Mord an der Nordseeküste Was geschah damals wirklich bei dem Banküberfall, bei dem Ann Kathrins Vater ums Leben kam? Bis heute konnte dieser Fall nicht geklärt werden. Doch jetzt verfolgt Ann Kathrin eine neue Spur. Es sind Fotos ihres Vaters aufgetaucht, die nicht zu dem Bild passen, das Ann Kathrin von ihrem Vater hat. Aber als Ann Kathrin die Frau aufsucht, der die Fotos gehören, liegt diese tot im Wohnzimmer. Ein Zufall? ** Der neue "OstfriesenSühne": Mit Julia Jentsch in der Hauptrolle. Nach Motiven des Buches "OstfriesenSünde".
Dieses ist der vierte Fall für Kommissarin Ann-Kathrin Klaasen aus Norden in Ostfriesland. Hier wird endlich das Geheimnis um ihren toten Vater gelüftet. Der wurde damals bei einem Banküberfall erschossen, als er sich gegen eine Geisel austauschen lassen wollte. Ann-Kathrin erfährt von einer ihr bis dahin ganz unbekannten Seite ihres Vaters. Parallel ist sie auch noch beschäftigt mit dem Fall eines Serienmörders, der bereits seit über 10 Jahren am Werk ist und junge Frauen lebendig einmauert. ** Mir hat auch der vierte Teil der "Ostfriesland-Krimis" von Klaus-Peter Wolf wieder sehr gefallen, wobei ich mir allerdings gewünscht hätte, dass der Fall des Serienmörders mehr im Vordergrund gestanden hätte. Aber auch die Suche nach der Wahrheit um das Leben und den Tod von Ann-Kathrins Vater war durchaus interessant und hielt so manche Überraschung bereit.
Mord an der Nordseeküste Was geschah damals wirklich bei dem Banküberfall, bei dem Ann Kathrins Vater ums Leben kam? Bis heute konnte dieser Fall nicht geklärt werden. Doch jetzt verfolgt Ann Kathrin eine neue Spur. Es sind Fotos ihres Vaters aufgetaucht, die nicht zu dem Bild passen, das Ann Kathrin von ihrem Vater hat. Aber als Ann Kathrin die Frau aufsucht, der die Fotos gehören, liegt diese tot im Wohnzimmer. Ein Zufall? Ich Persönlich finde sehr schön dass man auch mehr über die Person und ihr Privat leben erfiert
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Von dem letzten Buch war ich sehr enttäuscht und wollte den Ostfriesen Krimis noch eine Chance geben bevor ich ganz abbreche. Dieses Buch war wieder etwas besser.
Es gab glücklicherweise keine ellenlangen Ausführungen zu der Beziehung von Ann Kathrin und Weller. Er schien mehr Vertrauen in Ann Kathrin zu haben und musste sie nicht dauernd beschützen. Um ihrem Ex-Mann und seine neue Partnerin ging es auch nicht mehr ständig. - All dies sagte mir mehr zu.
Da Ann Kathrin seit dem ersten Buch nach dem Mörder ihres Vaters suchte, fand ich es sehr beruhigend, dass sie ihn endlich gefunden hat. In den nächsten Büchern wird dieses Thema hoffentlich nicht mehr sooft angeschnitten und Ann Kathrin kann ihre Ruhe damit finden. - Gott sei Dank.
Ein vier oder gar fünf Sterne Buch ist es jedoch nicht, da die Täter in den beiden Fällen wieder sehr früh offensichtlich waren. In dem Mordfall zum Vater spätestens ab der Hälfte des Buches. In dem Fall mit den Eingemauerten brauchte ich etwas länger, aber es deutete vieles auf den Täter hin - jemand der Einsicht in die Akten hatte und sich jederzeit in der Nähe des Frauenarztes aufgehalten hat usw. Das Motiv des Täters wurde nie wirklich aufgeklärt, Gott kann ich in diesem Fall nicht gelten lassen. - Warum ist das so? Ich möchte am liebsten bis zum Ende rätseln müssen wer es ist. :/
Ich werde auch den nächsten Teil lesen, weil ich Sehnsucht nach dem Meer habe und die Ausführungen des Autors diese ein wenig stillt.
Na, endlich ist die große Frage geklärt. Allerdings auf eine doch irgendwie sehr konstruierte Art, die irgendwie so wirkt, als hätte der Autor sie sich erst spät zusammengestrickt und nicht schon ursprünglich so vorgesehen. Aber vielleicht ist das auch nur mein Empfinden. Ansonsten war die Mörderjagd der Polizei ja diesmal eher eine Nebensächlichkeit. Wobei mich gerade hier die Motive und Charaktere mehr interessiert hätten.
