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Die Liebe in groben Zügen
Rare Book
- GenresGerman Literature
Hardcover
First published August 14, 2012
10 people are currently reading
67 people want to read
About the author
Bodo Kirchhoff
56 books24 followersGeboren 1948 in Hamburg; 1955 Umzug der Eltern in den Schwarzwald – ein Kulturschock. Ab 1959, nach Scheidung der Eltern, in einem christlichen Internat am Bodensee, auch ein Schock. Dort 1968 das Abitur gemacht, danach Ausbilder beim Militär und anschließend Eisverkäufer in Amerika.
Viele seiner zahlreichen Romane beschäftigen sich mit der Organisation von Intimität, etwa der Freundschaftsroman "Eros und Asche“ oder die Paar- und Liebesromane "Wo das Meer beginnt" und zuletzt sein großartiges Meisterwerk "Die Liebe in groben Zügen". Ein Roman unter anderem über „die unstillbare Sehnsucht nach Liebe: die einzige schwere Krankheit, mit der man alt werden kann, sogar gemeinsam“, den ein Kritiker als ein Liebesbrevier für Fortgeschrittene bezeichnete. Im Herbst 2014 erschien sein Roman "Verlangen und Melancholie“ und wurde von der Kritik einhellig als großes Werk gefeiert.
Viele seiner zahlreichen Romane beschäftigen sich mit der Organisation von Intimität, etwa der Freundschaftsroman "Eros und Asche“ oder die Paar- und Liebesromane "Wo das Meer beginnt" und zuletzt sein großartiges Meisterwerk "Die Liebe in groben Zügen". Ein Roman unter anderem über „die unstillbare Sehnsucht nach Liebe: die einzige schwere Krankheit, mit der man alt werden kann, sogar gemeinsam“, den ein Kritiker als ein Liebesbrevier für Fortgeschrittene bezeichnete. Im Herbst 2014 erschien sein Roman "Verlangen und Melancholie“ und wurde von der Kritik einhellig als großes Werk gefeiert.
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Community Reviews
Displaying 1 - 11 of 11 reviews
March 11, 2019
Langwierig, aber atemberaubend gut...zumindest für Menschen mit entsprechender existentieller Lebenserfahrung - eine geniale schriftstellerische Komposition!
January 12, 2013
Nach den wirklich lesenswerten Erinnerungen an meinen Porsche: Roman und den überwiegend euphorischen Rezensionen in der „Qualitätspresse“ hielt ich „Die Liebe in groben Zügen“ für den richtigen Start ins Neue Jahr. Es fängt auch – passend zur Jahreszeit – ganz langsam an, bremst dann aber jäh ab, stottert dann paar hundert Seiten weiter vor sich hin und hört – ca. auf Seite 700 – nicht auf, sondern bleibt irgendwie stehen. Der Literatur gewordene Kolbenfresser.
Dazwischen Alt-68er-Spießigkeit zwischen Frankfurt und Norditalien (das war schon bei Gernhardt unerträglich), Bekenntnisse zweier gescheiterter Medienfuzzis samt globalisiert-verzogener Tochter, Erinnerungen an einen Hund, der bei oder trotz einem Erdbeben (!) in Assisi (!!) umkommt (Metapher für den nicht vorhandenen Sohn/Jesus?), Road-Movie-Versuche (aber auch wenn wir nach Kuba, an den Amazonas, quer/längs durch Italien und die USA entführt werden: alles müffelt irgendwie nach Bockenheimer Landstraße), eine lieblose Crime-Story (aus dem „Zauberberg“ geklaut, darunter machen wir’s nicht) und gewollter Gegenwartsbezug (Strauss-Kahn, Fukushima, Emir-Wulff). Dazwischen einige Überlegungen dazu, ob nicht auch ein paar Missbrauchsopfer eine Menge Spaß dabei hatten, eine völlig deplazierte Wikipedia-Ausbeute zum Heiligen Franziskus und eheliche und außereheliche Fummeleien.
Man muss schon eine Menge Vertrauen in sein Personal (und dessen Glaubwürdigkeit/Profil) haben, wenn man, wie Kirchhoff, so selbstbewusst und aufdringlich mit den Namen seiner Charaktere hausieren geht. Ob Vila oder Renz: Sie tragen nicht nur ihre (albernen) Namen, sondern sind auch für alles Namesgeber, das renzsche Leben, das Vilafest, das Renzgesicht und die Vilawörter, etc. Das kann man sich nur erlauben, wenn man die Personen vorher so vor- und darstellt, dass der Leser mit diesen Zuschreibungen irgendetwas anfangen kann. Klappt aber ebensowenig wie die ständigen Bezüge innerhalb des Textes. Wenn auf Seite 34 eine Taxirückbank in Havanna durchgessen ist und 350 Seiten weiter (und 4000 km weiter östlich) ein Sofa in einer Hotellounge, dann kann man Gift darauf nehmen, dass es im Text (sinngemäß) heißt „das Sofa in der Lounge des Renzhotels, so druchgesessen wie seinerzeit der Rücksitz im Vilataxi“. Das macht was her, regt zum Denken an, oder reicht zumindest für ein schlechtes Gewissen des unaufmerksamen Lesers.
