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Axolotl Roadkill

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'Schreckliche Leben sind der größte Glücksfall', schreibt die 16jährige Mifti in ihr Tagebuch. Seit dem Tod ihrer Mutter lebt sie in Berlin, und als 'pseudo-belastungsgestörtes' Problemkind durchläuft sie nach 'Jahren der Duldungsstarre' gerade eine extrem negative Entwicklung.
Obwohl intelligent und gut situiert, nimmt sie Drogen, verweigert die Schule und hat sogar Argumente dafür. Anstatt sich an Konventionen abzuarbeiten hinterfragt und analysiert sie nämlich permanent die gesellschaftliche Situation, in der sie sich befindet. Sie wohnt bei ihren wohlstandsverwahrlosten Halbgeschwistern und ihr Vater steckt noch immer in seiner frühkindlichen Allmachtsphase. Freiheit und Selbstzerstörung fallen zusammen und Mifti entlarvt in ihren von Wahn und Genie geprägten Zwischenwelten Sprache, Lebensentwürfe und Vorgegebenheiten der Erwachsenen. Sie kokettiert mit ihrer Kaputtheit und sucht im 'allgemeinen Dahinschimmeln' nach einem Zugriff auf ihr eigenes Leben.

208 pages, Paperback

First published January 1, 2010

46 people are currently reading
586 people want to read

About the author

Helene Hegemann

10 books25 followers
Helene Hegemann is a German writer, director, and actress. As a young writer her work was highly praised, but her first novel, Axolotl Roadkill, sparked a plagiarism controversy.

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Community Reviews

5 stars
105 (7%)
4 stars
170 (12%)
3 stars
335 (23%)
2 stars
384 (27%)
1 star
420 (29%)
Displaying 1 - 30 of 151 reviews
Profile Image for Tina.
141 reviews7 followers
June 29, 2011
Total rubbish.
This reads like a wanna-be "experimental" novel,but in reality it's just "oh I'm so cool,I do drugs and waste my life",with a good measure of "I was abused...oh no,just kidding cause all the cool kids were".
Pseudo intellectual waste of my time - there's nothing more to say about this.
Profile Image for Anna-Lisa.
825 reviews75 followers
March 21, 2010
I can't give more than one star and I would like to give -5 stars...

This book is a book the world doesn't need. There was this whole hype about it so I borrowed it from a friend and read it in about 2 hours because there isn't much to read.
Maybe I'm just to old for a book about the life of a 16 year old who fucks around, doesn't go to school and take drugs.

This book is totally overrated, the author made a scandal with plagiarism and even won book prizes. *shakes head*

Profile Image for Lukáš Palán.
Author 10 books235 followers
June 6, 2015
Abych se tak držel jazyka knihy: "Když je hrdinka píča, bábovku z ní neuplácáš. Vole dog yo bro"

Helene Hegemann je možná vznešená pozérka, v přítmí svých dvacetin degustující svojí vlastní slávu a hipsterství, ve svém opus magnum ovšem selhává na všech frontách. Odysea do duše sotva náctileté SS-Dolce a Gabbana heroinové princezny je prázdná jako jakýkoliv jiný zápisky lidí, kteří si myslí, že mají právo revoltovat proti "něčemu, ty píčo všemu."

Používat mladou krev jako ukazatel roztěkanosti nastupující generace je snadné sousto, o to víc snadnější, když ji celou dobu odprezentujete na pozadí událostí, jako je znásilnění, touha po sebeubližování, šňupání koksu atd atd. Problém je v tom, že když se moc tlačí na pilu, dřevo se zákonitě zlomí. A vyteče z něj jen pozérství, snaha šokovat (drogy a sex - doopravdy? Je jednadvacátý století, vsadím boty, že i můj desetiletý synovec zažil aspoň jeden gangbang) a až krajně nesympatická touha odprezentovat vše barevné v černobílé formě. Což působí dost kontraproduktivně a neuvěřitelně, třeba v momentech, kdy hlavní náctiletá hrdinka, která horko těžko může vědět, co je život, blekotá věty typu: "Že jste tak kurevsky Symbiotický, to je fakt kurevsky sekundární!" Děkuju pěkně dítě.

Revolta může být zábavná, může být dokonce kouzelná a nemám ani zbla proti intertextualitě a žurnálovému způsobu zápisu. Jen by musel být průvodcem někdo, kdo má v hlavě mozek. Představte si, že by hlavním hrdinou Obratníku raka byl třináctiletý fracek, který by mezi mrdačkami ostentativně dával najevo, že "vole s Audi by nikdy nejezdil, páč je to konzum!" Já bych mu ji střelil.

Stejně jako Mifti, karikatuře Tylera Durdena, upatlané od korálků od Diora, jako na truc přeblitými vlastními hypotézami o Všem.
Profile Image for Caro Buchheim.
50 reviews34 followers
January 12, 2012
[13/2010] "Helene Hegemann - komplett überflüssig. Oder?"

"eigentlich mag ich hype-bücher und gewalt-blut-schleim-bücher. [ein paar meiner all time faves sind american psycho, bright lights, big city, irre und generation x und selbst die feuchtgebiete sind in meiner erinnerung irgendwie gut, auch wenn ich immer noch der ansicht bin, dass niemand das buch veröffentlicht hätte, wenn es nicht von genau dieser autorin gewesen wäre.]

folgerichtig habe ich den axolotl gelesen. hatte ich bestellt, bevor das plagiat, äh, das textsamplen entdeckt wurde, und nachdem ich bewusst die hype-rezensionen in den medien, die ich konsumiere, nicht gelesen (aber aufbewahrt) hatte. den plagiat-aufdeck-text habe ich dann aber doch vorher gelesen, und dann noch einen und noch einen. war ja nicht zu vermeiden. und irgendwie hatte ich danach fast schon keine lust mehr auf das buch. das ganze drumherum war allseitig so doof, so nervig, so engstirnig, so...spießig.

ich habe mir deswegen gewünscht, dass das buch richtig supergeil sein würde, damit ich es dann protestmäßig toll finden könnte, und es verteidigigen und... leider wird da nix draus.

ich hatte nach ungefähr dreissig seiten axolotl muskelkater in der stirn, weil das augenbrauen hochziehen gar nicht mehr aufhören wollte, weil ich die erzählstimme so doof fand, weil alles so aufgesetzt, ungelebt, ungefühlt klingt. alle paar kapitel gab es dann mal stellen, die mich berührten, schöne surrealität, leuchtende bilder und sätze, die wirklich gut für mich funktionierten. nur, dass sie das dann doch nicht so richtig tun, weil ich mich immer fragen musste, von wem denn diese stelle, dieses bild nun stammt.

so there.

das buch, dass ich seitdem lese, ist besser.

