Aus dem Schloss … in die Schlacht Seit Jahren kämpfen sich die ehemaligen Königstöchter Aiby, Mef, Decanra und Cinn als Söldnerinnen durch eine Welt voller Monster und Mistkerle. Die Prinzessinnen haben sich den Ruf einer knallharten Truppe erworben. Mit Schwert und Streitaxt treten sie Räubern, Werwölfen, Ogern, Kobolden und Drachen entgegen. Das Retten junger Thronerbinnen in Nöten ist außerdem ihr Fachgebiet. Prinzessin Narvila aus den Händen einer Bande Gesetzloser zu befreien, scheint also ein Auftrag unter vielen zu sein. Doch dann erklärt Narvila, dass sie fortan selbst über ihr Schicksal bestimmen und sich den Prinzessinnen als Söldnerin anschließen will – mit allen finsteren und blutigen Konsequenzen …
Heartily sick of getting abducted, Princess Narvila of Besgios joins the mercenary group tasked with rescuing her from the latest captors. Normally, this would feel like a questionable choice for any sheltered medieval maiden, had the mercenaries in question not been all women: ex-princesses themselves if you can believe it, hence the name the princesses (note the italicised spelling).
As much as Narvila expects to have hardships to overcome, it still comes as an unwelcome surprise when her fighting skills just don't get better, despite her comrades taking turns teaching her. So the mercenaries propose a deal: Narvila gets to train and fight alongside the princesses on a trial basis for the following months, and they'd all make a decision by the time the most anticipated royal wedding rolls around.
The story as a whole is fairly predictable: seemingly unsuitable underdog determinedly follows their dream and eventually comes out victorious with a few heroic acts to spare. I don't personally look for complete originality in a story, especially as I've been known to fully enjoy the odd clichéd trope. And this story actually had a high chance of success if it weren't for the odd pacing and overly detail-oriented writing style.
Over half of the book serves as build-up for the main fight, which I have no qualms about since that's how Narvila's eventual heroic acts make sense. What I do take issue with, is the rushed writing that barely gives individual episodes a page or two, before moving on to the next level of the protagonist's training. With a book of almost 500 pages, this resulted in dozens of tiny episodes that kind melted together in one large mix of entrails, severed limbs, vomit and bloodied heroines. Yes, I insist on being this graphic, when the author persists in his descriptions of the above, in excruciating detail. Interestingly enough, he draws the line at sex scenes which only get very short and euphemistic mentions, be they heterosexual or lesbian couplings.
The character development is where Christian Endres most shines though. At least when it comes to the main cast. Narvila and the mercenary princesses are a set of truly badass women, who're guaranteed to garner the admiration of even the most skeptical reader.
When it comes to the secondary characters however, we get an extremely mixed bag. If it's a princess, chances are that they'll be contributing to the storyline in a significant manner. If not, they'll generally end up as disposable fodder with a fancy name. And boy does the author have a thing for long, medieval-sounding names: Aibhilyn, Cinnascesczi, Jaskdis, Lafehz, Beclisos, Ilfyng, etc. Though conveniently enough, he also immediately provides a shortened version for the more important ones.
Score: 2.7/5 stars
Truth be told, I was going to drop this after 100 pages, because the pacing of the plot and writing style bothered me a lot. Eventually, the comedic banter and the main characters started growing on me, plus some of my GR friends (alright, one friend) got into the story as I posted updates... so I kept reading until I figured I might as well finish it.
Basically I really liked the fairytale where the princess learns to save herself aspect of things, which makes me cautiously optimistic about the sequel.
ARC provided by Cross Cult via NetGalley in exchange for an honest and fair review.
======================= 2023 Reading Challenge: book 6 of 20 written in German.
‚Die Prinzessinnen – Fünf gegen die Finsternis‘ von Christian Endres hält von der ersten bis zur letzten Seite, was es verspricht. Actiongeladen, humorvoll, derb und mit Protagonist*innen, die mal so richtig knallhart sind. Dazu eine mitunter etwas menschenfeindliche Welt, allerlei Wesen und finstere Gestalten. Fertig ist das perfekte Leseabenteuer, das mich von Anfang bis Ende super unterhalten hat. Wir folgen hauptsächlich Navrila durch die Geschichte, unterbrochen nur von Rückblenden. Navrila ist eine Prinzessin, die von den Prinzessinnen gerettet wurde. Und da sie Lust auf Freiheit ohne Zwang verspürt, schließt sie sich kurzerhand der Söldnerinnentruppe an. Ihre Entwicklung ist dabei toll zu beobachten, die mir auch richtig gut gefallen hat. Anfangs noch ein bisschen verwöhnt und zarter besaitet, wird sie mit der Zeit immer abgebrühter und taffer. Sie gewinnt aber auch an innerer Stärke und lernt viel über die Menschen ihrer Welt – in jedwede mögliche Richtung. Sie findet Freund*innen und neue Verbündete und wird dabei auch ein bisschen weiser. Ja, manchmal ist das Buch sehr klug, denn unter der harten Schale der Prinzessinnen verbergen sich Frauen, die schon vieles erlebt und erlitten haben. Doch jede etwas nachdenklichere Minute wird gleich durch einen blöden/witzigen und meist unfeinen Spruch wieder aufgelockert. Durch die bereits erwähnten Rückblenden lernen wir die anderen Prinzessinnen kennen und können hautnah erleben, wie sie zu dem wurden, was sie sind. Ich glaube, dass der Lesegenuss damit steht und fällt, wie man mit Endres‘ saloppen und teilweise sehr deftigen Stil klarkommt. Ich mochte ihn sehr, hatte aber auch eine Stelle relativ am Anfang des Buchs, wo ich mir dachte: Puh, wenn das jetzt so weitergeht, bin ich nicht sicher, ob ich weiterlesen will. Das könnte nervig werden.. Gott sei Dank ging es so nicht weiter und ich bin drangeblieben. Und das sehr gerne! Doch bei allem Spaß habe ich zwei Dinge vermisst: Einmal das Worldbuilding. Es werden immer wieder Königreiche erwähnt, es treten allerlei Wesen auf – doch so richtig fassen konnte ich die Welt nicht. Das hat zwar aufgrund des Aufbaus und des Fokus der Geschichte nicht so gestört, aber es war doch auffällig. Außerdem fehlte mir der rote Faden und die Story hat für mich deswegen keinen wirklichen Spannungsbogen. Die Prinzessinnen reiten durch die Gegend, schlägern hier, retten dort. Das hat sich erstaunlich ziellos und ungewohnt angefühlt. Nichtsdestotrotz empfehle ich den Reihenauftakt (Teil 2 ist für 06.11.2023 angekündigt) all jenen Leser*innen, die ohne großes Begreifen eines ausgeklügelten Worldbuildings mitten in die Story einsteigen wollen, die mit etwas derberer Wortwahl und saloppem, leicht zu lesenden Stil klarkommen und die kurzweilige Lesestunden suchen. 4 Sterne.
„»Wo die Liebe eben hinfällt«, meinte die Zauberin schulterzuckend. »Muss dich am Kopf getroffen haben«, sagte Cinn.“ Christian Endres - Die Prinzessinnen: Fünf gegen die Finsternis
Mein Jugendbuch Highlight habe ich euch ich bereits vorgestellt, heute kann ich euch endlich mein bisheriges Fantasy Highlight vorstellen: Die Prinzessinnen: Fünf gegen die Finsternis von @misterendres. Band 2 erscheint schon im November und ist natürlich bereits vorbestellt.
Queer, derbe und Bad Ass. Das beschreibt die Prinzessinnen wohl sehr gut. Es handelt sich um Grimdark Fantasy und ich muss sagen, dass es wohl ein Sub Genre ist, was ich nun öfter lesen werde.
