Wenn Fahrdienste und regelmäßige Fütterungen nicht mehr erforderlich sind, bricht für die Ältern ein neues Zeitalter an. Nun fordern die Spätpubertiere aus dem Urlaub in Kroatien größere Geldbeträge an. Sie konfrontieren die Ältern mit deren unfreshen Weltsichten und verbieten ihnen den Gebrauch von Alufolie, längere Autofahrten sowie das Tragen von schicken Hemden. Sie rufen niemals auf dem Festnetz an und schalten die blauen Häkchen bei WhatsApp aus. So beginnt sie – die Älternzeit. Man muss es mit Humor nehmen!
Livemitschnitt einer Lesung des Autors inklusive zweier Zugaben. Die Kinder sind inzwischen im Erwachsenenalter und die Eltern trennen sich, es bilden sich zwei Eltern-Kind WGs. Das Ganze wird hier immer wieder durch die Kolummnentexte angereichert mit allerlei Geschichten. Ab und an schimmert der "Boomer"-Humor und die Konflikte mit der jüngeren Generation durch und auch die aktuellen Themen (Corona, Wokeness) werden besprochen. Insgesamt aber ein gutes Hörbuch. 3+ Sterne
Mein Eindruck: Da ich selbst zwei ausgezogene Kinder und auch noch ein Pubertier hier bei mir habe, war ich sofort Feuer und Flamme, als ich den Inhalt zum neusten Buch von Jan Weiler las.
Der Einstieg gelang mir mühelos und durch den leichten und angenehmen, und auch humorvollen Schreibstil kam ich recht schnell voran, so dass ich das kleine Büchlein mit seinen 176 ziemlich schnell beendet hatte.
Zitat (S. 19): „Im Großen und Ganzen bin ich sehr froh, dass meine Kinder schon volljährig sind. Man erspart sich dadurch allerhand. Rolf Zuckowski zum Beispiel.“
So toll seine Musik meine Kinder unterhalten hat, egal ob beim Spielen, Plätzchen backen etc. und für kleine Kinder wirklich super ist, irgendwann kann man es nach 3 Kindern einfach nicht mehr hören. Zumindest ging es mir so. Und wie ich sehe, nicht nur mir allein. ;-)
Es grenzt an ein Wunder, dass ich während des Lesens keine Nackenschmerzen bekommen habe, weil ich bei seinen Erzählungen immer wieder nicken musste, da ich so vieles davon selbst kannte und erlebt habe bzw. mit meiner jüngsten immer noch erlebe. Er beschreibt einfach wunderbar, wie es uns Eltern geht, wenn die lieben „Kleinen“ dann flügge werden und was für Veränderungen auf uns Ältern dann zukommen. Man sollte das Buch auch nicht allzu ernst nehmen, sondern eher mit einem Augenzwinkern.
Auch gab es immer wieder Stellen, an denen ich laut los lachen musste, da sie einfach köstlich wiedergegeben wurden und/oder ich mich bzw. meine Kinder bei einer gleichen oder ähnlichen Situation gesehen habe.
Die zur Geschichte passenden Illustrationen von Till Hafenbrak haben mir zudem auch noch sehr gefallen. Das gab den zusätzlichen Pep.
Fazit: Ein wundervolles Buch voller Situationskomik, in dem sich einige Eltern bestimmt drin erkennen werden. Eine klare Leseempfehlung von mir.
Schon viel darüber gehört, und es hat mich nicht enttäuscht: Jan Weiler beschreibt Episoden aus dem Leben von Eltern mit älteren Kindern kurz vor dem Auszug, die Änderungen im Zusammenleben von der Essenszubereitung bis zu den täglichen Pflichten, auf humorvolle Art. Nett zu lesen, aber mir eine Spur zu plakativ , da das Thema Trennung in der 2. Hälfte zu sehr in den Vordergrund gerückt wird, und das eigentliche Familienleben ab da sich auf den Vater und den Sohn beschränkt . 3 Sterne, nett für zwischendurch.
Konnte mich im Vergleich zum "Pubertier" überhaupt nicht zum Lachen bringen. Hatte auch das Gefühl der Autor möchte sich einfach in einem gewissen Licht selbst repräsentieren und nutzt dazu dieses Buch. Wie genau, das bleibt auch nach der Lektüre irgendwie offen.