[und ihre frage ist übrigens doof gestellt. 'helene hegemann' ist natürlich nicht überflüssig; kein mensch ist das. das rumgehampel um das buch und seine autorin allerdings schon.]"
Profile Image for Lily.
1 review
October 3, 2012
Rein inhaltlich betrachtet ist Hegemanns Romandebüt "Axolotl Roadkill" wahrlich nichts allzu Neues. Die junge Autorin beschreibt in Form von wirren Tagebucheinträgen der 16jährigen Protagonistin Mifti deren Leben in Berlin. Wilde Drogenexzesse, Sex, Schuleschwänzen, ein verwahrlostes Leben ohne Mutter, Orientierungslosigkeit, der Sinn oder Unsinn des Lebens - Hegemann wartet mit allen möglichen Themen auf, die ein jugendliches Leben beschäftigen können. Nichts, was es nicht schon vorher in irgendeiner Form gegeben hätte.
Hegemanns Schreibstil in diesem "Werk" ist hingegen gewöhnungsbedürftig. Sie knallt einem sowohl hochkomplizierte und ausformulierte Sätze als auch scheinbar völlig planlos dahingeschriebene, mit Fäkalausdrücken gespickte Passagen um die Ohren. Bei manchen Dialogen ist nur schwer oder gar nicht zu erkennen, wer hier überhaupt mit wem spricht - es scheint aber auch nicht weiter wichtig zu sein.
Die ersten Seiten des Buches erscheinen noch einigermaßen interessant und lesbar, doch je weiter man liest, desto mehr bekommt man den Eindruck, die Hegemann wolle schlicht und einfach nur provozieren und sich möglichst stark vom Rest der Literatur abheben. Die Sprache wirkt zum Teil extrem gekünstelt und kompliziert, dann wieder übertrieben jugendlich und einfach.
Ein Handlungsverlauf ist nur mit Mühe zu erkennen, allzu oft philosophiert Mifti nur mehr oder weniger stilvoll über ihr Leben oder darüber, wie sie dieses noch weiter zerstören kann. Darüber hinaus gibt es außer der Protagonistin kaum erwähnenswerte Charaktere. Keiner ist wirklich ausgereift oder für das Geschehen von Bedeutung, es scheint sich bei allen lediglich um Randpersonen zu handeln, die nur dazu da sind, die Selbstdarstellung der Protagonistin zu unterstützen.
Schaut man sich nun noch das umfangreiche Quellenverzeichnis, das dem Roman nachträglich hinzugefügt wurde, an, so stellt man unweigerlich fest, dass - zumindest für meinen Geschmack - einfach zu viele Passagen aus dem Buch "geklaut" sind. Die Autorin hat sich für ihr Romandebüt bei so einigen Quellen bedient und mir zwingt sich der Eindruck auf, sie hätte verschiedene Gedanken anderer mit ihren eigenen zusammen in einen Topf geworfen, zusammengemischt, durchgeschüttelt und mit Fäkalausdrücken und (Tabu-) Themen versehen, um das alles in Form eines literarischen Experiments völlig durcheinander und zusammenhanglos aufzuschreiben, auf dass sich die Welt darüber aufrege - und das hat sie ja dann auch getan.
"Ihr Debüt ist ein wütender Adoleszensroman, den die Erkenntnis schmerzt, dass alles Entscheidende schon gesagt ist". Dieses Zitat von Maria Delius (Frankfurter Allgemeine Zeitung), das einem in seinen knallpinken Lettern geradezu vom schwarzen Einband des Buches entgegenspringt, leitet mein Schlusswort zu Helene Hegemanns Roman ein: Auch wenn alles Entscheidende scheinbar schon gesagt ist, so sollte man wenigstens den Anstand besitzen, und es in eigenen Worten formulieren anstatt einfach wortwörtlich von anderen Autoren zu stehlen und deren Gedanken für die eigenen auszugeben. Kann man das nicht, so sollte man das Schreiben vielleicht besser sein lassen, oder es anderen überlassen.
Profile Image for Richard.
1 review2 followers
May 20, 2010
Couple of interesting neologisms (potentially interesting from a translator's perspective), otherwise just another (albeit brutally hyped) angry-young-teen-contemplating-her-navel novel and a rather monotonous exercise in stream of consciousness. Perhaps her self-parodying "Axel hole den Rotkohl" will be better...
Profile Image for Elisabetta.
50 reviews17 followers
March 13, 2024
10er Jahre revisited, verstört zurückgekommen (2.5/5)
(CN: in Buch und Rezension werden körperlicher und sexueller Missbrauch von Minderjährigen thematisiert)

Axolotl Roadkill habe ich schon einmal gelesen, als Sechzehnjährige - also im gleichen Alter wie die Protagonistin Mifti UND die Autorin Helene Hegemann. Erschienen war das Buch einige Jahre zuvor und ich hatte es in der Stadtbücherei meiner Kleinstadt aufgegabelt, weil viel Lärm um den Plagiatsskandal (dazu vielleicht später mehr) gemacht wurde; mich interessierte aber der Themenkomplex PARTYMACHEN MIT DROGEN und LESBISCHE BEZIEHUNG MIT AGE GAP deutlich mehr, zwei Dinge, die in meinem bayuwarischen Teenagerleben zwar keine Rolle spielten, mich aber anzogen und faszinierten. (lol)

Acht Jahre später wollte ich das Buch vor allem unter dem Gesichtspunkt der Frage nach Plagiat und Intertextualität wieder betrachten - aber auch, weil ich wissen wollte, ob ich die oben genannten Themenkomplexe mit ein paar Jahren Lebenserfahrung mehr anders beurteile. Die Antwort lautet ganz eindeutig ja.

Das große Thema - neben den leider zu viel Raum einnehmenden drogeninduzierten Exzessbeschreibungen - in Miftis Leben sind die Beziehungen zu älteren Frauen.
Da ist einmal ihre beste Freundin Ophelia, eine Künstlerin, die in Miftis Schule jobbt und keinerlei moralische Probleme damit zu haben scheint, mit einem TEENAGER abzuhängen und Drogen zu nehmen.
Obsessiv und eindrücklich auch - gerade weil eher versprenkelt im Buch verteilt - ist natürlich dann Miftis Anbetung zu Alice; der deutlich älteren Affäre, bei der zum Zeitpunkt des Buches die glänzende Zeit der Beziehung (ein gemeinsamer intimer Urlaub an der französischen Küste) schon in der Vergangenheit liegt. Diese Beziehung gehört zu den ungesündesten Dingen, die ich je (!) gelesen habe und versetzt mich nun, wo ich älter bin als die Protagonistin, in SCHLIMMES UNBEHAGEN. Der Altersunterschied beträgt nämlich dreißig Jahre, und auch alle in Miftis Umfeld erkennen, welche mommy issues da die treibende Kraft sind. Ein besonders guter (und übelkeitserregender) Dialog:

"Ich bin ja auch nicht eifersüchtig auf ihren Freund (...). Ich wäre eifersüchtig, würde sie mit einem Haustier durch diese ganze Scheiße latschen. Mit irgendetwas, was niedlicher ist als ich. Wenn sie schwanger wäre, würde ich mich vor ihrer Wohnung erschießen oder so."
"Sie ist sechsundvierzig, du bist sechzehn - ihr hattet Sex, als du fünfzehn warst. Oder vierzehn? Und dann erzählst du ihr, dass du in ihr deine tote Mutter wiedererkennst. Also irgendwie müsste sich da was in ihr regen. (...) Skrupel oder so."


