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Grenzfall #3

In der Stille des Waldes

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Das Böse sprengt jede Grenze – grausige Funde erschüttern eine ganze Region.

Ratlos begutachtet Chefinspektor Bernhard Krammer den Fund auf einer Baustelle am Ortsrand von Gnadenwald in Tirol. Zwei präparierte Dachse, in deren Inneren Babykleidung versteckt wurde. Weshalb? Und wer hat die ausgestopften Tiere vergraben?
Zur gleichen Zeit erholt sich Oberkommissarin Alexa Jahn in Lenggries von einer Schussverletzung. Bis ein ehemaliger Kollege aus Aschaffenburg mit schlechten Nachrichten vor der Tür steht: In einem alten Fall wurde der Falsche verhaftet. Alexa macht sich Vorwürfe – hat sie damals bei den Ermittlungen etwas übersehen?
Während sie den Fall neu aufrollt, kommt Krammer einer Tragödie auf die Spur, deren wahres Ausmaß zunächst niemand ahnt.

417 pages, Kindle Edition

Published December 25, 2022

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About the author

Anna Schneider

55 books6 followers

Ratings & Reviews

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Community Reviews

5 stars
36 (24%)
4 stars
63 (42%)
3 stars
43 (29%)
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6 (4%)
1 star
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Displaying 1 - 25 of 25 reviews
Profile Image for Booklunatic.
1,117 reviews
February 1, 2024
4 Sterne

Band 3 der Reihe zwar war gewohnt spannend, dennoch waren die Fälle bzw deren Auflösung die für mich bisher schwächsten. Einfach viel zu absurd und nicht so richtig schlüssig. Der Cliffhanger lässt aber auf Band 4 hoffen.
Profile Image for Alexandra Behr.
471 reviews4 followers
January 26, 2023
WOW - Ein absolut hervorragender Krimi.
Dies ist der dritte Fall für Alexa und Bernhard. Die Fälle sind in sich abgeschlossen, könnten also unabhängig voneinander gelesen werden.Dies empfehle ich aber nicht, da die Geschichte der Ermittler von Band zu Band aufgebaut wird.
Der Schreibstil von Anna Schneider ist sehr flüssig und fesselnd.
Die Charaktere sind hervorragend und sehr bildhaft und authentisch beschrieben.
Das Buch besteht aus zwei unterschiedlichen Kriminalfällen, die beide äusserst spannend sind. Einige Abschnitte sind in Kursivschrift verfasst mit den Überschriften "ER" bzw. "SIE".
Man weiss nicht was das bedeutet und hat mich zu verschiedenen Spekulationen verleitet.
Das Buch endet mit einem Cliffhanger, der mir jetzt schon Lust auf den vierten Band macht, der leider erst nächstes Jahr erscheint.
Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung.

319 reviews
April 8, 2023
Zum Inhalt: Der Chefinspektor Bernhard Krammer wird zu einem Fund auf einer Baustelle am Ortsrand von Gnadenwald in Tirol gerufen. Zu erst kann er sich keinen Reim über die dort gefundenen Gegenstände machen. Zur gleichen Zeit befindet sich seine Tochter, die Oberkommissarin Alexa Jahn, in Lenggries. Sie versucht sich dort von einer Schussverletzung zu erholen. Von Ihrem Chef kurzfristig zum Nichtstun verdonnert, ändert sich die Situation, da ein ehemaliger Kollege aus Aschaffenburg mit schlechten Nachrichten bei Ihr auftaucht. Bei einem alten Fall, scheint eine falsche Person verhaftet worden zu sein. Alexa und Ihr ehemaliger Kollege beginnen den Fall neu aufzurollen. In der Zwischenzeit ist Krammer einer Tragödie auf der Spur!
Meine Meinung: Diese ist der erste Fall, welches ich von diesem deutsch-österreichischen Ermittlerteam gelesen habe. Die Story fand ich sehr spannend, jedoch auch stellenweise sehr langatmig. Die Ermittler zeichnen sich dadurch aus, daß Sie miteinander nicht kommunizieren. Im Laufe des Romans habe ich jedoch die Zusammenhänge begriffen. Ich denke, ich werde in absehbarer Zeit, die Vorgänger noch lesen, da ich das Ermittler-Team interessant und sympathisch finde. Ich hatte eine angenehme Lesezeit. Das Buch-Cover finde ich sehr ansprechend gestaltet.
Profile Image for Lina357.
15 reviews
January 30, 2023
Alexa Jahn erholt sich gerade noch von ihrer Schulterverletzung, die sie sich während des letzten Falls zugezogen hat, als plötzlich ihr Kollege Jan Rassner von ihrer alten Dienststelle vor ihrer Tür steht. Er erzählt ihr, dass ihnen bei einem Fall ein Fehler unterlaufen ist und der wahre Mörder noch auf freien Fuß ist. Weil sie von ihrem Chef freigestellt ist, mach sie sich mit Jan auf die Suche nach dem wahren Mörder.
Währenddessen wird Bernhard Krammer zu einem Tatort gerufen, an dem zwei präparierte Dachse gefunden wurden. Doch das ist noch nicht das Schlimme: Sie sind voll mit Babykleidung und wurden von einem Tierpräparator gefertigt, der schon seit zwei Jahren verschwunden ist.

Ich habe sehr auf den dritten Teil der Grenzfall-Reihe gefreut, weil diese Krimireihe zu meinen absoluten Lieblingsbüchern gehört seit ich den ersten Teil in einem Bücherschrank gefunden habe.
Wie schon im ersten und zweiten Teil ist Anna Schneider Schreibstil wirklich sehr gut. Sie schreibt sehr spannend, aber sie schafft es auch wunderbar, die Atmosphäre der Alpen einzufangen. Das ist auch ein Grund, weshalb ich diese Serie so sehr liebe: Ich finde die Alpen wirklich faszinierend. Außerdem stellt die Autorin auch die Gefühle der Figuren wirklich gut da, sodass dieser Krimi kein trockener und brutaler Krimi bleibt.
Alexa und Bernhard als Hauptcharaktere wirklich gut ausgearbeitet, mit all ihren Stärken und Schwächen. Sie haben beide neben der Hauptstory mit ihren eigenen, persönlichen Problemen zu kämpfen, was sie für mich wie echte Menschen gemacht hat. Alles in einem sind die Charaktere sehr gut und realistisch gestaltet.
Am Anfang habe ich etwas gebraucht, um wieder in die Geschichte hineinzufinden, was aber daran liegt, dass ich den zweiten Teil vor mehr als einem halben Jahr gelesen habe. Meiner Meinung nach ist der Fall, der eigentlich aus zwei unabhängig voneinander ablaufenden Fällen besteht, wirklich gut und spannend. Sowohl Bernhards als auch Alexas Fall sind wirklich gut konstruiert und durch die vielen Cliffhanger an den Kapitelenden nochmal zusätzlich spannend. Das einzige, was ich ein bisschen schade finde, ist, dass es eben zwei Fälle, die unabhängig voneinander sind, sind. Wenn Bernhard und Alexa schon wieder zusammenarbeiten würden, würde ich eben kritisieren, dass dies unrealistisch sei. Deswegen bin ich der Meinung, dass Anna Schneider hier alles richtig gemacht hat und hoffe, dass Deutschland und Österreich im nächsten Teil zusammenarbeiten.
Wie eben schonmal erwähnt, durch die vielen Cliffhanger ist der Krimi sehr spannend. Außerdem finde ich, dass die Auflösung am Ende zwar nicht hundertprozentig unerwartet war, aber trotzdem sehr spannend dargestellt wurde. Was ich auch noch hinzufügen muss, ist, dass Anna Schneider sehr darauf achtet, die Handlung so realistisch wie möglich darzustellen. Das gefällt mir äußerst gut.
Eine Art (lustiges) Easter Egg an dem Krimi ist, dass die Autorin echte Personen (auf deren Wunsch) vorkommen lässt. Ich habe mich schon ein bisschen erschrocken, als Mike Altwicker erwähnt wurde, der bei mir in der Gegend als lokaler Buchhändler bekannt ist.

