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Moorläufer: Im Reich des letzten Drachen

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Hüte dich vor der Bestie im Moor – und vor der Nacht in den Herzen der Menschen
Düster, geheimnisvoll und hoch atmosphärisch erzählt Boris Koch im Fantasy-Roman »Moorläufer. Im Reich des letzten Drachen« von Irrlichtern, Schuldgefühlen und dem Monster im Moor.

Nur in den gewaltigen nebelverhangenen Schwarzmooren am Rand des Königreichs ist jener besondere Torf zu finden, der die magischen Feuer der Alchymisten nährt. Jeden Tag riskieren die Torfstecher aus der abgelegenen Stadt Nebelbruch ihr Leben für das wertvolle Gut, denn im Moor lauert der Tod in mannigfaltiger Gestalt: Ein falscher Schritt, und man versinkt in der schwarzen Tiefe oder wird von fleischfressenden Sumpfkriechern angefallen. Nachts locken Irrlichter die Unvorsichtigen und Einsamen ins Verderben, und im dunklen Herz der Schwarzmoore haust der Letzte der grausamen Drachen: der sagenumwobene Nachtwyrm.
Immer wieder tötet die Bestie Menschen, und auch die Schwester des jungen Milan fällt ihr zum Opfer – einen Moordiamanten in der Hand, gestohlenes Eigentum des Königs. Die Wut über den Diebstahl trifft Milans gesamte Familie hart. Seine Eltern sind gebrochen und geben ihm die Schuld, dass seine Schwester zur Diebin wurde. Und er, geplagt von Alpträumen, schafft es nicht, die Vorwürfe abzuschütteln.

Gefangen zwischen Schuldgefühlen und Rachegedanken durchstreift Milan auf längst vergessenen Pfaden das Moor – ohne die Wahrheit über sich selbst zu ahnen.

Und der Nachtwyrm ist weiterhin hungrig …

400 pages, Paperback

First published May 2, 2023

77 people want to read

About the author

Boris Koch

51 books15 followers
Koch wuchs auf dem Land südlich von Augsburg auf und absolvierte seinen Zivildienst in einer Kinderpsychiatrie. Nach einem abgebrochenen Studium der Alten Geschichte und neueren deutschen Literatur in München lebt er jetzt als freier Autor in Berlin. Seit 1993 veröffentlicht er phantastische und groteske Erzählungen in diversen Anthologien und Magazinen. Zudem ist er der Inhaber des auf Phantastik spezialisierten Verlages Medusenblut, der sich einen Ruf als Entdeckerverlag erarbeitet hat. Er ist Mitinitiator der einmal monatlich in Berlin stattfindenden Lesereihe Das StirnhirnhinterZimmer und verantwortlicher Redakteur des Magazins Mephisto für die Bereiche Literatur, Comic und Film und arbeitet als Comictexter und Drehbuchautor.

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Community Reviews

5 stars
17 (19%)
4 stars
37 (41%)
3 stars
24 (26%)
2 stars
8 (8%)
1 star
3 (3%)
Displaying 1 - 24 of 24 reviews
Profile Image for Aleshanee.
1,720 reviews125 followers
May 10, 2023
Einen Einzelband zu finden im Fantasy Genre ist ja mittlerweile gar nicht mehr so einfach... umso mehr hab ich mich über diese Neuerscheinung gefreut, die uns in das düstere Schwarzmoor entführt, wo sich Irrlichter tummeln, um die Moorstecher auf falsche Pfade zu führen - und der sagenumwobene letzte Drache, der immer wieder Opfer fordert.

Schon der kurze Prolog stimmt sehr schön auf diese Geschichte ein - auch wenn man hier noch kaum etwas erfährt, erhascht man einen kurzen Blick auf einen zukünftigen Moment, der mich neugierig gemacht hat, wo mich der Autor hier hinführen wird!

Wir lernen Milan im Alter von 11 Jahren kennen. Seine Eltern und seine Schwester Elyn arbeiten als Torfstecher, eine gefährliche und mühselige Arbeit. Aber auch eine eingeschworene Gemeinschaft, die Stolz ist auf ihren Mut und ihren Wahlspruch: Einer für alle - alle für einen!
Milan selber muss noch in der Torfverarbeitung mithelfen, da er noch zu jung ist, um ins Moor hinauszugehen, kann den Tag seiner Moorweihe aber kaum noch erwarten.

Der Stolz seiner Eltern und die Ehre ihrer Gilde wird sehr hoch geschätzt und ist sehr bestimmend für all ihr Tun. Während die anderen auf die Torfstecher herabschauen, lassen sie sich dennoch nichts gefallen. Schließlich sind sie es, die den seltenen Nachttorf entdecken, den die Adeligen und die Alchymisten für ihre magischen Zwecke benötigen.
Ich kann "Stolz" an sich irgendwie immer etwas schwer nachvollziehen, vor allem in dieser Art. Für mich hat das Wort oftmals so einen negativen Beiklang, so als wäre jemand weniger wert, wenn er nicht viel geschafft hat und man nicht auf ihn, ja, stolz sein kann.
Und genauso klingt es dann auch bei Milans Eltern durch. Sie wollen stolz auf ihre Kinder sein, die alles so machen sollen wie es vorgeschrieben ist. Ja nicht auffallen, nicht daneben benehmen, sich nichts gefallen lassen; und dabei gerne auch mit den Fäusten verteidigen. Das Elternhaus von Milan wirkte sehr traurig auf mich, auch wenn es den Kindern an sich gut geht, so von außen betrachtet - aber es schien alles sehr oberflächlich zu sein und ohne Wärme. Also dieses typische korrekte Vorzeigebild, das in der Nähe aber viel vermissen lässt.

Als dann etwas passiert, das Milans Leben total aus der Bahn wirft, kommt genau das zum Tragen: Vorurteile und Schuldzuweisungen versagen ihm alles, worin er seine Zukunft gesehen hat. In seiner Einsamkeit muss er nicht nur gegen die anderen, sondern auch gegen sich selbst ankämpfen, bis er schließlich das verborgene Geheimnis des Moores aufdeckt.

Der Schreibstil ist hier wirklich sehr einnehmend und spiegelt perfekt die Atmosphäre. Verschlungene Moorpfade, undurchdringlicher Nebel, gefährliche Sumpflöcher und die tückischen Irrlichter, man spürt regelrecht die Gefahr, sobald man einen Schritt in das Schwarzmoor wagt.
Ein bisschen schade fand ich, dass der erste Teil sehr viel Raum eingenommen hat. Hier hätte man schon einiges kürzen können und dafür den Moment, ab dem sich alles wendet, viel mehr ausbauen sollen.
Es zog sich nicht unbedingt, aber ich hatte teilweise schon das Gefühl, das es etwas schneller vorangehen dürfte. Vor allem im Rückblick jetzt hätte ich mir da mehr Gleichgewicht gewünscht.

Besonders schön und faszinierend fand ich ja die Irrlichter. Ich finde, die haben immer einen so mystischen und leicht unheimlichen Charme, der hier auch voll ausgenutzt wurde! Die vielen Anspielungen auf ihren sagenumwobenen Hintergrund und die Auflösung schließlich haben mir sehr gut gefallen!