Besagte tote Mutter ist die dritte wichtige, ältere Frau in Miftis Leben. Deren Tod - alkoholismusbedingt - beendete eine jahrelange symbiotische Beziehung, die auch immer wieder von körperlicher Gewalt durchtränkt war. Ich persönlich lese auch Andeutungen auf zumindest emotionalen Inzest heraus.
Die Erinnerungen an diese Zeit, die immer wieder in Mifti aufkommen, finde ich die am beeindruckendsten beschriebenen Szenen im Buch und ungemein rührend. Hegemann wird nie kitschig, nie schablonenhaft, nie eindimensional beim Beschreiben dieser Gewalt. Hier finde ich ihre ins Absurde, Albtraumhafte neigende Bildsprache tatsächlich auch passend.

Wo wir beim Stilistischen sind: mein erster Impuls war es, das Buch schon nach den ersten paar Seiten wegzulegen, weil mich dieser Stil so störte.
Prätentiöse, stocksteife, überladene Setze, die dann versucht werden auszugleichen mit ganz viel möglichst schockierender, abwertender Fäkalsprache. Außerdem lauter "zeitgeisty" Referenzen, die ich 2024 natürlich überhaupt nicht mehr zeitgeisty fand, aber auch nicht als charmante Beschreibungen einer vergangenen Ära lesen konnte.

Ein paar Schmankerl, die ich haarsträubend fand:
"Vor mir leuchtet etwas auf, was ich als die Hässlichkeit der High Society entziffere: zwei Zigaretten, zwei (...) Lines Ritalin, (...) ein besorgniserregende Ausmaße annehmender Nervenzusammenbruch, das Ketaminloch wahrscheinlich" (S. 7)
"das ist gerade wahrscheinlich eine ganz unfassbare Ablösung von meinem Ich-Modell" (S. 188)
"ich (...) schlag ihm sein Gesicht kaputt, wenn er jetzt mit doofen Thaifotzen schlafen will (S. 133 - HALLO???)


Ich habe mich dann aber doch durchgekämpft und bin da ganz froh drum. Hegemanns Sprache ist nämlich wirklich interessant und manchmal schafft sie dann doch ganz eindrückliche Szenenbeschreibung und Dialoge: vor allem wenn es um die oben beschriebenen Beziehungen geht.
Rausch, Berghain, Drei-Tage-Bender, dissoziativen Sex mit Fremden - den beschreiben andere Autor:innen leider besser, finde ich, Hegemann jagt oft immer absurderen Bildern hinterher, die aber keine Erklärungskraft bieten, und würzt diese dann mit shock-value-Gewaltbeschreibungen und ordinärer Sprache. Auch die Beziehungen von Mifti zu ihrer noch lebenden Familie finde ich weitesgehend leer beschrieben und hinterließen bei mir nichts an Gefühl.

Immer wieder habe ich mich bei der Lektüre gefragt: wo bleiben die vernünftigen Erwachsenen, die die verirrte Teenagerin beschützen? Die gibt es in Mifits Leben nicht, und so hat sie Drogenexzess nach Drogenexzess, gewaltvollen Sex und eine quasi-pädophile Romanze.
Ich habe mich das aber auch ein bisschen im Bezug auf die Autorin gefragt. Wo waren die Lektoren, die diesen Gewaltakt an Roman in eine bessere und weniger Reibung kreierende Form hätten bringen können? Wo die Leute, die sich vielleicht mal fragen, wie es dazu kommt, dass eine Sechzehnjährige so etwas schreiben kann - Autofiktionalität und Authentizitätsdebatte hin oder her, so was sollte doch erst einmal verstören? Wo waren die Erwachsenen, die das Buch vielleicht mal vor dem Erscheinen auf die Plagiate hätten abklopfen können?

Zu der Plagiatsdebatte will ich hier gar nichts schreiben, das kann man easy ergooglen. Ich finde es fast schon charmant, wie dreist Hegemann hier war (das kann man dem bei der 2. Auflage hinzugefügten Quellenverzeichnis entnehmen) und gönne es ihr auch irgendwie, dass sie gerade von einem mittelmäßigen männlichen Schriftsteller so viel geklaut hat. I support women's rights & wrongs!
Was mich mehr interessiert, ist wie Hegemann heute auf Buch und Gegenstand schaut. Ich fände es irgendwie spannend, den gleichen "Plot", wenn man das so nennen will (Drogennehmende, Age-Gap-Beziehungen eingehende Sechzehnjährige in Berlin) noch einmal von einer älteren Schriftstellerin und vielleicht auch einer älteren Erzählerin, quasi im Rückblick, aufgearbeitet zu sehen. Ob Hegemann im Erwachsenenalter ähnliche Beklemmungen spürt, wie ich?
Für die Verfilmung des Buches (2017) hat Hegemann selbst Regie übernommen. Sie hätte keinen "Drogen-Teenie-Party-Film eines 50-jährigen Regisseurs, der sich in Teenagermädchen reinversetzt" ertragen (*)
Den Film möchte ich unbedingt noch sehen, und gerne auch neuere Bücher der Autorin lesen. Denn talentiert ist die Frau - mit 16 nur eben wahrscheinlich einfach zu jung gewesen für das, was aus ihr gemacht wurde.

(Ich würde an dieser Stelle gerne noch einmal den Hinweis aussprechen, dass im Buch sehr gewaltvoller Sex vorkommt und auch sexueller Missbrauch von Kindern (nicht der Protagonistin, aber anderer) graphisch und trocken erzählt wird.)

(* Quelle: Dlf Interview 2017. Wenn die Autorin schlampig zitiert, tu ich das hier auch ;))
Profile Image for Elif.
269 reviews54 followers
January 15, 2020
Herhalde gelmiş geçmiş en düşük puan verdiğim kitaplardan biri oldu. Yahu Pegasus! Çevirirken bu kitabın ne kadar kötü olduğunu fark etmedin mi? Bugüne kadar çevirdiğin en kötü kitap olabilir benden söylemesi.
Bir kız var. Adı Mifti. Hangi dilde bilmiyorum. Hikaye Almanya’da geçiyor. Küfür deseniz var, argo deseniz var. Konusu var mı yok mu belli değil. Cümleler birbiri ile alakasız. Okumak için aşırı çaba göstermem gerekti. Yine de anlayamadım. Zaten anlamak da istemem. 206 sayfa bir şey. Hemencecik okudum.
Goodreads’teki duruma göre Türkiye’de benden başka okuyan yok. Aman aman! Okumayın arkadaşlar. Ben yandım siz yanmayın. Bu kitabı kitaplığımın derinlerine gömeceğim ve bir daha asla görmeyeceğim.
Profile Image for Meor.
152 reviews25 followers
October 21, 2011
I really think that I loved that book, but I also need to read it again.
It's strange, sophisticated and extremely raw.
Profile Image for Eliks Y.
99 reviews3 followers
July 9, 2023
Най-лошата книга, която съм чела в целия си живот... жалко, толкова много ми се искаше да я харесам!
Profile Image for Petr.
63 reviews80 followers
July 31, 2012
O. K., noc, zase jednou tenhle zápas se smrtí, útržky spánku týraného strachem, můj dětský pokoj, jímž otřásají osudově mocné orchestry, a všechny tyhle hlasy lupičů ze zadního dvora, které nepřetržitě křičí moje jméno. Žádný hluk hlavní ulice ani nářek trpících příšer vynikajících v síle a ohavnosti, jež jsou právě odpoutávány. Pouze klaviatura absolutní temnoty, vřískot hlavně, tohle nerytmické bubnování, sakra. Dřív tohle všecko byla jen taková pěkně pubertální slátanina, a teď je to náročná literatura.
A to je právě ten problém. I zázračné dítě — Helene Hegemann napsala Axolotla v sedmnácti — je pořád dítě. A má své meze.