Insgesamt ist der dritte Teil der Grenzfall-Reihe wirklich gut und meiner Meinung nach besser als der zweite, auch wenn er nicht an den ersten herankommt. Ich liebe einfach die Alpenatmosphäre sowie die spannenden Fälle. Das einzige, was man hier kritisieren kann, ist, dass Deutschland und Österreich schon zum zweiten Mal in Folge nicht zusammenarbeiten. Trotzdem ist die Grenzfall-Reihe eine der besten Krimireihen, die ich jemals gelesen habe.
Profile Image for Janine.
1,436 reviews19 followers
January 17, 2023
"Ratlos begutachtet Chefinspektor Bernhard Krammer den Fund auf einer Baustelle am Ortsrand von Gnadenwald in Tirol. Zwei präparierte Dachse, in deren Inneren Babykleidung versteckt wurde. Weshalb? Und wer hat die ausgestopften Tiere vergraben?

Zur gleichen Zeit erholt sich Oberkommissarin Alexa Jahn in Lenggries von einer Schussverletzung. Bis ein ehemaliger Kollege aus Aschaffenburg mit schlechten Nachrichten vor der Tür steht: In einem alten Fall wurde der Falsche verhaftet. Alexa macht sich Vorwürfe – hat sie damals bei den Ermittlungen etwas übersehen?

Während sie den Fall neu aufrollt, kommt Krammer einer Tragödie auf die Spur, deren wahres Ausmaß zunächst niemand ahnt. "

Nach dem zweiten Band geht die Geschichte nahtlos über in den dritten Band, sodass die Bände zeitlich gesehen sehr nahe beieinander liegen, was mir persönlich sehr gut gefällt, da ich generell nicht so gerne große Sprünge mag. Alexa muss sich nach der Schussverletzung noch erholen und trifft auf einen alten Bekannten. Mir hat es gefallen, dass ein neuer Charakter eine Rolle in diesem Band spielt, sodass etwas Schwung reinkommt. Beide rollen einen alten Fall auf und begeben sich auf die Spuren, obwohl Alexa nicht im Dienst ist, ermittelt sie in ihrer Freizeit.
Parallel gibt es auf einer Baustelle einen grausigen Fund und Krammer ermittelt und versucht herauszufinden was der Fund auf sich hat.
Somit haben wir zwei verschiedene Fälle in einem Krimi , die nichts miteinander zu tun haben und ich persönlich fand dies etwas schwierig. Zum einen hat der Fall von Krammer richtig gut gefallen und ist mir unter die Haut gegangen. Dafür hat mir der Cold Case Fall von Alexa nicht sehr gut gefallen, weil der Fall von Krammer viel interessanter gewesen ist und mich mehr angesprochen hat. Zum anderen wurde beide Fälle sehr schnell aufgelöst, was ich zwar nachvollziehen kann, jedoch mir persönlich nicht zugesagt hat. Ich hätte mir wirklich einen guten Fall gewünscht wo vielleicht Alexa und Krammer miteinander arbeiten und gemeinsam ermitteln. Die Bände heißen doch Grenzfall. Ich bin davon ausgegangen, dass es Fälle sind, wo zwei verschiedene Ermittler sich an einen Fall begeben.
Da wären wir auch beim nächsten Thema: ich verstehe nicht wieso man im ersten Band die Tochter Vater Problematik so gut ausgearbeitet hat und diese dann nicht weiter nutzt. Wieso? Ich würde mir so wünschen, dass sich die Beziehung zwischen den beiden weiterentwickeln würde, dann hätten es auch zwei verschiedener Ermittler sein können ohne familiären Hintergrund.
Das Buch endet mit einem Cliffhanger, sodass man nächstes Jahr Jahr gespannt sein kann wie es weitergehen wird.
Ansonsten ist der Schreibstil sehr flüssig und es lässt sich wirklich gut lesen, sodass das Buch schnell beendet ist.
Insgesamt war es für mich ein solider Krimi (Krammers Fall ist wirklich sehr gut gewesen), aber zwei Fälle bedeuten für mich kein doppelter Lesespass, vor allem wenn sie unabhängig voneinander sind.