Kein Lichtblick?
Doch: ein schönes Winnetou-Zitat, gesprochen von der Wanderhure an den Heiligen Franziskus.
„Mein Bruder sieht mich nach langer Zeit wieder und stellt nur Fragen, erwidert Klara.“
Dazwischen Alt-68er-Spießigkeit zwischen Frankfurt und Norditalien (das war schon bei Gernhardt unerträglich), Bekenntnisse zweier gescheiterter Medienfuzzis samt globalisiert-verzogener Tochter, Erinnerungen an einen Hund, der bei oder trotz einem Erdbeben (!) in Assisi (!!) umkommt (Metapher für den nicht vorhandenen Sohn/Jesus?), Road-Movie-Versuche (aber auch wenn wir nach Kuba, an den Amazonas, quer/längs durch Italien und die USA entführt werden: alles müffelt irgendwie nach Bockenheimer Landstraße), eine lieblose Crime-Story (aus dem „Zauberberg“ geklaut, darunter machen wir’s nicht) und gewollter Gegenwartsbezug (Strauss-Kahn, Fukushima, Emir-Wulff). Dazwischen einige Überlegungen dazu, ob nicht auch ein paar Missbrauchsopfer eine Menge Spaß dabei hatten, eine völlig deplazierte Wikipedia-Ausbeute zum Heiligen Franziskus und eheliche und außereheliche Fummeleien.
Man muss schon eine Menge Vertrauen in sein Personal (und dessen Glaubwürdigkeit/Profil) haben, wenn man, wie Kirchhoff, so selbstbewusst und aufdringlich mit den Namen seiner Charaktere hausieren geht. Ob Vila oder Renz: Sie tragen nicht nur ihre (albernen) Namen, sondern sind auch für alles Namesgeber, das renzsche Leben, das Vilafest, das Renzgesicht und die Vilawörter, etc. Das kann man sich nur erlauben, wenn man die Personen vorher so vor- und darstellt, dass der Leser mit diesen Zuschreibungen irgendetwas anfangen kann. Klappt aber ebensowenig wie die ständigen Bezüge innerhalb des Textes. Wenn auf Seite 34 eine Taxirückbank in Havanna durchgessen ist und 350 Seiten weiter (und 4000 km weiter östlich) ein Sofa in einer Hotellounge, dann kann man Gift darauf nehmen, dass es im Text (sinngemäß) heißt „das Sofa in der Lounge des Renzhotels, so druchgesessen wie seinerzeit der Rücksitz im Vilataxi“. Das macht was her, regt zum Denken an, oder reicht zumindest für ein schlechtes Gewissen des unaufmerksamen Lesers.
Kein Lichtblick?
Doch: ein schönes Winnetou-Zitat, gesprochen von der Wanderhure an den Heiligen Franziskus.
„Mein Bruder sieht mich nach langer Zeit wieder und stellt nur Fragen, erwidert Klara.“
December 29, 2012
werden hätt es vermutlich sollen: eine dichtgewebte feinsinnige Beobachtung des Menschlichen, ganz nach Art der Wahlverwandschaften.
Es wurde:
eine langatmige, fast schon penetrant (höhö) auf die Vagina faxierte, klischeeüberbordende, den Leser gnadenlos seitenlang langweilende Bedienung von Klischee, beginnend bei Dramen, Sex, Tot, Rock'n Roll an exotischen Orten, sich fremdgehende Ehepartner und die ganz normale Krise von Menschen, die ohnehin wissen, dass sie nicht mehr das sind, was sie vorzugeben eh nie waren, durchzogen mit punktartigen Betrachtungen misslungener oder mäßig kraftvoller Sexuallakte, gekrönt von - klar: Abtreibung (2), Missbrauch (2), Alkohol eh (klar, den Protagonisten war vermutlich gehörig langweilig) einem Auto und einem Heiligen.
Der zweite Stern ist der Sprache geschuldet. Sonst wäre es einer geworden.
Vermutlich fehlt mir dazu der Zugang. Mein Fazit: plsatt, platt, platt, aber die Sprache ist schön.
