Der Auftakt der packenden Thriller-Trilogie um Kriminalhauptkommissar Tom Engelhardt und Kryptologin Mascha Krieger! Die gehörlose 19-jährige Lilli Sternberg verschwindet spurlos auf dem Weg zum Strand. Die Polizei unter der Leitung von Kriminalhauptkommissar Tom Engelhardt durchkämmt sofort die gesamte den Strand, den Ort Sellnitz, in dem Lilli bei ihren Großeltern lebt, das Hinterland. Ohne Ergebnis. Die einzige Spur ist Lillis letzte Handy-Nachricht an eine das Foto einer in den Sand gemalten, scheinbar wahllosen Zeichenfolge. Engelhardt bekommt Hilfe von der Kryptologin Mascha Krieger vom LKA. Doch die Ermittler tappen im Wurde Lilli entführt, und bei dem Foto handelt es sich um eine Botschaft des Täters? Hat Lilli selbst eine Art codierten Abschiedsbrief verschickt? Hat die Schrift im Sand überhaupt etwas mit ihrem Verschwinden zu tun?
Normalerweise tue ich mich schwer mit deutschen Thrillern und auch oft mit Hörbüchern, daher war ich unsicher, ob ich es mit diesem versuchen sollte. Irgendwie klang es aber interessant, also habe ich es gewagt und die Entscheidung auch nicht bereut.
Die Geschichte ist interessant, die Charaktere dreidimensional und die Atmosphäre war auch in Ordnung. Auch den Sprecher des Hörbuchs fand ich angenehm. Insgesamt hat mich das Geschehen nicht so gefesselt, dass ich gebannt gelauscht hätte, aber irgendwie habe ich doch immer weitergehört. Ich bin jedoch kein großer Fan von offenen Enden oder Cliffhangern, da ich, bis ich zur Fortsetzung komme, meist schon die vorangegangene Handlung vergessen habe. Daher wäre es hier eine Überlegung wert zu warten, bis man alle drei Teile der Geschichte hintereinander lesen/hören kann.
Vielen Dank an NetGalleyDE und Argon Verlag AVE GmbH für mein Examplar des Hörbuchs.
Vorweg: ein Teil meiner Meinung rührt daher, dass ich es nicht verstanden habe, dass sich der Fall auf mehrere Teile aufteilen wird, sondern ich dachte, es wird (wie geläufig) eine Reihe um ein Ermittlerduo an der Ostsee. Dementsprechend überrascht und unzufrieden war ich am Ende, weil nicht viel aufgeklärt wird bzw. sich noch mehr/neue Fragen ergeben.
Aus diesem Umstand heraus rührt auch ein weiterer Kritikpunkt: Während ich gerne Geschichten aus mehreren Perspektiven las, hat das in "Der Strand" fast schon überhand genommen und es wurden immer neue Leute vorgestellt, von denen man auch nicht wusste, was die jetzt für eine Rolle spielen. Plötzlich begleitet man einen älteren Polizisten auf der Suche nach einer Frau, die aus einer psychiatrischen Klinik abgehauen ist. Ich war von diesem Kapitel total verwirrt und dachte, ich sei im falschen Buch.
Zunächst fing das Buch aber spannend an: eine gehörlose junge Frau namens Lilli verschwindet und es beginnt eine fieberhafte Suche. Durch die Perspektive anderer Personen, auch der Zeugin, merkt man, dass es wohl Geheimnisse und Intrigen gibt, die vor der Polizei verheimlicht werden. Ich fand es gut, dass es einen Charakter mit Gehörlosigkeit gibt, auch wenn der Charakter nicht aktiv mitspielt, weil verschwunden. Leider spielt spielt diese Gehörlosigkeit aber irgendwie immer nur eine negative Rolle: Lilli ist dadurch selbst hilfsbedürftiger und konnte auch selbst einer Freundin nicht zu Hilfe eilen, weil sie von deren Notlage nichts mitbekommen hat. Wer von Lillis nahestehenden Personen kann eigentlich Gebärdensprache? Scheinbar nichtmal ihre langjährigen Freunde können es, zumindest klingt es nach rudimentären Gesten, während sich drauf verlassen wird, dass Lilli gut Lippen lesen kann und es für sowas doch auch Apps gibt.
Das Ermittlerduo Mascha und Tom ist ganz nett. Sie haben Reibereien aber können tatsächlich auch einigermaßen kommunizieren, wenn sie mal blöd zueinander waren. Sie versuchen zu ermitteln, treten aber die meiste Zeit auf der Stelle und alles passiert eher zufällig/konstruiert. Dazu kommen dann auch noch saudämliche Momente (Masche bemerkt den Zettel an ihrer Windschutzscheibe nicht, obwohl sich den Abend vorher jemand an ihrem Auto rumgetrieben hat). Das sorgte bei mir ab der Hälfte für Frustration.
Zum Ende dachte ich, es kommt Fahrt auf, es passiert was. Aber die Prozentanzeige beim eBook nahm immer mehr zu, aber es war keine Auflösung in Sicht. Ja wer war es nun? Ach, das erfahren wir gar nicht, sondern erst im nächsten Band oder vielleicht sogar erst im 3. Teil? Mal sehen, wie viel ich dann noch von den ganzen Figuren und den mysteriösen Andeutungen in 3 Monaten weiß, wenn der zweite Teil rauskommen soll. Eine kleine Zusammenfassung vorweg wäre vielleicht gut.
Von dem Buch hatte ich schon öfter etwas in der Buchhandlung gesehen. Der Klappentext war sehr ansprechend. Es hat sich die Möglichkeit geboten das Buch über Kindle Unlimited zu lesen.
Einmal angefangen konnte ich nicht mehr aufhören, toller Schreibstil, sehr flüssig zu lesen. Die Story und Charaktere gut durchdacht. Es gibt einige unerwartete Wendungen und das Buch hält einige Überraschungen bereit. Das Ende macht neugierig auf den nächsten Band.
Zusammenfassend bekommt der erste Band eine Leseempfehlung und 5 von 5 Sterne. Ein Küstenthriller den ich sehr empfehlen kann.
"Vermisst" ist der Auftakt einer neuen Thriller Trilogie rund um den Ermittler Tom Engelhardt und die Kryptologin Mascha Krieger. Am Strand eines verschlafenen Dörfchens auf dem Darß verschwindet die 19-jährige gehörlose Lilli. Außer einer letzten Nachricht mit einem Foto, auf dem mysteriöse Zahlenfolgen zu sehen sind, gibt es keinerlei Hinweise zu Lillis Verschwinden. Ermittler Tom bekommt daher die Kryptologin Mascha an seine Seite gestellt. Doch die Polizei tappt zunächst weiter im Dunkeln. Auch ist nicht klar, wer die verschlüsselte Nachricht geschickt hat - Lilli selbst oder gar ihr Möder? Oder lebt Lilli vielleicht noch?
Das Buch spielt in einem fiktiven Ort an der Ostsee. Das kleine Örtchen Sellnitz wurde sehr charmant und bildhaft beschrieben, so dass man sich das Dorf sehr gut vorstellen konnte. Unsere beiden Ermittler waren wieder mal das Paradebeispiel eines Beamten, der seinen Job voll toll macht, aber im Privaten ein herbes Päckchen zu tragen hat. Da haben wir Tom, der noch gar nicht so lange Witwer ist, weil seine Frau im Polizeidienst erschossen wurde und wir haben Mascha, die aus zunächst nebulösen Gründen strafversetzt wurde. Naja, irgendeine Hintergrundstory muss man den Figueren ja geben und zumindest war es überwiegend mal etwas neues. Es machte jedenfalls Spaß beiden Ermittlern zu folgen und bei ihrer Arbeit zu begleiten.