3,5 von 5 Ottis 🦦 🦦 🦦
Profile Image for Dani_liest.
430 reviews28 followers
January 28, 2023
„In der Stille des Waldes“ ist mittlerweile der dritte „Grenzfall“ Krimi von Anna Schneider. Ich finde diese Reihe super und auch das neue Buch hat mir wieder sehr gefallen.
Wie es schon der Titel vermuten lässt, geht es mitten hinein, in die Natur, in den Wald. Die Autorin beschreibt originalgetreu die Landschaft. Idyllisch und rau gleichzeitig. Wald, Berge, Almen... dass ist genau meins und man kriegt wirklich Lust, sich wie Alexa und Jan auf eine Wanderung zu begeben.
Neben der tollen Atmosphäre liefert die Anna Schneider dieses Mal gleich zwei verzwickte Fälle. Während Alexa die Gegend nach einem Zeugen durchkämmt, wird Krammer in Österreich mit einem höchst merkwürdigen Fall konfrontiert. Zunächst ist es nur ein ausgestopfter Dachs mit einer kryptischen Nachricht im Maul, doch schon bald stößt Krammer auf menschliche Leichen...
Was mir an diesem Band wirklich gut gefallen hat, war der gruselige Unterton. Wenn man sich auf die Geschichte einlässt und sich eindenkt, dann löst jeder einzelne Aspekt Beklemmungen aus.
Alexa und Jan, die teilweise fern vom Handynetz durch einsames Gelände wandern (besonders anschaulich fand ich hier die Wolfsschlucht) oder Krammers Recherchen, die ihn ins Tiermuseum, zum Tierpräperator und ins Krematorium führen.
Zwischendurch gibt es immer wieder kurze Kapitel aus der Sicht einer ominösen „Sie“ und einem „Er“, die in Andeutungen grausame Szenarien beschreiben. Diese Einschübe fand ich besonders unheimlich, weil es lange Zeit undurchschaubar ist, um wen es sich handelt und zu welchem Fall die Personen gehören.
Krammers Fall ist definitiv sonderbarer. Die Autorin hat sich hier in Sachen Tod und Motiv wirklich etwas sehr außergewöhnliches überlegt.
Alexa wiederum ist dieses Mal nicht offiziell im Dienst. Aufgrund ihrer Verletzung und den Ereignissen aus Band 2 ist sie krankgeschrieben. Doch als sich ihr früherer Kollege und Schwarm Jan meldet und den Verdacht äußert, dass ihnen bei einem wichtigen Fall ein Fehler unterlaufen sein könnte, schließt sie sich ihm an.
In diesem Buch lernen wir Alexa noch besser kennen. Ihre Zweifel und Gefühle sowie ihren Ehrgeiz konnte ich gut nachvollziehen.
Was ich allerdings absolut schade fand war, dass Krammer und Alexa noch weniger Kontakt hatten als in Band 2. Die persönliche Beziehung zwischen den beiden hat sich seit Teil 1 nicht mehr weiterentwickelt. Dieses Mal gab es noch nicht mal eine berufliche Verbindung, denn die beiden Fälle stehen in keinem Zusammenhang. Dabei heißt die Reihe doch extra „Grenzfall“. Für Teil 4 hoffe ich sehr auf mehr Interaktionen zwischen den beiden Protagonisten. Der nächste Fall wird sicherlich sehr persönlich werden, wie es der mega Cliffhanger bereits verrät. Ich kann es kaum fassen, dass ich nun ein Jahr warten muss, bevor ich erfahre, wie es weitergeht.
486 reviews
February 27, 2023
Kriminelle Abgründe in der Grenzregion - zwei spannende Fälle, zwei interessante Ermittlerfiguren

Alexa Jahn erholt sich von ihrer Schussverletzung. Wenn es nach ihrem Vorgesetzten ginge, dürfte ihre Auszeit durchaus noch länger dauern. Doch dann taucht überraschend Alexas Aschaffenburger Exkollege Jan bei Alexa auf. Er befürchtet, dass sie während ihrer Zusammenarbeit den Falschen verhaftet haben und bittet Alexa, ihm bei der Suche nach dem wahren Täter zu unterstützen. Gemeinsam brechen sie zu einer Wandertour in die Alpen auf.
Währenddessen wird auf einer Baustelle in Tirol ein ausgestopfter Dachs mit äußerst seltsamen Innenleben gefunden. Was steckt dahinter? Berthold Krammer soll die Sache aufklären.

Anna Schneider schildert abwechselnd Alexas und Bertholds Fall. Sie erzählt leicht, flüssig und unkompliziert, ihre Sprache lässt sich angenehm und ohne Anstrengung lesen. Wiederholt werden noch rätselhafte Passagen aus unbekannter Perspektive eingeschoben, deren Bedeutung erst später geklärt wird.

Alexa Jahn brennt viel zu sehr für ihren Beruf, als dass sie sich eine durchaus benötigte Auszeit gönnen würde. Mit ihrem Exkollegen Jan verbindet sie zudem eine komplizierte Beziehung. Aufgeben oder sich helfen Lassen fällt Alexa sehr schwer, weshalb sie zum Leidwesen ihrer Kollegem immer wieder im Alleingang in kritische, gefährliche Situationen gerät.
Berthold Krammer weiß erst seit kurzem, dass er Alexas Vater ist. Ihn treibt aktuell zudem um, dass sich sein Widersacher Roland Perski auf freiem Fuß befindet. Er weiß, dass das Finale in der Affäre Perski noch aussteht. Und noch etwas bereitet Krammer Sorgen, seine Kollegin Rosa Szabo scheint ebenfalls bedroht zu werden, weigert sich aber darüber zu sprechen.

Zwei abgründige, erschütternde Fälle, die perfekt zu der dunklen, geheimnisvollen Atmosphäre der Berge passen. Beide werden in „Grenzfall- In der Stille das Waldes“ packend erzählt.
Während ich vom letzten Band der Reihe eher enttäuscht war, hat mich die Autorin mit dem dritten Fall der Reihe wieder überzeugt. Sie erzählt von Gewalt, Leid, Mord, Beziehungen, Liebe, Familie und Schicksalsschlägen. Anna Schneider hat zwei wirklich interessante Ermittlerfiguren gezeichnet, die zwar auch alleine funktionieren, deren Zusammenwirken sie aber noch spannender machen. Am Ende wartet einen vielversprechender Cliffhanger. Mit diesem Kriminalroman hat Anna Schneider für mich sehr viel richtig gemacht. Ich freue mich schon auf den nächsten Band der Reihe.
Profile Image for alex_buchgeplauder.
524 reviews8 followers
January 20, 2023
Auf den 3. Grenzfall habe ich mich sehr gefreut. Nach der Lektüre bin ich allerdings etwas zwiegespalten. Der Krimi konnte mich insgesamt nicht wirklich zufriedenstellen. Richtig unzufrieden bin ich aber auch nicht. Hmmm…

Alexa Jahn und Bernhard Krammer ermitteln wieder. Und genau da haben wir schon das Problem. Grenzfall 1 hat beide als starke Charaktere eingeführt. Ich habe Jahn & Krammer als interessantes deutsch-österreichisches Ermittlerduo kennengelernt. Auch auf privater Ebene ist einiges ins Rollen gebracht worden. In Band 2 hat mir die konsequente Weiterentwicklung des eingeschlagenen Kurses gefehlt. Ich habe diesmal eigentlich fest auf die Anknüpfung gebaut. Stattdessen ist die Linie aus dem zweiten Grenzfall fortgesetzt worden. Heißt: Auch diesmal ermitteln Jahn & Krammer nicht zusammen. Statt eines echten Grenzfalls hat jeder seinen eigenen Fall, in dem er ermittelt. Einziger Berührungspunkt sind halbherzige Anrufversuche, die aber ins Leere laufen. Erst zum Finale begegnen sich beide. Das reicht mir nicht für einen "Grenzfall".

Was man hier bekommt, sind schlicht und ergreifend zwei Krimis in einem. Es gibt zwei Fälle, die nichts miteinander zu tun haben und eben auch zwei Ermittlungen. Erzählt wird im munteren Kapitel-Wechsel. Bis zwei Handlungsstränge jeweils in die Gänge gebracht werden, dauert es auch entsprechend lang. Denn obwohl Anna Schneider gut lesbar schreibt, habe ich relativ viel Anlaufzeit gebraucht, bis ich in der/den Geschichte/n drin war. Die Fälle sind auch etwas unausgewogen. Der eine ist deutlich spannender und emotionaler. Dagegen erscheint der Zweite wie ein Seitenfüller. Das ist alles nicht ganz so glücklich.