Wer ruhige Geschichten mag, die mit ihrer Atmosphäre punkten und dem stimmungsvollen Setting, gemischt mit magischen Komponenten, ist hier auf jeden Fall richtig :)

Weltenwanderer
Profile Image for Sofia.
445 reviews18 followers
June 16, 2023
3,5 ⭐️
Vielen lieben Dank an den Knaur-Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars!
Meine Rezension spiegelt selbstverständlich trotzdem meine ehrliche Meinung wider.

Aufmachung:
Das Cover ist ein richtiger Eyecatcher! Bis auf die Augen des Drachen ist es komplett in Naturtönen gehalten, trotzdem fällt es einem sofort in den Blick. Das liegt vermutlich an der düsteren Stimmung, die das Cover transportiert, und die die des Buches perfekt widerspiegelt. Toll finde ich auch die vielen kleineren Details, die erst auffallen, wenn man sich das Buch genauer ansieht, sowie die vielen Hinweise auf den Inhalt, die erst nach fortgeschrittener Handlung deutlich werden. Der Verlag hat hier mal wieder ganze Arbeit geleistet!


Meine Meinung:
Vom Inhalt bin ich leider nicht ganz sooo begeistert wie von der Aufmachung.
Das Buch ist mir nicht nur wegen des tollen Covers aufgefallen, sondern auch, weil ich bereits die „Dornenthron“-Dilogie des Autors gelesen und vor allem wegen des Schreibstils und der düsteren Stimmung sehr gemocht habe.


Auf etwas Ähnliches habe ich mich hier auch eingestellt; hinzu kommt, dass es hier augenscheinlich um einen Drachen, ein mystisches Moor und einen mysteriösen Tod gibt – alles Punkte, die eine atmosphärische, spannende Lesezeit versprechen.
Atmosphäre bekommt man hier auf jeden Fall auch, das ist einer der größten Pluspunkte dieses Buches! Bereits in den ersten paar Kapiteln wird man in die düstere Magie des Moors gezogen, man fragt sich, was es mit den Irrlichtern auf sich hat, und wann man wohl das erste Mal auf den mysteriösen Drachen trifft. Zu der drückenden Grundstimmung, die den wesentlichen Spannungsfaktor des Buches ausmacht, tragen auch die Dorfbewohner bei, die nicht gut auf den Protagonisten zu sprechen sind und sich dementsprechend ihm gegenüber verhalten.
Das hat mir alles sehr gut gefallen!

„‚[…] In der Nacht ist mir endgültig klar geworden, dass man zwar jederzeit sterben, aber ebenso auf die seltsamste Art gerettet werden kann. Das Leben ist manchmal verrückter, als jeder Spaßmacher es sich ausdenken kann. Und so habe ich an jenem Morgen beschlossen, über alles zu lachen und später unbedingt mehr Zeit mit meinen Enkeln zu verbringen.‘“ (S. 58/400)


Was mir dagegen weniger gut gefallen hat, ist das Erzähltempo, das einen durch „Moorläufer“ führt. Es dauert gut ¾ des Geschehens, bis die Handlung wirklich mal in Fahrt kommt. In der Regel habe ich gerade bei High Fantasy nicht wirklich was dagegen, wenn das Buch länger braucht, um einen in seine Welt einzuführen – es ist oft ja auch nicht gerade wenig, womit der Leser konfrontiert wird. Allerdings handelt es sich bei „Moorläufer“ um einen Einzelband; das Buch hat also nur seine 400 Seiten, um dem Leser die gesamte Geschichte zu erzählen und kann nicht noch auf Folgebände verweisen. In so einem Fall wünsche ich mir dann schon, dass das Erzähltempo spätestens ab der Hälfte angezogen wird, damit man sich auch der Handlung hingeben kann und nicht immer darauf warten muss, dass etwas passiert. Dem ist hier nicht so. Der Großteil des Buches handelt davon, wie Milan zum Moorläufer wird, dass er durch die Moore läuft, sich verliebt und über seine Rachegedanken dem Nachtwyrm gegenüber. Das alles fühlt sich also eher wie eine sehr langatmige Einleitung an, von einer tatsächlichen „Handlung“ kann dagegen erst zum Ende hin gesprochen werden.

Das wiederum hat mir dann besser gefallen, nicht nur, weil endlich etwas passiert, sondern auch weil ich die Wendung zwar vorhersehbar, aber sehr originell und vor allem sehr passend zum restlichen Buch fand. Damit wurden einige Fragen beantwortet – wenn auch längst nicht alle. Es bleibt einiges offen und ungeklärt, was ich grundsätzlich nicht unbedingt schlecht finde (gerade für einen Fantasy-Einzelband bietet sich ein offenes Ende häufig an, da man eine neue Welt ja oft nicht vollständig in ein einziges Buch fangen kann), aber hier geht man dann doch mit einem eher unbefriedigtem Gefühl aus der Geschichte hinaus.
Dazu trägt im Übrigen auch das Erzähltempo bei: Während die ersten drei Viertel fast schon schleichend vorangehen, rast das Finale nur so an einem vorbei. Man hat dadurch nicht wirklich das Gefühl, dass die Stränge innerhalb der Handlung in einem ausgeglichenen Verhältnis zueinander stehen. Die Schnelligkeit, mit der die Lösung präsentiert wird, hinterlässt bei einem ein „Das soll es jetzt gewesen sein?“-Gefühl, das daher rührt, dass dieses letzte Viertel vom Tempo her nicht zum Rest der Geschichte passt.


Zuletzt bin ich auch mit Milan nicht richtig warmgeworden. Zwar kann ich seine Gefühle und Handlungen durchaus nachvollziehen, und ich finde auch, dass er sich stets seinem Alter entsprechend – man begleitet ihn von seinem zwölften Lebensjahr bis in sein Teenageralter – verhält, ohne dabei zu impulsiv oder unbeherrscht vorzugehen. Er muss sich schon früh gegen einen unzufriedenen Vater wehren, gegen ein ganzes Dorf, das sich aus einem Grund, der nichts mit ihm zu tun hat, gegen ihn gewandt hat, und später sogar gegen seine enttäuschte Mutter. Da wäre es sogar verständlich, wenn er wütend und impulsiv gehandelt hätte; trotzdem ist er stets besonnen und denkt über die Folgen seines Handelns nach. Seine Wut bemerkt man dabei aber dennoch, und natürlich geht er dann auch mal über die eine oder anderer Grenze hinweg. Alles in allem ist er also eine sehr gut geschriebene Figur, in die man sich eigentlich gut hineinversetzen könnte.
Ich konnte zu Milan allerdings keine Bindung aufbauen. Woran genau das gelegen hat, kann ich dabei aber nicht sagen; vielleicht lag es an dem eher distanzierten Schreibstil aus der 3. Perspektive, auch wenn ich damit normalerweise weniger Probleme habe.
Manchmal ist es aber auch einfach so, dass man mit Protagonisten nicht warmwird, genauso, wie man manchmal jemandem im echten Leben ohne bestimmten Grund einfach nicht leiden kann; so ein Fall wird es wohl hier sein.