Die meiste Zeit lesen wir aus der Perspektive der beiden Ermittler, hin und wieder aus der Sicht von Lillis bester Freundin. Kurz durcheinander kam ich, als sich plötzlich ein weiterer Handlungsstrand reinmogelte. Der Kontext war zunächst gar nicht klar und ich dachte kurzzeitig ich bin im falschen Buch. Ich hoffe, dass sich das im nächsten Teil dann aufklärt.
Dass das Buch der erste Teil einer Reihe ist, war bereits zu Anfang klar. Nicht klar war mir, dass der Fall nicht mit dem 1. Teil beendet wird, sondern sich scheinbar auf die drei Teile zieht. Ich dachte tatsächlich, dass es sich um eine typische Ermittlerreihe handelt, bei der in jedem Band ein neuer Fall behandelt wird. Als ich mich dann den letzten Seiten des Buches näherte und der Fall noch nicht aufgeklärt war, schwante mir, dass man auf die Lösung wohl noch warten muss.
Immerhin sind die Abstände zwischen den Büchern relativ kurz getaktet, denn im März erscheint schon die Fortsetzung. Mit dem Wissen, dass wir im ersten Teil noch keine Lösung erhalten, hätte ich wohl noch gewartet bis alle drei Teile erschienen sind, um es dann in einem Rutsch zu lesen.
„Der Strand – Vermisst“ von Karen Sander hat viele Punkte, die ich wirklich mochte, allen voran das Ermittlerteam Tom und Mascha. Tom ist ein Witwer, der versucht, den Anforderungen seines Jobs als Kriminalkommissar und denen als Vater gerecht zu werden. Seine 5-jährige Tochter Romy ist der heimliche Star des Buches. Sie ist für ihr Alter unglaublich clever und gewitzt. Jede Szene mit ihr war ein Highlight und lockerte die ansonsten düstere Handlung auf. Die 19-jährige Lilli wird vermisst und es gibt einfach keine rechte Spur, was mit ihr geschehen sein könnte. Ist das sorgenvolle Auftreten ihres Freundes nur Fassade? Was hat ihre beste Freundin Fabienne zu verbergen? Und was hat es mit den merkwürdigen Whatsapp Nachrichten auf sich, die von Lillis Smartphone versendet werden. Die Polizei und die hinzugezogene Kryptologin Mascha tappen im Dunklen. Die Sache mit den geheimnisvollen Nachrichten hat mich beim Lesen des Klappentextes besonders angesprochen. Leider kam die Kryptologin gar nicht wirklich zum Zuge, denn die Zeichen waren so kryptisch, dass auch sie nur schwer durchgestiegen ist. Die Entschlüsselung geschah eher zufällig als durch Können. Menschlich mochte ich Mascha allerdings sehr gerne. Sie und Tom geben ein tolles Team ab, sowohl beruflich als auch privat. „Der Strand“ lässt sich gut lesen, ich war auf jeden Fall interessiert und wollte wissen, wie es es weitergeht. Das Spannungsniveau ist ungefähr auf Tatort Niveau, was für einen Thriller definitiv zu wenig ist. Schon bevor ich das Buch begonnen habe, wusste ich, dass es sich um eine Trilogie handelt. Was mir jedoch überhaupt nicht gefallen hat, war dass Teil 1 noch nicht mal ein Etappenziel hat. Es endet einfach mittendrin. Der Leser weiß über Lillis Schicksal auf der letzten Seite so viel, wie auf der Ersten. Nämlich im Grunde nichts. Ohne die Folgebände ist dieses Buch quasi sinnlos und die Unterteilung in 3 Bände kommt mir an diesem Punkt wie Geldschneiderei vor. Deswegen vergebe ich auch nur 3 Sterne.
Vorweg: mein Fehler, dass ich nicht kapiert habe, dass es der Auftakt einer Trilogie ist. Trotzdem war die Frustration gross, als am ende mehr Fragen offen waren als geantwortet. Ich dachte zumindest der Fall um Lilli wird gelöst und dann evtl ein twist am Ende, der fürs 2. Buch Fragen aufwirft, aber nein...
Der Schreibstil und eher kurzen Kapitel haben mir gefallen und ich kam schnell durch die Geschichte durch. Einige Charaktere waren mir sympathisch, andere fand ich sehr stereotypisch mit wenig Tiefe. Die wechselnde Erzählstimme war insofern vereirrend, weil es so viele verschiedene Perspektiven sind, und dann neue Personen dazu kommen, die in diesem Buch erst vorgestellt werden, aber erst im 2. Buch wichtig werden. Somit wirkten manche etwas fehl am Platz oder aus einem amderen Buch....
Grundsätzlich eine Geschichte mit viel Potential aber mein Interesse weiter zu lesen ist sehr gering.
Hier wenig Sterne zu geben, weil man als Leser nicht gecheckt hat das es ein 3-Teiler ist finde ich total lächerlich und armselig - das Buch ist spannend, gut geschrieben mit sehr Sympathischen Hauptprotagonisten und ich freue mich wenn es demnächst weitergeht 👍👍
Normalerweise lese ich nicht so gerne Lokalkrimis aber dieser hier wurde mir empfohlen. Zu recht: gut geschrieben und spannend, macht Lust auf mehr, so dass ich Teil 2 direkt lesen werde.
Endlich eine neue Reihe von Karen Sander. Auf den Auftakt der neuen Thriller – Trilogie rund um Kriminalhauptkommissar Tom Engelhardt und Kryptologin Mascha Krieger hab ich mich unglaublich gefreut. Auch wenn ich jetzt schon traurig bin, dass nach drei Bänden Schluss ist. Aber eins ist Fakt: mit diesem Auftakt hat Karen Sander einen gewaltigen Vorstoß hingelegt.
Der Schreibstil der Autorin ist unglaublich fesselnd und einnehmend. Die Atmosphäre ist absolut düster, tragend und beklemmend. Man erfährt hierbei unterschiedliche Perspektiven, was ich großartig finde. Weil es so niemals langweilig wird und man zudem die Charaktere unglaublich gut kennenlernen kann. Die beiden Ermittler Mascha und Tom hab ich sofort ins Herz geschlossen. Beide haben einiges an Gepäck zu tragen. Mascha mit ihrer Vergangenheit und Tom mit seinem Privatleben. Besonders in Tom konnte ich mich unglaublich gut hineinversetzen. Er gibt alles. Wirklich. Aber trotzdem fühlt er, dass es nicht genug ist. Zudem fand ich nicht nur die Dynamik zwischen den beiden großartig, sondern auch, wie sie mit Konflikten umgegangen sind. Man merkt, dass sie nicht perfekt sind und das bringt sie menschlich auch viel näher. Daneben bekommt man es mit einigen Charakteren zu tun. Sie sind sehr vielfältig und einfach unterschiedlich. Besonders Fabienne fand ich sehr interessant, weil ich nie wusste, was ich von ihr halten soll oder was sie eigentlich verbirgt. Man weiß nie, wer Opfer oder Täter ist und das ist absolut großartig. Darüber hinaus sind sie sehr authentisch und greifbar.