Die Prinzessinnen sind Söldnerinnen, die tatsächlich mal in Schlössern und Türmen gelebt haben. In Band 1 erfahren wir viel über die Hintergründe, die dazu führten, dass sich die Prinzessinnen zusammengeschlossen haben. Nebenbei gibt es blutige Schlachten und viel Gemetzel.
Narvilas Entwicklung gefiel mir total gut, denn sie muss sich richtig reinhängen um ins Team zu kommen. Die Prinzessinnen sind tolle Vorbilder für alle, die im Alltag kämpfen müssen, auch wenn die meisten da wohl nicht mit Schwertern kämpfen. Sie sind stark, wortgewandt, klug und zeigen auch ihre emotionale Seite. Dazu kommt eine wunderbare Frauenfreundschaft auf Augenhöhe.
Der Humor wird wahrscheinlich nicht für jeden passen, aber ich habe mich königlich amüsiert. Er ist rau und scharfzüngig, absolut passend zu Mef, Decanra, Cinn, Aiby und Narvila.
Das Worldbuilding ist fantastisch ausgearbeitet worden. Alles läuft vorbei wie in einer der richtig großen Fantasyserien unserer Zeit. Das Setting ist passend mittelalterlich und natürlich gibt es auch viele coole Wesen und Monster. Auch Magie spielt eine große Rolle.
Alles ist so bildhaft dargestellt und ich fühlte mich fast wie die sechste Prinzessin im Bunde. Jeder ist mir so sehr ans Herz gewachsen, dass ich mich so sehr freue, bald wieder ein Abenteuer mit den Prinzessinnen erleben zu dürfen.
Klappentext laut Cross Cult Verlag: Aus dem Schloss … in die Schlacht. Seit Jahren kämpfen sich die ehemaligen Königstöchter Aiby, Mef, Decanra und Cinn als Söldnerinnen durch eine Welt voller Monster und Mistkerle. Die Prinzessinnen haben sich den Ruf einer knallharten Truppe erworben. Mit Schwert und Streitaxt treten sie Räubern, Werwölfen, Ogern, Kobolden und Drachen entgegen. Das Retten junger Thronerbinnen in Nöten ist außerdem ihr Fachgebiet. Prinzessin Narvila aus den Händen einer Bande Gesetzloser zu befreien, scheint also ein Auftrag unter vielen zu sein. Doch dann erklärt Narvila, dass sie fortan selbst über ihr Schicksal bestimmen und sich den Prinzessinnen als Söldnerin anschließen will – mit allen finsteren und blutigen Konsequenzen …
Christian Endres hat mit seinen (Die) Prinzessinnen: Fünf gegen die Finsternis einen soliden und abenteuerlichen Fantasyroman abgeliefert. Eigentlich folgt man während des Lesens, den besagten Prinzessinnen durch ihr Abenteuer. Hier werden mal ein paar Kobolde gejagt, dort werden Oger platt gemacht. Aber bei allen hatte ich das Gefühl, es passiert alles eher beiläufig bzw. man stolpert von einem Abenteuer in das andere Abenteuer. Aber trotzdem passte es für mich, denn so stelle ich mir ein Söldnerleben vor. Ich würde es so beschreiben, dass man als Leser kein größeres Ziel wahrnimmt oder jetzt den einem Hauptplot folgt. Die Welt empfand ich als gut ausgearbeitet, obwohl man diese Welt eher nur mit den Augen der Prinzessinnen kennengelernt. Die Prinzessinnen als Charaktere haben mir ausgezeichnet gefallen, vor allem die derbe Art, hatte es mir schnell angetan. Genauer kennenlernen durfte man die Prinzessinnen in den Vergangenheitsrückblenden, was mir vorzüglich gefallen hat. Ich musste bei der derben Art ziemlich viel mitlachen, denn ich manch einer Situation hatte ich echt geile Bilder im Kopf…ich schreib nur Untote Hühner.
Die Prinzessinnen - Fünf gegen die Finsternis hat mich grandios unterhalten. Auch wenn man keinem größerem Ziel bzw. Hauptplot folgt, kommt die Söldnertruppe von einem Abenteuer in das andere Abenteuer, was doch sehr unterhaltsam war.
Das Cover ist mir direkt ins Auge gefallen und hat mich neugierig gemacht. Man kann gleich erkennen, dass es etwas düsterer werden wird und genau das passt super zur Geschichte.
Über den Schreibstil von Christian Enders kann man sich bestimmt streiten, denn er ist durchaus flüssig und gut zu lesen, gleichzeitig fehlte mir an manchen Stellen aber ein kleines bisschen der rote Faden. Anfangs war der Plot, meiner Meinung nach, irgendwie nur eher lose miteinander verbunden. Trotzdem hatte ich so meinen Spaß beim Lesen und wollte immer wissen, wie es wohl weitergehen wird. Die Beschreibungen und Kommentare muss man mögen bzw akzeptieren können, ansonsten wirds schwierig.
Die Charaktere waren durchaus interessant und man konnte sie nach und nach etwas besser kennen lernen. Hier haben die ein oder andere Rückblende und die ersten paar Kapitel auf jeden Fall geholfen. Der Klappentext beschreibt die Prinzessinnen eigentlich schon ziemlich gut.
Insgesamt also ein unterhaltsames Buch, das bestimmt nicht für jeden was ist, das mir aber gut gefallen hat. Ich würde hier tatsächlich auf jeden Fall einen Blick in die Leseprobe empfehlen, dann weiß man, ob einem der Schreibstil des Autors zusagt oder eben nicht.
Im Buch geht es um eine Gruppe von Söldnerinnen, welche alle ehemals Prinzessinnen waren. Auch Narvila beschließt, sich der Söldnerinnentruppe anzuschließen, um aus ihrem einengenden Leben ausbrechen zu können. Nun muss sie lernen, mit Waffen und auch mit dem harten Leben als Söldnerin umgehen zu können.
Das Buch wirkt im ersten Moment vulgär, was mich etwas abgeschreckt hat. Aber ich bin echt froh, dass ich mich davon nicht in die Flucht habe schlagen lassen, denn ich wurde mit einer zutiefst unterhaltsamen Geschichte belohnt. Die Welt war absolut nichts Neues, aber dafür hat man ein lebhaftes Fantasyerlebnis bekommen. Das Buch zeigt zum einen die Gegenwart um die Prinzessin Narvila auf, die meiner Meinung nach eine ziemlich gut aufgebaute Charakterentwicklung durchmacht, und zum anderen erhalten wir Rückblicke zu der Vergangenheit der Söldnerinnentruppe, was auch super spannend war und definitiv zur Charakterentwicklung und zum Worldbuilding beigetragen hat.
Die Geschichte hat wahrlich nicht das Rad neu erfunden, aber wenn man sich nicht an der Vulgarität stört, ist man mit dieser Geschichte gut unterhalten.
3,5 Sterne - das war eine amüsante Lektüre, die sich teils wie eine DnD-Runde anfühlte - im Guten! Derbe Sprüche waren vorprogrammiert und ich habe mich darüber echt amüsiert, anderen Leuten mag es vielleicht zu vulgär sein. Was mich irritiert war, dass die Kapitel, die in der Vergangenheit spielten im Präteritum geschrieben waren und die Haupthandlung im Präsens. Ich verstehe, was der Autor damit bezwecken wollte, aber es hat mich doch irritiert. Das Buch könnte ich mir jedenfalls auch gut als Comic-Adaption oder sogar als TV-Serie vorstellen.
Der Anfang hat sich etwas in die Länge gezogen: Irgendwie passierte kaum etwas und die Söldnerinnentruppe hangelte sich nur von Job zu Job. Erst in der zweiten Hälfte kam dann zum Glück etwas Spannung auf und die Charaktere bekommen endlich ein langfristiges Ziel. Ob ich die Serie weiterlesen werde, weiß ich noch nicht.
