"Shore" ist der Straßenname für Heroin, "Stein" ist Koks und "Papier" ist Geld. Über zwanzig Jahre sind das die Eckpfeiler in $icks Leben. Nachdem er mit 15 zum ersten Mal Shore raucht, rutscht er immer tiefer ab in eine Spirale aus Drogensucht, Beschaffungskriminalität und Haftstrafen. Nach der Geburt seiner Tochter und verschiedenen Entzugsprogrammen ist $ick heute clean. In der erfolgreichen YouTube-Serie Shore, Stein, Papier redete er sich alles von der Seele, für seine ehrliche und authentische Erzählweise wurde er beim Grimme Online Award 2015 mit dem Publikumspreis ausgezeichnet. In diesem Buch erzählt er seine Geschichte – unverblümt und ohne erhobenen Zeigefinger.
Das ist definitiv keine leichte Lektüre, es macht keinen Spaß, die immer gleichen Bahnen mitzudrehen, die der Protagonist zieht, so manches Mal möchte man ihn schütteln, zu Einsicht zwingen und aus diesem ewigen Kreislauf herausholen. Doch es macht definitiv andere Dinge mit einem: man fühlt mit, lacht zwischendurch über völlig abstruse Situationen und den Humor, der immer wieder durchblitzt, und hofft jedes Mal, dass man nun die Kurve kriegt. Ein Buch über Heroin, Koks und Geld kann und sollte vermutlich auch keinen Spaß machen. Eines über Suchtdruck, Rückfälle und Kriminalität, die immer wieder in den Wänden einer JVA endet, jedenfalls definitiv nicht. Sicks Erzählung ist ehrlich, derb und manchmal auch sehr hart zu lesen, doch gerade das macht sie so überzeugend. Die Rezensenten, die sich über wiederholende und wiederkehrende Thematiken beschwerten, sollten sich mal vor Augen führen, dass dies keine Fiktion ist, sondern die Geschichte eines realen Menschen erzählt - da funktionieren Spannungskurven nun mal nicht, wie im Lieblingsroman mit Happy End.
Wie die recht bekannte YouTube Serie auch beschäftigt sich das Buch mit dem Leben des Autors; angefangen bei seinem Umzug nach Hannover, der eine steile Drogenkarriere einleiten sollte. Die Umstände und Konsequenzen werden bildhaft und lebendig eingefangen, was das Buch nicht nur für ‚Insider‘ interessant macht. Außerdem ist der Erzählstil wunderbar realistisch und doch auf kleine Details fokussiert, die den Leser näher ans Geschehen bringen. Eine absolute Empfehlung meinerseits!
damn - a very harsh book about drugs and what they do to you… i liked it, it was pretty well written and the author felt pretty self reflected… very crass but alright
Diese Buch hat in mir so viele verschiedene Gefühle geweckt. Ich weiß gar nicht, womit ich anfangen soll. Aber es ist definitiv ein Zeichen eines guten Buches, wenn es die Gefühlswelt des Lesers beeinflussen kann. Ich war betroffen, angeekelt, entsetzt, habe mich mit ihm gefreut und es hat mich auch aggressiv gemacht. Vor allem als man dem Punkt war, wo sein Leben sich wirklich nur noch im Kreis gedreht hat. Ich hätte ihn mir am Liebsten mal zur Brust genommen und ordentlich durchgeschüttelt. An diesem Punkt hatte ich zwischenzeitlich auch wirklich Probleme mit seinen Ansichten. So dass ich das Buch zwischendurch einfach mal zur Seite legen musste, weil ich mich zu sehr aufgeregt habe. Zwischenzeitlich musste ich mir auch immer wieder in Gedächtnis rufen, dass es sich hierbei wirklich um ein autobiografisches Werk handelt, das es zwischenzeitlich wie ein Film rüberkam. Man denkt sich so viel Scheiße kann einem Menschen doch nicht wirklich passieren. Alles in allem hat es mir sehr gut gefallen und kann es nur jedem empfehlen, der nicht immer Lust auf Fantasy und Friede, Freude, Eierkuchen hat.
Ein gutes Buch um etwas über Drogensucht und die damit verbundene Beschaffungskriminalität zu erfahren, außerdem meistens spannend zu lesen und sehr ehrlich. Mich persönlich haben die zum Teil unnötigen Beleidigungen auf die Dauer gestört, wenn gesagt wird dass Sick jemanden beleidigt hat muss darauf meiner Meinung nach keine Aufzählung folgen, das wirkte so um den Schockfaktor bemüht. Das Buch ist auch z.T. eine Inszenierung des Autors als "krassen Gangster", abgesehen davon aber sehr interessant und durchaus weiter zu empfehlen.
Mega spannender Charakter. Ich finde es bewundernswert, wie deutlich er Erinnerungen an die einzelnen Passagen seines Lebens hat, wie plastisch er erzählen kann und gleichzeitig wie reflektiert er über seine Sucht und seine Entscheidungen berichtet. Gleichzeitig sehr Abschreckend von vor allem harten Drogen, obwohl auch die Faszination daran deutlich vermittelt wird.