Der Einstieg fiel mir unglaublich leicht. Das Verschwinden der gehörlosen Lilli tritt sofort in den Fokus. Aber Lilli ist nicht nur irgendeine junge Frau. Sie ist beliebt und ebenso ihr familiäres Umfeld. Besonders die Hintergrundgeschichte ist unglaublich interessant und hat wohl mehr mit der eigentlichen Geschichte zu tun, als man zunächst denkt. In den Fokus geraten dabei immer mehr Menschen. Doch wer hat ein Motiv? Wer ist Freund, wer ist Feind? Zudem denke ich auch, dass mehr hinter Lilli steckt, als man zunächst ahnt. Wer ist sie wirklich?
Karen Sander hat mich mit der Story unglaublich gefesselt. Zumal nicht nur Lillis Verschwinden thematisiert wird, sondern dass das Ganze immer größere Kreise zieht und dabei erstaunlich komplex wird. Dabei bindet die Autorin auch gekonnt ernste Themen mit ein. Man begleitet größtenteils die Ermittlungen, die Nebencharaktere sorgen dabei immer wieder für Aufschwung und geben dem ganzen Fall eine völlig neue Richtung. Missgunst, Rache, Neid? Oder spielt doch die Vergangenheit eine größere Rolle? Besonders im letzten Drittel zieht die Autorin die Zügel ordentlich an. Es wird unglaublich spannend, beklemmend und brisant. Dabei geht sie im Laufe der Handlung auch auf die psychologischen sowie zwischenmenschlichen Aspekte ein. Was gleichzeitig so viel offenbart und dabei neue Fragen in den Raum stellt. Das Ende hat mich völlig fertig gemacht. Damit hab ich nun überhaupt nicht gerechnet. Sie punktet hier mit Wendungen, die völlig überraschend kamen und die ich so nicht erwartet habe. Sie zeigt Verletzlichkeit und Stärke. Aber auch Arroganz, Wut und Verzweiflung. Mich konnte sie damit absolut begeistern und ich kann es kaum erwarten, in Band 2 einzutauchen. Unbedingt lesen.
Fazit: Mit dem neuen Thriller – Trilogie – Auftakt um Kriminalhauptkommissar Tom Engelhardt und Kryptologin Mascha Krieger, konnte mich Karen Sander auf ganzer Ebene begeistern. Eine Story, die ziemlich komplex ist ,mit ernsten Themen punktet und zudem sehr atmosphärisch und berührend ist. Ich bin unglaublich gespannt, wie es weitergeht. Unbedingt lesen.
Fesselnder, wendungsreicher Fall mit interessanter Figurenkonstellation und sehr offenem Ende
„Aber in diesem Fall habe ich ja nur den fremden Blick, ich kann mir kein mir kein eigenes Bild von Lilli machen, muss sie durch die Augen der anderen sehen.“
Als die gehörlose Lilli Sternberg in Sellnitz, einem Ort an der Mecklenburger Küste mitten am Tag verschwindet, ist es an Kriminalkommissar Tom Engelhardt und seinem Team, nach der jungen Frau zu suchen. Nachdem von Lillis Handy eine Nachricht mit einem geheimnisvollen, auf Sand gemalten Code abgeschickt wurde, wird Kryptologin Mascha Krieger vom LKA zum Fall hinzugezogen. Viele Personen in Lillis Umfeld scheinen Geheimnisse zu hüten, die Sache wird zunehmend komplexer und die Uhr tickt unaufhaltsam. Je mehr Zeit vergeht, desto geringer die Wahrscheinlichkeit, dass Lilli lebend gefunden wird….
Karin Sander formuliert flüssig und klar verständlich aus verschiedenen Sichtweisen, schafft eine spezielle Atmosphäre, die für mich als Leserin sofort spürbar wurde. Die einzelnen Kapitel beschreiben verschiedene Perspektiven auf den Fall, nicht nur Toms und Maschas, auch die anderer Betroffener. Durch die vielen kurzen Erzählabschnitte wird die Spannung durchgehend hochgehalten. Immer wieder enden die Kapitel offen, was die Leserinnen und Leser garantiert neugierig macht und sie durchgehend bei der Stange hält. Das Cover - ein heller weißer Sandstrand vor dunklen, fast schwarzen, bedrohlich wirkenden Wolken- gibt die Stimmung des Buches passend wieder.
Autorin Karin Sander hat viele interessante Figuren geschaffen. Alle scheinen etwas zu verbergen. Der alleinerziehende Kommissar Tom Engelhardt kämpft mit dem Tod seiner Frau und den Geistern der Vergangenheit, seine Tochter Romy leidet ebenfalls stark unter dem Verlust ihrer Mutter. Mascha Krieger muss die Leichen im Keller ihrer Familie verarbeiten. Und fast jeder in Lillis Umfeld gibt sich der Polizei gegenüber nicht ganz ehrlich: Lillis Großvater, ihre Freundin, ihr bester Freund oder Sören, mit dem sie in einer Beziehung war. Eine sehr reizvolle Konstellation mit zahlreichen Geheimnissen.
Karen Sander beschreibt in der „Der Strand - Vermisst“ überaus packend, was sich nach Lillis Verschwinden ereignet und wie sich die Aufklärung des Falls entwickelt. Dass die Ermittler Figuren mit Ecken und Kanten sind, auch ihr Privatleben Teil der Handlung ist, gefällt mir sehr. Der Roman hat mich sofort gefesselt. Er war von Anfang an als Auftakt einer Trilogie angelegt. Wer Antworten auf all die ungeklärten Rätsel und Fragen erwartet, wird daher zwangsläufig enttäuscht werden. Am Ende steht man fast unwissender da als zu Beginn. Der offene Ausgang der Geschichte war für mich persönlich recht unbefriedigend. Viele neue Erkenntnisse führen hier zu noch mehr Ungereimtheiten. Dennoch hat mich die wendungsreiche Geschichte so gefangen, dass ich unbedingt wissen muss, wer letztendlich für Lillis Verschwinden verantwortlich ist, was die anderen Figuren noch verbergen und wie es für Tom und Mascha privat weitergeht. Ich werde daher nach dem gelungenen Auftakt unbedingt auch die Fortsetzung lesen. Wer geduldig mit offenen Enden umgehen kann und gut gemachte Thriller mag, dem sei das Buch dringend ans Herz gelegt.
400 Seiten vollgepackt, mit Nervenkitzel und fesselnder Spannung! Ein Garant der spannenden und unvorhersehbaren Unterhaltung!
"Der Strand, Vermisst" ist der Auftakt einer "Engelhardt & Krieger ermitteln -Triologie" von der deutschen Autorin Karen Sander.
Wer steckt hinter dem Pseydonym? Sabine Klewe: 1966 in Düsseldorf geboren, war sie schon in ihrer Kindheit dem Schreiben "verfallen". Sie arbeitet unter 2 Pseydonymen: a) "Karen Sander" bei den Büchern dem Thriller-Genre zugehörig und als b) "Sabine Martin"" unter welchem historische Romane ihre Zuordnung finden. Seit Jahren ist sie in dem Einen wie auch dem Anderen, eine hochgeachtete & beliebte Autorin.
Gestaltung: Das Titelbild zeigt uns einen Plankenweg, durch den sandigen Strand ans Meer. Titelgestaltung und Autorenname verweisen auf den Band und das Genre. Mich hat das Cover angesprochen und ich habe deshalb die LP und den Klappentext sofort gelesen.