Zu den Charakteren: In Band 1 habe ich einen kleinen Crush für den alternden Teddybär-Kommissar Bernie Krammer entwickelt. Auch Alexa fand ich toll. Allerdings geht den beiden über Band 2 bis jetzt zu Band 3 viel Charakter und Identität verloren - eben dadurch, dass beide kein Team bilden und das Zwischenmenschliche fast gänzlich außen vor bleibt.

Fazit: Beziehungsstatus: Es ist schwierig. An Anna Schneiders Schreibstil habe ich nichts auszusetzen. Auch ihr dritter Grenzfall -Krimi lässt sich gut, schnell und flüssig lesen. Allerdings finde ich es mehr als schade, dass das ursprüngliche Konzept der Reihe total auf der Strecke bleibt. Mir fehlt der Grenzfall beim Grenzfall. Ich möchte Jahn & Krammer nicht als Einzel-Ermittler, die sich auf den letzten Seiten dann doch nochmal über den Weg laufen. Ich möchte beide als Team mit einem gemeinsamen Fall und viel Konfliktpotenzial. Das hat sie ja im Serienauftakt gerade so besonders und liebenswert gemacht.
Profile Image for Astrid.
306 reviews1 follower
January 24, 2023
Zwei Ermittler - Zwei Fälle
Der dritte Band um die Ermittler Alexa Jahn und Bernhard Krammer. Im Tiroler Gnadenwald werden ausgestopfte Dachse mit Babykleidung im Inneren gefunden. Krammer ermittelt mit Kollegin Szabo in einem tragischen Mordfall. Zeitgleich rollen Alexa Jan und ein ehemaliger Kollege aus Aschaffenburg eine alten Fall wieder auf. Wurde der Falsche festgenommen?
Die beiden Fälle kommen sehr unterschiedlich daher. Während die Österreicher einen sehr komplexen und spannenden Fall bearbeiten, plätschert der Fall auf deutscher Seite etwa spannungsarm vor sich hin. Zeitweise kommt das Gefühl eines Lückenfüllers auf.
Was ich, wie schon im Band 2 schade finde ist, dass die beiden nicht zusammen ermitteln, wie der Titel Grenzfall und der Start der Serie in Band 1 eigentlich vermuten lässt.
Es gibt nur ein paar Kontaktversuche durch Anrufe und ein kurzes Zusammentreffen im Finale. Dadurch fehlt die Interaktion und das Konfliktpotential zwischen den beiden Ermittlern, die ja erst seit kurzem wissen, dass sie Vater und Tochter sind.
Am Schreibstil von Anna Schneider gibt es nichts auszusetzen. Flüssig kommt man als Leser durch das Buch und wird auch gut unterhalten. Die Atmosphäre der Handlungsorte, vor allem auf österreichischer Seite, ist wie immer, bis in kleinste Details, wunderbar eingefangen. Das kleine offene Ende und die Leseprobe geben einen kurzen Ausblick auf Band 4, der dann vielleicht auch wieder ein echter Grenzfall wird.
Profile Image for kristinaliest.
644 reviews9 followers
March 1, 2023
Mir hat der Schreibstil, wie auch in den beiden vorhigen Bände wieder sehr gut gefallen.
Allerdings hat es mich gestört, dass die Fälle von Alexa Jahn und Bernhard Krammer nichts miteinander zu tun gehabt haben, denn das macht die Reihe ja so besonders.
Der Fall von Krammer hat mir wesentlich mehr gefallen als der von Alexa, da er viel spannender war. Bei Alexa gab es auch eine "Liebesgeschichte", die mich aber mehr gestört hat und ich für unnötig gehalten habe.
In der letzten Zeit hatte ich viele Bücher mit richtig fiesen Cliffhangern und auch der 3. Band der Grenzfall-Reihe hat so einen, der es mal richtig in sich hat.
Das macht auf jedenfall sehr viel Lust auf den Band 4. Ich hoffe sehr, dass Band 4 Alexa und Krammer in ihrer Zusammenarbeit, aber auch im privaten Bereich wieder mehr zueinander bringt.
Ich vergebe aber aufgrund des flüssigen, angenehmen Schreibstils trotzdem 4 Punkte und bin sehr auf Band 4 gespannt.
733 reviews5 followers
February 12, 2023
Meine Meinung:
Ich bin seit Jahren ein großer Fan der Schriftstellerin Anna Schneider und mag einfach ihre sehr leichte und unterhaltsame Art, wie sie ihre Geschichten erzählt. Natürlich ist sie nicht in einem Genre mit anspruchsvoller Literatur zu finden, doch das was sie macht, macht sie sehr sehr gut.
Denn ihre Kriminalromane sind unterhaltsam und sehr regionsbezogen und haben eine spezielle Art des Erzählens, die ich sehr zu schätzen weiß. Nebenbei kommt natürlich auch die Spannung nie zu kurz und wird perfekt eingezogen, sodass ausgewogene Geschichten entstehen, die mit einem sehr versierten Spannungsbogen ausgestaltet ist, sodass neben einer tollen regionalen und dennoch spannenden Atmosphäre, eben diese Spannung auch nie zu kurz kommt.

Mein Fazit:
Für mich zwei wirklich schöne und leichte Kriminalromane, die zwar nicht durch einen herausragenden Schreibstil bestechen, dennoch aber unheimlich unterhaltsam sind !!
2,266 reviews12 followers
January 25, 2023
Zum Inhalt:
Chefinspektor Krammer ist ratlos über einen seltsamen Fund auf einer Baustelle. Zwei präparierte Dachse, die zudem auch noch Babykleidung enthalten. Hat das was mit dem damals verschwunden Präparator zu tun? Zur gleichen Zeit ist Alexa Jahn noch krankgeschrieben um sich von einer Schussverletzung zu erholen, als sie eine Nachricht ereilt, dass in einem Fall der Falsche verhaftet wurde.
Meine Meinung:
Für mich war das der erste Grenzfall, aber ich hatte nicht den Eindruck, dass man die ersten Bücher kennen muss. Klar, gibt es das ein oder andere aus der Vergangenheit, aber das erklärt sich meist von selbst. Die Geschichte ist spannend und gut erzählt, auch fand ich das Setting gut. Die kursiv geschriebenen Abschnitte sind zunächst schwer zu deuten und sind auch irgendwie unheimlich. Den Schreibstil fand ich gut.
Fazit:
Hat was
225 reviews
April 26, 2023
Inhalt:
Auf einer Baustelle am Waldrand werden in einem Müllsack vergraben zwei mit Babykleidung ausgestopfte Dachse gefunden. Der österreichische Chefinspektor Bernhard Krammer ist erstaunt über den Fund. Er beginnt gemeinsam mit seiner Kollegin Roza Nachforschungen anzustellen und kommt einem schrecklichen Geheimnis auf die Spur...