Fazit:
„Moorläufer“ ist ein High Fantasy-Standalone, das vor allem mit seiner atmosphärischen, düsteren und mystischen Grundstimmung punkten kann. Auch die Grundidee mit einem magischen Moor, in dem Irrlichter die Menschen zum tödlichen Nachtwyrm führen wollen, und Moorelfen, die nichts Gutes im Sinn haben, hat mich sehr angesprochen.
Die Umsetzung ist insbesondere hinsichtlich des Erzähltempos meines Erachtens nicht so gut gelungen, wie es hätte sein können. Der Großteil der Erzählung fühlt sich wie eine lange Einleitung an, während das Finale viel zu schnell vorbei ist. Es bleiben zu viele Fragen offen, als dass man zufrieden aus dem Buch geht, die großen Wendungen sind zwar originell, aber vorhersehbar und schließlich konnte ich mich auch mit dem Protagonisten nicht anfreunden.
Daher gibt es 3,5/5 Lesehasen von mir.
17 reviews
May 27, 2023
Boris Koch hat auf jeden Fall mit Moorläufer ein sehr interessantes Szenario geschaffen. Die Torfstecher müssen in dem geheimnissvollen und gefährlichen Schwarzmoor nach dem besonderen Torf suchen, den die Alchemysten für ihre Elixire benötigen und nebenbei noch Moordiamanten für den König zu Tage fördern. Erschwert wird ihre Arbeit nicht nur von den Raubtieren und Irrlichtern, sondern auch dem Nachtdrachen, der jeden holt, der des Nachts im Moor herumschleicht. Wir folgen Milan, dessen Schwester vom Drachen getötet wird. Er wird dadurch zum Einzelgänger und beginnt mehr und mehr die starre Denke seiner Eltern und die strikte Gesellschaftsordnung zu hinterfragen. Dabei findet er in Khyra nicht nur eine verwandte Seele, sondern auch die große Liebe. Doch diese Liebe, die nur heimlich stattfinden kann, nimmt nicht zu viel Raum ein oder gar den Fokus von der Haupthandlung, sondern trägt enorm dazu bei. Der Schreibstil ist jedoch für mein Empfinden sehr distanziert, auch wenn wir Einblick in Milans Gedanken und Gefühle bekommen. Er wirkt fast drückend und ziehend wie das Moor selbst und lässt kaum die positiven Emotionen zu. Dennoch lässt sich das Buch gut lesen, Milans Abenteuer treibt einen voran, lässt einen Mitfiebern und nach einer kurzern Gewöhnungsphase konnte ich nicht mehr vom Buch ablassen. Ich würde Moorläufer als ein Buch für Zwischendurch beschreiben, als ein Luftholen vor dem nächsten Fantasyschinken mit 1000 Seiten. Dazu trägt nicht nur die Seitenzahl bei, sondern auch die relativ kleine Setting und die Handlung die sich nicht aufplustert, sondern aufs Wesentliche konzentriert. Nur beim eigentlichen Höhepunkt hat mir nochmal der Spannungsbogen gefehlt. Zwar werden alle Geheimnisse aufgelöst, doch dem letzte Aufbäumen des Autors gegen die Helden hat der Schwung gefehlt. Auch solltet ihr euch als Leser darauf einstellen, dass der Nachtdrache nicht so viel Platz in der Handlung einnimmt, wie vielleicht erwartet. Die wahren Stars sind die Irrlichter.
Alles in allem also ein unterhaltsames Fantasybuch mit interessantem Setting, dem noch 20-50 Seiten mehr gut getan hätten.
Profile Image for Nicole .
77 reviews1 follower
May 21, 2023
Atmosphärisch düstere Fantasy

Bewertung:💀💀💀,5

Klappentext laut Knaur Verlag:
Hüte dich vor der Bestie im Moor – und vor der Nacht in den Herzen der Menschen
Düster, geheimnisvoll und hoch atmosphärisch erzählt Boris Koch im Fantasy-Roman »Moorläufer. Im Reich des letzten Drachen« von Irrlichtern, Schuldgefühlen und dem Monster im Moor. Nur in den gewaltigen nebelverhangenen Schwarzmooren am Rand des Königreichs ist jener besondere Torf zu finden, der die magischen Feuer der Alchymisten nährt. Jeden Tag riskieren die Torfstecher aus der abgelegenen Stadt Nebelbruch ihr Leben für das wertvolle Gut, denn im Moor lauert der Tod in mannigfaltiger Gestalt: Ein falscher Schritt, und man versinkt in der schwarzen Tiefe oder wird von fleischfressenden Sumpfkriechern angefallen. Nachts locken Irrlichter die Unvorsichtigen und Einsamen ins Verderben, und im dunklen Herz der Schwarzmoore haust der Letzte der grausamen Drachen: der sagenumwobene Nachtwyrm. Immer wieder tötet die Bestie Menschen, und auch die Schwester des jungen Milan fällt ihr zum Opfer – einen Moordiamanten in der Hand, gestohlenes Eigentum des Königs. Die Wut über den Diebstahl trifft Milans gesamte Familie hart. Seine Eltern sind gebrochen und geben ihm die Schuld, dass seine Schwester zur Diebin wurde. Und er, geplagt von Alpträumen, schafft es nicht, die Vorwürfe abzuschütteln. Gefangen zwischen Schuldgefühlen und Rachegedanken durchstreift Milan auf längst vergessenen Pfaden das Moor – ohne die Wahrheit über sich selbst zu ahnen. Und der Nachtwyrm ist weiterhin hungrig …

Meine Meinung:
Mit dem Moorläufer – Im Reich des letzten Drachen hat Boris Koch eine eher ruhigere aber atmosphärisch düstere High Fantasy Geschichte erzählt. Die düstere Atmosphäre in der Geschichte hatte manchmal bei mir doch für Gänsehautfeeling gesorgt. Allerdings gibt einen Punkt, von dem ich enttäuscht war, einmal hätte ich mir etwas mehr Abenteuer und vor allem mehr Drache gewünscht.
Auch die besagte Welt lernt man immer nur so kennen, wie Milan der Hauptprotagonist sie sieht. Milan hat mich, nachdem Todesfall neugierig gemacht, denn er fing an innerlich alles zu Hinterfragen. Ich wollte daher unbedingt lesen, wie seine Entwicklung weiter geht. Später stieß noch Khyra dazu, auch sie war ein Charakter, der mich neugierig machte. Zwischen beiden bändelte sich eine Romanze an, die in der Geschichte nie zu viel Platz eingenommen hatte.
Obwohl es eine ruhigere aber atmosphärisch düstere High Fantasy Geschichte war, hatte ich trotzdem an einigen Buchstellen ziemlich großartige Bilder im Kopf. Denn der Schreibstil war nicht nur leicht und flüssig zu lesen, die Geschichte ist auch anschaulich geschrieben.

Fazit:
Obwohl mich die Geschichte nicht komplett begeistern konnte, hatte sie doch interessante Wendungen. Hier konnten mich gerade die düstere Atmosphäre und ihre Charaktere mit ihrem Happy End für sich einnehmen.

Profile Image for christins_wunderkiste.
157 reviews2 followers
May 6, 2024
Boris Koch hat einen märchenhaften, aber düsteren Schreibstil, der sprachlich sehr fantasievoll und durchdacht war. Das Augenmerk liegt klar auf der Figurenentwicklung, den Gedanken und Gefühlen.

