal mehr mal weniger ausführlich erzählt, jedoch keineswegs lang- sondern eher kurzweilig, da man besonders bei den inspirierenden und motivierenden Momenten mitgenommen wird, aber auch nichts schöngeredet wird, was man nicht schön reden kann.
4,5 solide Sterne für dieses sehr unterhaltsame, inspirierende und fesselnde Buch. Herrlich selbstironisch schildert Wigald Boning seinen, zum Teig steinigen Weg, voller lustiger und auch schmerzhafter Episoden. Auf jeden Fall macht das Buch wieder Lust aufs Laufen, auch im Motivationstief. Alle die sich fragen, wie zur Hölle man 52 Marathons in einem Jahr laufen kann... lest dieses Buch. Eins vorweg, es gibt keine Ausreden! Wigald Boning hat es bewiesen
Hat mich nicht begeistert. Eine Aneinanderreihung seiner Erlebnisse und körperlichen Beschwerden bei seinen einzelnen Läufen. Dazwischen ein paar Infos zu den Pandemie Einschränkungen und seinen geplanten Tourauftritten bzw. TV Auftritten.
Ich hatte mal wieder Lust auf ein Sachbuch, gerne was mit Wandern oder so. Dabei bin ich über Herrn Bonings gestoßen, als er zu Corona-Zeiten ein Jahr lang jede Woche einen Marathon gelaufen ist. Dabei war - wenn ich das jetzt richtig im Kopf habe- kein einziger, der so "mit anmelden und Startnummer" war - logisch, zu Zeiten des großen C haben die ja auch alle nicht stattgefunden...
Er hat sich seine Strecken also selber zusammengebastelt, oft direkt von der Haustür los, und im Winter bei geschlossener Schneedecke sogar mal immer hin- und her auf ca. 100 Metern geräumter Einfahrt - das wäre ja meins nicht gewesen...
War ganz nett zu lesen, wenn man es eher als anekdotische Unterhaltung liest. Wäre ich jetzt ernsthaft eine ambitionierte Läuferin und hätte mir Tipps und Trainingskniffe erhofft, wäre ich vielleicht enttäuscht.
Er erzählt zwar über seine teilweise recht unorthodoxe Ausrüstung, aber ich bezweifle, dass es viele außer ihm gibt, die mit dem Laufen z.B. in Cordhosen so gut klarkommen. Hat mich aber trotzdem ganz gut unterhalten - kann man lesen, muss man nicht. Ich vergebe knapp 4 von 5 Sternen.
Dieses Buch beginnt herrlich selbstironisch und unterhaltsam, zieht sich jedoch bereits sehr früh in die Länge und verweilt, für meinen Geschmack zu, lange bei Themen wie den Einschränkungen der Pandemie sowie körperlichen Beschwerden des Läufers.
Als ich gelesen habe, dass Wigald Boning genau dieses Experiment gewagt hat, erfolgreich war und dann auch noch ein Buch darüber geschrieben hat war mir klar, was ich als nächstes lesen musste.
(Kurzer Hintergrund: ich komme aus dem Bereich OCR / (aktuell noch) Halbmarathon / Triathlon Mittel- und hoffentlich nächstes Jahr Langdistanz.)
Also nochmal: jede Woche ein Marathon. Respekt.
Das Buch ist unglaublich gut geschrieben, humorvoll, sarkastisch, mitreißend. Ich hab das Hörbuch gehört, da aktuell zwischen Vollzeitjob und Training wenig Zeit zum physischen lesen bleibt und bereue nichts. Es gibt nichts besseres als ein Hörbuch, dass vom Autor selbst vertont wurde. Die Printversion enthält Bilder, die die einzelnen Etappen nochmal untermalen.
Insgesamt ein wirklich gelungenes Buch! Vier Sterne gibts, da mir das Ende etwas abrupt vorkam und ich mir ein längeres Fazit gewünscht hätte.
Unterhaltsam, selbstironisch und gespickt mit Anekdoten aus der TV-Welt und seinem Familienleben erzählt Boning von seinem aberwitzigen Experiment, ein Jahr lang jede Woche einen Marathon zu laufen. Seine Lust zum Laufen, die damit verbundenen Probleme und vor allem das Überwinden des inneren Schweinehundes stehen dabei im Zentrum. Wer darüber hinaus Tipps für Läufer erwartet, ist hier falsch. Das Hörbuch wird vom Autor selbst gesprochen, was es zusätzlich interessant macht, allerdings trifft der humorige Schreibstil nicht immer ganz meinen Geschmack, da wäre mir das ein oder andere Wortspiel weniger lieber gewesen.
Unterhaltsam, und wer selbst läuft, wird innerlich manchmal wissen nicken. Interessant auch, über Herrn Bonings großen Familien- und Freundeskreis zu lesen, und die Unterstützung, die er bei seinem Extremvorhaben erfährt. Das fasziniert mich immer wieder, wie reichhaltig sich der Menschenkreis gestaltet, in dem (wahrscheinlich) 90% meiner Mitmenschen sich bewegen und dass es das wirklich gibt: Interesse und sogar Unterstützung für seltsame/extreme/spleenige Ideen und Interessen.
Tolles Hörbuch für jeden, der schonmal selber gelaufen ist. Und man muss kein Marathon-Läufer sein um Spaß an diesen vielen tollen Einblicken zu haben. Genial gelesen und mit viel Witz und Charme. Absolute (Hör-)Empfehlung.