**Füreinander bestimmt, gegen jede Vernunft** Wieder eine neue Highschool, wieder neue Menschen, und diesmal auch noch mitten in der Wüste: Als Vi mit ihrem Vater für seine Forschungsarbeit ins sonnig trockene Arizona zieht, ist sie alles andere als glücklich. Doch schnell lebt sie sich ein und lässt sich von ihrem neuen Mitschüler Liam mit den strahlend blauen Augen nur zu gern ablenken. Als die beiden sich zufällig berühren, passieren plötzlich seltsame Dinge: Vi hat Visionen, und als sie verletzt ist, heilt Liam ihre Wunden. Wer – oder was – steckt wirklich hinter dem zurückhaltenden Highschool-Schüler? Schon bald findet Vi sich in einer Jahrhunderte andauernden Fehde wieder und erfährt, dass nicht einmal sie selbst die ist, die sie glaubte zu sein …
Anna-Sophie Caspar erblickte 1986 das Licht der Welt und lebt heute in Essen. Obwohl sie schon als Kind gerne kleinere Geschichten erfand, wagte sie sich erst nach ihrem Pädagogikstudium an ihren ersten Roman. Heute arbeitet sie in einem Kinderheim und genießt es, sich in ihrer Freizeit in der Sonne zu aalen und ihre vielen Ideen zu Papier zu bringen.
Meinung Dieses Buch habe ich bei einer Programmvorstellung schon gesehen und konnte es kaum abwarten zu lesen. Die Autorin ist mir auch nicht völlig unbekannt und ihr Schreibstil ist schön und dadurch das Buch super zu lesen. Geschildert wird es aus der Perspektive von Vi und Liam.
Vi landet mit ihrem Vater in einem kleinen Wüstenort in Arizona, denn dieser erforscht übernatürlichen. Ufos, Aliens oder sonstige unglaubwürdig dinge, sind für Vi also nichts Neues, bis sie selbst etwas übernatürlichen erlebt und plötzlich all die Forschungen ihres Vaters Wirklichkeit werden.
Ich mochte den Anfang der Geschichte schon einmal sehr. Man landet mit Vi in ihrem neuen Zuhause und bekommt gleich zu Anfang schon eine Menge mit, ohne dass die Autorin ewig lange drumherum schreibt. Dabei findet man auch nebenbei einiges heraus. Das Mysteriöse verschwinden von Vi ihrer Mutter, ihr außergewöhnlicher Gecko und ihre persönlichen Erfahrungen an Umzügen und Erlebnissen in ihrer Kindheit. Dabei hat mich das Buch an einige andere Bücher oder Filme erinnert. Denn der Gecko hat mich an Rapunzel erinnert, das Alien Ding mit Heilungskräften an Obsidian und Rettungsaktionen sogar ein wenig an Twilight. Das Buch an sich ist aber eigentlich nicht mit den erwähnten vergleichbar. Es ist eine Geschichte für sich, erinnern einzelne Situationen eben ein wenig daran, was ich aber nicht schlimm finde.
Vi ihr erster Kontakt mit Liam ist ziemlich explosionsartig, dabei ist es wirklich wichtig, etwas genauer zu lesen, denn Kleinigkeiten sind hier wichtig beider Geschichte. Sei es nur ein Armband, das abgenommen wird. Durch den Prospektiv Wechsel der beiden, erfährt man auch einiges und tappt nicht zu sehr im Dunkeln herum. Denn während Vi Liam gerne näher kennenlernen möchte, zögert Liam und hat genau das Gegenteil im Sinn.
Dazwischen funkt dann auch noch Hayden, der mich anfangs ein wenig irritiert hat. Toll finde ich aber genau das, denn so hatte ich das Gefühl, dass ich die Geschichte nicht wirklich vorhersagen konnte. Ist Hayden ein Kontrahent im romantischen Sinne, versucht er Liams Geheimnis aufzudecken, oder steckt bei ihm selbst mehr dahinter. Man weiß es einfach nicht, was das Buch auch spannend macht.
Spannung fehlt meines Erachtens sowieso nicht, denn die Alien-Sache an sich fand ich schon toll gestaltet und es gibt auch gruselige Momente. Die Romanze hat mir auch gut gefallen, wobei es bei mir natürlich immer ein wenig mehr sein hätte dürfen.
Zitat: Kapitel 7, Position 29: Der himmlischste Ort von allen in diesem Universum ist der, an dem sich Tausende Jahre währender Hass in zeitlose Liebe verwandelt.
Hier dann auch mein Kritikpunkt, denn Liam ist ein ziemlicher Softie. Liebenswert, ein absoluter Good Guy und wenn ich ehrlich bin, hätte ich ihn mir ein wenig mehr Bad Boy gewünscht. Aber gut, so hatte ich das Gefühl, dass die Geschichte dann doch ein wenig für jüngere Leser gedacht ist.
Auch muss ich gestehen, dass so schön der Anfang ist, ging mir ab Mitte des Buches, alles irgendwie ein klein wenig zu schnell. Zu gerne hätte ich mir noch einen zweiten Band gewünscht, um die Geschichte noch ein wenig zu vertiefen, Antworten ein wenig komplexer zu gestalten und einfach noch ein wenig mehr Seiten in die Romanze zu stecken. So gibt es auf alle offenen Fragen antworten, doch waren diese dann ziemlich simpel und wurden zu schnell aufgedeckt, wo ich nicht gleich immer Verständnis dafür hatte. Gerade am Ende haben sich die Ereignisse überschlagen. Doch das Ende an sich ist abschließend und alle Fragen werden aus der Welt geschafft.