Mein Vorsatz, wieder mehr deutsche Fantasy zu lesen muss ich nach diesem Buch wohl doch noch einmal überdenken. Ok, das ist vielleicht etwas zu hoch gegriffen, letztendlich war dieses Buch allerdings alles in allem eine große Enttäuschung. Schade eigentlich, die Prämisse des Buches und auch einige der hier beschriebenen Ideen, Charaktere und Momente hätten durchaus Potential gehabt. Irgendwie freut es mich zu sehen, dass hier viele dennoch einige Freude an diesem Werk haben konnten. Andererseits bin ich gerade ehrlich gesagt aber auch etwas baff. Aber der Reihe nach.
Einiges, was mich an diesem Buch gestört hat, kann sicherlich subjektiven Missfallen gewisser künstlerischer Entscheidungen zugeschrieben werden: - Das Buch ist größtenteils im Präsenz geschrieben. Grundsätzlich mal was anderes, für mich tut es das allerdings fast nie. So auch hier nicht. Für andere mag das allerdings durchaus ein Plus sein. - Die Story selbst kümmert sich wenig um viele World-Building Aspekte, die ich in meinen Fantasy Büchern mag. Die Welt der Geschichte präsentiert sich als eine WoW- bzw. DnD-eske Welt, wo unter jedem Stein ein magisches Schwert verborgen liegt und hinter jedem Hügel eines von zweihundert verschiedenen Monstern lauert. Charaktere verschiedener Länder/Nationen/Ethnien sprechen scheinbar ein und dieselbe Sprache. Politische Entitäten werden mit losen Beschreibungen versehen, worunter man sich nur wenig vorstellen kann. Kulturelles und gesellschaftliches Leben und Aufbau werden fast gar nicht behandelt. Hier könnte ich schreiben, dass dieses Buch wohl einfach nicht die Art Fantasy war, nach der ich gesucht habe und im Grunde stimmt das auch. Leider aber vermischen sich viele der künstlerischen Entscheidungen, die mit diesem Punkt zusammenhängen, mit anderen (meiner Meinung nach) schwerwiegenden "Fehlern" dieses Werks.
Letztendlich ist die größte Schwäche dieses Buch nämlich eines: Es ist leider sehr schlecht geschrieben.
Schon beim ersten Satz des ersten Kapitels musste ich das Buch beiseite fassen und mir an den Kopf fassen. Die erzählende Stimme gleicht häufig der eines zwölf-jährigen Jungens, der gerade gelernt hat die englische Worte "awesome" und "brutal" zu verwenden (gerne auch in Kombination) und das nun so häufig wie nur möglich machen will. Beschreibungen von Gore und der inflationäre Gebrauch des Wortes "Ficker" könnten mir an anderer Stelle egal sein, hier wirkt es oft so oft aber bloß nach einem traurigen Schrei nach Aufmerksamkeit, wie cool doch die Charaktere und auch die Handlungen sein. Insbesondere Kampfszenen scheint sich der Autor ausgerechnet von Mortal Combat oder einem vergleichbaren Realitätsfernen Spiel angeguckt zu haben. Die Gore-Elemente tun nichts zu den Charakteren, der Story oder sonstigem bei. Sie sind dekorative, geschmackslose Streusel auf einem sowieso schon faden Kuchen mit fragwürdigen Inhaltsstoffen. (Ich weiß nicht, wie leicht sich der Autor das Abtrennen von Gliedmaßen und Köpfen durch "normalgroße" und "normalschwere" Waffen inmitten eines Kampfgeschehens vorstellt. Aber so, wie es in der Story passiert, sicher nicht.)
Szenen sind häufig zu kurz. Vor allem angetrieben dadurch, dass sich Charaktere immer genau so verhalten, wie es der Plot gerade braucht. Neue, auch schockierende Informationen, werden nicht diskutiert, sondern beiseite gewischt damit die Charaktere das tun können, was wirklich wichtig scheint: Sich gegenseitig zu beleidigen oder auf den Rücken zu klopfen. Es ist teilweise wirklich erstaunend, wie tief die Charaktere dieser Story im Feuer stehen können, nur um sich über (relative)Belanglosigkeiten zu unterhalten. Emotionen, egal wie stark und begründet, können oft durch ein- zwei gute Zusprüche besänftigt werden, damit die Story weiter dahin fließen kann, wo sie hinsoll. Das gilt insbesondere für Nebencharaktere. Grundsätzlich wirken viele der Charaktere dadurch flach und unvollendet. Spannung baut sich dadurch auch keine auf. Es mag vielleicht auch in der Absicht des Autors liegen, dass sich der/die Leser*in weniger die Frage "Werden sie es schaffen" als "und was passiert danach" stellt. Ich hingegen hätte es schon gutgefunden, wenn ich hin und wieder mal hätte glauben können, dass durchaus etwas Schlimmes passieren kann und nicht wieder nur ein paar Redshirts dran glauben müssen (Ob das am Ende passiert wäre oder nicht, spielt hier keine Rolle). Überwiegend werden Konflikte/Probleme und Engpässe, die den Hauch von Spannung versprechen, nicht dadurch gelöst, dass der Autor zuvor etwas in der Story platziert hätte, mit der sich besagtes Problem Lösen könnte. Nein, die allermeisten solcher "Probleme" werden mit hier mit einem Allzweckwerkzeug gelöst: "Hau einfach härter drauf!"
Charakterentwicklung fühlt sich an Stellen teils sehr unorganisch und gezwungen an. Ohne hier zu viel spoilern zu wollen, möchte ich nur auf die Entwicklung der Kampffähigkeiten der Hauptprotagonisten hinweisen.
Die Welt fühlt sich leer und wirr an. Die Inklusion einer Karte (Fantasy-Klischee, aber auch zurecht) im Buch hätte sicherlich viel dazu beigetragen, örtliche Zusammenhänge und dadurch die Story besser zu verstehen. Aber auch mit hätte es vermutlich nichts dran geändert, dass sich die Story weniger wie eine Reise durch eine kohärente Welt, als durch eine Aneinanderreihung von DnD-Modules liest. Orte, Charaktere, Kreaturen und wichtige World-Building Aspekte werden häufig in den Kapiteln und Szenen eingeführt, in denen die Protagonistinnen ihnen zum ersten Mal gegenübertreten. Hier und da wird auch versucht, solches mit einem hastig vorher eingefügten Flashback-Kapitel zu umgehen. Ob das funktioniert, kann wohl jede(r) Leser*in selbst für sich entscheiden.
Wirklich erstaunlich schlecht waren Satzbau und zahlreiche Formulierungen. Manche Kapitel lesen sich so holprig wie eine Fahrt in einem ungefederten Oldtimer über eine horizontal liegende Boulderwand. Informationen wiederholen sich oftmals auf derselben Seite, teilweise im selben Satz. Mehr als einmal musste ich einen Abschnitt mehrmals lesen, nur um sicherzugehen, dass ich mich nicht verlesen hatte. Umso erstaunlicher sind solche "Fehler", wenn man bedenkt, dass der Autor in einigen Fällen durchaus zeigt, dass er fähig ist, gut formulierten Dialog/Beschreibungen zu schreiben. Immer wieder durfte ich Abschnitte lesen, die mir vor Augen führten, wie viel besser der Schreibstil hätte sein können, nur um auf der nächsten Seite wieder stark nachzulassen.
Das war eines der Bücher, die mich meinen Vorsatz, kein Buch zu DNFen, mehrfach haben hinterfragen lassen.
Mir würden hier spontan noch einige Weite Punkte einfallen, aber irgendwann ist auch mal genug gesagt. TLDR: Flache, inkonsistente Charaktere. Kaum Setup und Payoff. Verwirrende, leere Welt, die das Storytelling teilweise aktiv untergräbt. Spannung komm auch keine auf. Frustrierende, holprige Schreibweise, die dem Lesegenuss sicher nicht zuträglich ist und eine Autorenstimme, die sich wohl etwas zu sehr von Borderlands 2 und anderer Satire hat beeinflussen lassen.