Positiv ist, dass nun hoffentlich endlich der Handlungsstrang um Anns Vater endgültig abgeschlossen ist, wenn auch die "Lösung" für seinen Tod sehr hanebüchen erscheint. Das ist auch genau das Manko: der eigentliche Fall um einen Serienmörder (für gewöhnlich ein Thema, um das ich lieber einen weiten Bogen mache, denn es gibt mehr Serienmörder in Krimis als - zum Glück! - in der Realität) ist interessanter. Jemand mauert in ganz Deutschland (und auch in der Schweiz) immer wieder Frauen ein, dabei ist scheinbar kein Zusammenhang zwischen den Opfern erkennbar. "Scheinbar", denn sobald die Lösung kommt, kann man sich schon fragen, warum das niemandem aufgefallen ist... Sogar Rupert kommt am Ende durch eigenständige Recherche darauf... Es ist schon merkwürdig: Ich lese die "Ostfriesenkrimis" immer wieder sehr gern, obwohl mir bislang keiner wirklich voll und ganz gefallen hat, also 5 Sterne wert war. Wolf hat dafür einen leichtgängigen Stil, der aber nie zu banal wird und typische abgedroschene Phrasen vermeidet, zudem baut er geschickt immer wieder "Comic Relief" durch kleine Nebesächlichkeiten ein, wobei sich seine Figuren manchmal so verschroben verhalten, wie Menschen eben wirklich sein können.
(Review in German, as this is a German Book, not available in English) Nachdem mir die vorigen Bände schon recht gut gefallen haben, wird in diesem Band die Geschichte um den Vater von Ann Kathrin gelöst und beendet (m.E.). Ein Effekt, der mir bei einigen (wenigen) Autoren auch aufgefallen ist: die Bücher werden zunehmend besser, mit fortschreiten der Serie. Ob das so bleibt, muss sich zeigen. Habe diesen Band, zusammen mit #05 und #06 wieder als (ebook) Sammelband gekauft. Einzeln finde ich die zu teuer. Der 1. Band wurde verfilmt, und das bietet sich bei den anderen (vor allem diesen) auch an, darüber weiss ich aber nichts, habe nichts gefunden. 4.5 Sterne, aufgerundet auf 5 Sterne. Empfehlung, aber kann nur als Serie gelesen werden, obwohl wie immer Sachen wiederholt werden, ist dies als Standalone nicht logisch sinnvoll zu lesen.
Darum geht es: Ein bundesweit agierender Serienmörder mauert scheinbar wahllos Frauen ein, die auf diese Weise qualvoll sterben. Der Leiter der SOKO „Maurer“ will deshalb unbedingt die Ausnahmeermittlerin Ann Kathrin Klaasen dabei haben. Diese willigt nach anfänglichem Zögern zwar ein, hat für solche „Kinkerlitzchen“ allerdings eigentlich gar keine Zeit. Denn es gibt eine neue Spur, die zum Mörder ihres Vaters führen könnte...
Ich sage dazu: Oh, Graus! Dieses Buch war eine regelrechte Zumutung. Zwar hat sich der Schreibstil im Vergleich zum 1. Band verbessert, der Erzählstil jedoch in keinster Weise. Die manchmal völlig unlogische Handlung wird auch nicht besser, wenn man Name, Adresse und Schuhgröße von jemandem serviert bekommt, der später in der Geschichte überhaupt nicht mehr auftaucht.
Hinzu kommt die völlig unsympathische Kommissarin, die offenbar über hellseherische Fähigkeiten verfügt, sich ansonsten aber komplett irrational verhält. Vor allem wenn es um ihren Vater geht. Da kennt sie weder Freund noch Feind und geht regelrecht über Leichen. Und hat das irgendwelche Konsequenzen? Nö. Nada. Nichts. Ihr Chef macht dududu und das war's dann. Nächster Fall, nächster Ausraster.
Die ganze Story war für mich an den Haaren herbei gezogen. Nicht nur, dass AKK mir mit ihrem völlig unprofessionellen Verhalten gehörig auf den Geist ging. Nö, da zieht sie die richtigen Schlüsse im Fall „Maurer“ auch noch per Ferndiagnose. Lieber bricht sie ein, entzieht sich den Kollegen, als sie unter Mordverdacht gerät und verhält sich beim Showdown wie Bruce Willis in seinen besten Zeiten.
Die anderen Protagonisten sammelten bei mir auch nicht gerade Sympathiepunkte. Der eine stopft Marzipan in sich hinein, während der andere mehr damit beschäftigt ist, herauszufinden, wie er sich endlich von seiner Frau trennen kann, als Spuren nachzugehen. Dafür braucht es erst eine AKK, die aus ruhrpöttlichen Fernen den entscheidenden Hinweis gibt.