Anders als erwartet bin ich in eine langsame und ruhige Fantasygeschichte eingetaucht, ohne Knalleffekte oder Action, aber mit einer dichten Atmosphäre. Mühelos konnte der Autor Bilder entstehen lassen. Die Erkundungstouren, das Moor und die Natur haben sich in ihrer ganzen Schönheit, sowie Tücke vor meinen Augen erstreckt. Die dunklen Wege, die Nacht, deren Schatten und das kräuselnde Flusswasser, haben meine Stimmung gedrückt und böse Vorahnungen geweckt. Die Wanderungen durch das Moor waren faszinierend, schön und schauerlich zugleich.

Milan und Khyra sind vielschichtige Charaktere, die sich im Laufe der Geschichte ihren eigenen Weg suchen müssen. Vor allem Milan, der zwiegespalten zwischen seinen Gefühlen, der Arbeit, dem Gebot der heiligen Ehre gegenüber seinem Volk, der Familie und dem König ist. Die anbahnende Liebesgeschichte der beiden ist vorsichtig, mit Unsicherheiten, aber auch mit sehr viel gegenseitigem Vertrauen.

Fazit: »Der Moorläufer« von Boris Koch hat mich mit seiner Intensität überrascht. Die gedrückte Stimmung, atmosphärische Spannung und bildhafte Sprache haben diese ruhige Fantasygeschichte zu einem abwechslungsreichen Abenteuer gemacht, das am Ende als wahrer Pageturner überzeugen kann.

4,5 Sterne!

Die ganze Rezension gibt es auf unserem Blog!
Profile Image for Miss Pageturner.
423 reviews32 followers
January 21, 2025
Kurzmeinung:
Ich bin hin und her gerissen. Ich mag Boris Koch und ich würde so gerne dieses Buch genauso lieben, wie ich Dornenthron und Narrenkrone geliebt habe, aber leider, leider ist dem nicht so.

Das Buch ist solide, hat aber ein paar Schwächen. Das Setting ist cool und die Stimmung gut gemacht, aber die Handlung kommt nicht aus den Puschen. Auch fand ich die Motivation des Alchemisten ziemlich klischeehaft, da hätte ich mir etwas originelleres gewünscht.

Ausführliche Rezension folgt (irgendwann...)
Profile Image for Jessi.
1,239 reviews42 followers
June 30, 2023
Meinung:

Es würde noch knapp fünf Jahre dauern, bis Milan einem Irrlicht folgen durfte, um ein königlicher Torfstecher zu werden.

Das Cover ist genial. Ich meine, da ist ein Drache drauf und wie soll man an so einem Cover nur vorbei gehen? Ich musste einfach zu dem Buch greifen.

Der Schreibstil war zuerst etwas gewöhnungsbedürftig, da vieles ausschweifend erzählt wurde, aber ich habe mich schnell daran gewöhnt. Geschrieben ist das Buch aus Sicht von Milan in der Erzählperspektive.

Zu Beginn lernt man Milan kennen, der ein Torfstecher werden will. Doch sein Weg ist holprig und es lauern auch noch Gefahren im Moor, wie etwa der Nachtwyrm. Nur Milan traut sich ins Moor und erkundet dieses, was natürlich nicht unbemerkt bleibt.

Der Einstieg in das Buch ist mir gut gelungen. Man erfährt ein bisschen was über das Moor und wie die Leute leben. Was Torfstecher sind und wer eigentlich Milan ist. Somit hat man einen guten Überblick. Einzig der Alchemist, der in der Nähe von Milans Dorf lebt, wird erst später genauer beschrieben, obwohl er eigentlich eine wichtige Rolle einnimmt.

Milan fand ich als Protagonisten sehr gut. Man erlebt mit ihm eine Wandlung, denn er merkt, dass nicht alles wahr ist, was sein Vater ihm erzählt hat und dass es auch noch andere Berufungen außer Torfstecher gibt. Durch das Hinterfragen von allem was er kennt wird er selbst auch ein anderer Mensch. Irgendwann hat er ein klares Ziel vor Augen und arbeitet nur noch darauf hin. Seine Entwicklung hat mir gut gefallen, sie fühlte sich echt an.

Es gibt noch so viele Nebencharaktere, die eine wichtige Rolle einnehmen, aber ich will eigentlich niemanden erwähnen. In den verschiedenen Abschnitten von dem Buch sind immer verschiedene Charaktere wichtig, das heißt aber auch, dass keiner wirklich durchgehend vorkommt, sondern immer mal wieder sporadisch. Den Fokus auf Milan fand ich aber gut, so hat man einen Charakter und verfolgt gezielt seine Geschichte.

Ich gebe zu, das Buch hat mich Zwischendurch verwirrt. Man nimmt allein schon vom Titel an, dass es um den Nachtwyrm geht, was es zuerst tut und dann wieder nicht und dann doch und dann nicht und dann am Ende kommt alles zusammen und es geht doch wieder um ihn. Ich hatte wirklich Zweifel daran, ob das Buch das halten wird, was der Titel verspricht, aber ich wurde nicht enttäuscht. Zwar hat es immer mal wieder den Anschein, als würden andere Dinge wichtiger sein und als würde sich Milans Leben ganz anders als gedacht entwickeln, aber ich verspreche euch, dass das alles die Vorbereitung auf ein episches Finale ist, mit dem man nicht rechnet.

Das Buch teilt sich in drei Teile. Milan bevor er Torfstecher wurde, Milan als er Torfstecher wurde, und dann noch der dritte Teil, den ich nicht spoilern will. Man erlebt also, wie Milan erwachsen wird und seinen eigenen Weg findet. Dass dieser Weg hauptsächlich von einem Mädchen bestimmt wird fand ich nicht so toll, denn Milan ist schon früh in ein Mädchen aus dem Dorf verschossen und will sein Leben mit ihr verbringen. Daher tut er alles, damit dieser Traum wahr wird und seine Fixierung auf dieses Ziel war fast schon übertrieben. Dennoch ebnet sie auch den Weg für die Story und man muss auch sagen, dass die Liebesgeschichte keine große Rolle in dem Buch einnimmt und andere Dinge mehr behandelt werden.

Ab der Mitte hatte ich keine Ahnung mehr, wohin das Buch will und ich wollte schon enttäuscht sein, als es eine 180 Grad Wendung gab und alles ganz anders kam. Ehrlich, ich hab es nicht kommen sehen und ab dieser Wendung baut sich durchgehend Spannung auf, bis sich am Ende alles entläd und uns damit ein episches Ende beschert. Zugegeben, das passiert alles im letzten Drittel und davor hat es sich manchmal etwas gezogen, da kann auch das Ende nichts retten, aber es lohnt sich auf jeden Fall dran zu bleiben.

Der Nachtwyrm hat auch immer mal wieder seine Auftritte, aber ich fand ihn nie so beängstigend, da es meist nur ein Knurren oder Schnauben in weiter Ferne war. Hier wären ein paar spannendere Szenen im Moor gut gewesen, nicht unbedingt mit dem Nachtwyrm, aber vielleicht mit den Irrlichtern oder anderen Kreaturen.

Den Alchemyst fand ich komisch, also vom Charakter. Irgendwas an ihm hat mir schon bei der ersten Begegnung von ihm und Milan nicht gepasst und dieses Gefühl hat sich mit der Zeit nur verstärkt. Ebenso seine Schüler. Es wirkte auf mich fast schon wie eine Sekte, die ihren Meister anbetet und das war ziemlich gruselig. Manche Schüler wirkten nett, aber insgesamt hielt ich sie alle für nicht ganz dicht. Aber das lässt sich auch von den Dorfbewohnern behaupten, denn sie halten an dem Glauben fest, dass sie wichtig sind und ihr Leben einen Sinn hat, dabei sind sie nur zum Abbauen da und werden nichtmal wirklich gut entlohnt. Einerseits tun sie mir Leid, andererseits steht ihnen ihr Stolz und ihre Ehre im Weg. Die verschiedenen Konstellationen in dem Buch sind also sehr interessant.