Ich schreibe ungern negative Reviews. Aber nachdem ich dieses Buch beiseite gelegt hatte musste ich meine Frustrationen einfach Mal rauslassen. Es freut mich wirklich, dass dieses Buch anderen so viel besser gefallen hat. Bitte interpretiert dass hier nicht als eine Verurteilung von euch oder eurem Geschmack. Gemessen an der Bewertung dieses und der anderen Bücher dieses Autors gibt es vermutlich auch bloß viel, was sich mir persönlich einfach nicht erschließt.
Söldnerinnen Ein phantastisches Märchen, anders kann man die Geschichte nicht bezeichnen. Alle möglichen Ungeheuer und unheimlichen Wesen geben sich hier ein Stelldichein. Sie würden die Welt regieren, gäbe es da nicht die fünf Prinzessinnen, die als Söldnerinnen überall ihre Dienste anbieten wo es nötig ist. Sie beschützen jeden der sie bezahlen kann. Sie befreien entführte andere Prinzessinnen und befreien Dörfer und Städte von Drachen, Trolle und Riesen. Narvila lernt die anderen vier bei ihrer Rettung kennen und schließt sich ihnen an. Hartes Training gehört von nun an zu ihrem Alltag, kein Kämmen, keine schönen Kleider mehr, dafür viel Blut und Schmerz. Es war eine sehr unterhaltsame Abenteuerreise. Was die Frauen alles erleben ist phantastisch. Vor allem die Entwicklung von Narvila war beeindruckend, von einer verwöhnten Tochter aus gutem Haus zu einer Kämpferin die sich den Respekt der anderen redlich verdient hat. In der Gegenwart erzählt Narvila das Abenteuer und in der Vergangenheit wird die Geschichte der anderen Kämpferinnen erzählt, wie aus ehemaligen Königstöchtern Kämpferinnen für die gute Sache geworden sind. Die Sprache ist gewöhnungsbedürftig, es gibt Wörter die habe ich noch nicht in den Mund genommen aber lesen ist ja etwas anderes. Sie passt aber zum Thema und zu den Frauen. Sie sind eben durch und durch emanzipiert.
Eine Söldnertruppe ,die sich „die Prinzessinnen “ nennt ,hört sich erstmal wie ein schlechter und makabrer Scherz an. Aber nein, das ist es tatsächlich nicht. Mich hat die Idee dahinter direkt unglaublich begeistert und ich musste dringend herausfinden, was Christian Endres aus dieser vielversprechenden und außergewöhnlichen Idee gemacht hat.
Der Schreibstil ist unglaublich fesselnd und bildgewaltig. Die Atmosphäre sehr düster und einfach explosiv. Narvila lernt man hierbei besonders gut kennen, da man überwiegend ihre Perspektive erfährt. Ich mochte ihre Unsicherheit, ihre Stärke und ihren Mut unglaublich gern. Ihr Wandel von unbescholtener Prinzessin zur gewieften und gnadenlosen Söldnerin ist fast episch. Sie gibt nicht auf, egal, was sich ihr für Steine in den Weg legen und trotzdem hat sie sich ihre Weiblichkeit bewahrt. Daneben lernen wir noch Aiby, Cinn, Decanra, Mef und Sacipha kennen. Außergewöhnliche Protagonisten mit ungeheuren Scharfsinn,Sarkasmus, Witz und Charme. Ja, ich liebe sie alle. Weil sie so unterschiedlich, so widerspenstig, direkt und erbarmungslos vorgehen, ohne jedoch das zu verlieren, was sie sind. Prinzessinnen oder aber junge Frauen, die einfach ihrem Instinkt vertrauen und sich keiner Norm oder Pflicht unterwerfen wollen. Daneben gibt es noch diverse Nebencharaktere, die ebenfalls gut ausgearbeitet sind.
Zunächst war ich etwas verwirrt, weil ich mitten ins Geschehen geworfen wurde, aber ich mochte es total gern. Diese Story ist so völlig anders als ich mir ausgemalt hätte, wobei ich nicht mal genau sagen kann, was es genau gewesen wäre. Diese Story besteht aus purer Action, Brutalität und Gewalt. Aber es spiegelt genau das wider, was die Welt darbietet. Sie ist nicht lieb und nett, sie nimmt sich was sie will. Und wen stören schon die ein oder anderen Kollateralschäden?
Wir erleben quasi Narvilas Aufstieg in die Söldnertruppe. Dabei besticht diese Story keineswegs nur mit Blut und Gewalt. Man lernt die unglaublichsten Orte und Wesen kennen. Riesen, Kobolde, Ghule uvm. Ich war direkt begeistert und fasziniert von dieser Welt. Sie bietet aber auch sehr viel tückisches und gefährliches, was mitunter ziemlich beängstigend und verstörend ist. Es hatte etwas Märchenhaftes, aber zugleich etwas sehr Tugendhaftes an sich. Ja, es ist manchmal etwas eklig und sicher nicht immer leicht zu verdauen. Aber trotzdem wurde in allem die Schönheit und Ästhetik gewahrt. Man hat das Gefühl, in eine Zwischenwelt zu prallen, in der einfach alles möglich ist und Frauen Macht haben. Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie genial und atmosphärisch ich diese Story fand. Denn ja, zum einen gibt es diese Brutalität. Aber abseits dessen gibt es auch sehr viel Zerbrechlichkeit, Hoffnung und Liebe. Aber über allem stehen Loyalität, Freundschaft, Anerkennung und Akzeptanz. Aspekte im Leben, die so wichtig, so elementar und so unverrückbar wie ein Fels sind. Denn wenn sich die Prinzessinnen einander nicht haben, was haben sie dann noch?
Man taucht in Magie, Abenteuer und auch zarte Romanzen ein. Besonders letzteres gibt dem Ganzen so viele weiche und warme Konturen. Daneben erfährt man auch viel über die Vergangenheit der Prinzessinnen, was mir unglaublich gut gefallen hat und auch viel erklärt hat. Dabei taucht man in Schicksale ein, die schmerzhaft, tragisch und grausam sind. Grausam auf jeder erdenklichen Ebene, das ging mir teilweise extrem nahe, weil man dabei auf so viel Skrupellosigkeit stößt. Aber diese Story hat mich auch sehr zum lachen gebracht, sie bot so witzige Anekdoten, was das ganze sehr aufgelockert und belebt hat. Die Prinzessinnen haben mich extrem umgehauen, sie erzählen viel über Emanzipation und dass man selbst entscheiden sollte, in welche Richtung man gehen sollte. Aber der Autor agiert auch mit sehr viel Feingefühl und Direktheit, wodurch man sich dem Ganzen einfach verbunden fühlt. Ich kann es kaum erwarten,bis es weitergeht. Ich hoffe, es kommen noch ganz viele Bände darüber.
Fazit: Christian Endres besticht in seinem Fantasy Abenteuer mit einer ziemlich genialen Idee, die mich einfach umgehauen hat. Prinzessinnen, die zu Söldnerinnen werden und so sämtlichen Wesen den Kampf ansagen und für Gerechtigkeit sorgen. Düster, blutig und unglaublich schön und emotional. Unbedingt lesen.
Kurzmeinung: Blutig, actionreich und starke Frauen, die sich in einer brutalen Welt behaupten müssen. Leider ist die Handlung nicht immer spannend.