Je až dojemné, jak úporně se autorka snaží šokovat čtenáře, jenže dnes to už nejde, protože se může všechno. Západ se postupně dostal za koncept hříchu, nezdvořilosti, nechutnosti. Tabu neexistují. A co je důležité, neexistují už tak dlouho, že rodičovská generace je na to zvyklá, přinejmenším ta její část, která je trendy, cool a in. Co má pak dělat chudák teenager? Snad jediné, čím ještě dokáže hrdinka Mifti (a autorka) provokovat, je občas se zmínit o Foucaultovi a Heideggerovi. To nás starší vytočit možná dokáže, protože tohle jsme většinou vzdali, uznali svou neschopnost. Koks a večírky, to je jiná. Co nám, milé děti, o tomhle můžete říct nového?

A tak je výsledkem hlavně nuda. Paradoxně, protože pod chaotickými feťáckými impresemi je silný příběh — příběh dětství hlavní hrdinky Mifti. Autorka ho totálně zabila, patrně z obav, aby si nezadala s něčím tak konvenčním, jako je normální vyprávění. Když se několikrát pozapomene a naznačí, je to síla:
Nedávno jsem četla knížku o spoluzávislosti a nenašla žádný objasňující model, který by se dal na můj případ uplatnit. Analyzovali tam nejrůznější rodinný uspořádání, ale drogově závislí rodiče samoživitelé s jedináčkama ve věku od tří do třinácti let se tam prostě a jednoduše nevyskytovali.
Psát Helene Hegemann rozhodně umí. Časem zjistí, o čem to má smysl a o čem ne. Axolotl roadkill je špatná knížka, ve které jsou schovány nějaké budoucí, lepší.
Profile Image for Jake Goretzki.
752 reviews155 followers
March 29, 2013
It's impossible to look at this without leaping to the (normally extraneous and irrelevant) fact of the writer's age (Helene Hegemann is calendar-flippingly precocious and I came to it, like many, on the back of 'Generation Zero' / Literary Sensation coverage).

Look, it's a forceful debut. She's obviously got potential and - at moments - she can write (the sound of a leg injury 'like someone biting into an apple through a loudspeaker' and suchlike).

But otherwise, it's shapeless, meaningless, narcissistic adolescent bollocks. Riddled with non-sequiturs and faux profundity. It's a precocious middle class teen's imagined picture of what the life of an older teen might look like (after leaving home and going to live in Kreuzberg), complete with pouting adolescent deathwish. It's a teenager on speed trying to channel David Foster Wallace. It's 200 pages of listening to someone talking about their dreams - and like dreams, we don't know who's talking to who; we don't know how we got to this house; we don't know what that utterance meant and, well, we're not very interested.

It also reminds me of a short story a girl in my English class portentously wrote 'about drugs', which I never read, but which she told everyone was 'based on real experience' (same girl once came in wearing black, telling a few listeners that she was "mourning 'old Ann'"). That sort of hilarious self-conscious crap teenagers come out with.

What's that line again? Oh yeah: "write about what you know".

No, the most fascinating bit is the extraneous stuff. Die Welt.. Suddeutsche Zeitung...you've been had. If I found out a little later that this was an Ern Malley-style literary hoax, I would yell "I KNEW IT!!!!!".
Profile Image for owletkind.
144 reviews5 followers
May 31, 2020
My problem with this book isn’t that it touches upon sex, drugs, ugliness and whatever heavy topic, it is that it makes literally zero sense. I get that it is supposed to be about her delusions and that most of her life is a blur, but as a reading experience it was just a trainwreck. I felt as if I could’ve read the book upside down and still understand as much. Sometimes making a "cool" statement with weird writing just doesn’t work.
I thought about DNF:ing cause it was so bad, but at the same time I wanted to see how it ended. Now it’s over and I’m still not even sure what I read. A part of me felt bad about bashing a book someone wrote when they were only 17 but since she appears to have stolen a lot of the material I don’t even… it’s just so bad. Really bad.
Profile Image for Paul Niklaus.
44 reviews
October 16, 2022
Schlimm; belanglos und krude, eine schier endlose Suada der Selbstgerechtigkeit und Überschätzung. Da viele Passagen eh geklaut sind, sollte man einfach Strobo von Airen oder Rave von Rainald Goetz lesen und sich diese 200-seitige Zumutung ersparen.
Profile Image for Memorin.
167 reviews11 followers
May 28, 2021
Tak asi by se nejprve mělo říci, že kdyby kniha byla o čtvrtinu kratší, bylo by to tak akorát na to, aby to mohlo mít něco více než to považovat za téměř dvouset stránkový blábol. Proč vlastně dávám tří hvězdičky?
Za prvé dobře se to četlo a (překvapivě) bavilo mě to.
Za prvé je tam psychoanalyticky popsán komplikovaný vztah dcery a matky.
Za prvé ta text-text-textualitní komunikace se světem, jo, pořád ještě nezemřela.
Za prvé skvělá psychedelie v dvacátým prvním století, hm, pořád to jde.
Což vlastně vypadá, že by to mělo mít čtyři, ne-li pět hvězd ocenění. Jenže taky to má spoustu problematických míst a zádrhelů.

Novela se dobře četla, tedy do té doby, než jsem překlenula stou stránku a začalo to být celkem opakující se dějství. Můžete začít číst jakoukoliv kapitolu a budete stále v témže bodě. A v polovině si čtenář začne říkat, zda jej má kniha bavit, nebo má splňovat i jiný účel? Začala jsem nad nimi přemýšlet a došla jsem k několika bodům...

Vztah dcery a matky, který celou novelou proplouvá jako stín. dělal mimo jiné ten psychedelický nádech. Psychoanalýza je vlastně takové narkomanství vlastních vzpomínek a myšlenek z minulosti. „Nemůžu uvěřit, žes kdysi byla jako všichni ostatní. Teď už nejsi děckem, ale jen věrným obrazem ďábla. Jsi špína, kterou ze světa můžem sprovodit jedině mlčením.“ Věty jsou mimochodem volným překladem (čti parafrází Helene Hegemann) textu písně od Archive... Fuck U
„Tvoje rodina měla pravdu. Jsi špína, kterou mohli ze světa sprovodit jedině mlčením.“ Mám chuť si to někam zarámovat.

Kniha má skvěle zvládnutý jazyk, hledání hranice mezi textualitou // intertextualitou // hypertextualitou. Hledá hranice tím, že žádné nemá. A čtenář si musí chtě nechtě hranici vytvořit sám. Ostatně v tom je/byla kniha velmi kontroverzní. Počínaje Německem a jeho kritickou percepcí, konče u nás čtenářů překladu, kteří knihu hodnotí dle smyslu-prázdnosti, podle ztotožnění se s textem. Německý kritik se o tom vyjádřil jako o tvůrčí činnosti: „v šedé zóně mezi autorskými právy a uměleckou svobodou“.