Das Ende hat mich dann wirklich überrascht und kam unerwartet. Irgendwie war es dann auch ein bisschen offen, da nicht alles geklärt wurde, aber es braucht auch keinen zweiten Band, weil es gut war.

Fazit:

Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen. In der Mitte gab es ein paar Längen, da nicht wirklich viel passiert ist. Dafür wurde die ganze Spannung in das letzte Drittel gepackt. Durch eine bessere Verteilung hätte es durchgehend spannend sein können, aber in der MItte geht Milan meist durchs Moor, beschwert sich und schnitzt. Da passierte mir zu wenig. Das Ende hingegen war super spannend und ich war damit auch sehr zufrieden.
192 reviews8 followers
September 28, 2023
Die erste Hälfte des Buches hat sich ziemlich gezogen. Danach kam etwas Bewegung in die Geschichte. So ganz konnte es mich aber nicht begeistern.
Profile Image for Silke Tellers.
334 reviews
May 15, 2023
Nebelbruch, ein kleiner Ort am Rande eines dunklen Moores, ist der Ort, in dem die Torfstecher leben. Täglich riskieren sie ihr Leben, um im Moor das wertvolle Torf abzubauen, denn im Moor lauern viele Gefahren, unter anderem die des letzten, lebenden Drachen, dem sogenannten Nachtwyrm. Hier in Nebelbruch lebt der elfjährige Milan gemeinsam mit seiner Familie. Seine große Schwester Elyn jedoch wünscht sich mehr vom Leben als Stolz und Ehre als Torfstecher und als sie eines Tages einen selten Moordiamanten findet, versucht sie den Ort zu verlassen. Doch leider kommt sie nicht weit und stirbt bei einem Angriff durch den Nachtwyrm. Für Milan und seine Familie jedoch bedeutet dies höchste Schande, denn es ist verboten, den Moordiamanten zu behalten, denn dieser muss unverzüglich dem König ausgehändigt werden.

Ein wunderschönes Cover und eine spannend klingende Geschichte ließen mich zum neuen Fantasyroman aus der Feder von Boris Koch greifen.

Der Einstieg in den Roman fällt recht leicht, denn Boris Koch erzählt absolut bildhaft und detailgetreu, so dass man schnell ein Bild vor Augen hat, wie Milan und seine Familie lebt. Sprachlich hat mir dieses Buch absolut gefallen und konnte mich fesseln.

Allerdings lebt dieses Buch eher durch seine düstere Atmosphäre und den wirklich vielschichtigen Charakteren als durch rasantes Tempo. Insgesamt ist die Geschichte sehr ruhig und in einem stillen Tempo erzählt. Was meiner Meinung nach allerdings hervorragend zur Siedlung der Torfstecher passt.

Diese Torfstecher sind in der Gesellschaft nicht hoch angesehen, doch sie sind ein stolzes Volk, dass es als Ehre ansieht, täglich ihr Leben im Moor zu riskieren. Stolz und Ehre und einer für alle, alle für einen sind die Lebensmottos der Menschen hier.

Auch Milans Eltern, vor allem der Vater, ist stolz auf das, was er tut. Als jedoch Elyn verschwindet und durch den Diebstahl des Diamanten Verrat begeht, ist er am Boden zerstört. Doch mir kam es so vor, als wäre dem Vater nur dieser Stolz und seine Ansehen im Ort wichtig, immer wieder wirft er Milan vor, seine Schwester nicht aufgehalten zu haben. Insgesamt fühlte sich Milans Elternhaus kalt und lieblos an, denn hier wurde mehr darauf geachtet, was die anderen denken, als wie es den Kindern wirklich geht. Somit konnte ich mich gerade in Elyns Wunsch, zu verschwinden, hervorragend einfühlen.

Auch Milan ist intensiv und tiefsinnig gezeichnet. Man erlebt alles aus seiner Sicht, kann sich in ihn hineinversetzen und mit ihm mitfühlen. Es gab einige Momente, in denen ich wirklich mitgelitten habe. Insgesamt eine wirklich sehr gut gelungene Charakterzeichnung, denn die Handlung der einzelnen sind nachvollziehbar und glaubwürdig.

Mein Fazit: wer ruhige, eher tiefgründige Fantasyromane mag, findet mit Moorläufer genau das richtige Buch. Für meinen persönlichen Geschmack fehlte es ein wenig an Spannung, was hier das Tüpfelchen auf dem I gewesen wäre. Doch die düstere Atmosphäre und die tiefgründige Charakterzeichnung und -entwicklung konnten mich überzeugen.

Profile Image for Renas Bücherleidenschaft.
576 reviews2 followers
May 18, 2023
Atmosphärische Fantasy

Weites Moor. Stolz und Ehre. Verrat. Schuld. Bestien.

Torfstecher sind stolze Menschen mit Ehrgefühl. Durch ihre gefährliche Arbeit in den Schwarzmooren von Nebelbruch erhält der König den besonderen Torf, den er und die Alchymisten benötigen. Doch überall lauern Gefahren. Bestien, Irrlichter und der letzte Drache, der Nachtwyrm.
Auch Milans Schwester fällt dem Drachen zum Opfer und sie wird als Dieben enttarnt. Der Zorn der Freifrau des Königreiches trifft nicht nur Milan. Von Zweifeln, Schuldgefühlen und Rachegedanken geplagt, streift er einsam durchs Moor.

Meine Meinung:

Das Cover hat mich sofort neugierig gemacht. Das ist ein absoluter Eyecatcher und ich musste unbedingt wissen, worum es in dem Buch geht. Das sieht fantastisch aus und lässt das Herz eines Drachenfans direkt höherschlagen.

Boris Koch hat mit „Moorläufer“ ein packendes Fantasy – Abenteuer aufs Papier gezaubert, das mich von Anfang an packen konnte. Teilweise ist es etwas ruhig, aber das passt perfekt. Denn gerade in diesen Momenten sticht die subtile Spannung gut hervor. Ebenso die packende Atmosphäre kommt dadurch sehr gut zur Geltung. Das hat mir besonders gut gefallen.

Der Schreibstil vom Autor ist einnehmend. So schafft er es mich in seinen Bann zu ziehen. Durch die starke Präsenz der bedrückenden und düsteren Atmosphäre, konnte ich mich nur schwer von den Seiten trennen um sie mal zur Seite zur legen.
Ansonsten lässt sich das Buch angenehm und flüssig lesen.

Schuldgefühle, Ehrgefühl, Stolz und Verrat spielen in der Geschichte eine große Rolle. Teilweise schön zu sehen, dass die „einfachen Torfstecher“ sich nicht so klein machen. Aber es gab auch viele Momente, wo ich an die Decke hätte gehen können. Das gerade bei den Eltern von Milan. Puhhh, denen hätte ich manches mal gerne den Kopf gewaschen. Aber lest selbst. Ihr werdet mich sicher verstehen.