Zeitgleich ist Oberkommissarin Alexa Jahn von der Kripo Weilheim noch immer verletzt und zudem auch noch zu Zwangsurlaub verdonnert. Da kommt es gerade recht, das ihr ehemaliger Partner aus Aschaffenburg unangekündigt vor der Tür steht. Er befürchtet, dass er und Alexa bei einer früheren Ermittlung einen Unschuldigen verhaftet haben. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach dem wahren Täter - und die Spur führt sie in die Berge.

Meine Meinung:
"Grenzfall - In der Stille des Waldes" ist der dritte Teil der im deutsch-österreichischem Grenzgebiet spielenden Krimiserie von Anna Schneider. Die Fälle sind in sich abgeschlossen, sodass man die Bücher auch separat voneinander lesen kann. Allerdings empfiehlt es sich insbesondere aufgrund der Privatleben der Ermittler die Bücher der Reihe nach zu lesen.

Wie bereits bei den beiden vorherigen Bänden der Reihe ist der Schreibstil der Autorin sehr angenehm zu lesen. Bildhaft beschreibt sie die handelnden Personen, aber auch die Umgebung. Die Beschreibung der Landschaft und der Berge sind so realistisch, dass die Lektüre wie ein Ausflug in die Berge anmutet. Natürlich mit jeder Menge Spannung und - gerade zum Ende hin - auch Action.

Protagonisten der Reihe sind die deutsche Oberkommissarin Alexa Jahn, die sehr sympatisch ist, aber auch gerne mal übers Ziel hinaus schießt, sowie der österreichische Chefinspektor Bernhard Krammer, der mit seiner peniblen und scharfsinnigen Art besticht. Die Handlung wird abwechselnd aus der Sicht der beiden erzählt, wodurch der Leser beide Charaktere näher kennen lernt, Einblick in ihre Gedanken und Gefühle bekommt und gleichzeitig bei ihren Ermittlungen begleitet. Die Wechsel sorgen nicht nur für Spannung, sondern auch für Abwechslung und Tempo, sodass man förmlich durch das Buch fliegt.

Der Plot des Buches ist spannend und fesselnd. Dieses Mal ermitteln Alexa und Krammer getrennt von einander in unterschiedlichen und unabhängigen Fällen und treffen erst ganz zum Ende des Buches aufeinander. Krammer bekommt es mit einem sehr tragischen Fall einer zerbrochenen Familie zu tun. Alexa hingegen befindet sich auf einer spannenden Verbrecherjagd durch die Berge. Mit persönlich haben beide Fälle gut gefallen, auch wenn ersterer mir stellenweise fast ein wenig zu konstruiert war. Das schlusdendliche Ende vereint jedoch alles, was ein Krimiherz höher schlagen lässt: Spannung, Tragödie, Action, eine Aufklärung, die kaum Fragen überlässt,... und ein Cliffhanger, der mich schon jetzt ungeduldig und voller Vorfreude auf den vierten Band der Reihe warten lässt.

Fazit:
Spannender dritter Band der Reihe, der dieses Mal ohne viel Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Österreich auskommt. Ich habe die Ermittler inzwischen sehr ins Herz geschlossen und bin schon jetzt gespannt auf den nächsten Band der Reihe.
563 reviews3 followers
April 7, 2023
Toller Krimi, aber die Ermittler gegen gar nicht

Buchmeinung zu Anna Schneider – In der Stille des Waldes

In der Stille des Waldes ist ein Kriminalroman von Anna Schneider, der 2022 bei Fischer erschienen ist. Dies ist der dritte Teil der Grenzfall Reihe.

Zum Autor:
Schon als Kind liebte Anna Schneider Geschichten und lauschte im Wirtshaus ihrer Großmutter den Erzählungen der Gäste. Für ihre Thriller lässt sie sich gern im Alltag inspirieren. So auch für die »Grenzfall«-Serie: Eine Zeitungsmeldung über einen vermissten Wanderer in Lenggries im Tölzer Land brachte sie auf die Idee.
Anna Schneider lebt mit ihrer Familie in der Nähe von München.

Zum Inhalt:
Chefinspektor Bernhard Krammer wird zu einem ungewöhnlichen Fund auf einer Baustelle in Tirol gerufen. Bald erweist sich dies als Einstieg in einen verstörenden Fall.
In Lenggries erfährt Oberkommissarin Alexa Jahn, dass sie vor Jahren den falschen Täter verhaftet haben. Gemeinsam mit ihrem alten Kollegen macht sie sich auf die Suche nach dem wahren Täter.

Meine Meinung:
Bei diesem Buch geht es ziemlich spannend zu, aber bei drei Ermittlern habe ich mich gefragt, ob diese noch für den aktiven Dienst geeignet sind. Bernhard Krammer und seine Tochter Alexa Jahn leiden unter den Folgen eines Zusammentreffen mit einem Psychopathen, der sich noch in Freiheit befindet. Beide verzichten auf psychologische Hilfe und versuchen ihre Probleme als Einzelkämpfer zu lösen. Krammer ermittelt im aktuellen Fall gemeinsam mit seiner Kollegin Szabo, die offenbar ähnlich gestrickt ist. Auch sie wird bedroht, schweigt aber beharrlich. Im österreichischen Fall werden bald Ermittlungsdefizite offenkundig.
Auf deutscher Seite ist Alexa Jahn noch Reconvaleszent, begibt sich aber auf eine ausgedehnte Bergtour. Auf ihre Anrufe reagiert ihr Vater überhaupt nicht.
Beide Fälle erweisen sich als komplex und sauber konstruiert und werden abwechselnd geschildert. Beide Fälle haben einen soliden Spannungsbogen und am Ende steht ein spektakulärer Showdown im unwirtlichen Gelände. Die Auflösungen sind nachvollziehbar und vollständig. Das große Manko ist aber, dass Krammer, Szabo und Jahn momentan nichts im Polizeidienst zu suchen haben. Sie liefern Ergebnisse, stellen aber eine Gefahr für sich und ihre Umgebung dar.

Fazit:
Beide Kriminalfälle haben mich wie der Schreibstil überzeugt, aber diese Ermittlerfiguren gehen gar nicht. Deshalb vergebe ich nur zwei der durchaus möglichen fünf Sterne (50 von 100 Punkten).
Profile Image for Wal.li.
2,546 reviews68 followers
February 12, 2023
Wandwanderung

Nach ihrer Verletzung bei dem letzten Einsatz hat sich Alexa Jahn schon ganz gut erholt. Deshalb ist sie nicht begeistert als ihr Chef sie bittet, sich Ruhe zu gönnen und den Einsatz aufzuarbeiten. Alexa ist heilfroh, dass ihr alter Kollege Jan bei ihr reinschaut, um mit ihr einen Fall wieder aufzurollen, bei dem sich herausgestellt hat, dass möglicherweise der Falsche einsitzt. In Österreich wird Bernhard Krammer von einem Kollegen zu einem Fundort gebeten, der Rätsel aufgibt. Auf einer Baustelle wurden präparierte Dachse gefunden, in deren Innerem Babykleidung eingearbeitet war. Der Präparator ist seit zwei Jahren verschwunden.