Kniha skvěle reflektuje narkomanství z nudy, z přemíry blahobytu a globalizované dostupnosti všeho, co se dá sehnat jen tak pro zábavu. Vítej ve světě vyšší střední třídy. Ve světle My děti se stanice Zoo a podobně laděných knih, je tato skvělá výpověď generace, která má vše, a paradoxně ji chybí právě ten nedostatek času, hledání smyslu života, hledání vlastního smyslu existence.

Začala jsem u toho přemýšlet, proč Nahý oběd je tak uznávaný a Axolotl roadkill nikoliv. Jediný výraznější rozdíl jsem našla v tom, že Burroughs byl prostě jeden z prvních, který ztvárnil feťátské psychedelické vize do podoby textu. Axolotl roadkill je naopak psaný v době, která je cool jiným způsobem a vyváří se v novele současný svět. Už proto nemohu ocenit Nahý oběd a neocenit Axolotl roadkill.

Proto oceňuji tento fiktivní experiment na 3 za vše výše řečené. A autorka má skvělý hudební a literární vkus!
2 reviews
June 1, 2025
Ich habe das Buch vor 10 Jahren schon einmal gelesen und konnte mich beim erneuten Lesen tatsächlich an kaum etwas erinnern. Normalerweise vergesse ich nie den Inhalt eines Buches oder den Handlungsstrang von Filmen. Selbst nach 5 Jahren kann ich mich noch an alle Details erinnern. Nicht bei Axolotl Roadkill.
Als ich das Buch dann heute Abend erneut zu Ende gelesen habe ist mir auch klar geworden, weshalb: dieses Buch ist wahnsinnig inhaltslos.
Es ist anstrengend zu lesen, schwer zu folgen, wer sich mit wem unterhält, in welcher Situation wir uns befinden und welche absurde Substanz die Protagonistin jetzt wieder zu sich genommen hat. Beim Lesen habe ich mich gefühlt als würde ich einer Person mit drogeninduzierter Psychose unfreiwilliger Weise stundenlang zuhören müssen.

Der Sinn erschließt sich mir bis zu den letzten Seiten nicht, vielleicht ist mir der Inhalt auch zu hoch,aber meistens versteckt man sich eher hinter der Aneinanderreihung „schwieriger“ Begriffe, um die eigene geistige Grenze nicht Preis geben zu müssen. Simpel und kunstvoll tiefliegende Emotionen und Traumata zu schildern ist eine Gabe von der Hegemann keinen Gebrauch machen möchte (oder kann).
Profile Image for Thomas Hübner.
144 reviews44 followers
May 21, 2014
http://www.mytwostotinki.com/?p=187

The Making of a Bestseller

16-year old Mifti, the hero of the novel “Axolotl Roadkill” by Helene Hegemann, is a kind of female Holden Caulfield transferred in time and space to the early 21st century techno clubs of Berlin.

The book was a minor sensation when it came out in Germany in 2010, and the 17-old wunderkind author became the darling of a certain part of the literary feuilleton and media.

I read the book soon after it was published in Germany and was taken aback. What was hyped by some reviewers as the work of a new literary genius turned out to be 200-odd pages of revolting and not very well written fuck-and-vomit prose, mixed with half-digested (and quarter-understood) theory jargon, and the usual name-, label- and location-dropping that is supposed to excite a certain category of Berlin hipsters, but that is simply a sign for an inflated ego of the “author” (Regarding the “authorship” of this book see below). Rarely in my life was I bored more as when I was forcing myself through this book.

It turned out that a very big part of this so-called novel was plagiarized (without mentioning sources) from a variety of books and other texts. Only in later editions, the publisher mentioned all(?) sources. But “theft remains theft”, as the author Helmut Krausser remarked in this context, and to argue that everybody is doing it nowadays shows only a lack of reflection and hints at lustful self-deception.

A well-connected father (Herr Hegemann is a famous dramaturg in Berlin) who can pull a few strings in the publishing and media scene, a publishing house (Ullstein) that was a bit too eager to produce a new literary wunderkind, reviewers that in all seriousness praised the "authenticity" of the plagiarized novel and that are obviously blind when the author fulfills their two main quality criteria (“young and female”), and a girl that knew how to put together a novel mainly with the copy-and-paste function of her laptop – these are the ingredients of this case, the initial big success and the scandal that was following.

What Hegemann and her supporters seem not to understand until today is that there is a difference between intertextuality and plagiarism. That she (and even a reviewer in the “Guardian”) claims until today that she “took” just a few lines from other authors is appalling. I remember that in an article of the Frankfurter Allgemeine it was proved in detail that a very big part of the book is a mechanical copy of texts written by people other than Fräulein H.

Sorry when I sound a bit misogynic this time. But I found it extremely annoying that this rag of a book took so much attention from other much more worthy works of contemporary literature (also by female authors).

“Axolotl Roadkill” is interesting as a media phenomenon but not as a novel. Zero out of five stars. 'Nuff said.

Profile Image for Rinoa Heartilly.
90 reviews87 followers
March 8, 2013
I'm not sure what I am to say about this book. I've been putting off reading it for a long time now and I'm not really sure if I regret that or not.

Axolotl Roadkill is, ultimately, not much of a novel at all. Our protagonist, Mifti (btw, I googlechecked and that is not a name so take that as you will) is little more than an instrument for Hegemann to express her own frustration (infatuation?) with our world. At 17 (I think that's how old she was idk), her writing and points are utterly pretentious and this may well be what she was going for all along, Axolotl Roadkill has the trash chic appeal of old army boots over glitter leggings and it captures the teenage mindset quite well. Notably, the writing changes over the course of the book, from confusing but in its ability to confuse you admirable pseudophilosophing laced with grand words to a sort of bleak and while not particularly meager kind of quiet style.

It's not a very funny, happy or enjoyable story and while the gist of it may be overly familiar to experienced readers ("depressed" girl does a lot of drugs/has a lot of sex while contemplating life), the way it is presented here is actually kind of awesome. Hegemann drops names and brands like nothing else and it serves as an undercurrent to root this in reality. The frantic way especially the beginning was written makes it a little challenge to keep straight who was who and some things while hinted at will only open themselves to you in the middle of the book. Some things are actually never really explained at all and left for you to ponder over at the end of the book. There are parts were you can't discern who is supposed to be speaking and surreality pervades certain parts. I personally kind of feel the need to reread it.

Also, it has something I absolutely adore in books and pretty much everything else: . The title is, in retrospect, also surprisingly poignant.

I don't really feel like commenting on the plagiarism debate (like I said in one of my updates, she literally uses entire paragraphs from other books but she does credit them), only that the concept of intertextuality is the fucking funniest thing I've ever heard of.