Milan ist ein toller Protagonist. Obwohl er oft nur alleine durch das weite Moor streift, hat er eine Ausstrahlung, die bei mir schlichtweg gewirkt hat. Der Autor hat es geschafft, seine Gedanken und Gefühle ganz wunderbar auf den Leser zu übertragen und so konnte ich gut mit ihm mitfühlen.
Ich habe ihn schnell ins Herz geschlossen. Er ist für mich so ein kleiner Revoluzzer. Er möchte seinen Weg gehen und er nimmt nicht einfach alles so hin, weil es „eben so ist“. Er macht sich mehr Gedanken. Dementsprechend schwer hat er es manchmal auch.

Auch die anderen Charaktere passten sehr gut in die Geschichte. Eine spannende und auch interessante Mischung an Charakteren, die insgesamt ein schönes Bild abgeben. Authentisch und echt kamen sie bei mir an.

Fazit:

Eine tolle Fantasy Geschichte, die mich absolut überzeugen konnte. Wer eine düstere Atmosphäre und subtilere Spannung mag, ist bei „Moorläufer“ genau richtig. Ich hatte großen Spaß beim Lesen und empfehle das Buch gerne weiter.
Profile Image for Susanne Krajan.
1,235 reviews9 followers
May 30, 2023
Milans Familie gehört zu den Torfstechern im Moor. Sie leben unter eher ärmlichen Bedingungen und sind in der restlichen Stadt nicht unbedingt beliebt. Milan selbst ist noch zu jung zum Torfstechen, aber seine Schwester nicht. Diese fällt dem Nachtwyrm zum Opfer, als sie eines Nachts aus dem Elternhaus entkommt. Bei ihrer Leiche wird ein seltener Moordiamant gefunden. Dieser kann den Finder aus dem Leben bei den Torfstechern holen, aber im Fall von Milans Schwester gilt er als gestohlen. Alle Torfstecher werden für dieses Vergehen von der Freifrau, natürlich im Sinne des Königs, bestraft. Mit Auspeitschung und Lohnentzug. Von einer ziemlich beliebten Familie steigt Milans jetzt gesellschaftlich ab. Milan allein hat es nicht ganz so schwer, aber ihn plagen Schuldgefühle, weil er seine Schwester nicht aufgehalten hat in jener Nacht.

Schließlich sind 5 Jahre vergangen und Milan wird selber zu einem der Torfstecher. In seiner Initiationsnacht fängt er ein Irrlicht. Doch anstatt es der Freifrau zu verkaufen, um sie für seine Familie zurück zu gewinnen, bekommt er bei einem örtlichen Alchymisten wesentlich mehr Geld ausgezahlt. Damit bringt er die Freifrau erneut gegen sich auf und sich selbst auf eine Art Abschussliste. Wird das Ganze noch einen positive Wendung für Milan nehmen?

Es war anders, als ich erwartet habe, aber dennoch gut gemacht.

Milan bekommt von Klein auf gesagt, dass Ehre und Stolz bei den Torfstechern großgeschrieben werden. Einer für Alle und Alle für einen. Auch wenn der Junge sich dies zu Herzen nimmt, agiert er anders als der Rest. Das sorgt natürlich auch für Reibereien mit den Eltern, da (natürlich) das Verhalten ihrer Kinder auf sie zurück fällt.

Ich fand Milan einen starken, tiefsinniger und vielschichtiger Charakter, aber er tat mir auch leid. Gerade wegen seiner Eltern. Es fehlt die Wärme und Herzlichkeit. Zumindest hatte ich den Eindruck.

Das Setting mit dem Dorf hat mir gut gefallen. Dazu die verschlungenen Moorpfade, Irrlichter und der Nachtwyrm. Es passte auch atmosphärisch gut zusammen.

Die ganze Struktur der Handlung und Charaktere ist gut durchdacht, hat Tiefgang aber der Spannungsbogen ist etwas zu weit gelegt für meinen Geschmack. Es passiert erst viel zu spät das, worauf man schon die ganze Zeit wartet. Denn der Punkt ist, dass die erste Hälfte dahin plätschert in düsterer Atmosphäre, mit Gefahren im Moor und der zweite Teil ist gegen Ende hin überraschend, aufregend, spannend. Hier wäre es vielleicht auch möglich gewesen den Übergang eher zu spinnen.


Fazit

Ich hatte eine Geschichte mit viel Spannung erwartet und bekam einen eher ruhigeren Roman serviert. Erst gegen Ende kommt ordentlich Leben ins Geschehen, das reißt das Ruder aber dennoch nicht mehr komplett herum. Eine Leseempfehlung gibt es trotzdem, denn lesenswert ist die Geschichte um Milan alle Mal. Am Ende 4 Sterne von mir für diesen Einzelband.
Profile Image for Chillysbuchwelt.
619 reviews10 followers
May 8, 2023
Cover:
DER HAMMER!
Ich finde dieses Cover einfach extrem stark, super ansprechend und es passt einfach perfekt! 😍

Meinung:
Der Schreibstil des Autors gefiel mir ausgesprochen gut.
Obwohl es gar nicht soo besonders viele Beschreibungen gibt, waren jene, die da waren, einfach perfekt, sodass ich immerzu ein Bild in meinen Kopf hatte.
Die Geschichte hatte einen richtigen Sog an sich, sodass ich gar nicht aufhören wollte zu lesen und die zweite Hälfte an einem Tag verschlungen habe.
Es gibt weniger Actionreiche, sondern eher ruhigere Szenen, die es mit ihrer Intensität schaffen, eine ganz andere Art Spannung heraufzubeschwören.

Die Geschichte ist in 6 Teile aufgeteilt, in welcher wir die Welt und vor allem unseren Protagonisten Milan sehr gut kennenlernen.
Ich finde die Art, wie der Autor die Geschichte der Torfstecher erzählt, aber auch, wie er uns die Geschichte der Region näher bringt ganz besonders und das gefiel mir ausgesprochen gut.

Milan als Protagonisten fand ich klasse.
Wir lernen ihn als Kind kennen und erfahren somit, welche Sorgen in schon als junge Plagen und wie er aufwächst.
Dadurch können wir sein Denken und Handeln als Teenager im Verlauf hervorragend nachvollziehen.
Milan lernt von klein auf das die Torfstecher ein gewaltiges Ehrgefühl haben, welches leider auch für großes Leid sorgen kann.
Wer die Ehre der Familie verletzt, wird sehr schnell zum Ausgestoßenen.

Ich fand das ganze Setting, alles rund um die Moore einfach absolut großartig.
Auch die ganzen verschiedenen Wesen wie die Moorelfen und Irrlichter fand ich ausgesprochen interessant.

Zum Ende hin, konnte ich das Buch zwar nicht mehr beiseitelegen, doch leider ging es mir auch ein wenig zu schnell.
Ich hätte mir da wirklich noch ein paar mehr Seiten gewünscht.

