Als 1988 ein Mann vermisst gemeldet wurde, suchten die Beamten des Sacramento Police Department seine letzte bekannte Adresse auf – eine Pension für ältere, obdachlose und psychisch kranke Menschen. Die Besitzerin, Dorothea Puente, war eine liebenswerte alte Dame, die sich um streunende Katzen und Menschen kümmerte, die am Rande der Gesellschaft lebten. Sie genoss ein hohes Ansehen in der Gemeinde und wurde für ihre selbstlose karitative Arbeit gefeiert.
Die Suche der Polizei ergab nichts Ungewöhnliches, bis sich ein Pensionsgast an einige ungewöhnliche Vorfälle erinnerte, die dem Verschwinden vorausgegangen waren. Er erzählte von Löchern, die im Garten gegraben und über Nacht zugeschüttet worden waren, von Gästen, die erkrankt und über Nacht verschwunden waren, und von den vielen Ausreden, warum man sie nicht kontaktieren könnte. Diese Aussage genügte, um weitere Ermittlungen anzustellen und so kehrte die Polizei von Sacramento am 11. November 1988 mit Schaufeln bewaffnet zur Pension zurück.
Verschwendeten sie nur ihre Zeit damit, eine charmante und wohltätige alte Dame zu belästigen, oder waren sie einer Mörderin auf der Spur, die die schwächsten Mitglieder der Gesellschaft ausnutzte? Die Ermittlungen beschäftigten die ganze Nation und die Antworten lagen unter der Pension begraben.
Ryan Green präsentiert in diesem Band einen dramatischen und erschütternden Bericht über eine der bizarrsten wahren Kriminalgeschichten der amerikanischen Geschichte. Seine fesselnde Erzählung zieht den Leser in das reale Grauen hinein, das die Opfer erlebt haben, und besitzt gleichzeitig alle Elemente eines klassischen Thrillers.
Achtung: Dieses Buch enthält anschauliche Berichte über Missbrauch und Gewalt. Wenn Sie besonders empfindlich auf dieses Material reagieren, sollten Sie dieses Buch möglicherweise nicht lesen.
Ryan Green habe ich letztes Jahr "entdeckt" und Vergraben und Vergessen ist jetzt schon das 4. Buch von ihm, das ich gelesen habe. Ich liebe es wirklich, wie er True Crime Fälle so erzählt, dass es sich liest wie Belletristik. Er schildert nie distanziert und er übernimmt auch gerne die Perspektive des / der Opfer der von ihm porträtierten Mörder und Mörderinnen.
Der Fall Dorothea Puente war mir bislang unbekannt - ich war wie immer bei Ryan Green sehr schockiert und ich habe das Buch in einem Rutsch gelesen. Beginnend mit ihrer (natürlich unglücklichen) Kindheit und Jugend spannt der Roman den Bogen bis zu ihrem Tod und ihre Verbrechen und ihr Leben werden dem Leser gut nahegebracht. Ich habe mir das Leichenfeld im Garten richtig vorstellen und es fast riechen können.
Ich werde definitiv weitere Bücher von ihm lesen und kann ihn als Autoren klar empfehlen für Freunde von True Crime. Sein Stil ist weiterhin ab und an etwas reißerisch, aber ich habe mich jetzt echt dran gewöhnt. Alle seine Geschichten sind wirklich schnell und gut lesbar und ich habe wirklich neue Geschichten dabei erlesen können.
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