Profile Image for Dan Holloway.
Author 47 books38 followers
June 30, 2012
If you enjoyed The Dead Beat you will love this. It's been at the centre of a maelstrom of controversy owing to the plagiarism allegations. I won't comment on that much here other than to say this is the kind of book that publishers will see more and more as alt lit overgrounds itself, its authors thoroughly immersed in and drawing from the culture that surrounds them in order to express themselves. There is, as some reviewers have noted, a self-consciousness here that will be by no means to everyone's taste. And it is hard at times to distinguish Mifti's acute self-awareness from an intrusive authorial commentary on the narrator. I can see a lot of people being driven to distratction by that, but it's something I love, which for me captures the blurred lines of a teenage life that's self-disenfranchised. In the end, Hegemann pulled off just the right literary alchemy and made me care deeply. Highly recommended
Profile Image for Charlie.
123 reviews22 followers
November 2, 2015
Ich bin ehrlich, ich habe nur bis Seite 41 gelesen; mir reicht das trotzdem, um mir ein Urteil über dieses Buch zu bilden.
Mal ganz abgesehen von den Plagiatsvorwürfen:
Das ist kein besonderer Stil - das ist eine Zumutung. Ich konnte zwischen den Kapiteln keinen inhaltlichen Zusammenhang erkennen. Es waren nur aneinander gereihte, drogengeschwängerte Momente, die scheinbar besonders "cool" wirken sollten. Von den Dialogen ganz zu schweigen.

Dies ist kein besonderes Buch. Jedenfalls kein besonders gutes.
Profile Image for Emma.
55 reviews1 follower
July 16, 2012
It's difficult to rate this. There seems to be a lot of focus on the plagiarism discussion which is obviously of interest. Sometimes it angered me, other
times I swam along with the madness. There were moments of genius in it but I'm not quite convinced.
Profile Image for Rebekka.
15 reviews5 followers
unfinished
February 16, 2020
Life's too short to read terrible books so I put this down after 60 pages. There's definitely a need for a "stopped reading shelf"...
Profile Image for Mampfwurm.
69 reviews
December 27, 2023
Wenn ich eins gelernt habe, dann das Theaterautorinnen, wenn sie Romane schreiben, immer kräftig auf den Putz hauen müssen. Das war bei Sibylle Berg so, und es ist auch bei Helene Hegemann so. Allerdings nicht in gutem Sinne, stattdessen wird immer zu einer Art Rundumschlag gegen die ganze Welt ausgeholt, der wohl gesellschaftskritisch gedacht ist, aber letztlich vor allem mit einem unglaublichen Sprachbombast ermüdet (vielleicht was Theaterautoren für einen Roman halten), und am Erzählen lebendiger Charaktere (was tatsächlich ein Roman sein soll) scheitert.

Ich habe auch gelernt, dass ich Popliteratur nicht leiden kann, dass also einmal vorgemerkt. Ich dachte immer, dass ich Popliteratur mag, bis mir dann jemand erklärt hat, dass keines der Bücher, die ich immer als Positivbeispiel für das, wovon ich dachte, dass Popliteratur es leisten kann, heranziehe, Popliteratur wäre -- sondern eine Reihe von Büchern, die ich nicht ausstehen konnte. Wahrscheinlich bin ich also einfach nicht das Zielpublikum für solche Werke. Okay. Dann verstehe ich aber auch nicht, warum mir dieses Buch zugleich als "großer Berlin-Roman" empfohlen wird.

Im Grunde handelt es sich um eine Aneinanderreihung diverser absurder Episoden, Exzesse und dem seitenlangen Schwelgen in der Verwahrlosung. Drogen, Sex, man kann sich den Rest denken. Ich glaube in der sprachlich überladenen Form, in der es übermittelt wird, soll es wohl entweder extrem cool und avantgardistisch wirken, oder zumindest schocken, für mich funktioniert aber beides nicht.

"Ich kann entweder zu qualitativ hochwertigen Hardcorepornos wichsen oder zuerst auf die Fingernägel und danach in den Spiegel gucken. Meine Hautanhangsgebilde sind zu ineinander verkursteten Exzemen geworden und meine Wimpern brechen ab."

Ich finde das alles nicht schockierend oder aber auch nur unterhaltsam, und ich glaube auch nicht, dass so etwas 2011 noch schockierend war. Und selbst wenn, bombardiert das Buch einen so unablässig mit Bildern wie "hyperrealen, aber durch Rohypnol etwas schlecht aufgelösten Vaselintitten" oder "zu Lorbeerkränzen geflochtenes Blut", dass man schon nach kurzer Zeit vollkommen abstumpft und sich nur noch langweilt. Das war zumindest meine Erfahrung. Klar, dass sich zu allen Zeiten Konservative finden werden, die sich über so ein Werk sicherlich nicht freuen, aber welcher Konservative würde so etwas kaufen und lesen? Und seit wann ist es ein Qualitätsmaßstab für Literatur, ein "Bürgerschreck" zu sein?

Vielleicht nicht für Literatur, aber natürlich für die Pubertät. Da macht es natürlich Spaß Unsinn zu treiben, und man unterhält sich gerne mit dem letzten Schrott, wenn er nur bei Erwachsenen unbeliebt genug ist. Man mag nicht so sehr das Werk, wie die Tatsache, dass andere es nicht ausstehen können. Das sage ich nicht, um Teenager als oberflächlich zu bezeichnen (obwohl sie das auch sind, oder?), sondern als Fazit über meine Lebenserfahrungen. Wobei ich sagen muss, dass ich das damals oberflächlich und überflüssig fand, und heute immer noch oberflächlich und überflüssig finde.

Weshalb ich mich vielleicht auch für dieses Buch nicht begeistern kann, denn es ist vor allem eine pubertäre Fantasie. Anders kann ich mir etliche, vollkommen unglaubwürdige Details nicht erklären. Es ist nämlich ein sehr großes Glück, dass diese Geschichte aus der Ich-Perspektive erzählt wird, anderenfalls würde man ihr von Anfang an kein Wort glauben. Nehmen wir ungeachtet des ständigen Drogenkonsums und der gesundheitlichen Probleme der Protagonistin (ein Wunder, dass sie noch niemand in ein Krankenhaus eingeliefert hat, oder die Polizei gerufen hat), das Verhalten der Erwachsenen.

Etwa trifft sie im zweiten Kapitel eine "hetereosexuelle Kommunikationsdesignerin in blaugestreifter Strickjacke", der sie fröhlich in langen Bandwurmsätzen, die halbe Seiten füllen ihre ganze Lebensgeschichte erzählt. Das führt dann zu solchen Dialogen:

"Meine Mutter ist schon lange tot."
"Und dein Vater?"

Ja klar, das nimmt diese "Kommunikationsdesignerin" einfach so hin und fragt fröhlich weiter. Also redet die Protagonistin immer weiter über ihr Leben in kompletter Verwahrlosung. Schauen wir uns einmal den Redeanteil dieser Strickjackenfrau isoliert an:

"Und dein Vater?"
"Und wo wohnst du dann?"
"Und was machen deine Geschwister beruflich?"
"Und du so?"
"Es freut mich ja sehr, mit dir darüber gesprochen zu haben!"