Bei diesem dritten Fall mit Alexa Jahn und Bernhard Krammer bilden die beiden Ermittler eigentlich kein Team. Krammer hat sich aus Sorge etwas zurückgezogen. Und auch der Fall mit den Dachsen nimmt seine ganze Zeit in Anspruch. Das rätselhafte Verschwinden des Tierpräparators scheint nur der Anfang zu sein. Gleichzeitig nutzt Alexa die Gelegenheit die unfreiwillige Ruhepause zu beenden. Gemeinsam mit ihrem vorherigen Partner macht sie sich auf die Suche nach einem Zeugen, der sich vermutlich im Deutsch-Österreichischen Grenzgebiet aufhält. Unter allem Umständen muss sie die Wahrheit finden, Keinesfalls darf ein Unschuldiger verurteilt werden.

Wieder sehr spannende Ermittlungen für Jahn und Krammer. Ein wenig mag man ihre gemeinsamen Nachforschungen vermissen, doch ihre Fälle für sich sind ausgesprochen fesselnd und ungewöhnlich. Vor dem Hintergrund der Wälder und Almen im Grenzgebiet zwischen Deutschland und Österreich entwickeln sich zwei Fälle, die sehr unterschiedlich sind. Alexas Zweifel an ihrer Position in Lenggries führen dazu, dass sie sich wieder in Gefahr begibt. Ob Krammers Zurückhaltung in die richtige Richtung weist, wird wohl die Zeit zeigen. Unabhängig davon sind die Verbrechen, die auf ihre Aufklärung harren, verwickelt und unvorhersehbar. Und am Schluss wünscht man sich, der nächste Teil der Reihe läge schon bereit.

Jahn und Krammer sind zwei Ermittler, die in besonderen Situationen ein tolles Team bilden. Krimiunterhaltung zum Inhalieren.
Profile Image for rebecca_booklover.
197 reviews2 followers
January 21, 2023
Spannung im Grenzgebiet

In "Grenzfall - In der Stille des Waldes" von Anna Schneider werden zwei interessante Fälle auf spannende und atmosphärische Art und Weise erzählt.

Leicht gruselig beginnt der Krimi mit einem Fund auf einer Baustelle von präparierten Dachsen, in denen sich Babykleidung und eine Rassel befindet. Die präparierten Tiere scheinen mit dem Verschwinden von einem Vater und seinem Sohn zutun haben und Bernhard Kramer fängt an zu ermitteln. Seine Tochter Alexa erholt sich gerade von einer Schussverletzung an der Schulter, als ein alter Kollege und heimliche Liebe vor der Türe steht und er ihre Hilfe in einem anscheinend geklärten Mordfall an einer jungen Frau, in dem beide gemeinsam ermittelt haben, braucht. Es gibt nämliche Hinweise, dass damals jemand fälschlicherweise des Mordes verdächtigt und angeklagt wurde.

Unterbrochen von anfangs mysteriösen Kapiteln, die mit ER- und Sie bezeichnet werden und die für zusätzliche Spannung sorgen, folgt man gebannt wie beide Vater und Tochter unabhängig voneinander ermitteln, wobei der Fall um Kramer dabei mir etwas besser gefallen hat als der um Alexa. Auch fande ich etwas schade, dass beide Fälle nichts miteinander zutun hatten und Vater und Tochter nur im großen Finale gegen Ende des Buch aufeinandertreffen. Die Weiterentwicklung ihrer Vater-und-Tochter-Beziehung bleibt so etwas stecken. Aufgrunddessen, dass beide Fälle an sich alleine für einen lesenswerten und Krimi gereicht hätten, geht manches auch etwas schnell oder wird nur oberflächlich behandelt.

Nichtsdestotrotz konnte der Kriminalroman mich gut unterhalten. Besonders die gute Charakterzeichnung und der detaillierte und atmosphärische Schreibstil sorgen für fesselnde Lesestunden. Man sieht die Alpenregion förmlich vor den Augen.

Der Cliffhanger am Ende sorgt zudem dafür, dass man unbedingt wissen will, wie es weitergeht.

Insgesamt ein solider Krimi mit zwei spannend erzählten Fällen.
93 reviews1 follower
April 2, 2023
Der dritte Grenzfall

Bei Baggerarbeiten auf einer Baustelle in Tirol wird ein Müllsack gefunden. Zum Vorschein kommen dabei präparierte Dachse, die mit Babykleidung ausgestopft wurden. Chefinspektor Bernhard Krammer ahnt noch nicht welche Familientragödie dahintersteckt.
Zeitgleich erholt sich Alexa Jahn auf der deutschen Seite von ihrer Schussverletzung. Da taucht plötzlich ihr ehemaliger Kollege Jan auf. In einem alten, gemeinsamen Fall wurde anscheinend der Falsche verhaftet. Haben Alexa und Jan damals einen Fehler gemacht? Die beiden rollen den Fall nochmal auf und begeben sich auf Spurensuche.
Es ist bereits der dritte Fall für das ungleiche Ermittler-Team, das im deutsch-österreichischen Grenzgebiet tätig ist. Die Fälle lassen sich unabhängig von einander lesen, doch wer die privaten Entwicklungen zwischen den Ermittlern verfolgen will, sollte sich doch an die chronologische Reihenfolge halten.
Gleich zwei Kriminalfälle gilt es in diesem Band zu lösen. Während sich in den bisherigen Bänden irgendwann die beiden Fälle miteinander verbanden, so wartet man hier lange auf eine Vernetzung. Das mag zwar etwas enttäuschen, dafür sind die beiden Fälle sehr spannend erzählt. Die Handlung wechselt ständig zwischen den beiden Ermittlern. Zudem wird sie von kleinen Einschüben aus der Perspektive von „Sie“ und „Er“ unterbrochen, worauf man sich zunächst noch gar keinen Reim machen kann. Der flüssige Erzählstil sorgt für spannende Unterhaltung und auch die Beschreibungen der Gegebenheiten kommen nicht zu kurz. Angenehm kurze Kapitel sorgen dafür, dass man mit dem Lesen gar nicht mehr aufhören mag.
Die Auflösung war für mich überraschend und nicht vorhersehbar. Mittlerweile charakteristisch ist das Ende. Es bleiben immer noch ein paar Fragen offen, die im nächsten Band geklärt werden. Doch dieses Mal ist es ein richtig fieser Cliffhanger mit dem das Buch endet. Erst im Februar 24 geht es weiter – solange müssen wir uns leider gedulden.
Profile Image for Archer.
629 reviews12 followers
February 5, 2023
Chefinspektor Bernhard Krammer erhält die Mail eines Kollegen, mit der er vor längerer Zeit mal zusammengearbeitet hat. Er braucht seine Expertise. Im Tiroler Gnadenwald hat man einen ausgestopften Dachs mit Babykleidung gefunden. Hängt das mit einem Fall von verschwundenen Personen zusammen? Zur selben Zeit ist Alexandra Jahn, Oberkommissarin bei der bayerischen Polizei, mit einem Ex-Kollegen an einem alten Fall dran. Haben sie damals einen Falschen als Mörder verhaftet? Doch ihr derzeitiger Verdächtiger ist untergetaucht, ausgerechnet im Grenzland zwischen Bayern und Österreich.