Ein packender und sehr interessanter High-Fantasy-Roman, welcher mal wieder so ganz anders ist.
Von mir gibt es hier auf jeden Fall eine große Leseempfehlung. 💖
Ich danke dem Knaur Verlag von Herzen für das Rezensionsexemplar.
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1,357 reviews15 followers
May 16, 2023
Ich mag Fantasy-Geschichten, die ruhig und sehr einfühlsam geschrieben werden. Mir ist vor allem bei diesem Buch aufgefallen, dass ich manchmal etwas langsamer lese als sonst, um die Atmosphäre besser spüren zu können und um noch tiefer in die Geschichte einzutauchen. Bei dem Moorläufer handelt es sich um einen Fantasyroman, der in einer Welt spielt, die sich dem Leser nur langsam erschließt. Das liegt daran, dass der Leser immer dicht an der Seite der Hauptfigur Milan verbleibt, der als Torfstecher am untersten Ende der Gesellschaft steht.

Boris Koch nimmt sich die Zeit, um diese Stellung sehr zu verdeutlichen. Die Torfstecher bilden eine sehr enge Gemeinschaft, die geprägt ist von einer blinden Gruppenzugehörigkeit inklusive entsprechender Ehrgehabe. Womit die Hauptfigur überhaupt nicht klarkommt und permanent aneckt. Verstärkt wird diese Situation durch ein Fehlverhalten der Schwester, wodurch er noch weiter an den Rand der Gesellschaft rückt.

Ich fand die geschaffene Atmosphäre sehr authentisch und konnte mich auch sehr gut in die Lage des aufmüpfigen Jungen versetzen. Der Autor hat es einfach geschafft, eine wunderbar grässliche Welt zu schaffen, in der ich mich ebenso unwohl gefühlt hätte, wie der Junge. Denn es kommen natürlich noch weitere Elemente hinzu, wie z.B. die Irrlichter, die nach und nach eine zentralere Rolle einnehmen und natürlich der letzte Drache, der aber eher eine Nebenrolle einnimmt, auch wenn er immer präsent ist.

Nach und nach verdichtet sich die Atmosphäre und die Ereignisse häufen und überschlagen sich zum Ende hin sogar. Es werden alle Rätsel des Romans aufgelöst, auch wenn er in meinen Augen das Potential hat, fortgesetzt zu werden. Es handelt sich aber um einen Einzelroman, der seine Geschichte zu Ende erzählt.

Fazit

Ich mag ruhig erzählte Fantasy-Geschichten, in denen die Figuren mit ihren Erlebnissen und Emotionen im Vordergrund stehen. Und genau eine solche präsentiert Boris Koch mit seinem Moorläufer. Er hat eine Atmosphäre geschaffen, in der ich gerne länger verweilt wäre.
Profile Image for Myrdschaem.
38 reviews
October 14, 2023
Am stärksten profiliert sich dieser Fantasieroman durch sein Setting und seine Welt. Er greift gekonnt Legenden und Sagen um Moore aus dem deutschen Raum auf und spinnt diese auf eigene Weise weiter. So entsteht solides World Building, dessen Zusammenhänge einer inneren Logik folgen. So werden die fantastischen Elemente durch ihre Verankerung darin dreidimensional. Statt einem "ist halt so" hat das Buch immer nachvollziehbare Gründe für die Gegebenheiten des Szenarios. Insgesamt eine von mir immer wieder gerne gesehene Technik.

Ähnlich gut nachvollziehbar sind auch die komplexen, vielschichtigen Gefühle der Charaktere, die ihre Handlungen motivieren. Diese können auch irrational oder unliebsam sein, was nicht jeder Autor wagt.

Während die Gefühlszustände zwar klar verständlich und offen im Text sind, sind sie das leider hauptsächlich auf einer Informationsebene allein. Als Leser wurde ich nicht in die Gefühlszustände von Milan, dem Hauptcharakter, mitgerissen. Es war immer klar, was sich bei ihm abspielte, aber seine Gefühle kamen nicht bei mir an.

Und da sind wir bei den Mängeln: für diesen Roman hätte sich eine enge Verbundenheit mit der Perspektive von Milan sehr gut angeboten, war aber entweder vom Autor ungewollt oder ihm handwerklich nicht erreichbar. Das fällt besonders im hinteren Teil der Geschichte auf, in dem Milan Schüler bei einem Alchynisteb wird. Diese narrative Konstellation hat das Pech, dass sie sehr stark den Umständen Kräfte gleicht. Sich mit so einem Giganten der deutschen Fantasieerzählung wie Ottfried Preußler zu messen, ist nie einfach und das Stenario ist keinesfalls abgekupfert. Aber Krabat besticht auch heute noch durch die Stimmung, die den Roman durchzieht. Krabat schwankt dabei von Freude und Wissbegier zu lähmender Angst und erstickender Verzweiflung. Allesamt Stimmungen, die auch hier rausgekitzelt hätten werden können!

Insgesamt hat mir der Roman gefallen, aber stärkerer Transport der Emotionalität vom Charakter zum Leser lässt deutlich Luft nach oben offen.
391 reviews4 followers
May 5, 2023
Boris Koch hat mit „Moorläufer“ einen grandiosen Fantasy-Roman abgeliefert. Schon die ersten Zeilen haben mich gefesselt und in eine Welt gezogen, die so phantastisch und zugleich doch real erscheint. Menschen, zerfressen von Neid, Ungunst und Gier. Böse Blicke hier, Getuschel da. Alles nur dummes Gerede, oder steckt doch mehr hinter den düsteren Gerüchten? Und welche Gefahren lauern wirklich in der Nacht? Ist Milan der Wahrheit gewachsen?

Koch zeichnet wunderbar vielschichtige Charaktere und taucht dabei tief in gesellschaftskritische Strukturen ein. Milan, der sich nicht beirren lässt, auf sein Gefühl vertraut und sich einfach nicht anpassen will, habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Aber auch Milans Familie, Khyra und die anderen Torfstecher sind einfach so vielseitig, dass beinahe niemand einfach nur gut oder böse zu sein scheint. Und genau das verleiht der Handlung diese realistischen Züge.

Auch sprachlich hat mich Koch absolut überzeugt. Er schafft wunderbare Naturbilder. Ohne Details zu beschreiben, hatte ich sofort Bilder von Nebelbruch und den Schwarzmooren im Kopf. Gleichzeitig hat sein Schreibstil mich enorm gefesselt und der „Moorläufer“ zu einem Pageturner par excellence gemacht. Von Seite zu Seite, von Kapitel zu Kapitel, steigert sich beinahe unmerklich die Spannung. Und das, ohne auf große Action oder Überraschungseffekte zu setzen.

In den letzten Nächten bin ich gefühlt gemeinsam mit Milan durch die Schwarzmoore gestapft, so sehr hat mich das magisch düstere Nebelbruch mit seinen mystischen Wesen und kauzigen Bewohnern in seinen Bann gezogen. Zudem hat mich auch die Coming of Age Story rund um Milan und Khyra einfach komplett abgeholt.

Fazit: Noch nie habe ich einen Fantasy-Roman dermaßen verschlungen. Und ich wäre durchaus begeistert, gäbe es in Zukunft mehr von Milan, dem Moorläufer, zu lesen. Also, egal wie das Wetter am Wochenende wird, sucht euch ein lauschiges Plätzchen und schnappt euch dieses Buch!
Profile Image for Solara300.
1,494 reviews43 followers
July 23, 2023
Was war wirklich passiert?