Zum Inhalt: Die Hauptprotagonisten: Kriminalhauptkommissar Tom Engelhardt Kryptologin Mascha Krieger Einsatzort: Sellnitz Vermisste: Lilli Sternberg - gehörlos und 19 Jahre jung
Die Vermisste war mit ihrer Freundin am Strand verabredet, ist dort jedoch nie eingetroffen. Da sie als absolut zuverlässig bekannt ist, machen sich ihre Freunde und Familie sofort auf die Suche. Leider wird sie nicht gefunden. Am Nachmittag erhält ihre Freundin eine Handy-Nachricht, die kryptischer nicht sein könnte. Das Rätsel um ihr Verschwinden und die Botschaft fordern den Ermittlern und Freunden alles ab. Eine Suche, die unerklärliche Ergebnisse offenbart. Die Ermittlungen brauchen viel Zeit, und diese hat Lilly nicht.
Mein persönlicher Eindruck Aufbau, Personen, Spannung, Finale, Logik Der einfach zuverstehende Kapitelaufbau; er wechselt nur von Ort zu Ort oder von Datum zu Datum, ist sehr schön lesbar und die Informationen graben sich sofort in mein Gedächtnis ein. Obschon es einige Charaktere gibt, sind sie so gut vorgestellt und weiterentwickelt, dass jeder für sich einen Platz im gesamten Leseerlebnis hat und unschwer von anderen zu unterscheiden ist. Die Kapitel sind mit Spannungsbögen garniert und machen es mir sehr schwer, Lesepausen einzulegen. Die gesamte Storystruktur ist logisch und konsequent kreiiert worden. Das Finale ist der Höhepunkt, welcher dann zum Schluss mit einem sehr guten Cliffhanger, ausgestattet wurde. Für mich gibt es keine andere Option, als die Folgebände, mit absoluter Sicherheit, lesen zu wollen.
Zusammenfassung: Eine gelungene Debutversion, die viele Leser sicher mitreißen und begeistern wird. Fazit: Ich vergebe ausgezeichnete 5*Lesesterne, verbunden mit einer klaren Leseempfehlung an alle Leser, die Spannung und Geheimnisse lieben. DIe Lösung des Falles wird mit Sicherheit für viele, eine absolute Überraschung werden.
*Inhalt* Lilli Sternberg ist 19 Jahre alt, gehörlos und plötzlich verschwunden. Mitten am Tag und ihre letzte Handynachricht an ihre Freundin Fabienne, mit der sie sich eigentlich treffen wollte, ein einziges Rätsel. Die Kryptologie Mascha Krieger vom LKA soll die Nachricht entschlüsseln, doch leichter gesagt, als getan... Tom Engelhardt und sein Team durchsuchen die komplette Umgebung und ermitteln, wo sie nur können... doch Lilli bleibt verschwunden. Wo ist Lilli? Wer hat sie entführt und stammt die codierte Nachricht von ihr, oder ihrem potenziellen Entführer?
*Erster Satz des Buches* "Cornelia zog die Lippen nach und betrachtete sich im Spiegel über dem Waschbecken.“ Sander, K. (2022) - Der Strand: Vermisst
*Meine Meinung* "Der Strand - Vermisst" ist der erste Band einer neuen Trilogie von Karen Sander. Für mich war es das erste Buch der Autorin und was ich an diesem Thriller ganz besonders interessant fand, war das offene Ende. Die bisherigen, mehrteiligen, Thriller-Reihen, die ich gelesen habe, waren zwar oft mit denselben Personen, aber irgendwie dann doch in sich abgeschlossen oder der aktuelle Fall zumindest gelöst - das war hier nicht der Fall. Soll aber gar keine Kritik sein, es war einfach mal etwas völlig neues.
Obwohl das Buch stellenweise ein paar Längen hatte, gefiel es mir im Gesamtbild ganz gut, denn sowohl die unterschiedlichen Charaktere brachten Abwechslung in die Geschichte. Sowohl die Ermittler, als auch die Zeugen und Verdächtigen waren durch die Bank weg sehr interessante Persönlichkeiten und das Spekulieren über Tatverdächtige und Tathergänge machte Spaß. Zudem hatte ich zwar den ein oder anderen Ansatz, bin mir aber auch nach Beenden des Buches noch nicht ganz schlüssig, wie falsch oder richtig ich gelegen habe (bis auf eine Sache) - denn so richtig gab es bisher keine Auflösung. Spannend finde ich auch, dass Mascha irgendein Geheimnis zu haben scheint, das zwar immer mal wieder durchblitzt, aber nie so richtig offensichtlich wird, um was es sich handelt.
Der Schreibstil ist gut zu lesen und besonders die kurzen Kapitel gefielen mir gut, denn so konnte ich das Buch auch nach ein paar Kapiteln mal kurz zur Seite legen und fand schnell wieder hinein. Die Örtlichkeiten und die Personen konnte man sich bildlich vorstellen und ich fühlte mich immer Mitten im Geschehen.
*Infos zur Autorin* "Karen Sander - auch bekannt unter ihrem Namen Sabine Klewe - ist Expertin für dunkle und mysteriöse Thriller mit Gänsehautgarantie. Fragen Sie sich auch, in welcher Reihenfolge die Bücher der bekannten Autorin erschienen sind und wie der inhaltliche Zusammenhang zwischen ihnen ist? Hier finden Sie eine Übersicht dazu." (Quelle: Verlagshomepage)
*Fazit* Wirklich guter Thriller mit vielen Wendungen und Überraschungen, interessanten Charakteren und einem unerwarteten Cliffhanger. Nur die paar Längen in der Mitte störten mich etwas, ich mochte es aber dennoch gerne bin gespannt auf Band 2!
Dieser Thriller von der Bestsellerautorin Karen Sander, hinter der sich die Düsseldorfer Autorin Sabine Klewe verbirgt, ist der erste Roman einer neuen Trilogie, die auf dem Fischland und Darß an der Ostsee spielt.
Der Prolog gibt einen Hinweis auf Lilli Sternberg als Kleinstkind und offenbart, dass Lilli taub ist und ihre noch junge Mutter damit Schwierigkeiten hat.
Neunzehn Jahre später ist Lilli dann Opfer eines Verbrechens in diesem Roman. Sie ist einfach verschwunden, kam nicht zum Treffen mit ihrer Freundin. Während die örtliche Polizei bereits ermittelt, erhält die Freundin ein Foto per Whatsapp, auf dem ein Code abgebildet ist. Die Polizei geht davon aus Komma, dass Sie Lilli finden werden, sobald der Geheimcode geknackt ist. Doch dann gibt es eine Lösegeldforderung und einen Toten.
Wie von Karen Sander gewohnt, wird das Konfliktpotential der Geschichte stetig hochgeschraubt. Viele dieser Konflikte laufen nebenher auch in den Biografien der Protagonisten. Das sind vor allem die Ermittler Tom Engelhardt und Mascha Krieger.
Tom ist Vater eines fünfjährigen Mädchens. Er war Ermittler bei der Kripo in Berlin. Seine Frau und die Mutter des Mädchens war bei einem Unfall ums Leben gekommen. Tom hat sich an die Ostsee versetzen lassen. Doch hier hat er es nun wieder mit einer mit einem heftigen Verbrechen zu tun. Sein Leben als alleinerziehender Vater und Witwer in einem kleinen (fiktiven) Ort in Mecklenburg gerät aus den Fugen.
Unterstützung bekommt Tom von Mascha, die als Kryptologin beim LKA in Schwerin arbeitet. Ihre Beziehungen zu zwei Kollegen, einer davon ihr Chef beim LKA, sind kompliziert. Zur Entschlüsselung des Geheimcodes wird sie nach Fischland geschickt. Doch sie steigt dermaßen in den Fall der vermissten Lilli ein, dass sie nicht aufhören kann oder möchte. Außerdem ist Tom ihr nicht unsympathisch.