Das ist das dritte Buch aus der Grenzfall-Reihe der Autorin, und ich gebe zu, ich kenne die Vorgänger nicht. Zumindest die Beziehungen untereinander werden jedoch problemlos erklärt, sodass man da keine Defizite hat. Was mir jedoch fehlt, ist die Sympathie für sämtliche Beteiligten. Nicht einer von denen schien mir sympathisch oder wenigstens interessant genug, um mehr über ihn/sie erfahren zu wollen. Und die Fälle wurden recht zäh abgehandelt. Zwar wechselten sich die beiden Ermittlergruppen in relativ kurzen Kapiteln in der Erzählung ab, aber Spannung wurde bei dem gemächlichen Tempo nicht aufgebaut. Zumal mir einige der Ereignisse und Handlungen der Kriminalisten wenig logisch vorkamen und die Fälle beide eine plumpe Lösung erhielten. Dazu kommt, dass man für beide Fälle noch einmal "Täterwissen" in kursiv mit Er/Sie erhielt, was mir überflüssig erschien. Das Buch als Krimi war mir zu wenig, aber immerhin war Alexandras Fall eine schöne Erinnerung daran, dass ich schon lange keine Hüttenwanderung gemacht habe und mir das dieses Jahr wieder mal vornehmen sollte. Das Buch war ungefähr so spannend wie ein Besuch im Biergarten, nur nicht so feucht-fröhlich. 2,5/5 Punkten.
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February 5, 2023
In diesem Buch gibt es zwei parallele Handlungsstränge. Die Seite von Krammer, in der es um einen mysteriösen Fund geht, in dem Babywäsche in einem präparierten Dachs gefunden wird, und auf Alexas Seite eine Jagd nach einem vermeintlichen Mörder.
Zwar hängen beide Fälle nicht zusammen, aber genau das habe ich sehr genossen, dass es wirklich zwei verschiedene Handlungsstränge sind. Schön ist auch die grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Teams und die raue, nahezu unwirtliche Gegend in den Bergen. Gerade dieser Landschaftspart macht einen großen Charme dieses Buches aus, trotz der Gefahren sehr einladend beschrieben geht es den Berg hinauf und hinunter, genauso wie im wirklichen Leben.

Während sich für Bernhard Krammer einige Dinge klären und er wieder mehr zu sich selber finden kann, bekommt Alexa Jahn Besuch aus der Vergangenheit , der sie mehr verwirrt, als ihr guttut. Beide Kriminalhandlungen sind ausgesprochen gut beschrieben , wobei in diesem Buch das Hauptaugenmerk auf der psychischen Komponente aller Beteiligten liegt. Manchmal hatte ich ein wenig Mühe, die Protagonisten in beiden Ländern zuzuordnen, aber ich war von der ersten Seite an wieder voll im Buch drin und habe jede Seite sehr genossen. Beide Hauptcharaktere sind zwar auf ihre ganz eigene Weise tragische Figuren, allerdings auf eine sehr kämpferische Art . Sie geben nicht auf, sondern kämpfen um ihr Leben, ihr Glück und auch die richtigen Gefühle zueinander.
Das fand ich sehr schön ausgearbeitet, die ganzen zwischenmenschlichen Zweifel und Wünsche, waren hier recht geballt beschrieben, allerdings hat dies für mich zur Spannung beigetragen.

Fazit: Ein toller Krimi, mit hohem Wiedererkennungswert, tollen Protagonisten und einer wunderbaren Umgebungsbeschreibung.
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January 23, 2023
Wenn der Vater-Tochter-Grenzfall fehlt

Chefinspektor Krammer und seine Tochter und Oberkommissarin Alexa Jahn haben zwei verschiedene Fälle. Alexa ermittelt mit ihrem ehemaligen Teamkollegen, in den sie sich verliebt hat und Krammer ermittelt mit seiner Kollegin, mit der er gerne privat zu tun hätte.

Mir gefallen die Charaktere, wie schon im ersten Fall. Allerdings sind sie blasser geworden. Dass der 2. Fall rauskam, hab ich erst mitbekommen, als ich den dritten in den Händen hielt. Da Krammer und Alexa nicht zusammen ermitteln, hier, wie im 2. Fall, spare ich mir diesen und leg meine Hoffnung auf den 4. Fall.

Es gibt nur ein Finale, wo Krammer und Alexa zusammen finden, was ich arg schad finde! Das zusammen ermitteln fehlt einfach. Zumal Alexa mit ihrem Kollegen teilweise auf österreichischem Grund und Boden ermitteln. Das ist ja ein Grenzfall, aber mehr ohne ihren Vater und österreichischen Kollegen Krammer. Der braut sein eigenes Süppchen.

Die Fälle sind interessant und spannend. Was mir nicht so gefiel ist, es ist teilweise ein Open End. Ich mag Serien, die in sich abgeschlossen sind, also die ermittelnden Fälle. Privat kann ruhig noch einiges offen sein.

Das Cover ist sehr schön mit Wiedererkennungseffekt. Auch innen drin mit dem Schwarzweiß Teil vor jedem Kapitel.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Ein Grenzfall der nicht so einer ist, wie ich mir den als Leserin vorgestellt hab. Ansonsten warte ich jetzt auf Fall 4 und vergebe 3 Sternchen.
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February 12, 2023
Meinung:
Eigentlich bin ich kein Leser, der sonderlich oft zu Kriminalromanen greift. Denn eigentlich paßt in mein Lesebeuteschema eher der Thriller, dennoch, wenn ein Kriminalroman gut gemacht ist, lese ich auch diesen überaus gerne. Nachdem eine meiner liebsten Buchbloggerinen von dieser Kriminalromanereihe so sehr geschwärmt hat, musste ich mich nun doch an diesen heranwagen.

Leider muss ich jedoch sagen, dass mir dieser nicht sonderlich gut gefallen hat und ich ihn deshalb auch nach weniger als einem Drittel abgebrochen habe.

Doch woran lag es. Zum einen war mir der Schreibstil der Autorin Anna Schneider zu ruhig und sehr detailverliebt, gerade was die Umgebung anging. Zum anderen konnte mich auch der Fall nicht so sehr fesseln, als dass mein Interesse an diesem gewahrt geblieben wäre.

