Stefan Ulrich sitzt im August allein im brütendheißen Rom, seine Familie ist bei den Großeltern in Bayern. Damit ihn nicht der Blues erwischt, macht er Pläne für das kommende Jahr: Ganz Italien möchte er bereisen, jede Region besuchen von Südtirol bis Sizilien. Und auch Molise, den etwas vergessenen Landstrich ganz im Süden des Stiefels. Was er auf seinen Reisen alles erlebt, schildert er gewohnt augenzwinkernd und voller Liebe zu Bella Italia. Und natürlich kommen auch der Hausmeister Filippo, die Kinder Bernadette und Nicolas, die Meerschweinchen der Familie und der wunderbare Palazzo in Rom nicht zu kurz.
Wie auch beim ersten Buch Quattro Stagioni bekam ich beim Hören dieses Buches regelmäßig Appetit auf italienisches Essen - wie gut, daß es in Berlin genügend Möglichkeiten dafür gibt. Das Buch kann als eine Art Reisetipps verstanden werden. Der Autor hat sich vorgenommen, jede Region Italiens zu besuchen. Aber nicht einfach die großen touristischen Attraktivitäten - nein, es muß einen journalistischen/privaten Grund geben, abseits der gewöhnlichen Pfade sein und etwas Außergewöhnliches darstellen. Eine Hochzeit in einem anderen Teil gilt genauso wie ein traktorfahrender Künstler, der Gesichter in die Felder arbeitet. Auch hier wieder finde ich es schade, daß es nur eine gekürzte Fassung gibt. Ich fand den Sprecher des 1. Buches ein wenig besser, aber es das ist Geschmacksache. P.K. hat seine Sache gut gemacht und es läßt sich problemlos von Anfang bis Ende gut durchhören. Fazit: durchaus hörenswert
In der Fortsetzung von „Quattro Stagioni“ sind mit Stefan, Antonia und ihre Kinder noch mehr ans Herz gewachsen und ich habe es sehr genossen, ihren römischen Alltag mitzuverfolgen. Im Gegensatz zum ersten Teil fand ich die Mischung aus kulturellen Hintergrundwissen und witzigen Alltagsgeschichten in „Arrivederci, Roma“ wesentlich gelungener, weswegen der 2. Teil von mir 4 Sterne bekommt. Eine super Sommerlektüre (auch bei 20 Grad und Regen).
Sehr schönes Buch, das auch wirklich viel Wissenswertes über Italien vermittelt. Angenehm geschrieben, gut zu lesen. Man wohnt nicht wirklich dem Alltagsleben der Familie bei (das passierte wohl eher im Vorgänger zu diesem Buch, das ich aber nicht gelesen habe), aber hat trotzdem das Gefühl sie ein bißchen zu kennen. Empfehlenswert für alle Italien-Liebhaber.