Ein pommersches Dorf vor dem Ersten Wltkrieg: Pastor und Lehrer geben sich redlich Mühe, die Kinder zu gottes- und obrigkeitsfürchtigen Wesen zu erziehen. Doch die alten Bräuche aus heidnischen Zeiten sind immer noch lebendig: zum Beispiel das verbotene Heidendöpen, das der kleine Johannes aus dem Armenhaus gewinnt. Aber kein Mädchen will mit dem Lumpenkönig tanzen und seine Königin sein. Wenn dagegen einem Tierquäler das Handwerk gelegt oder der alte Hirte Krischan aus dem Ort vertrieben werden soll, dann halten die Kinder zusammen und erteilen den Erwachsenen eine Lektion.
Ehm Welk, eigentlich: Gustav Emil Welk, Pseudonym: Thomas Trimm, war ein deutscher Schriftsteller, Journalist, Volkshochschulgründer und Professor. Seinen Spitznamen Ehm nutzte er als Rufnamen. Bekannt wurde er vor allem durch seinen Roman Die Heiden von Kummerow.
* * * Emil Welk, known by his nickname Ehm Welk, was a German journalist, writer, professor and founder of Volkshochschulen (adult education centres). He became known for his work Die Heiden von Kummerow (The Heathens of Kummerow) and used Thomas Trimm as a pseudonym.
Dieses Buch habe ich als Kind sehr geliebt, wenn ich auch manchmal die Hilfe meiner Großmutter brauchte, um bestimmte Begriffe zu verstehen. Der Stil des Buches ist relativ einfach und gut lesbar, die Charaktere sind liebevoll gezeichnet, besonders die Jungen selbst, aber auch die Charaktere am Rande der Dorfgemeinschaft, wie zum Beispiel der Kuhhirte, für den die Jungs eintreten. Vertreter der Obrigkeit (Eltern, Pastor,...) kommen dagegen nicht immer gut weg. Ich würde das Buch auch heute noch Jugendlichen empfehlen, die Interesse am Thema Kindheit zu anderen Zeiten haben. Wie in jedem Roman dieser Art muss man sich aber der Tatsache bewusst sein, dass vieles idyllisch verklärt ist.
Heile Welt Idylle. Ich habe das Buch geliebt als Kind, obwohl es mich sehr gestört hat, dass die Mädchen nicht viel handelten und dann auch noch wahnsinnig schlecht wegkamen. Also eher ein Jungsbuch.