Meine Meinung
Narvila ist jung, naiv, mutig, ehrgeizig, abenteuerlustig und mitfühlend. Sie ist eine Prinzessin, die lieber über ihr Schicksal selbst bestimmen will und daher ihr altes Leben verlässt. Sie ist am Anfang noch eher unsicher in der ungewohnten Begleitung der "Prinzessinnen" aber lernt Fuß zu fassen. Außerdem gibt sie nicht leicht auf. Mefandrele, genannt Mef, ist abenteuerlustig, rebellisch, ungestüm und sehr leidenschaftlich. Sie gerät oft in Schwierigkeiten aufgrund ihrer Verführungskünste, aber hält sich auch nie zurück. Ihr Leben als Prinzessin gab sie einst auf, um frei zu sein. Ihre Lieblingswaffe ist das Schwert. Aibhilyn, genannt Aiby, ist selbstbewusst, stark, entschlossen und lässt sich nichts bieten. Als Tochter eines mächtigen Häuptlings weiß sie, wie man sich Respekt verschafft und ist abgehärtet. Aiby, die einst ihrem Vater nachfolgen sollte, ist außerdem eine geborene Anführerin. Allerdings kann sie sich von Emotionen mitreißen lassen, was zu Fehlern und Problemen führt. Auch dem Alkohol spricht sie mehr zu als die anderen Prinzessinnen. Ihre Lieblingswaffe ist die Axt. Cinnascesczi, genannt Cinn, ist schweigsam, ruhig, eine hervorragende Kämpferin und sehr kalkuliert. Sie wurde als Prinzessin geboren, aber hat kaum als solche gelebt. Cinn hat die Fähigkeit, so ziemlich jede Spur finden zu können und gegenüber ihren Feinden kennt sie keine Gnade. Zudem zahlt Cinn ihr gegenüber verübtes Unrecht stets zurück. Weiterhin kämpft sie gerne bei Käfigkämpfen. Ihre Lieblingswaffe sind ihre Dolche. Decanra ist einfühlsam, klug, wissbegierig und eine hervorragende Werferin von Messern. Sie ist die uneheliche Tochter eines Königs und wurde zur Assassine ausgebildet. Daher kennt sie sich sowohl mit dem Töten an sich als auch mit Giften sehr gut aus. Innerhalb der "Prinzessinnen" versucht sie, eine vermittelnde Rolle einzunehmen. Ihre Lieblingswaffe ist ihr Säbel. Die Handlung ist actionreich, aber nicht immer spannend. Es passiert zwar eigentlich immer etwas, aber ich war erst ab dem mittleren Teil von der Handlung gefesselt und auch hier hielt das nicht lange an. Die Charaktere und ihre Hintergrundgeschichte empfand ich als interessant, jedoch hatte ich persönlich keine tiefe Bindung zu ihnen. Ich konnte irgendwie die Distanz zu Narvila und ihren Begleiterinnen nicht überwinden, was vielleicht auch daran lag, dass es kein Ich-Erzähler war. Gestört hat mich zudem, dass die "Prinzessinnen" alle trinken und fluchen, als gäbe es kein Morgen, nur um gefühlt als starke Charaktere dazustehen. Hier hätte ich mir mehr Tiefe erwartet. Die Welt war spannend und hat sehr viel Potenzial. Leider kann man sich ohne Karte nur schwer ein Bild von den ganzen Ländern machen, die im Buch auftauchen.
Der Schreibstil war flüssig, aber es hat mich gestört, dass extrem viele Flüche verwendet wurden und die Sprache dadurch eher vulgär war.
Das Cover ist cool.
Anmerkung: Ich werde die Reihe nicht weiter verfolgen und auch das Buch weggeben, da es mir zwar gefallen hat, aber mich nicht völlig überzeugen konnte.
Nachdem Prinzessin Narvila entführt wurde, wird sie von vier Söldnerinnen befreit, die sich "die Prinzessinnen" nennen. Sie sind tough, mutig, knallhart und lassen sich nichts gefallen, ausserdem kämpft jede einzelne besser als irgendein anderer. Narvila hat die Nase voll davon, entführt zu werden oder irgendwann einen Trottel heiraten zu müssen, um ihrem Reich zu dienen. Kurzerhand beschließt sie, den Prinzessinnen zu folgen, doch was zunächst wie ein Abenteuer für sie erscheint, stellt sich als die Herausforderung ihres Lebens heraus. Ich muss gestehen, dass ich ein kleines bisschen Zeit brauchte, um in die Geschichte zu finden, denn sowohl die Story als auch der Schreibstil sind aussergewöhnlich. Endes schreibt in der Gegenwart und dabei benutzt er kein Wort zuviel. Doch schon nach kurzer Zeit war ich völlig von dieser Geschichte gefesselt. Die Storyline ist geradlinig und man rauscht von einem Kampf zum nächsten und ein Abenteuer scheint heftiger als das nächste. Man muss bedenken, dass es Grimdark Fantasy ist und dementsprechend ist die Sprache derb und das Geschehen blutig. Alle grausigen Fantasygestalten, die man kennt, aber auch neue Gestalten tauchen hier auf. Es werden Köpfe rollen und weitere Körperteile fliegen, also eher nichts für zartbesaitete Leser, doch mir hat das absolut Spaß gemacht. Zwischen den Kapiteln in der Gegenwart gibt es Kapitel als Rückblenden, in denen man mehr über die Leben der einzelnen Prinzessinnen erfährt, warum sie Söldnerinnen wurden und letztlich auch, wie sie zusammenfinden. Gerade diese Rückblenden geben der actionreichen Story auch noch einen gewissen Tiefgang. Was soll ich sagen?! Ich liebe die Prinzessinnen und zwar jede einzelne, denn so unterschiedlich wie sie kämpfen und welche Waffen sie tragen, so unterschiedlich sind ihre Charaktere. In der Gegenwart steht Prinzessin Narvila im Vordergrund und man erfährt hautnah, wie schwer es wirklich ist, alles aufzugeben und hinter sich zu lassen. Ihre Entwicklung war absolut stark und vor allem glaubwürdig. Sie lernt, meist langsamer als ihr lieb ist und hat auch mit sich selbst und ihrer Entscheidung, das heimatliche Schloss zu verlassen, ordentlich zu kämpfen. Doch sie ist stärker als sie selbst glaubt. Auch die anderen vier Ladys sind klasse, unterschiedlicher geht kaum und doch halten sie zusammen und stehen füreinander ein. Neben diesen Prinzessinnen gibt es viele weitere Charaktere, die in erster Linie für die Storyline und deren voranschreiten wichtig sind, aber zum größten Teil Nebensache bleiben, was hier aber absolut passt. Das Worldbuilding ist eine mittelalterlich angehauchte Welt voller düsterer Gestalten und die Monster gibt es in jeder Form, auch menschliche Monster haben ihren Raum. Wer Spannung und Action mag und auch vor derber Sprache, die hier absolut sein muss, nicht zurückschreckt, kommt hier zu vollem Genuss. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.
Im Fantasyroman “Die Prinzessinnen: Fünf gegen die Finsternis” von Christian Enders begleiten wir die ehemaligen Königstöchter Aiby, Mef, Decanra und Cinn auf ihrem abenteuerlichen Weg als Söldnerinnen in einer Welt voller Gefahren. Die Prinzessinnen haben sich einen beeindruckenden Ruf als kompromisslose Kriegerinnen erarbeitet und kämpfen mutig gegen Monster, Banditen, Werwölfe, Oger, Kobolde und sogar Drachen und alles andere, das sich ihnen in den Weg stellt. Neben ihrem blutigen Handwerk retten sie auch junge Thronerbinnen in Not, die alle sehr häufig entführt werden. Ein Auftrag davon ist die Rettung von Prinzessin Narvila. Als sie in ihre Obhut kommt, scheint es zunächst nur ein weiterer Fall von typischer Rettung zu sein. Doch Narvila hat andere Pläne und möchte sich den Prinzessinnen anschließen, was weitreichende Konsequenzen hat.