Weichei Wella redet und agiert, wie seiner Herzallerliebsten der Schnabel gewachsen ist. Ann sagt dies, Ann meint das. Ansonsten hat er zwar mehr oder weniger nur Fischbrötchen im Kopf, schafft es aber immerhin (dank AKK), dem Maurer auf die Spur zu kommen.
Einen besonderen Stellenwert bei den Unsympathen nimmt mal wieder Rupert (der immer noch keinen Vornamen hat) ein. Inzwischen regt sich bei mir der Verdacht, dass der Autor diese Figur als Lachnummer in sein Werk eingebaut haben könnte. Dabei ist ihm dies leider nicht gelungen. Rupert ist nicht witzig, sondern derartig dämlich, dass es bei mir nicht mal für ein Kopfschütteln gereicht hat. Ungläubiges Entsetzen über so viel Dummheit trifft es wohl am ehesten.
Ihr seht, ich bin mal wieder alles andere als begeistert und wären da nicht meine Krimi-Mädels gewesen, die mich immer wieder motiviert haben, weiter zu lesen, hätte ich dieses Buch ganz sicher abgebrochen. Aber nun reicht's.
Fazit: Wer von den ersten Bänden der Reihe nicht absolut begeistert ist, sollte von diesem Teil die Finger lassen. Ganz eindeutig der bisher schlechteste Band und somit für mich das Ende dieser Reihe.
Die Reihenfolge der einzelnen Bände: 1. Ostfriesenkiller 2. Ostfriesenblut 3. Ostfriesengrab 4. Ostfriesensünde 5. Ostfriesenfalle 6. Ostfriesenangst 7. Ostfriesenmoor
Der wohl persönlichste Fall von Ann Kathrin Klaasen
Einleitung:
Titel: Ostfriesensünde – Der vierte Fall für Ann Kathrin Klaasen Autor: Klaus-Peter Wolf erschienen: 2010 Verlag: Fischer Verlag Genre: Krimi Zeit: Gegenwart ISBN: 978-3-596-18050-9
Ich habe die vorangegangen 3 Titel gelesen und mag den Aufbau und den Schreibstil von Klaus-Peter Wolf. Entsprechend hoch waren meine Erwartungen an diesen 4. Teil, weil ich gerade die Fälle, die die Ermittler persönlich betreffen, besonders mag. Nicht zuletzt deshalb, weil man immer noch etwas mehr über sie erfährt, als bei den ganz normalen Ermittlungen.
Handlung: Ann Kathrin Klaasen trifft beim Arzt eine alte Frau, durch die sich zufällig eine Verbindung zu ihrem Vater ergibt. Seit Jahren ist Ann Kathrin auf der Suche nach dem Mörder ihres Vaters und kann es bis heute nicht verstehen, warum sich dieser gegen eine Geisel hat austauschen lassen. Inspiriert durch diese Begegnung begibt sich Ann Kathrin einmal mehr auf die Suche. Diesmal mit Erfolg, allerdings ist die Lösung doch einigermaßen unerwartet für sie. Zeitgleich wird durch die SOKO Maurer, zu der auch Ann Kathrin Klaasen gehört – zumindest offiziell – ein Täter gesucht, der Frauen einmauert. Zunächst ist es ausgesprochen fragwürdig, wie viele Frauen Opfer wurden und vor allem, was sie verbindet. Ann Kathrin mit ihren ganz eigenen, etwas unorthodoxen Ermittlungsmethoden kommt relativ schnell hinter das Motiv des Täters. Allerdings dauert es lange, bis die SOKO heraus bekommt, um wen es sich handelt. Bei dieser Ermittlung ist Ann-Kathrin eher nur Beihilfe, da sie deutlich intensiver mit der Suche nach dem Mörder ihres Vaters beschäftigt ist.
Meine Meinung:
Das Cover des Buches passt zum Auftakt im Buch „Der Nebel kroch wie ein Tier über den Deich...“. Darüber hinaus hat Nebel auch immer etwas Geheimnisvolles, das etwas verbirgt. Der Mann im Nebel könnte der Täter von damals sein, den es gilt zu enttarnen. Meiner Meinung nach passt das Cover perfekt. Durch die immer ähnlichen Titel erkennt man, dass die Bücher zusammen gehören.
Die Geschichte wird – ohne in Kapitel aufgeteilt zu sein – in zwei Strängen erzählt, die nichts miteinander zu tun haben, aber dennoch beide Ann Kathrins Aufmerksamkeit erfordern. Einerseits ist da die scheinbar schon ewig währende Suche nach dem Mörder ihres Vaters und andererseits der aktuelle Fall der verschwundenen Judith Harmsen. Ich fand diese Aufteilung sehr interessant, weil auf diese Art und Weise quasi zwei Fälle in einem Buch aufgeklärt werden und zeitgleich sehr viel über Ann Kathrins Vergangenheit berichtet wird , insbesondere über das Verhältnis zu ihrem Vater.