3.5 stars. i didn't know the autor. an interesting book about the drug scene and life in prison. i wouldn't necessarily recommend this book, but kann man mal machen ("it's something you could read").
Es fällt mir schwer, das Buch zu bewerten. Die 2 Sterne kommen hauptsächlich dadurch zustande, dass es schlichtweg anstrengend zu lesen ist.
Die "lockere" Schreibweise wirkt, ironischerweise, als wäre sie zwanghaft angewendet worden, evtl um das Buch mehr wie die Youtube-Serie wirken zu lassen. Der Überfluss an Umgangssprache stumpft einen dann leider auch genug ab, um selbst Beschreibungen á la "wie ein frisch geficktes Huhn in den Sessel fallen" nicht mehr amüsant finden zu können. Als Kontrastprogramm erfolgen dann Poesieversuche, bei denen etwa der erste Kuss "wie Omas Nachtisch schmeckte".
Inhaltlich war es eine reine Nacherzählung verschiedener Ereignisse, die bis auf ihre chronologische Reihenfolge weitestgehend unorganisiert wirkten. Biografien sind zwar im Allgemeinen "Nacherzählungen verschiedener Ereignisse", aber gute Biografien streben danach, weit mehr als nur das zu sein. Ein guter Lektor hätte aus diesem Buch vermutlich viel mehr machen können!
Dieses Buch hat ansonsten das zuvor für unmöglich gehaltene Kunststück vollbracht, meine durch persönliche Vorerfahrungen bereits dezimierte Empathie für Drogenabhängige noch weiter zu verringern. Selbstreflektion im Bezug auf das zahlreich begangene Unrecht findet sich für meinen Geschmack bedeutend zu wenig. Die Drogensucht selbst wird nicht analysiert, jedoch schlicht durch die Beobachtung erklärt, dass high sein sich nunmal besser anfühlt als nicht high zu sein. Reue entspringt beinahe ausschließlich der Trauer darüber, seine eigene Situation verschlechterter zu haben. "Es tut mir Leid, dass du mich erwischt hast" ist hier ein unausgesprochenes aber wiederkehrendes Mantra. Nicht nur im Gesamtkontext des sonstigen Schaffens des Autors ("Diary of a Thug" usw) ist es für mich unverständlich, dass andere Rezensenten den Autoren vom Vorwurf der Glorifizierung freisprechen wollen. Es gibt wenige Figuren in dem Buch, bei denen eine zeitige Überdosis nicht viel Leiden für und Schaden an unschuldigen Dritte verhindert hätte. Dementsprechend wenig berührend empfand ich die beschriebenen Todesfälle dann leider auch. Etwas komplexere Charakterisierungen hätten hier helfen können.
Unverzeihlich ist in dieser Gesamtkonstellation für mich schlussendlich das Fehlen effektiver Lösungsansätze. Perfider noch: Als Lösungsansätze wird genau das präsentiert, das zuvor über hunderte Seiten als vollkommen wirkungslos beschrieben worden ist. Na ja, ich habe ja auch keine bessere Idee...
Es ekelt mich an, dieses ,,Werk“ (es ekelt mich an, dieses Wort dafür zu benutzen) meinem Buchordner zuzuschreiben (auf der App). Schon auf der 1 Seite sind Rechtschreibfehler. Es liest sich so, als wäre das ein Möchtegern Gangster der für 0,3g Lutsch, aber dann sagt das er 618frauen hat die für ihn anschaffen und er lebt in Gold und hat coole Waffen. Ich spreche ihn nicht ab, das da viele seiner persönlichen Erfahrungen drinnen stecken, zumindest halbwegs realistisch, aber das andere ist nicht realistisch, oder nicht genau erklärt. Der Inhalt ist Schmutz. Ich sage nichts zum Schreibstil, man wollte die Straße sprechen lassen. Die Straße aus den 60ern? Ein alter Mann der nach Jahren an Christiane F dachte und dasselbe machen wollte. Literarisch ist das ein Selbstmord, aber bei so einer Art von Büchern, sucht man nicht danach. Aber man erwartet nicht, einen Analphabeten (entschuldigt meine Ehrlichkeit). Das Buch ist eigentlich schön, Piper hat sich sehr viel Mühe gegeben. Vielleicht einen Lektor einstellen, damit da keine einfachen Fehler auf der 1 Seite des Buches sind. Man hätte lieber Bäume sparen sollen, die Erfindung des Papyrus und Papiers, war nicht dazu da, um sowas drauf zu drucken. Abgesehen davon das ein Umzug sein Leben zerstört hat (nichts hat sich verändert), aber das ist mehr persönlich definierbar. Müsste nicht das ganze, oder zumindest, halbe Land drogenabhängig und obdachlos sein, wenn sie zumindest 1 mal umgezogen sind? Nach dem Buch will ich mich selber auf heroin setzen, nicht weil er es so lecker macht, sondern weil ich dieses Buch vergessen will. Elendes Stück, einer rohen Verschwendung.