Vorgestellt wurde diese Figur gleich zu Beginn in einer actionreichen Szene, in welcher das SEK eine Razzia in Greifswald, macht. Eine sehr gute Ausgangslage für den Beginn einer spannenden Geschichte.
Karen Sander hat also jede Menge Zündstoff rund um den Fall gebaut. Der Prolog scheint auch einen Hinweis darauf zu geben, dass das Verschwinden von Lilli mit der Vergangenheit zu tun haben könnte.
Die Wahl der Region mit Schwerin und Fischland war für mich eine besonders schöne Sache, weil ich von dort stamme beziehungsweise einige Jahre dort gelebt habe. Für mich war es also eine Rückkehr in Gegenden, in denen mir Landschaft und Menschen nicht unbekannt sind.
»Der Strand: Vermisst« ist ein rasanter und spannender Krimi aus der heutigen Zeit, der die Schwierigkeiten in den Beziehungen von Menschen nach außen kehrt. Leser dürfen gespannt auf die nächsten beiden Romane mit Engelhardt und Krieger sein. Ich freue mich darauf!
Die gehörlose Lilli verschwindet spurlos. Nur ihr Rad wird im Rahmen einer fieberhaften Suche gefunden, ihre Freundin Fabienne ist völlig aufgelöst, scheint aber auch was zu verheimlichen. Lillis Großvater, der ehemalige Bürgermeister möchte dem Kommissar am liebsten vorschreiben, wie er zu ermitteln hat. Und Lillis männlichen Freunde sind auch irgendwie fragwürdig…
Das Buch klang vielversprechend, die Geschichte startete auch richtig gut und eine ganze Weile war ich sehr angetan. Das Örtchen und seine Bewohner haben ihre Besonderheiten, die mich unterhielten. Das Ermittlerduo ist vielversprechend und mir gefällt weitgehend ihre Zusammenarbeit und der Fall als solcher hat auf jeden Fall Potential. Die wechselnden Perspektiven und kurzen Kapitel entfalteten eine Sogwirkung auf mich.
Dennoch wird dies hier alles – nur kein Loblied, obwohl ich die Autorin normal schätze und ihren Schreibstil auch sehr mag. Warum es mir nicht gefiel? Zum einen wird das Buch nach dem starken Beginn deutlich flacher, weniger unterhaltsam und der Zufall ist einfach zu präsent. Auch die Ermittlungen sind schon in Teilen etwas lahm und unprofessionell, vielleicht haben die beiden Kommissare aber auch einfach zu viel mit ihrem Privatleben zu tun. Zudem gibt es dann noch eine Strang, der so gar nicht in das Geschehen zu passen scheint, dessen Spannung fast aber im Minusbereich angesiedelt ist – zumindest in der Retrospektive. Das wäre schon Grund genug nur mit drei Sternen zu bewerten, der Knaller kam dann aber. Ich bemerkte irgendwann, dass da einfach kaum mehr Buch übrig ist, aber das Ende sehr nah ist. Und plötzlich war das Buch zu Ende.
Mir missfällt extrem, dass das Buch so ein dermaßen offenes Ende hat. Es ist wirklich so gar nichts geklärt – wirklich nichts wird final aufgelöst. Das Buch wirft nur Fragen über Fragen auf und man ist gezwungen die beiden weiteren Bände zu kaufen, sobald sie mal draußen sind, nur um diesen Fall dann irgendwann auch mal abschließen zu können. Allein, das Spielchen möchte und werde ich nicht unterstützen. So gefesselt hat mich die Geschichte dann doch nicht und auch das Ermittlerduo hat mich nicht so „verzaubert“, dass ich das unterstützen werde. Irgendwo wird schon jemand alles spoilern :-) Ich frage mich echt, ob das eine reine Verkaufsmasche ist oder ob den Lesern wirklich nicht mehr zugetraut wird auch mal einen Krimi/Thriller mit 600 Seiten oder so zu lesen.
Wenn überhaupt, würde ich die Trilogie erst kaufen, wenn auch alle drei Bände draußen sind. Empfehlen würde ich aber um ehrlich zu sein auch das nicht, sondern stattdessen auf ihre älteren Stand-Alones verweisen.
"Die gehörlose 19-jährige Lilli Sternberg verschwindet spurlos auf dem Weg zum Strand. Die Polizei unter der Leitung von Kriminalhauptkommissar Tom Engelhardt durchkämmt sofort die gesamte Umgebung: den Strand, den Ort Sellnitz, in dem Lilli bei ihren Großeltern lebt, das Hinterland. Ohne Ergebnis. Die einzige Spur ist Lillis letzte Handy-Nachricht an eine Freundin: das Foto einer in den Sand gemalten, scheinbar wahllosen Zeichenfolge. Engelhardt bekommt Hilfe von der Kryptologin Mascha Krieger vom LKA. Doch die Ermittler tappen im Dunkeln: Wurde Lilli entführt, und bei dem Foto handelt es sich um eine Botschaft des Täters? Hat Lilli selbst eine Art codierten Abschiedsbrief verschickt? Hat die Schrift im Sand überhaupt etwas mit ihrem Verschwinden zu tun?"
Als ich die ersten Seiten gelesen habe, habe ich mich echt gefragt: Was hast du dir da wieder gekauft? Ich habe nichts gegen ruhige Thriller, ganz im Gegenteil, aber das kam ja überhaupt nicht in die Puschen. Da haben auch die wechselnden Perspektiven nicht sehr viel geholfen, da ich dachte um was geht es jetzt eigentlich da? Aber merkwürdigerweise ging es nach 200 Seiten endlich bergaufwärts und ich hatte plötzlich Spaß an der Geschichte und fand sie spannend. Ich weiß bis jetzt nicht woran es gelegen hat. Johanna und ich haben die letzten 200 Seiten dann auch wirklich inhalieren müssen. Tom mochte ich als Kommissar, aber Mascha blieb mir bis zum Ende sehr suspekt und ich hoffe sehr, dass ich im nächsten Band symphytischer finden werde. In der besagten zweiten Hälfte bekommt man immer wieder kleine Indizien zugeworfen, das eine oder andere Geheimnis lüftet sich, dennoch ist sehr viel noch ungeklärt und das zieht sich bis zum Ende hin. Ich war ganz schockiert, dass es einen Cliffhanger gibt und ich bis zum nächsten Band warten muss bis ich weiß was die eine oder andere Sache auf sich hat. Tja und dann habe ich logischerweise erfahren, dass es einen zweiten Band geben wird wo die Geschichte weitergeführt wird. Einerseits finde ich das gut, da ich diese Einzelfälle in Reihen nicht mehr sehen kann, aber andererseits habe ich mir auch gedacht, man hätte da auch ein dickes Buch raus machen können und gut ist. Insgesamt hat es mich dann doch überzeugen und catchen können, sodass ich dennoch gewillt bin die Reihe weiterzuverfolgen, da ich wissen will, was mit Lilli ist. Aber ich habe eine Theorie und Johanna warte ab, das wird so kommen xD Das Buch kann ich empfehlen, auch wenn man sich am Anfang durchbeißen muss.
Gespannt war ich auf den ersten Teil der angekündigten Trilogie von Karen Sander. Mit "Vermisst" startet der erste Teil von " Der Strand " und der vermissten Lilli Sternberg.
