Lena hat eigentlich keine Lust, ihre Mutter in das verschlafene Dörf-chen Altenbrunn zu begleiten. Doch dann taucht plötzlich immer öfter der Name Ulrike in den Gesprächen auf und Lena hört zum ersten Mal, dass sie eine Tante hat, die vor 20 Jahren spurlos verschwand. Als sie beginnt, Nachforschungen anzustellen, stößt Lena schnell auf eine Mauer aus Schweigen, Misstrauen, Aggression und ... Angst.
Inge Löhnig (born 1957 in Munich) is a German author, best known for her series of crime novels about investigator Konstantin Dühnfort. She also publishes under the pen name of Ellen Sandberg.
Wieso habe ich diese Bücher nicht in meiner Jugend gelesen? Kurz hat die Autorin mich an der Nase rumgeführt. Ich muss ehrlich zugeben das ich mir bis zum Ende doch unsicher war wer nun der Täter ist. Oder ob es überhaupt einen Täter gibt. Nur eine Sache ist mir unklar geblieben, da hätte ich eine Auflösung wirklich gebraucht.
Die Geschichte rund um Lena und das Geheimnis ihrer verschwundenen Tante beginnt relativ schleppend, es dauert rund 100 Seiten, bis man wirklich im Lesefluss ist. Aber dann geht es gut weiter. Verwicklungen und neue Entdeckungen, seltsame Charaktere und eine (finde ich) unmögliche Mutter. Die Mutter ist sowieso ein Fall für sich, meiner Meinung nach. Lena nennt sie zu Beginn der Buches immer beim Vornamen und zum Ende dann doch "Mama". Ihren Vater nennt sie auch beim Vornamen - untypisch für eine 16-jährige. Jedenfalls wurde ich mit der Mutter bis zum Schluss nicht warm und sie hat mich die meiste Zeit ziemlich genervt. Dennoch baut sich eine gewisse Spannung auf. Die Rückblenden in das Jahr 1990 waren sehr gut und ließen Platz zum Rätselraten.
Ich (bin 20 Jahre alt) hatte mir schon relativ früh zusammengereimt, was damals geschehen sein könnte und wer wer ist - aber ich denke für junge Jugendliche ist das ein richtig toller Thriller (zumindest Krimi).
Achtung Spoiler: Etwas weniger enthusiastisch war ich über das Ende. Es kam dann doch sehr Knall auf Fall und die Auflösung hätte etwas ausführlicher sein können. Ende Spoiler.
Insgesamt finde ich den Arena Thriller sehr gelungen und durchaus empfehlenswert.