Klaus-Peter Wolf bedient sich der Perspektivwechsel. So schreibt er die Geschichte nicht ausschließlich aus Sicht der Polizei. Sondern auch der Täter im Fall Judith Harmsen und der Mörder ihres Vaters bekommen Gelegenheit ihre Gedanken zu „äußern“. So habe ich als Leser die Möglichkeit aus unterschiedlichen Blickwinkeln auf die Geschichte zu schauen. Das gefällt mir sehr. So war mir die Möglichkeit gegeben über die Motive nachzudenken, ohne davon abhängig zu sein, dass die Ermittler etwas heraus finden. Dem Mörder ihres Vaters begegnet Ann Kathrin lange bevor sie diesen auch nur verdächtigt. Das seltsame Gefühl dieser Begegnung ist toll beschrieben. Man fühlt sich mit Ann Kathrin unwohl und vorsichtig. Diese Figur ist so beschrieben, dass man nicht wirklich sagen möchte, dass sie unsympathisch sei, aber dennoch würde wohl jeder vorsichtig sein. Dieses „verbirgt etwas“ oder „sagt nicht alles“ ist absolut spürbar. Bei der Enttarnung des zweiten Täters im aktuellen Fall hilft – wahrscheinlich wie so oft im wahren Leben – auch der Zufall mit, dass er enttarnt und überführt werden kann. Dennoch bleibt es wirklich bis ziemlich zum Schluss unklar, wer der Täter ist, wohingegen der Mörder des Vaters recht schnell in den Fokus meiner Vermutungen rückte. Am Ende wird die Geschichte beinahe zum Thriller. Beide Täter haben – aus meiner Sicht – kranke Gedanken, die im wahren Leben schwer nachzuvollziehen sind. Aber gerade das macht den Showdown entsprechend spannend.
Die Story bewegt sich immer am roten Faden entlang. Es gibt keinerlei Spannungseinbrüche oder langwierige Erklärungen, sondern der Fall (oder die Fälle) bewegen sich stets auf ihr Ziel zu. Die Indizien sind nicht zu offensichtlich, sodass die Lösung nicht sofort erkennbar ist. Vielmehr gelingt es dem Autor mich als Leser in den Ermittlungen zu fesseln und zum mit-ermitteln einzuladen.
Ann Kathrin Klaasen mochte ich vom ersten Teil an. Sie ist eine Ermittlerin mit etwas ungewöhnlichen Methoden, hat das Herz auf dem rechten Fleck und ganz normale Alltagsprobleme mit ihrem Sohn und ihrem Ex-Mann. Das macht diese Figur authentisch und glaubwürdig. Frank Weller ist ebenfalls ein Sympathieträger. Ein bisschen Pantoffelheld, der seine Ann anhimmelt, aber gerade das macht ihn mir so sympathisch. Ich muss hin und wieder schmunzeln (sein Kollege von der SOKO hingegen war eher genervt davon), wenn er einmal mehr sagte: „Ann Kathrin sagt...“. Er vertraut ihr und ist total verknallt in sie. Das ist einfach liebenswert. Ruppert ist mir einfach zu ruppig (ob er wohl deshalb so heißt?). Er denkt zu wenig nach, bevor er etwas sagt und tut. Darüber hinaus ist er neidisch auf den Erfolg von Ann Kathrin Klaasen. Eine Eigenschaft, die ihn zusätzlich unsympathisch macht. Aber auch diesen Typ Mensch kennt man aus dem eigenen Leben, weshalb er ebenfalls absolut authentisch ist.
Der Schreibstil von Klaus-Peter Wolf ist flüssig und es fällt kaum auf, dass sein Roman nicht in Kapitel aufgeteilt ist. Die Absätze sind völlig ausreichend als „Abtrennung“. Ich mag es sehr, wie er die Umgebung und die Gefühle seiner Protagonisten beschreibt. Es fällt mir leicht, mich in sie hinein zu denken und mit ihnen zu fühlen. Er lässt sie sehr menschlich erscheinen. Sie sind keine Superbullen, die alles können. Vielmehr sind es Menschen mit Stärken und Schwächen und Gefühlen.
Man muss die ersten 3 Teile nicht gelesen haben um diesen Teil zu verstehen. Es wird wenig zurück geschaut. Der Fall ist eine abgeschlossene Geschichte in sich – auch oder gerade weil sie viel von der Vergangenheit von Ann Kathrin und ihrem Vater aufdeckt. Über die vorangegangenen Fälle wird wenig berichtet, das ist aber auch nicht notwendig.
Fazit: Wer spannende Nordseekrimis mit authentischen Figuren mag, bekommt hier einen geliefert. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 von 5 Sternen. Den nächsten Teil lese ich ganz bestimmt. Es lohnt sich.