Geschichte: Ort: Halbinsel Fischland-Darß-Zingst Tom Engelhardt leitet die Polizeistelle im Ort Sellnitz. Eigentlich in Berlin von der Kripo, hat sich Engelhard als alleinstehender Vater mit der kleinen Tochter in die Provinz versetzen lassen um den Tod seiner Frau zu verkraften. Als die gehörlose Lilli Sternberg einfach nicht zu einem Treffen mit Ihrer Freundin am Strand erscheint, beginnt die Suche. Als man im Wald das Fahrrad von Lilly findet, glauben so ziemlich alle ,dass es zu spät sein könnte. Doch Hoffnung gibt ein Bild das über whats app an das Handy der Freundin geschickt wurde. Es enthält eine Art Code und es kam von Lillis Handy. Hilfe beim entcodieren bekommt Engelhardt von Mascha Krieger einer Kryptologin vom LKA.
Schreibstil und Personen: Gut geschrieben und auch schnell ist diese Geschichte gelesen, da nichts falsch gemacht wird und eine Spur nach der Anderen gesichtet und wieder verworfen wird. Es gibt wie immer sehr viele Menschen, die zwar kein Motiv haben aber durch Ihr Verhalten andeuten lassen, dass es weitere Geheimnisse gibt. Der offensichtliche Freund, der kaum erreichbar ist. Der Mann, der gerne Lillis Freund gewesen wäre. Ihr Vater der allseits beliebte Bürgermeister, der auch seine Geheimnisse hat. Alles in allem gut konstruiert.
Meinung: Alles klingt gut zu und spannend geschrieben aber irgendwie kommt einem alles bekannt vor. Vielleicht habe ich die letzte Zeit zu viele Krimis gelesen oder es ist halt schwer etwas gänzlich neues zu erfinden. In jedem Fall konnte mich nichts wirklich begeistern, sei es die Stimmung der Personen, die sich am Anfang natürlich nicht trauen blablabla.. Irgendwie ist es logisch wie es aufgebaut ist, aber es weckt mich nicht mit besonderen Situationen oder mit Personen, die mir sofort ans Herz gehen oder die ich bewundern kann. Es ist eine gute Geschichte, die irgendwie so hinplätschert.
Fazit: Für mich leider nur Bestenfalls Durchschnitt und ich bin mir nicht Sicher, ob ich die 2 weiteren Teile lesen will. Dafür gibt es einfach zu vieles, was besser ist! Für mich 3 Sterne und wer noch nicht von zu viel Krimis gesättigt ist, kann dem ganzen durchaus eine Chance geben.
Viele Fragen - keine Antworten Auf dem Weg zum Strand verschwindet die 19jährige Lilly Sternberg spurlos. Das gehörlose Mädchen war hier mit ihrer Freundin Fabienne verabredet. Die Polizei unter der Leitung von Kriminalkommissar Tom Engelhardt macht sich sofort auf die Suche, doch Lilly bleibt verschwunden. Kurz darauf erhält Fabienne eine Nachricht von Lilly auf ihrem Handy. Eine seltsame Zeichenfolge ist darauf zu sehen. Deshalb erhält Tom Unterstützung durch die Kryptologin Mascha Krieger vom LKA. Was bedeutet der Code? Lebt Lilly noch und konnte sie ihn selbst versenden? Eine aufregende Suche beginnt… „Der Strand – Vermisst“ ist der Auftakt zu einer Trilogie, wobei hier ganz viel Betonung auf das Wort „Auftakt“ zu legen ist. Doch dazu später mehr. Karen Sander ist für mich ein Garant für spannende Thriller. Auch dieses Buch konnte bei mir mit seinem spannenden Erzählstil wieder voll bei mir punkten. Die beiden Protagonisten Tom Engelhard und Mascha Krieger fand ich beide sehr sympathisch. Tom ist verwitwet und alleinerziehender Vater. Er lebt im ständigen Spagat zwischen der Erziehung seiner 5jährigen Tochter Romy und seinem Beruf. Mascha ist zwar als Mensch ebenfalls sehr sympathisch, konnte mich aber als LKA-Kryptologin überhaupt nicht überzeugen. Beide schlagen sich zudem noch mit ihren eigenen Problemchen herum, doch über die Ursachen, die in der Vergangenheit liegen, erfährt man in diesem Band noch nicht allzu viel. Auch das Setting auf dem Darß, Teil einer Halbinsel an der südlichen Ostsee war für mich Neuland und hat mir gut gefallen. Die Kapitel sind angenehm kurz, enden oft mit einem Cliffhanger und mit jedem neuen Kapitel wechselt auch die Erzählperspektive. Ständig passiert etwas und es werden immer mehr neue Fragen aufgeworfen. Und genau hier tritt das Problem auf, weswegen ich hier mindestens einen Stern Abzug geben muss. Denn das Buch lässt alles offen. So gut wie keine Frage wird am Ende des Buches beantwortet. Es endet ziemlich abrupt und lässt einen verwirrten Leser zurück. Der Trost bleibt in der Aussicht auf die Fortsetzung „Der Strand – Verraten“, die im März 23 erscheinen wird. Im Juni 23 gibt es dann den dritten, finale Band „Der Strand – Vergessen“.
"Der Strand - Vermisst" von Karen Sander ist der Auftakt einer Trilogie, bei dem der Name Programm ist, denn ich habe beim Lesen so einiges vermisst.
Der Klappentext klang noch vielversprechend: Die 19-jährige gehörlose Lilli Sternberg verschwindet spurlos, der einzige mögliche Hinweis auf ihren Verbleib ist eine in den Sand geschriebene kryptische Zeichenfolge, die ihre Freundin als Fotonachricht auf ihrem Smartphone erhält. Um die Botschaft zu entschlüsseln, erhält der für die bisher erfolglose Suche nach Lilli zuständige Kriminalkommissar Tom Engelhardt Unterstützung von der Kryptologin Mascha Krieger vom LKA.
Was nach einem spannenden und geheimnisvollen Krimi klingt, entpuppt sich leider als ein wenig fesselnder Kriminalroman mit inhaltlichen Schwächen. Kurze Kapitel, wechselnde Perspektiven und ein angenehm zu lesender Schreibstil sorgen zwar dafür, dass man beim Lesen schnell vorankommt, mehr aber auch nicht. Mit der Zeit nervt es, dass die kurzen Kapitel fast alle auf einen Cliffhanger enden, um dann erstmal die Perspektive zu wechseln umso künstlich für Spannung zu sorgen, die sich sonst nicht so richtig einstellen will. Schuld am fehlenden Spannungsaufbau ist auch, dass zwar viele Charaktere und Handlungsstränge eingeführt werden, diese aber nicht wirklich genutzt werden. Zudem spielt der Aspekt der Kryptologin im Handlungsverlauf eine eher untergeordnete Rolle, was der Geschichte das gewisse Etwas hätte geben können. Der größte Kritikpunkt ist jedoch für mich, dass dem Fall am Ende jegliche Aufklärung fehlt und mann am Ende mit mehr (neuen) Fragen als Antworten dasteht. Man ist förmlich gezwungen weiterzulesen, weil der Krimi regelrecht mittendrin endet. Auch wenn es sich um den ersten Band einer Trilogie handelt, sollte am Ende wenigstens ein Teil des Geheimnis gelüftet sein oder ein Handlungsstrang abgeschlossen sein und nicht einfach abrupt enden.
Was ein solider und kurzweiliger Krimi mit interessanten Charakteren hätte werden können, ist so stattdessen eine unbefriedigende und enttäuschende Krimilektüre.