$ick erzählt seine Geschichte so atemberaubend ehrlich und emotional, dass man als Leser nicht drumherum kommt, sich zu mit zu ärgern, zu lachen und den Kopf zu schütteln. Ich hätte dieses Buch nie gelesen, wenn es mir nicht ausdrücklich von einem Freund empfohlen worden wäre, da ich eigentlich kein großer Freund von Biografien und Non-Fiction bin. Aber ich bin heilfroh, dass ich es doch lesen durfte.
Großartiges Buch, das einen guten Einblick in das Leben eines Süchtigen gibt. Erschreckend wie schnell das Leben in eine Abwärtsspirale gerät. Außerdem was ich sehr interessant fand, das $ick ähnliche Problem gehabt wie Christiane F. Es hat bei beiden mit kaputten Familienverhältnis angefangen. Sie wollten dazu gehören, geliebt werden und konnten mit den Gefühlen nicht richtig umgehen. Klare Lese-Empfehlung
Sehr spannendes Buch, habe es mit Freude gelesen. War sehr interessant zu sehen, wie schnell sowas gehen kann und wie es sich mit so einer Abhängigkeit lebt und wie man Probleme hat, da wieder raus zu kommen. Bietet meiner Meinung nach wirklich gute Einblicke, ist sehr mitreißend und ist ein Lesen definitiv wert!
Ich bin schon immer sehr interessiert an $ICKS Geschichte gewesen, ich hab jede Folge auf YouTube gesehen und habe seine Tour besucht. Das Buch ist sehr gut geschrieben und gibt einem einen sehr guten Eindruck von $icks Lebensgeschichte.
Leider scheint es doch dem stereotypen Mindset der "Junkies" entsprechen. Was noch lange kein Grund es das Alles zu generalisieren... Die Aussprache und Wortwahl kam mir oft etwas eingeschränkt vor. Trotzdem freue ich mich, dass er versucht, die Kurve zu kriegen.
Liest sich super schnell, weil es wie gesprochen geschrieben ist. Hab es gern gelesen, weil ich auch die YouTube Serie mag, aber ist nicht übermäßig gut geschrieben. Trotzdem spannender Einblick in ein ganz anderes Leben.
Das Buch ist weitestgehend spannend, wie schon in einem anderen Review geschrieben, stören auch mich die vielen Schimpfereien. Vor allem die degradierende Sprache in Bezug auf Frauen.
Ich habe das Buch gekauft, weil es der Amazon Besteller in Drogenbücher ist. (Amazon- alles okay?)
Ich kenne den yt Kanal des Autoren nicht. Ich wusste tatsächlich bis zu dem Zeitpunkt, als ich hier die Bewertungen gelesen habe nicht das er einen hat- ich mein Probs to him. Ich glaube wir kommen einfach aus verschiedenen, musikalischen Ecken.
Die Lebensgeschichte ist, eine klassische Drogenkarriere, würde ich sagen. Immer wenn ich umgeblättert habe und es ist etwas passiert dachte ich: Ja- sowas passiert dann.
Keine Mega-Krasse Story- aber das ist vielleicht gut zu lesen, bzw. zu sehen das man nicht von ganz unten kommen muss um dort zu leben.
Ich würde das Buch als Schulliteratur empfehlen. (Auch wenn es den Kids wahrscheinlich komisch vorkommt das 4 Personen in einem Haftraum sind- das war es zumindest für mich).
Eine harte und intime Erfahrung eines Drogenabhängigen. $ick schafft es, seine Erfahrungen eiskalt die Vene reinlaufen zu lassen und seine Erfahrungen fahren einem wie ein Zug durch den Kopf. Man wird überzeugt durch seine Darstellung von Charakteren und Erfahrungen, fühlt sich mitten drin am Kröpke beim Blech rauchen und findet Hoffnung in seinem Lebenswandel.
Auf der Realität basierten Bücher sind immer was spannendes, vor allem wenn man in der betroffenen Stadt wohnt und die genannten Orte beim Lesen genau vor Augen hat. Es war teilweise ein spannendes Buch, allerdings, wie dem Autor schon selbst aufgefallen ist, drehte sich sein Leben im Kreis und so musste man im Buch viel zu lange auf die Wende warten.
Schonungslos, derb, ehrlich. Eben wie man es aus der Videoreihe kennt. Authentisch geschrieben, ohne was schönzureden. Einiges kennt man aus der Serie, anderes ist neu. Beides für sich sehr gelungen und empfehlenswert
Gruseliger Einblick wie Drogenkarrieren beginnen und immer wieder Enden kann, nu um wieder anzufangen. Einige Passagen sind nicht für empfindliche Menschen. Das meine ich ernst!