Niemand redet so mit einem fremden jungen Mädchen, das einem im Supermarkt anquatscht, und einem dann im Sprachgestus von "Jeden Tag bis zu elf Prostituierte, jeden Tag Haarwachs und jeden Tag mit Textmarkern melancholisch expressionistische Kunstwerke ausmalen" ihr Leben auf die Nase bindet. Es ist auch ein vollkommen unnatürlicher Gesprächsanteil, wenn man nicht gerade als Fernsehreporterin oder Journalistin unterwegs ist. Weshalb sollte man sonst Wildfremde steckbriegartig ausfragen, ihnen ewig lange zuhören, und von den Abgründen, die sich bei ihren Aussagen auftun vollkommen unberührt bleiben?

Klar, weil es eine Abkürzung für Exposition ist und eine weitere Gelegenheit für die Protagonistin, ihre großartige Stimme zu äußern.

Bei anderer Gelegenheit ist ein Vater bei ihr zu Besuch. Aus den Beschreibungen am Anfang bekommt man den Eindruck, dass die Wohnung der Protagonstin und ihrer Geschwister wohl eine Art Drogenhölle sein muss, es liegen "zwei Zigaretten, zwei aus hygienischen Gründen statt durch einen Geldschein durch einen Kassenbon gezogene Lines Ritalin" einfach herum, es finden sich "zwei vollgekotzt[e] Kleidungsstücke in einem großen Behälter" und ein Teppich, "der ist halt irgendwie graugrün, der ist schmutzig, der ist mit Brandlöchern übersäht." Und sie entfaltet auch eine gewisse Wirkung:

"Ich öffne unserer neuen Haushälterin die Wohnungstür, und in ihrem dümmlichen Gesicht macht sich gerade der Schock über diesen ganzen Verwahrlosungsexzess breit. Die guckt mich an, als hätte sie Angst davor, hier aus irgendwelche verwesenden Tiere zu stoßen."

Aber natürlich ist dieser Vater mitsamt seiner Frau und einem dreijährigen Kind ganz entspannt in dieser Wohnung zu Gast. Im Gespräch mit dieser Protagonstin ist dieser Vater dann "überfordert und hat keine Ahnung, wie man diesem sozial gestörten Kind zuliebe ein Familienleben aufrechtzuerhalten vortäuscht". Diese Person ist also verheiratet, hat ein Kind, fraglos der Partei der uncoolen Erwachsenen zuzuordnen. Und wie die Protagonistin auch bemerkt: "Wie mich das alles ankotzt, diese Erwachsenenschwadronierei".

Dieser Vater sagt dann allerdings Sachen wie: "Hey, Mifti, warst du heute da auch mit bei Luther in dem Store bei Schönhäuser? Die haben da so 'ne bescheuerte Sitzrave-Party abgezogen?" Kein uncooler Erwachsener spricht so. Noch im Jahre 2023 würden Ü-30 oder 40 Menschen über die Aussprache dieser ganzen Anglizismen stolpern, da kann es 2011, oder 2007, in dem dieser Roman spielt, noch nicht viel besser gewesen sein. Es muss sich also um einen sehr jungen Vater handeln, was immerhin möglich ist. Damit er seinen im Jahr 2007 3-jährigern Sohn nicht als Minderjähriger gezeugt hat, muss er wenigstens 21 Jahre alt sein, ist also mindestens 1986 geboren. Damit ließe sich vielleicht dieser Sprachgebrauch noch notdürftig erklären (Raves gab es schon in den 90igern). Aber ob er mit 21 schon zu einem uncoolen Erwachsenen geworden ist, der Sätze äußert wie: "Ach so, cool, als ich so alt war wie du, habe ich noch nicht geraucht, sondern gelernt, wie man einen Luftballon zuknotet.", wage ich zu bezweifeln.

Dieser Charakter ist äußerst unlogisch und widersprüchlich, er passt vorne und hinten nicht zusammen, und ist außerordentlich unglaubwürdig. Es ist aber noch viel unglaubwürdiger, dass er, der offenbar ein spießiger Erwachsener sein soll, nicht deutlich entrüsteter auftritt. Und, zum Beispiel, das Jugendamt (wie man es bei verwahrlosten Jugendlichen macht) oder die Polizei (wie man es macht, wenn überall Drogen herumliegen) anruft.

Die Supermarktbegegnung und der Familienbesuch in der Drogenhölle sind nicht die einzigen Beispiele für so etwas, das sich im Grunde nur mit der Theorie der pubertären Fantasie erklären lässt. Die Protagonistin ist ein Monstrum und dürfte in einer realen Welt vollkommen lebensunfähig sein, und relativ schnell wahlweise im Krankenhaus (kaum bei Bewusstsein durch Drogenkonsum, kotzt Toiletten voll), im Gefängnis (immerhin kiloweise Drogen in der Wohnung!) oder einer Rehabilitationsanstalt (offensichtlicherweise drohenabhängig) landen, aber in dieser Geschichte werden die komplette Welt und alle Charaktere bis zur Absurdität umgeformt, um sie cool und alle anderen zu Spießern zu machen. All das dient nur zur Ermöglichung der pubertären Fantasie, welche diese Erzählung ausmacht. Denn natürlich passt es dazu, jemandem die eigenen Verwahrlosung stolz auf die Nase zu binden, der sich offenbar auch noch genau dafür interessiert. Oder diese uncoolen Erwachsenen machtlos und dumm vor sich sitzen zu haben. Oder anders gesagt: Die Protagonistin „Mifti“ ist eine Mary Sue.

Sicherlich könnte man dem entgegen halten, dass sich die Ich-Erzäherlin sich selbst zu einer solchen stilisiert. Als Ich-Erzählerin, die zudem Tagebuch-Autorin ist, kann man sich leicht vorstellen, dass sie hier so einiges verfälscht, oder das alles gar nur erfindet. Außerordentlich selbstverliebt scheint sie immerhin zu sein. So eine lügende Erzählerin ist sicherlich auch theoretisch interessant. Aber in diesem Fall ist es mir reichlich egal, ob es sich hier um eine pubertäre Fantasie der Autorin oder der Erzählerin handelt, oder ob auf Erzählleben sogar alles vollkommen wahr sein soll, ich finde es aus beschriebenen Gründen so oder so vollkommen unglaubwürdig und wenig interessant, weshalb ich mich damit auch nicht weiter beschäftigen werde.

Wer sich aber dafür interessiert, dieses Motiv vielleicht literaturtheoretisch oder soziologisch aufzuschlüsseln, dem möchte ich noch einen interessanten Hinweise geben: Ist es nicht interessant, wie hier gleichzeitig ein hoher gesellschaftlicher und materieller Status (teure Wohnung, teure Drogen, Macbook Pro) und mit den vermeintlichen Kennzeichen niederer Klassen (Drogenkonsum, Verwahrlosung) einhergehen? Ist es nicht fast so, als ob diese Fantasie zunächst von der Sehnsucht nach dem Schwelgen im wohlhabenden, sorgenlosen Luxusleben (die Protagonistin ist arbeitslos, Schulschwänzerin, aber sorgenlos) bestimmt wird, sich dann aber erinnert, dass genau dies das Leben der schnöden, spießerischen Erwachsenen ist, so dass es nur als eine Art Revolte vorstellbar ist, in der Intellektualismus (pseudophilosophische Betrachtungen an jeder Ecke, überall "Künstler", Konsum von Kunstfilmen) und Verwahrlosung miteinander einhergehen?
Nun gut, genug davon.