Fazit Ein Buch, auf das ich mich schon ewig gefreut habe. Die Geschichte ist toll und der Anfang hat mir wahnsinnig gut gefallen. Toller Schreibstil und liebenswerte Charaktere, die, wie ich finde, jedoch für jüngere Leser gedacht sind – ich bin einfach schon alt. Zum Ende hin, ging mir alles ein wenig zu schnell und ich hätte mir gerne noch einen zweiten Band gewünscht, um den vielen tollen Elementen darin, einfach noch mehr Tiefe zu verleihen. Von mir gibt es daher 4 Sterne.
Schönes Jugendbuch mit Abenteuer, dem Kampf gute gegen böse Außerirdische und ein wenig junger Liebe
Eine spannende Abenteuergeschichte eines 17-jährigen Mädchens, dass es in eine Kleinstadt in Arizona verschlagen hat. Ihre Mutter ist seit vielen Jahren verschollen und ihr Vater ist sich sicher, dass sie von Außerirdischen entführt wurde. Daher ist er von der Archäologie zu einem neuen Fachgebiet, der Prä-Astronautik, gewechselt. Will sagen: Er forscht nach Außerirdischen und UFOs. Dafür zieht er alle paar Monate mit seiner Tochter und seiner Assistentin um. Man kann gut mit Vi mitfühlen, wie es ist, sich alle paar Monate neu einleben zu müssen. Nie zu wissen, was einen an der neuen Schule erwartet. Und es ist nachvollziehbar, dass sie sich neuen Menschen gegenüber gar nicht erst öffnen mag, wenn sie weiß, dass sie ohnehin bald wieder weiterziehen muss.
Ihre neuen Mitschüler:innen in der aktuellen Kleinstadt sind aber einladend. Das Abenteuer beginnt, als sie Liam begegnet. Ihre erste unabsichtliche Berührung löst nicht nur ein schönes Kribbeln aus. Sie wird auch von der kurzen Berührung durch die Gegend geschleudert, wird ohnmächtig und hat dabei eine Vision. Allein das wirft schon die ersten Fragen auf. Als Liam sie dann aber auch noch nach einem schweren Unfall allein durch die Kraft seiner Hände heilt, wird klar, dass er kein gewöhnlicher Mensch ist. Viele weitere Geheimnisse folgen, die sie lösen müssen und die beiden haben ein großes Abenteuer zu bestehen. Es spielen übernatürliche, um nicht zu sagen außerirdische Kräfte eine Rolle und es gibt einen Bösewicht, aber auch gute Charaktere. Auch die Suche nach ihrer Mutter bekommt wieder neuen Schwung. Die Geschichte ist spannend, sehr rund und gut durchdacht. Die Liebesgeschichte zwischen Vi und Liam steht eher im Hintergrund.
Für mich ist das gut-gegen-böse-Schema immer etwas zu einfach und auch die Emotionalität steht hier nicht so im Vordergrund, sondern eher die spannende Handlung. Aber es ist bestimmt ein tolles Buch für Teenager.
Mir ist unklar, wie die Vorleserin für Vis Perspektive wirklich heißt, oder genannt werden möchte. Auf dem Cover steht Antonia Katinka, sich selbst stellt sich zu Beginn des Hörbuchs aber als Antonia Weigand vor. So oder so passt ihre Stimme sehr gut zu einem jungen Mädchen. Auch Tobias Regner macht als Liam einen guten Job. ________________________________________ Kategorisierung 📚 Romance-Sub-Genre: Contemporary, Paranormal, Science Fiction, Suspense 👥 Altersgruppe der Hauptfiguren: Young Adult ➿ Plot-Trope: Emotional scars, Secret identity 🌎 Setting-Trope: Academy, Small town ⚤ Geschlechterkonstellation: Hetero 💞 Beziehungsstruktur: Monogam 🔪 Spannung: Medium 💓 Emotionalität: Gering 🧠 Psychologische Tiefe: Oberflächlich 🧐 Glaubwürdigkeit: Glaubwürdig ❤️ Sympathiefaktor der Hauptfiguren: Sympathisch 😆 Humor: Wenig 👫 Klassisches Rollenmodell: Teils teils 💋 Anzahl Spicy Szenen: 0 🔗 Spielart Spicy Szenen: - 🔥 Explizitheit Spicy Szenen: - 🎨 Originalität der Erzählweise: Teils teils 👀 Erzählperspektive: Wechselnde Ich-Erzähler:innen
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Danke an den Verlag und Netgalley für das Rezensionsexemplar!
Vi mochte ich von Beginn an. Sie und ihre Familie waren mir einfach sympathisch, ich konnte vor allem gut nachvollziehen, weshalb sie von ihren Umzügen alles andere als begeistert ist. Damit war sie mir irgendwie sympathisch, ich habe mich für sie gefreut, als sie endlich so langsam in ihrem neuen Zuhause ankommt und beginnt, sich wohlzufühlen. Liam und seine Freunde haben mich um ehrlich zu sein, von ihrer Art, sich ein wenig zu separieren, irgendwie an die Cullens aus Twilight erinnert😂 Aber sie waren schon ganz cool, vor allem als wir langsam hinter ihr Geheimnis kommen. Damit hätte ich auch nicht gerechnet und so kam es zu einer durchaus speziellen Wendung in der Geschichte. Diese mochte ich einerseits, andererseits fand ich manche Details dann doch etwas seehr überraschend. Versteht man, was ich meine?😅🤭 Auf jeden Fall war die Geschichte mal wieder etwas Anderes als die üblichen Themen.