Das am 23. März 1933 vom Reichstag beschlossene Ermächtigungsgesetz zog einen Schlussstrich unter die Weimarer Verfassung. Von den Nationalsozialisten selbst wurde es als wichtige Legitimationsgrundlage ihrer Herrschaft verstanden. Die Demokratie in Deutschland fand mit dem Gesetzesbeschluss ihr vorläufiges Ende. Der Staatsrechtler Philipp Austermann, der die Geschichte und die Rechtsgrundlagen des deutschen Parlamentarismus seit Jahren erforscht, erklärt anlässlich des 90. Jahrestages des Gesetzes, warum und wie es zustande kam, ob es überhaupt legal war, welche verfassungsrechtlichen und politischen Folgen es hatte und welche Schlüsse nach 1945 daraus für das Grundgesetz gezogen wurden.
Gute Übersicht über die Tage im März 1933, allerdings mir nicht ausführlich genug. Ich habe parallel die entsprechenden Teile aus dem Memoiren von Heinrich Brüning und Richard Evans Das Dritte Reich gelesen. Als nächstes werde ich mir dazu die Biographie von Hindenburg besorgen. Sein Verhalten in der Folgezeit ist mir schleierhaft.
A brief but very readable overview and discussion of the pre-history, genesis, construction and impact of the nazis’ ‘Enabling Act’, with some pointed reflections about the vitality of democracy, constitutional niceties notwithstanding. The sections on the parliamentary debates and internal party discussions were the strongest part of the book and might usefully have been expanded, even in this short format. The references are very useful pointers to further reading.
Das Buch gibt einen interessanten Einblick in die Tage um den 23.03.1933. Der beste Abschnitt ist derjenige, der die Ereignisse im Plenarsaal der Krolloper sehr eindrucksvoll und plastisch beschreibt. In der juristischen Analyse des Ermächtigungsgesetzes bleibt das Buch (angesichts der Kürze) auf wenige Stichworte beschränkt.