Milan ist noch sehr jung nachdem seine Schwester Tot aufgefunden wird getötet von dem Nachtwyrm.
Dabei dachte er seine Schwester wäre immer für ihn da. Der Verlust sitzt tief, aber dazu kommt noch das schreckliche Gefühl von ihr hintergangen worden zu sein. Denn seine Schwester Elyn hatte einen Moordiamanten bei sich. An sich nichts schlimmes, aber einen Moordiamanten bei sich zu haben darf nicht geduldet werden. Denn jeder Moordiamant ist sofort abzugeben. Deshalb merkt Milan sehr schnell das seine Eltern wie Aussätzige behandelt werden und Milans Hass auf den Nachtwyrm und die Ungewissheit was wirklich mit seiner Schwester passiert ist wächst.
Was er allerdings noch nicht ahnt ist, dassa sein Schicksal nur darauf wartet zu erwachen. Denn nicht alles ist so wie es immer erscheint.

Meine Meinung!

Ich finde die Idee interessant und vor allem gut umgesetzt. Hier trifft man auf Reichtum und Armut, auf Ungerechtigkeiten und vor allem auf Geheimnisse die neugierig machen.

Milan gefällt mir da sehr gut. Er ist der Sohn einer Familie die sich ihren Lebensunterhalt mit Torfstechen verdient. Eine der schwersten Arbeiten und auch eine der gefährlichsten. Denn im Moor lauern schlimme Gefahren unter anderem die des Nachtwyrms. Ein grausamer Drache der vor keinem Opfer halt zu machen scheint.
Milan selbst weiß das Torfstechen keine leichte Aufgabe ist und fiebert darauf hin selbst einer zu weden wenn er größer ist. Aber bis dahin dauert es noch und bevor es soweit ist muss er eine schlimme Erfahrung machen. Seine Schwester wird Tot aufgefunden und auch noch im Tod als Diebin hingestellt. Gleichzeitig die Strafe die ein jeder Torfstecher für dieses Vergehen hinnehmen muss stärkt nicht wirklich die Gemeinschaft und lässt Milan einen Entschluss fassen.

Ich finde es fazinierend was hier alles ans Licht kommt. Wie Milan für sich selbst und für die Menschen einsteht und vor allem, das er nicht alles hinnimmt.
Profile Image for Vanessa.
141 reviews
May 15, 2023
3,5 Sterne
Moorläufer ist ein Buch über das Erwachsenwerden.
Über das Aufwachsen in schwierigen Verhältnissen und die Bedeutung von Ehre und Stolz in einer geschlossenen Gemeinschaft.
Ein Buch über den Wunsch dazuzugehören, wenn man als "anders" angesehen wird.
Über den Umgang mit der Schuld die man sich selbst an Ereignissen gibt oder auch die Schuld die einem andere aufladen, selbst wenn sie zu unrecht vergeben wird.
Über die erste Liebe und was man bereit ist für diese zu tun. Was und wer einem auf einmal wichtig ist.
Über die Möglichkeiten die Zukunft zu gestalten und dem Kampf gegen den Druck sich in sein Schicksal zu fügen.

Boris Koch beschreibt in diesem Buch die Gedankenwelt und die Probleme des jungen Milan (16 Jahre) auf dem Weg zum Erwachsenwerden. Der Schreibstil ist gut lesbar, allerdings auch sehr jung gehalten, ebenso sind seine Handlungen noch sehr naiv und jugendlich. Hier bin ich ggfs. bereits etwas zu alt für die Zielgruppe (27 J.)
Zentraler Drehpunkt dieses Buchs ist das Moor, sowie Milans Streifgänge durch dieses. Das Moor und vor allem die Atmosphäre in diesem wird sehr gut beschrieben und die Irrlichter runden das mystische Flair ab. Lediglich der Nachtwyrm ist mir in dieser Geschichte viel zu kurz gekommen, anhand des Covers und des Klappentextes hätte ich hier mehr direkte Kontakte erwartet.
Das Buch ist ein eher ruhigeres, charakterbasiertes Fantasybuch in einem detailliert ausgearbeiteten (Moor-)Setting, dass ich vor allem jüngeren Lesern an das Herz legen möchte, da es sich viel mit den Fragen des Erwachsenwerdens und persönlicher Entwicklung beschäftigt.
Profile Image for Zimtstern'S Bücherregenbogen.
657 reviews
May 14, 2023
Angefangen beim Cover, über den Klappentext bis hin zur Geschichte einfach alles so der Hammer. Ich war schon nach den ersten Seiten so in der Geschichte gefangen. In einer Welt, die mir so real vorkam. Der Hauptprotagonist ist Milan, den man als Kind kennenlernt, der den Leser auch seine Sorgen "erzählt". Er lernt das Torfstechen schon als Junge. Dazu kommt Gerede, aber vielleicht ist es auch richtig. Wer weiß schon, was nachts passiert? Welche Gefahren dort auf Milan warten? Lesen ihr lieben!
Milan hat mir direkt sehr gefallen, er hat halt einen Dickkopf & vertraut lieber auf sein Gefühl. Die anderen Torfstecher & seine Familie haben mir gefallen. Der Autor hat eine wunderbare Art zu "erzählen". Der Schreibstil ist leicht, flüssig, bildhaft & sehr spannend. Eine weitere Story um Milan würde mich total freuen.
Absolute Leseempfehlung!
Profile Image for Jeju.
80 reviews
November 6, 2024
Während ich die "Drachenflüsterer Saga" von Boris Koch wirklich sehr gerne gelesen habe, bin cih von "Moorläufer" sehr enttäuscht.
Das gesamte Buch ist sehr langatmig und langweilig geschrieben. Die Kapitel ziehen sich und e wird so gut wie keine Spannung aufgebaut. An sich ist die Idee gut, aber leider ist die Umsetzung mal wieder mangelhaft. Wir haben einen Protagonisten, der langweilig und kaum Charakter hat. Ereignisse, die so platt erzählt werden, dass sie nicht wirklich Spannung erzeugen, da sie viel zu lang gezogen werden und auch sonst kaum Höhepunkte in der Story.
Die Idee mit den Irrlichtern und dem Drachen ist wirklich cool gewesen und auch so nicht vorhersehbar. Aber das alles hätte viel spannender aufbereitet werden müssen...
Sehr schade, die Enttäuuschung ist groß...
~Jero
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315 reviews
June 8, 2023
Ein gelungenes Buch
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Der Anfang war rasant und so hat man sich direkt in der Geschichte wiedergefunden. Das Ende war tatsächlich unerwartet, aber echt gelungen.

Der Protagonist hat es nicht besonders leicht. Das Thema Schuld ist sehr präsent und so eckt er immer wieder in seiner Umgebung an.

Der Schreibstil hat das Moor fast schon lebendig gemacht. Auch die Bewohner waren detailliert ausgearbeitet und konnten überzeugen.
Profile Image for Sarah.
22 reviews
May 21, 2023
Nicht das, was ich mir von dem Buch erwartet habe, aber auf seine eigene Art und Weise war es doch ein charmanter Einzelband für zwischendurch.
Profile Image for Gregor.
26 reviews
December 19, 2025
Wundervolles Buch, mit toller Atmosphäre

Die Gemeinschaft der Torfstecher, hin und hergerissen zwischen Zusammenhalt, Stolz und Unterdrückung, ein Junge, der dem zu entkommen versucht. Schuld, Ehre, das Hinterfragen hohler Ideale sind zentrale Punkte in diesem düsteren, rauen Buch, das mich sehr in seinen Bann gezogen hat.
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