Ein anderer spannender Aspekt hierzu wäre sicherlich, dass sich hinten im Buch Hinweise auf Autofiktionalität finden, so sollen etliche Abschnitte etwa "aus privaten Korrespondenzen" stammen. Übrigens sehr humorvoll seitens des Verlags, E-Mails mit dem Betreff "Go Away Fuck Yourself" so zu bezeichnen. Vor allem findet sich hier allerdings eine Reihe von "Quellen". Ich lache mich eigentlich immer kaputt, wenn es wieder Plagiatsvorwürfe gegen einen Roman gibt. Es ist doch ein fiktionales Werk und keine Doktorarbeit! Inspirationen sind vollkommen natürlich. Und das im Genre mal ganz zufällig zwei Autoren auf die gleiche Idee kommen, ist keine Überraschung. Auf diesem Level könnte man wahrscheinlich die gesamte Fantasy-Literatur als Herr-der-Ringe-Plagiat abstempeln.

Hier sieht die Sache jedoch etwas anders aus, denn es wird tatsächlich "zitiert". Die von mir zitierten Beispiele der Blut-Lorbeerkränze und Vaselintitten sind eins zu eins identisch mit ihrer "Inspiration". Dieser Abschnitt "Quellennachweis und Danksagung" ist sehr klein gedruckt und geht trotzdem über 6 Seiten, die noch viel mehr sogenannte Inspirationen auflisten, teilweise ganz Abschnitte sind offenbar fast wörtlich aus anderen Werken übernommen. Oder wie der Verlag es beschreibt: "Dieser Roman folgt in Passagen dem ästhetischen Prinzip der Intertextualität und kann daher weitere Zitate enthalten."

Nur, dass mir Intertextualität etwas anders bekannt ist. Etwa auf Wikipedia findet sich dazu:

"Mit Intertextualität wird in der strukturalistisch und poststrukturalistisch geprägten Kultur- und Literaturtheorie das Phänomen bezeichnet, dass innerhalb einer kulturellen Struktur kein Bedeutungselement – kein Text also – ohne Bezug zur Gesamtheit der anderen Texte denkbar ist."

Das ein Text in einem bestimmten Kontext steht, ist aber etwas anderes, als das wörtliche Übernehmen von Formulierungen und literarischen Ideen ganzer Abschnitte.

Zweitens: "Der texttheoretische Begriff der Intertextualität (lat. inter für „zwischen“) bezeichnet dabei einfache bis hochkomplexe Bezüge zwischen Texten und erhält je nach text- bzw. literaturhistorischem bzw. literaturtheoretischem Kontext eine unterschiedliche Bedeutung, die im Extremfall umfassende kulturgeschichtliche bzw. kultursoziologische Bedeutungen annehmen kann. Wird unter dem Textbegriff nicht nur ein wohlgeordnetes Gebilde aus sprachlichen Zeichen verstanden, sondern ein Netzwerk aus Kultur, Kulturtechnik und sozialen Systemen, kann Intertextualität ebenso als ein „Dialog mit der Kultur“ und „das Einspielen von Texten der Vergangenheit in einen ‚neuen‘ textuellen Zusammenhang“ verstanden werden."

Und so ist es mir auch bekannt. Man kann sich aber wirklich fragen, ob es sich hier um einen kulturellen Diskurs handelt, in dem die Zitate einen neuen Zusammenhang herstellen.

Es ist mir persönlich aber auch das herzlich egal. Bonuspunkte kriegt der Roman aber immerhin dafür, dass er mir deutlich dabei geholfen hat, die Texte der studentische Literaturszene in meiner Gegend endlich besser zu verstehen. Wahrscheinlich haben die Studenten hier auch irgendwann einmal diesen Roman gelesen, nur sind sie zu einem vollkommen anderen Urteil gelangt, und haben sich von dort an am Stil Hegemanns "inspiriert", wie sie sich selber an diversen Werken inspiriert hat. Eigentlich nur passend.
Profile Image for Elisa.
161 reviews3 followers
October 16, 2021
Wenn man Elfriede Jelineks »wir sind lockvögel baby!« und Sibylle Bergs »Sex II« zu einer absurden Mischung verbinden würde, entspräche das in etwa diesem Roman – nur dass die beiden Vorbilder um einiges progressiver sind und literaturgeschichtlich besonders waren. Beim Axolotl hingegen sehe ich leider kein Potenzial, zumal diese Form des Erzählens heutzutage wirklich nichts Neues mehr ist. Genau das (ein experimentelles, revolutionäres Werk) versucht der Roman offenbar aber zu sein, nur kommt er für diesen Effekt rund 40 Jahre zu spät. Oben genannte Werke konnten in den 70ern bis 90ern wirklich etwas bewegen, Maßstäbe setzen, Grenzen sprengen und gleichzeitig literarischen Anspruch vermitteln, der hier – meines Erachtens – leider vollkommen fehlt.
Profile Image for Gera✨.
64 reviews3 followers
February 20, 2024
Исках.
От началото до края, се опитвах да разбера смисъла на всяка дума, но това няма как да стане при факта, че книгата не е писана от авторката, а просто е сборник на случайно намерени в интернет цитати и фрази.
Идеята за историята е много добра, образът на главната героиня е интересен, но просто авторката е бездарна.
Оспорвам коментара, приложен на задната корица: "Хелене има какво да каже, но не знае как да го напише", като казвам, че авторката не просто не може да пише, тя няма и какво да каже.
60 reviews
May 6, 2025
In erster Linie ist Axolotl Roadkill vulgär und krass und weiß das auch. Aber gerade aufgrund dieser expliziten Sprache brennt sich das Buch ins Gedächtnis. Egal wie man zur Debatte um Plagiatismus und Intertextualität steht - und ich persönlich halte hier die Argumentation der kreativen und künstlerischen Verwendung anderer Texte und Werke für die passendere - ist der Roman ein Schlag in die Magengrube und verändert und bewegt die Lesenden. Axolotl Roadkill ist Popliteratur, wie sie nur selten vorkommt.
Profile Image for kari.
608 reviews
September 10, 2017
Uh, nope. Whenever the narrator comes close to being honest, it's quickly covered with cheap wit, song lyrics, and attempts at philosophy. And the axolotl metaphor couldn't be more ham-fisted, it's literally spelled out for the reader. I hoped for something as moving and raw as "Wir Kinder von Bahnhof Zoo", perhaps even more touching and more on time - but I got a book which I tried to read really fast, just to escape the pretentious narrative.
Profile Image for Yoana Dacheva.
19 reviews
December 24, 2020
Трудна за четене, но пък пресъздава доста различно светоусещане. Не е моята, защото не съм привърженик на тоталния негативизъм и светомразенето. Екранизирана ще е по-добре. На мнение съм, че някои неща доста са се изгубили в превода. "Прегазен на пътя" е ужасно добър израз обаче за героинята. Доста по - шокиращи неща има зад наркотиците. Резюмето на книгата тотално е избягало от същността й.
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