Für mich tatsächlich ein zu ruhiger Kriminalroman. Da ich vielleicht auch nicht unbedingt die "Zielgruppe" bin, gebe ich dennoch 2 Sterne!
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July 10, 2025
In diesem Buch ermitteln Alexa Jahn und Bernhard Krammer zwar, aber nicht zusammen, bilden also kein Team. Somit wechseln sich die Erzählstränge ab, einmal schauen wir Alexa über die Schulter und dann wiederum ihrem Vater. Beide Ermittlungen kleckern so vor sich hin, die Spannung steigt erst so richtig, als sich die Fälle langsam zu klären beginnen. Allerdings verstehe ich nicht, wie man eine Frau, die unlängst entbunden hat, eine "ältere" Frau nennen kann, auch wenn sie aufgrund des Leids graue Haare bekommen hat.

Die Sprecherin hat einen guten Job gemacht, ich konnte ihrer Erzählweise gut folgen.

Auch dieses Hörbuch endet wieder mit einem Cliffhanger, so dass ich schon sehr gespannt bin, was mit Bernhards Kollegin ist...

Meine Bewertung: 75/100 bzw. 08/10 Punkte.

https://sunsys-blog.blogspot.com/2025...
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February 29, 2024
Warum hab ich denn jetzt eigentlich so lange damit gewartet, bis ich Grenzfall. In der Stille des Waldes gelesen habe? Die ersten beiden Bände des deutsch-österreichischen Ermittlerteams Jahn und Krammer haben mir sehr gut gefallen. Nur mit Band 3 habe ich dann irgendwie jetzt sehr lange gewartet.

Grenzfall. In der Stille des Waldes hat einen Moment gedauert, um in Schwung zu kommen. Jahn und Krammer sind im dritten Band größtenteils getrennt unterwegs und zwei Fälle werden getrennt betrachtet. Etwa kapitelweise werden die Perspektiven jeweils gewechselt, wodurch nach kurzer Zeit ein guter Flow entsteht.

Nach etwa einem Viertel zieht die Spannung dann richtig an und ich konnte das Buch gar nicht mehr weglegen. Denn unter der Oberfläche beider Fälle brodelt so viel mehr, als ich zu Beginn gedacht hätte.

Auch die privaten Innenwelten der beiden Ermittler finden immer wieder Erwähnung. Alexa Jahn muss sich erledigt geglaubten Gefühlen stellen. Krammer muss sich Gedanken machen, inwieweit er sich öffnen kann und möchte. Ich finde es schön, dass beide Figuren dadurch weiter greifbar werden, denn sie leben schon sehr für ihren Job und haben wenig, bis kein Privatleben.

Am Ende sind die beiden Fälle von Jahn und Krammer abgeschlossen und geklärt, aber nichtsdestotrotz ist es Anna Schneider gelungen, eine Art Cliffhanger einzuflechten. Daher bin ich irgendwie doch sehr froh, dass ich Band 4 nun schon zu Hause habe und daher einfach weiterlesen kann. Ich muss nicht mehr warten, bis die Fortsetzung erscheint!

Die Krimi-Reihe rund um das deutsch-österreichische Ermittlerteam Jahn und Krammer von Anna Schneider ist sehr empfehlenswert und auch Band 3 Grenzfall. In der Stille des Waldes hat mich mit den unerwarteten Wendungen wieder mitfiebern lassen!
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August 12, 2023
Nachdem ich die ersten beiden Bände dieser Reihe gelesen und vorallem den zweiten Band gefeiert habe, musste ich natürlich gleich Band 3 lesen, nachdem er in der Bücherei verfügbar war.
Leider hat mich der neue Fall "In der Stille des Waldes" diesmal nicht so richtig überzeugen können. Warum? Mir fehlte es hier eindeutig an Spannung!

Zuerst werfen wir einen Blick auf eine Baustelle in Gnadenwald, wo bei Baggerarbeiten zwei ausgestopfte Dachse ausgegraben werden. In den Tieren befindet sich Babykleidung. Chefinspektor Bernhard Krammer wird zur Ausgrabungsstelle gerufen. Noch ahnt er nicht, welcher Familientragödie er bald auf der Spur sein wird.
Oberkommissarin Alexa Jahn erholt sich in ihrer neuen Wohnung in Lenggries von ihrer Schussverletzung. Als plötzlich ihr früherer Kollege Jan aus Aschaffenburg vor der Tür steht, hat er keine guten Neuigkeiten. Bei einem gemeinsamer Fall, den sie damals gelöst haben, scheint doch nicht der richtige Täter verhaftet worden zu sein. Anna ist entsetzt und obwohl sie eigentlich im Moment außer Gefecht ist, lässt ihr diese Mitteilung keine Ruhe. Gemeinsam mit Jan macht sie sich auf die Suche nach dem vermutlichen Täter, der in der Bergwelt rund um Lenggries uterwegs sein soll.

Die Grenzfall-Reihe lässt sich auch alleinstehend lesen, doch wer die privaten Entwicklungen zwischen den Ermittlern verfolgen will, sollte sich doch an die chronologische Reihenfolge halten. Alexa und Bernhard wissen noch immer nicht, wie sie miteinander umgehen sollen und kommunizieren kaum, was die Sache nicht wirklich einfacher macht.
In diesem dritten Fall haben wir es auch nicht mit einem wirklichen Grenzfall zu tun, denn zunächst einmal handelt es sich um zwei unterschiedliche Fälle. Dazu kommt noch, dass es nicht sicher ist, ob der österreichische Fall mit der gefundenen Babykleidung in den präparierten Dachsen überhaupt ein Kriminalfall ist.
Während sich Alexa und Jan im Karwendelgebirge auf die Suche nach dem vermeintlich richtigten Täter ihres alten Falles begeben, versucht Krammer herauszufinden, was es mit der Babykleidung in den ausgestopften Dachsen auf sich hat.
Wir laufen mit Alexa und Jan stundenlang durch die Bergwelt, ohne dass irgendetwas passiert. Das hat sich leider fürchterlich gezogen und ich habe mich gefragt, was hier eigentlich Sache sein soll. Spektakulärer wird es auf österreichischer Seite, wo wir uns auch die meiste Zeit aufhalten. Der Präparator, der die beiden Dachse ausgestopft hat, ist nämlich gemeinsam mit seinem Sohn, seit Jahren spurlos verschwunden. Sein Haus ist heruntergekommen und es fehlt nun auch von seiner Frau jede Spur. Was Krammer hier herausfindet ist wirklich eine Tragödie! Diese wird allerdings auch erst sehr spät in die richtige Richtung gelenkt und aufgelöst.

Fazit:
Hat mich der zweite Fall richtig gefesselt, fehlte mir hier einfach alles, was diese Reihe ausmacht. Erst im letzten Viertel wird es spannend und dann endet der dritte Band mit einem Cliffhanger!
Liebe Anna Schneider, dass kannst du wirklich besser! Ich hoffe nun auf einen spannenden vierten Teil und gebe hier gerade noch wohlwollende drei Sterne.
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