Bei dem Cover und dem Setting wusste ich direkt: das ist ein Krimi, den ich lesen will. Das Cover ist sicherlich nichts besonderes, vermittelt aber sofort diese düstere Ostsee-Stimmung, welche das Buch kreieren will. Vielleicht ein Cover wie das vieler anderer Krimis, aber für mich auch genau das richtige.
Und auch inhaltlich ein alles in allem typischer Krimi: Ermittler mit privaten Problemen und absurde Zufälle, welche zu Ermittlungsergebnissen führen. Das Team fand ich ganz sympathisch und das Buch hat mich gut unterhalten - bis zum Ende. Die Idee der beiden Ermittler, die beide mehr oder weniger ortsfremd sind und eigentlich auch gar keine Lust haben zusammen zu arbeiten fand ich nett, auch wenn mir die Entwicklung in der Beziehung der beiden etwas zu schnell sind. Erst will Tom absolut nichts mit Mascha zu tun haben, nur ein paar Seiten später bringt sie seine Tochter ins Bett - naja. Das hätte man, gerade da es ja offensichtlich kein alleinstehendes Buch ist, anders lösen können und müssen meine ich. Der Schreibstil war nichts besonderes, hat sich aber sehr flüssig lesen lassen und die richtige Atmosphäre aufgebaut. Toll fand ich, dass immer mal wieder typische "Strand-Momente" auftauchten, bei denen wirklich diese düstere Ostseestimmung aufkam.
Einen riesigen Kritikpunkt gibt es aber. Denn am Ende des Buchs passiert: NIX! Ich markiere das hier absichtlich nicht als Spoiler, damit es niemand anderem so geht wie mir. Es wird KEIN EINZIGER Handlungsstrang aufgelöst, bis zum Ende kommen immer mehr Fragen dazu, keine findet eine Antwort. Mir war klar, dass es eine Reihe werden soll, aber eine Krimi-Trilogie in der die Bücher nicht für sich stehen? Wieso? Was soll das? Habe ich wirklich noch nie erlebt, auch wenn es bei Krimireihen ja oft einen verbindenden Fall gibt, und als Hintergrund kann ich mir nur einen wirtschaftlichen vorstellen, denn das Buch hätte man auch gut kürzen und die drei Bücher gleich als eins veröffentlichen können. Nun werde ich mir überlegen müssen, ob ich bei Erscheinen des zweiten Teils versuche, mich wieder an die Geschichte zu erinnern oder es gleich lasse und das Kapitel „Strand“ unbefriedigt abschließe.
Fazit: Das Potential ist da, mir hat es das unnötige Aufteilen auf drei Bücher, die in sich überhaupt nicht abgeschlossen sind, total verdorben.
Lilli Sternberg ist neunzehn, gehörlos und verschwindet eines Tages spurlos vom Strand, wo sie mit ihrer besten Freundin verabredet war. Diese Freundin, Fabienne, erhält etwas später eine seltsam kryptische Nachricht über Whatsapp von Lillis Handy. Tom Engelhardt, der Leiter der Kriminalpolizei in dem kleinen Ort, braucht Hilfe beim Entschlüsseln dieser Nachricht und ihm wird Mascha Krieger zugeteilt. Sie stellen fest, dass hier in Sellnitz jeder etwas zu verbergen hat und kaum jemand die Wahrheit sagt. Und dann gibt es Tote ...
Es hatte eigentlich so gut angefangen und ich mich auf einen spannenden Krimi gefreut. Doch obwohl immer etwas passierte und die Kapitel kurz gehalten sind, ließ die Spannung immer mehr nach. Das liegt zum Teil daran, dass die Polizeiarbeit nicht wirklich gut dargestellt wird. Tom ist aufgrund psychischer Probleme eigentlich nicht fähig, eine Ermittlung zu leiten und er wird durch seine Ausbrüche im Laufe des Buches immer unsympathischer. Mascha macht ebenfalls teilweise ihr eigenes Ding. Und die Ermittlungen werden nicht konsequent geführt und haben eher den Hauch von Inkompetenz (außer bei einem Nebenstrang, wo ein sympathischer Polizist eine andere vermisste Person sucht). Am meisten ärgert mich zum Schluss, dass in diesem Buch keine abgeschlossene Handlung erfolgt. Es hört quasi mittendrin auf und nichts wird geklärt. Bei einer Krimireihe mit demselben Personal erwarte ich schon, dass es einen Abschluss gibt, mit dem man Antworten erhält. Ist schließlich keine Fantasy-Heldenreise. Mich würde interessieren, wie alles zusammenhängt, aber ob ich dafür wirklich die anderen beiden Bücher lese, weiß ich jetzt noch nicht.
Dies ist mein erstes Buch von Karen Sander und war positiv überrascht. Meine geringe Aufmerksamkeitsspanne mag insbesondere die kurz gehaltenen Kapitel. Das Buch ist genau richtig, wenn man einfach mal gut unterhalten werden will ohne großartig die Hirnzellen anzustrengen. Dabei zeigt die Autorin eine gewisse Raffinesse - ganz im Gegenteil zu anderen Autor:innen aus dem Krimi Genre.
Meine Kritik: 1. Was ich ein wenig schade finde ist, dass in gewissen Abschnitten des Buches immer wieder stereotypische Sätze fallen, die für mich irgendwie nicht so ganz gegenwärtig sind. Beispielsweise die latent sexistische Aussage eines Charakters, dass eine Haupt Protagonistin eine karrieregeile Alte wäre und dadurch auch verzweifelt und nervig wäre (sinngemäß). Wow.
2. Es gibt irgendwie ziemlich wenige Charaktere die einen vermeintlichen Migrationshintergrund haben. Und den einen den es gibt, wird auch wieder so langweilig, stereotypisch beschrieben (ein gebürtig asiatischer Herr der einen asiatischen Akzent hat - maaaan). Der übrigens auch nur dabei sein darf, weil der die Füße des alten weißen Herrn küsst, der mal Bürgermeister war. Super. Ich finde das irgendwie schade, weil es irgendwie so gar nicht die heutige Gesellschaft widerspiegelt.
3. Zu viele Charaktere zu denen man irgendwie keinen Bezug aufbaut, die aber trotzdem immer wiederkehren (z.B. die Journalistin).
4. Bis zum Ende des ersten Teiles erschließt sich mir gar nicht (!) was der Mehrwert der Kryptologin sein soll, wenn sie bisher so ziemlich keines der Rätsel gelöst hat?!
Auftakt mit viel Luft nach oben Der Strand - Vermisst - , der Beginn einer Trilogie von Karen Sander. Ich habe die Serie Stadler & Montario gerne gelesen und war deshalb gespannt auf ein neues Ermittlungspaar. Die Story spielt an der Ostsee und der Beginn gestaltet sich vielversprechend. Die gehörlose Lilli Sternberg verschwindet und nur ihr Fahrrad wird gefunden. Kriminalkommissar Tom Engelhardt startet eine große Suche. Als Lillis Freundin einen merkwürdigen Code per WhatsApp geschickt bekommt, wird die Kryptologin Mascha Krieger hinzugezogen. Soweit so gut. Der Schreibstil ist flüssig und die Kapitel kurz gehalten, so dass man gut durch die Seiten kommt. Aber, warum wird der Focus wieder so sehr auf die persönlichen Probleme der Ermittler gelenkt ? Ich habe es diesmal wieder als störend empfunden. Es lenkt von der eigentlichen Krimihandlung stark ab. Die Idee ist wirklich gut, da auch ein Bezug in die Vergangenheit besteht, da Lillis Mutter vor Jahren ebenfalls verschwunden ist. Aber die Umsetzung konnte mich noch nicht wirklich überzeugen. Das Buch endet mit einem Cliffhanger, d.h., will man wissen, wie es weitergeht, muss man sich bis März gedulden. Zur endgültigen Auflösung sind dann sicher auch alle drei Bände notwendig. Das ist der zweite Punkt, der mich gestört hat. Cliffhanger, ja o.k. . Ein Handlungsfaden, der sich über mehrere Bücher erstreckt, gerne. Aber einen Fall so offen zu lassen, gefällt mir nicht wirklich, vor allem, weil es aus dem Klappentext so nicht herauszulesen war. Ob ich die Trilogie weiter verfolge, weiß ich noch nicht.