Zwischendurch gibt es mehrere Rückblenden, die die Geschichte der anderen Mitglieder erzählt und warum jede einzelne von der Prinzessin zur Söldnerin wurde. Schwer reinzukommen war es nicht, da jedes Kapitel mit Namen beschriftet ist. Mir hat das Buch insgesamt gut gefallen. Die Geschichte bietet eine fesselnde Mischung aus Action, Abenteuer und Charakterentwicklung. Die Idee, Prinzessinnen in Söldnerinnen zu verwandeln, ist erfrischend und unkonventionell, wie auch sehr unterhaltsam. Der Autor schafft es, die Spannung von Anfang bis Ende aufrechtzuerhalten, und die Beschreibungen der Schlachten und Begegnungen mit den verschiedenen Wesen sind mitreißend. Es passiert viel in dem Buch, besonders viele Kämpfe und er springt zwischen der jetzigen Zeit und vergangenen Aufträgen der Söldnertruppe. Im Laufe der Handlung verbinden sich dann auch einige Geschehnisse, was ganz schön spannend ist. Soweit, so gut. Ein Punkt, der mir bei diesem Buch jedoch aufgefallen ist, ist die sprachliche Gestaltung. Gelegentlich fehlte es an sprachlicher Vielfalt und Einfallsreichtum. Fand es teilweise zu “einfach” geschrieben, bzw. locker und es war schwer einen Satz oder Abschnitt zu finden, den ich gerne zitieren würde. Ich habe auch nichts markiert, weil ich es besonders toll fand, sondern einfach in wenigen Malen durchgelesen. Dennoch hat die fesselnde Handlung und die interessanten Charaktere dazu beigetragen, dieses Manko weitgehend auszugleichen. Es ist mir eher nach der Hälfte richtig aufgefallen und es war auch nichts, dass mich beim Lesen selbst störte. Fazit: Eine aufregende und unkonventionelle Geschichte, die die Leserinnen und Leser in eine Welt voller Gefahren und Abenteuer entführt. Trotz gelegentlicher sprachlicher Schwächen ist die fesselnde Handlung und die Entwicklung der Charaktere ein Grund, dieses Buch zu genießen. Wer actionreiche und leichte Fantasy-Romane mit starken weiblichen Hauptfiguren mag, wird hier sicherlich auf seine Kosten kommen.
Die Prinzessinnen sind wie der Name schon sagt tatsächlich Prinzessinnen. Sie sind eine Gruppe von vier Leuten bestehend aus Aiby, Mef, Decanra und Cinn. Nur haben sie sich von der klassischen Prinzessinnen-Rolle losgesagt und leben jetzt als Söldnerinnen. Besonders die einzelnen Rückblenden der Mitglieder fand ich total spannend. Sie nehmen verschiedenste Aufträge an und kämpfen mit Schwert, Streitaxt und Fäusten gegen jegliche Gefahren. Von einfachen Räubern über Wölfe, Kobolde, Ghule bis hin zu Drachen ist alles möglich. Doch natürlich retten sie auch Prinzessinnen in Nöten. Auf einer dieser Rettungsmission begegnen sie Narvila, die sich kurzerhand entschließt sich ihren Retterinnen anzuschließen. Im Grunde ist damit schon das ganze Buch beschrieben.
Die Prinzessinnen sind unglaublich starke und unabhängige Frauen. Das spiegelt sich auch in ihrer Sprache wider, die doch ziemlich derb und obszön ist. Ich fand es teilweise schon echt übertrieben. Sie können doch auch stark wirken ohne dieses übertriebene Gefluche. An sich hat die Gruppe aber sehr schön harmoniert. Viele Dialoge waren lustig. Die ruhigen Szenen habe ich von daher ziemlich gemocht.
Im Buch geht es hauptsächlich um die ganzen Aufträge, die sehr brutal und blutig ist. Nichts für schwache Nerven. Kein Wunder also, dass auch Narvila ihre Startprobleme in der Truppe hat. Ein realistischer und authentischer Aspekt dieses Buches. Das erste Drittel dieses Buches hat mich dennoch nicht ganz so gepackt. Die ganzen Aufträge wirkten irgendwie sehr ziellos. Natürlich waren die ersten Kämpfe und Aufträge spannend. Aber dann kamen die nächsten und dann wieder andere. Es war für mich einfach eine Aneinanderreihung von Kämpfen, die keinen richtigen Zweck erfüllten, außer dass Narvila lernt mit dem ganzen Kamp klarzukommen. Für mich war das zu zäh. Wer aber viele Kämpfe miterleben will, ist hier genau richtig. Hätte mir mehr Inhalt gewünscht. Der kam dann ungefähr ab der Hälfte, als sie einen größeren Auftrag angenommen haben.
Fazit:
Das Buch lebt von Kämpfen und einer obszönen Sprache. Wer das mag, ist hier genau richtig. Für mich waren es etwas zu viele Kämpfe und etwas zu wenig Story, besonders zu Beginn. Auch die derbe Sprache musste nicht so sehr ausgeprägt sein. Dennoch fand ich die Truppe sehr sympathisch und lustig, sodass ich sie gerne auf ihrer Reise begleitet habe.
Prinzessin Narvila von Besgios wird entführt und wenig später von den Prinzessinnen, einer Söldnerinnengruppe, die aus ehemaligen Prinzessinnen besteht, befreit. Zurück zu Hause erscheint Narvila ihr Prinzessinnendasein ziemlich öde, und so beschließt sie, sich den Prinzessinnen anzuschließen. Diese sind tatsächlich nicht abgeneigt, erwarten aber, dass Narvila lernt, eine Prinzessin zu sein – das bedeutet, kämpfen, verstümmeln und morden, und sich mit Körpersäften vollspritzen zu lassen.
Man ahnt es schon, der Roman ist nicht ohne. Christian Endres erzählt mit größtenteils sehr derber Sprache, lässt ordentlich Körpersäfte spritzen und Gliedmaßen durch die Luft fliegen. Das muss man als Leser:in mögen. Ich selbst bin da aber nicht so zartbesaitet, zumal Sprache und Erzählweise einfach perfekt zu den Prinzessinnen passen. Im Laufe des Romans lernt man übrigens einige Prinzessinnen kennen, nicht alle in kursiv, dafür eine sogar in Kapitälchen.
Es gibt zwei Erzählebenen, die sich abwechseln, die „Narvila“-Kapitel sind aus deren Perspektive und im Präsens, sie erzählen Narvilas Weg, eine Prinzessin zu werden, während die „Einst“-Kapitel im Präteritum die Schicksale der anderen Prinzessinnen erzählen, sowie einige Rückblenden zu verschiedenen Abenteuern, die immer thematisch passen. Am Ende hat man so einen guten Eindruck von allen Prinzessinnen.
Die Söldnerinnen werden nicht nur angeheuert, entführte Prinzessinnen, sondern auch Städte, Dörfer oder Höfe von Monstern, Diebesbanden und ähnlichem zu befreien. Diese Abenteuer sind vielfältig und naturgemäß sehr spannend. Die Romanwelt ist noch ausbaufähig, aber man erhält schon einen ganz guten Eindruck, so gibt es nicht nur allerhand Wesen, sondern auch Magie – und eine Vielzahl verschiedener Reiche.
Für mich ist dieser Roman durchaus abgeschlossen, eine Fortsetzung scheint mir nicht nötig, wie ich aber gesehen habe, ist bereits eine angekündigt. Lesen möchte ich diese natürlich auch, denn dieser Band hat mich gut unterhalten, und ich bin gespannt, was dem Autor noch alles einfallen wird.
Die Idee einer Söldnergruppe aus ehemaligen Prinzessinnen hat mir gleich gut gefallen, und der Roman hat mich nicht enttäuscht, er ist spannend und ich wurde gut unterhalten.