Es wurde:
eine langatmige, fast schon penetrant (höhö) auf die Vagina faxierte, klischeeüberbordende, den Leser gnadenlos seitenlang langweilende Bedienung von Klischee, beginnend bei Dramen, Sex, Tot, Rock'n Roll an exotischen Orten, sich fremdgehende Ehepartner und die ganz normale Krise von Menschen, die ohnehin wissen, dass sie nicht mehr das sind, was sie vorzugeben eh nie waren, durchzogen mit punktartigen Betrachtungen misslungener oder mäßig kraftvoller Sexuallakte, gekrönt von - klar: Abtreibung (2), Missbrauch (2), Alkohol eh (klar, den Protagonisten war vermutlich gehörig langweilig) einem Auto und einem Heiligen.
Der zweite Stern ist der Sprache geschuldet. Sonst wäre es einer geworden.
Vermutlich fehlt mir dazu der Zugang. Mein Fazit: plsatt, platt, platt, aber die Sprache ist schön.
December 4, 2017
lakonisch, melacholisch, leicht verstörend - gut
Was führt Menschen in Paaren zusammen?
Was hält Menschen als Paar zusammen - trotz allem und wider Vieles?
Unaufgeregter Aufreger über unser aller tägliches Tun und Lassen in der ständigen Wiederholung einer ungeliebten, aber auch ungehaßten Beziehung, die eigentlich nur noch Gewohnheit und Bequemlichkeit jeder anderen Option und der Veränderung voraus hat.
Was führt Menschen in Paaren zusammen?
Was hält Menschen als Paar zusammen - trotz allem und wider Vieles?
Unaufgeregter Aufreger über unser aller tägliches Tun und Lassen in der ständigen Wiederholung einer ungeliebten, aber auch ungehaßten Beziehung, die eigentlich nur noch Gewohnheit und Bequemlichkeit jeder anderen Option und der Veränderung voraus hat.
February 28, 2023
Die Grundkonstellation der Figuren ist interessant und vielschichtig werden die verschiedenen Beziehungen dargestellt. Der Schreibstil ist ziemlich überladen und sprunghaft, es findet ein stetiger Wechsel zwischen Außen- und Innenbeschreibungen statr. Für mich persönlich etwas ermüdend, aber sicherlich für manche intellektuell ansprechend.
March 22, 2025
Das Buch löst einen unglaublichen Sog aus. Unglaublich kluge Sätze, erotisch und existenziell, manchmal komisch sarkastisch, sehr tiefgründig. Löst grosse Sehnsüchte aus und entlarvt das Banale im Leben
June 11, 2025
Eine einzigartige Beschreibung der Dichotomie zwischen Nähe und Vertrauen in langjährigen Beziehungen und dem Wunsch nach Verlangen und Aufregen in neuen Beziehungen. Bodo Krichhof ist wahrlich der Schreiber des Eros.
July 24, 2016
Ich bin jetzt auf Seite 97 und das Buch ärgert mich einfach. Schreibt der Autor wirklich ohne Distanz zu den Charakteren deren selbstgefälliges, eitles Leben oder kapiere ich es nicht? Die genüssliche Aufzählung der Accoutrements des zeitgenössischen, wohlhabenden Bildungsbürgerpaares Renz und Vila (Weinmarken, Kleidung, Essen, Haus in Italian) bereitet uns in keinster Weise auf das Sichverlieben in andere vor. Warum verlieben sie sich plötzlich? Was fehlt ihnen? Was hat's mit den anderen auf sich? Eine kurze Suche nach Rezensionen und dann bestätigt eine tatsächlich mein Empfinden. http://www.stuttgarter-zeitung.de/inh...
Ich gebe das Buch jetzt mit gutem Gewissen auf.
Ich gebe das Buch jetzt mit gutem Gewissen auf.
April 13, 2013
Ich muss gestehen, habe das Buch nicht fertig gelesen. Es interessiert mich einfach nicht mehr wo, wie , wie lange, warum, wer mit wem u.s.w....
Es ist leider eine sehr langatmige Sache geworden diese Liebe in groben Zügen. Szenen einer Ehe war damals in den 70ties schon heftig, aber genial. das hier ist einfach nur langweilig. Schade.
Es ist leider eine sehr langatmige Sache geworden diese Liebe in groben Zügen. Szenen einer Ehe war damals in den 70ties schon heftig, aber genial. das hier ist einfach nur langweilig. Schade.
February 10, 2013
A book about a couple getting older, finding and losing love in different ways, interwoven with the quest for St. Franciscus of Assisi and a story about sexual abuse in boarding schools. Beautiful language and very touching, but a little too much Frankfurt/Italian lifestyle for my taste.
September 20, 2015
Ein Buch für Erwachsene
Displaying 1 - 11 of 11 reviews