Fesselnder Auftakt einer Thriller-Trilogie die es in sich hat
„Der Strand: Vermisst“ der Autorin Karen Sander ist der erste Band einer Trilogie und bietet deshalb keinen in sich abgeschlossenen Fall. Für mich war das zunächst einmal Neuland, denn eine Thriller-Reihe welche sich mit nur einem Fall beschäftigt, habe ich bisher noch nicht gelesen. So ganz im Klaren bin ich mir aber auch nach Abschluss des Buchs nicht, ob mich dieses Vorgehen nun begeistert oder stört. Denn ob ich bis zum nächsten Band all die wichtigen Details und Hinweise behalten kann, bleibt abzuwarten. Dennoch gefiel mir der Auftakt richtig gut. Von Beginn an legt die Geschichte ein hohes Tempo vor und fesselte mich durch lebendige Figuren und ein anschauliches Setting. Der fiktive Ort an der Ostsee war dabei sehr plastisch dargestellt und gibt der Handlung einen stimmigen Rahmen. Die Kapitel sind kurz, was für ein schnelles Lesetempo sorgt, erzählt wird chronologisch aus verschiedenen Perspektiven. Diese ergänzen sich finde ich sehr geschickt, besonders sympathisch waren mir dabei die Ermittelnden Tom und Mascha. Beide sind authentische Persönlichkeiten und bringen ihre eigene Lebensgeschichte mit, welche aber nicht zu sehr im Mittelpunkt steht. Die bisherigen aufgedeckten Zusammenhänge wirkten soweit stimmig, wobei am Ende des Buchs ehrlich gesagt ziemlich viele Fragen offen sind, alles in allem mehr als beantwortet wurden. Auch deshalb kann ich es kaum erwarten weiterzulesen und freue mich schon jetzt total auf den nächsten Band!
Nord- und Ostsee-Krimis gibt es (Achtung Wortspiel) wie Sand am Meer, und wenn man ehrlich ist, sticht Karen Sanders Roman nicht zwingend aus der Masse heraus. Während die Konkurrenz häufig „Cosy Crime“ mit Humor bietet so ist dieser Thriller definitiv am ernsteren Ende der Skala zu verorten. Dennoch ist das Erzähltempo auch hier eher gemächlich und passt sich der vermeintlichen Gemütlichkeit des Settings – der Ostseeküste in Mecklenburg-Vorpommern – zumeist an.
Das ist aber grundsätzlich kein Kritikpunkt, denn die Autorin nimmt sich die Zeit, mehrere Handlungsstränge aufzubauen und auch ihr Ermittlerduo sorgfältig einzuführen. Der Fall um eine vermisste gehörlose Frau ist interessant und wird glaubwürdig erzählt, liefert über weite Strecken aber auch nicht den ganz großen Nervenkitzel.
Zum Ende hin wundert man sich dann ein wenig, dass die Geschichte noch gar nicht so weit vorangekommen ist, und hier landet man auch am großen Knackpunkt dieses Buches: „Vermisst“ ist nämlich der Auftakt einer Thriller-Trilogie und dies bezieht sich nicht nur auf die Ermittlerfiguren, sondern offenbar auch auf den erzählten Fall. Das Ende lässt einen nämlich mit vielen offenen Fragen zurück und liefert (noch) keinen Abschluss. Das sollte man wissen, bevor man sich auf den Roman einlässt, insgesamt macht die Handlung aber dennoch neugierig auf den weiteren Verlauf. Alles in allem ein solider Ostsee-Thriller, der in der Hörbuchversion zudem stimmungsvoll von Oliver Siebeck vorgetragen wird.
Puh, irgendwie bin ich nach dem Zuklappen des Buches richtig frustriert. Es ist gut geschrieben, gerade die Atmosphäre kam sehr gut bei mir an. Die Charaktere sind sympathisch, doch trotz dem Breitreten der Hintergründe der Figuren fühle ich mich ihnen nicht richtig nah. Ja, Kind und Beruf unter einen Hut zu bringen ist schwer v.a. für einen Mann, mir wurde das etwas zu oft erwähnt. Der Fall wird so gar nicht gelöst - eigentlich wird so gar nichts aufgelöst in diesem Band und das frustrierte mich. Mir war schon klar, dass es eine Reihe wird, aber so ein offenes Ende hätte ich nicht erwartet. Drei Wochen ist Lilli wohl insgesamt verschwunden, also pro Woche ein Buch, so habe ich das durch das Nachwort der Autorin nun verstanden. Auf mich wirkte es eher so, als hätte man aus einem Buch mehrere gemacht und das hier war die dann wohl etwas aufgeblasene Einleitung und Vorstellung der Figuren. Naja, auf so was stehe ich gar nicht, zumindest irgend eines der vielen Puzzleteilchen hätte am Ende doch an seinen Platz rutschen können. Ebenfalls im Nachwort erwähnt die Autorin, dass im nächsten Band viele der Figuren wieder auftauchen. Das will ich auch hoffen, denn sonst verläuft ja das ganze Konstrukt im Sand. Wer also auf eher langsame und ruhigere Krimis mit toller Atmosphäre steht ist hier richtig. Ich empfehle aber zumindest zu warten, bis man den nächsten Band gleich hinten dran hängen kann, dann ist der Frust vermutlich nicht so groß wie bei mir;) Ich bin ab hier leider raus.
Die gehörlose 19-jährige Lilli taucht nicht zum vereinbarten Treffen mit ihrer Freundin Fabienne auf, die kurz darauf eine seltsame Zeichenfolge von Lillis Handy als Nachricht erhält. Lillis selbst ist jedoch nicht erreichbar. Als dann auch noch ihr Fahrrad gefunden wird, ist schnell klar, hier muss etwas passiert sein. Kriminalhauptkommissar Tom Engelhardt und Kryptologin Mascha Krieger machen sich daraufhin auf die Suche nach der Vermissten und der Fall beginnt immer mysteriöser zu werden.
Mich konnte die Autorin Karen Sander dank ihres fesselnden Schreibstils sofort in den Bann dieser Geschichte ziehen. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und konnte das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen. Mit dem Ermittlerduo Engelhardt und Krieger wurden zwei tolle und sehr authentische Charaktere erschaffen, denen ich gerne bei ihrer Arbeit gefolgt bin. Ich habe hier auch völlig im Dunkeln getappt, was mit Lilli geschehen sein könnte oder wer der Täter ist, was bei mir selten der Fall ist. Sonst habe ich schnell eine Ahnung in Thrillern, aber hier ist mir alles ein großes Rätsel. Jeder in dem kleinen Ort scheint ein Geheimnis zu haben und nichts ist so friedlich wie man auf den ersten Blick glauben mag. Einziger kleiner Kritikpunkt ist, dass man auch nach beenden der Geschichte noch völlig unwissend ist. Dieser Cliffhanger ist gemein, aber mir macht er umso mehr Lust auf die Fortsetzung.