Hmmmm na ja. Wenn dieses Buch feministisch im Sinne "starke Frauen" sein will, dann weiß ich auch nicht. Was daran ist stark, sich wie ein Mann zu benehmen? Und dann auch noch ein klischeehafter, der flucht, spuckt und Gewalt ausübt? Mir ist klar, dass dies Fantasy ist und Gewalt quasi zur Genrebeschreibung dazu gehört. (Jay Kristoff gehört zu meinen Lieblingsautoren. Wer ihn kennt, weiß, wie sehr seine Charaktere leiden.) Dennoch: Emanzipiert frau sich von ihrem gesellschaftlich erwarteten, sittsamen Benehmen, indem sie Rotze durch ein Nasenloch drückt, ständig "Ficker" sagt und Gedärme hervorquellen lässt? Die Gewalt erscheint mir manchmal einfach übertrieben und nur dafür da, damit die Frauen noch härter, dreckiger und krasser erscheinen. Zudem verprügelt eine der Söldnerinnen fast einen Mann, weil er sie "Mädchen" nennt. Nur um später eine andere Prinzessin (keine Söldnerin, sondern eine Prinzessin im ursprünglichen Sinn) selbst "nur" als Mädchen zu bezeichnen, nicht als Frau.
Auch erscheint mir der Stil etwas eilig. Kampf folgt auf Kampf, fast ohne Atempause, in der mal Zeit für die Figuren oder die Welt wäre, sich weiter zu entfalten. Etwas mehr Wordbuilding und etwas weniger Kämpfe hätten dem Buch meiner Meinung nach gut getan. Vermutlich aber auch nur meine Meinung, da ich generell auf eher langsam erzählte Bücher stehe. Wer actiongeladene Unterhaltung ohne allzu viel Drumherum mag, wird hier definitiv eine positivere Rezension schreiben. Von daher: Reine Geschmackssache.
Nur eines noch, zum Thema Schnelligkeit: Als jemand, die (wenn auch nur kurz) Kampfsport betrieben hat, wage ich zu bezweifeln, dass sich Navila als junge Erwachsene innerhalb weniger Monate zu einer so guten Kämpferin entwickelt hat, um in der finalen Szene, der großen Schlacht, zu bestehen, so wie sie es getan hat (oder auch in manch anderen Kämpfen davor). Klar konnte sie täglich üben, aber um Berufssoldaten umzubringen braucht es dann doch wohl etwas mehr Erfahrung? Mir erschien das unlogisch. In etwa so wie in manchen Actionfilmen, wo Vieles ja auch arg an der Realität vorbei geht. Aber auch hier: Wem sowas nicht wichtig ist, findet hier gute Unterhaltung :)
Wuhuu…das nenn ich mal Emanzipation im Fantasy 😄👑 aber von vorne..
Worum geht‘s überhaupt? (Klappentext) Aus dem Schloss … in die Schlacht Seit Jahren kämpfen sich die ehemaligen Königstöchter Aiby, Mef, Decanra und Cinn als Söldnerinnen durch eine Welt voller Monster und Mistkerle. Die Prinzessinnen haben sich den Ruf einer knallharten Truppe erworben. Mit Schwert und Streitaxt treten sie Räubern, Werwölfen, Ogern, Kobolden und Drachen entgegen. Das Retten junger Thronerbinnen in Nöten ist außerdem ihr Fachgebiet. Prinzessin Narvila aus den Händen einer Bande Gesetzloser zu befreien, scheint also ein Auftrag unter vielen zu sein. Doch dann erklärt Narvila, dass sie fortan selbst über ihr Schicksal bestimmen und sich den Prinzessinnen als Söldnerin anschließen will – mit allen finsteren und blutigen Konsequenzen …⚔️👸
Was sage ich dazu? Wir haben hier fünf Prinzessinnen, die fantastische Abenteuer erleben. Und zwar ganz im Sinne Anti-Disney 😂⚔️ von wegen Prinzessinnen müssen gerettet werden. Diese nicht! 😌mit diesen Frauen wird einem nicht langweilig 😅 von einem Plot zum nächsten und das ganz ohne richtigen Hauptplot. Doch das macht gar nichts 😁
Der Schreibstil ist flüssig und angenehm. Er hat die perfekte Mischung zwischen humoristisch, brutal und ehrlich. Genau wie die Handlung ⚔️😮💨 Dir Prinzessinnen wachsen mit ihren Aufgaben und Langeweile wird vergeblich gesucht 😮💨
Kurzum: eine absolut gelungebe Grimdark Fantasy Story 😏 die Sprache gerade heraus und wie die Handlung nichts für zart besaitete. Wir bekommen ausführliche Aber nicht übertriebene Kampfszenen und Spannung pur mit einem Touch Humor😎 Somit klare 5/5 ⭐️ und eine deutliche Leseempfehlung 😋
Prinzessin Narvila nimmt nach einer Entführung ihr Schicksal selber in die Hand. Sie beschließt sich den Söldner Prinzessinnen anzuschließen. Ihr Alltag ändert sich dadurch schlagartig, denn ein Bett, Bedienstete, die einen jeden Wunsch erfüllen oder immer genug zu Essen sind nicht mehr an der Tagesordnung. Von einen schönen Bad mal abgesehen. Aber so einfach ist es nicht sich den Prinzessinnen anzuschließen. Schließlich haben sie es nicht nur mit einfach Entführungen zu tun, sondern müssen sich auch mit anderen Wesen und Monstern auseinandersetzen, je nachdem für was sie bezahlt werden. Zum einen wird die Geschichte in der Gegenwart aus der Sich von Narvila geschrieben. Aber es gibt auch Rückblenden von den Prinzessinnen und man erfährt wie deren Leben vorher war und warum sie den Weg der Prinzessinnen eingeschlagen haben. An sich fand ich es nicht schlecht, aber ein wenig hatte ich das Gefühl, dass der rote Faden zwischendurch weg war, ich war mir nicht so sicher wohin die Reise gehen sollte. Von der Spannung her kam sie erst in der 2ten Hälfte zur Geltung. Vorher fand ich die Handlung etwas zäh, zwar an sich schon interessant, aber halt zäh. Es war auf jeden fall zwischendurch auch eine wilde Fahrt gewesen mit den Prinzessinnen unterwegs zu sein. Ein Blatt wird hier oft nicht vor den Mund genommen, eher geht es oft derb und obszön zu. So verschieden die 5 Charaktere sind, desto besser harmonieren sie miteinander.
Es ist auf alle Fälle mal eine andere Art Geschichte, die man so auch nicht oft liest.
Mit "Die Prinessinnen" liefert Christian Endres ein neues Fantasy-Werk, bei dem nicht nur eine starke Frau vorhanden ist, nein, es stehen gleich fünf von ihnen im Mittelpunkt. Und da sind wir auch schon bei dem Punkt, der mich überhaupt erst auf das Buch aufmerksam gemacht hat. Der Titel und das Cover lassen die Leser:innen genau solche Figuren erwarten und sie werden keineswegs enttäuscht. Die Prinzessinnen in diesem Roman können kämpfen, besser als so ziemlich jeder Mann und alle anderen Wesen, nehmen kein Blatt vor den Mund und leben ihre Sexualität so aus, wie sie es möchten. Sie sind also in keiner Hinsicht die typische Frau aus einem Fantasyroman und das ist gut so! Bestimmt ist der Roman kein poetisches Meisterwerk, das die Leser:innen mit Tiefgang und großen Gedanken in eine tiefe Nachdenklichkeit versetzt, dafür nimmt er sie mit auf ein Abenteuer voller Gefahren und großer Emotionen. Manchmal scheint es zwar so, als ob die Prinzessinnen auf einer großen, unbekannten Quest ständig von Nebenquests abgelenkt werden, aber am Ende fügt sich alles zusammen. Dadurch ist es am Anfang schwierig in den Roman hineinzufinden, aber bald wachsen einem die Prinzessinnen ans Herz und die Handlung nimmt auch schnell Fahrt (oder Ritt?) an. Ein weiteres Manko für mich, und das ist Meckern auf sehr hohem Niveau: Der Roman wurde von einem Mann geschrieben.
Das Cover hat mich direkt angesprochen. Die Düsterheit in Kombination mit dem Titel, welche erstmal im Zwiespalt zueinander stehen gefällt mir. Dann klärt der Klappentext einen auf und es ergibt sehr viel Sinn. Den Schreibstil des Autors mochte ich eigentlich ganz gerne, er ist seht direkt. Jedoch wurde eine der 5 Prinzessinnen dabei sehr obszön dargestellt und sie war dabei sehr übergriffig. Daran und an einigen anderen Sachen wurde es wehr deutlich, dass die 5 Prinzessinnen von einem Mann geschrieben wurden. Das möchte ich jedoch nicht negativ oder positiv bewerten, sondern war einfach ein Gedanke den ich hatte. Die Prinzessinnen sind stark und eigen und setzen sich für andere und für sich ein. Sie kämpfen für Bezahlung aber auch für Gerechtigkeit. Sie halten zusammen. Schön fand ich, dass wir die Vorgeschichten der einzelnen Prinzessinnen bekommen. So konnte ich sie alle besser kennenlernen und verstehen. Da jedoch eine der Prinzessinnen (Mef) mir eher negativ aufgefallen ist, hat dies teilweise meinen Lesefluss gestört. Jedoch erleben die Prinzessinnen spannende Abenteuer und sie dabei zu begleiten und auch zu sehen wie sie teilweise stärker werden war wirklich toll. Insgesamt ist es ein gutes und spannendes Buch für zwischendurch und etwas weniger Übergriffigkeit und Obszönität hätten dem Buch jedoch gut getan.
Eine Gruppe Söldner-Prinzessinen zieht durch die Lande um gegen allelei Moster und Feinde zu kämpfen, aber auch um zum Beispiel Rettungsmissionen durchzuführern. So kommen sie an ihr neuestes Mitglied in spe, die Prinzessin Narvila, die ihr gewöhnliches Leben leid ist und sich nach etwas Action seht. So erlebt der Leser, wie sie sich in der Gruppe einfindet, trainiert und dann mit ihren Kriegerfreundinnen selbst auf Abenteuerfahrt geht. Die Idee der Geschichte ist ganz witzig, aber so richtig ernst nehmen konnte ich sie nicht. Oft wirkten die Figuren etwas überzeichnet und vieles einfach übertrieben, sodass es für mich teilweise etwas von einer Parodie hatte. Das ist natürlich nicht schlecht, aber so hat die Story für mich keine epischen Ausmaße angenommen. Und obwohl es mit der Zeit mehr Hintergrundinformationen zu den Figuren gab, konnte ich mich deshalb nicht wirklich auf sie einlassen und habe eher mit mäßgen Interesse ihre Abenteuer verfolgt. Sprachlich war es für mich auch kein Highlight, meistens war es einfach nur derb und hat zwar ins Gesamtbild gepasst, meinen Geschmack aber nicht getroffen. Die großen Überraschungen blieben auch aus, aber alles in allem war es ganz unterhaltsam.
Mal etwas ganz Anderes, denn vorher hatte ich noch nie von einer Gruppe Söldnern gelesen, die sich aus Prinzessinnen zusammensetzt. Sie jagen durch die Lande, erledigen Aufträge, töten gefährliche Wesen und gehen auch auf die ein oder andere Rettungsmission. Klingt irgendwie ganz witzig und hat auch eine Menge Humor, allerdings hat das dafür gesorgt, dass ich das Buch nie so richtig ernst nehmen konnte. Hatte was von Comedy Fantasy. Aber dafür ist es echt gut. Man erfährt nach und nach immer mehr über die Protagonistinnen und erlebt mit ihnen ihren Alltag, ihr Training und wie sie sich gemeinsam zu einer Gruppe formen die zueinander hält und eine Art Familie wird. Wenn man epischen Fantasy erwartet wird man hier vermutlich enttäuscht. Möchte man aber einen ganz neuen humorvollen Fantasy mit geballter Frauenpower, bekommt man hier genau das. Grundsätzlich auch ein toller Schreibstil, allerding war mir die Aussprache in vielen Momenten unnötig heftig. Es wirkte fast so als wollten die Frauen auf Krampf versuchen wie „harte Kerle“ zu wirken und das war manchmal doch etwas zu viel. Ein unterhaltsames Buch mit einem tollen Setting, einer Menge Humor, aber ohne viel Tiefgang. Mal eine nette Abwechslung.
Wer eine zuckersüße Geschichte erwartet voller Prinzessinnen-Klischees und mit heldenhaften Prinzen, Intrigen, einer Dreiecksgeschichte, einem Drama mit viel Glitzer, der wird hier enttäuscht werden. Wer sich aber gerne auf etwas Neues einlässt und Prinzessinnen erleben möchte, die ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen, kein damenhaftes Benehmen zeigen oder gar hochnäsig und affektiert sprechen, sondern eher die derbe Sprache und eben einen solchen Umgang pflegen, dem wird diese Geschichte bestimmt gefallen. Und so startet das Buch auch schon, so dass man recht schnell weiß, was einen erwartet. Gleich zu Beginn entscheidet sich Prinzessin Narvila sich den Söldner-Prinzessinnen anzuschließen und muss damit dann auch ihren Lebensunterhalt verdienen, wie es eben bei Söldnern so üblich ist. Zwischendurch war mir die Geschichte zu konfus, oftmals auch sehr "derb", aber insgesamt eine interessante Idee und etwas Neues. 3,5 Sterne.
Von Klappentext her hätte ich gedacht, dass es genau meinen Geschmack trifft. Fantasy etwas Abseits vom Mainstream und eigentlich bin ich auch nicht so zart besaitet, dass mich ein paar Schimpfwörter stören aber das war eindeutig zu viel des Guten. Da kommt ja kaum ein Satz ohne irgendwelche Unflätlichkeiten aus. Ich hab das Buch als Hörbuch gehört, da ist es auch sicherlich nochmal etwas anderes, wenn man ein Buch vorgelesen bekommt. Beim selber lesen stört mich das weniger, da kann ich es gekonnt überlesen. Ich hab’s bis Kapitel 5 geschafft aber jetzt gebe ich auf.
Man darf bei diesem Buch nicht allzu zimperlich sein! Eigentlich ist es ein fast ununterbrochenes Gemetzel von Anfang bis Ende, und das auch noch sehr blutig und gewissenhaft brutal ausgeführt und geschildert. Wenn ich richtig gezählt habe kommt die Silbe "FICK" in allen möglichen Varianten ca. 75 mal vor.
Ich fand's herrlich! Auch die Sprecherin des Audiobooks macht einen richtig guten Job, spannend ist es auch noch!
In "Die Prinzesinnen" geht es um Narvila, eine Prinzessin die eines Tages entführt wird. Diese wird dann von einer Söldnergruppe die sich "Die Prinzessinnen" nennen gerettet. Narvila beschließt daraufhin sich dieser Gruppe anzuschließen. Doch so leicht wie gedacht ist dieses Leben nicht. Narvila hat am Anfang viele Probleme. Allen voran macht ihr das töten sehr zu schaffen. Doch als ihre Freundinnen Hilfe brauchen ist sie zur Stelle.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Man muss wissen worauf man sich einlässt. Der Autor beschönigt nichts. Da spritzt Blut, da fliegen Gliedmaßen durch die Gegend und es wird viel getötet. Ich fand es sehr unterhaltsam. Hat sich gelesen wie ein toller Popcorn-Kino-Film. In einzelnen Rückblenden erzählt der Autor die Hintergrundgeschichten der einzelnen Frauen und wie sich letztendlich diese Truppe gefunden hat.
Die Geschichte ansich fand ich gut. Allerdings plätschert alles so vor sich hin, es gab keinen richtigen Spannungsbogen. Die Söldnerinnen jagen von einem Auftrag zum nächsten. War unterhaltsam aber das gewisse Etwas hat gefehlt. Der Schreibstil war sehr anschaulich, detailliert und flüssig. Ich kam gut durch die Geschichte.
Fazit: Ein toller Roman über starke, unabhängige Frauen die sich nichts sagen lassen und immer füreinander einstehen.