Langsam geht's doch mehr in Richtung Drama, gefällt mir so wesentlich besser, haha. Die Story bekommt auch endlich mehr Tiefgang und der Spannungsbogen wurde hier immer wieder gut aufgebaut.
Am Ende des ersten Teils erfährt man, dass Noa, als sie ins Heim kam ein Gemälde bei sich hatte, „Noah’s Ark“ – Noahs Arche, welches sehr wertvoll ist. Sie selbst kann sich an nichts vor dieser Zeit erinnern. Dass dieses Bild ein Geheimnis, wie Antworten birgt, ist zu vermuten. Auch im zweiten Teil sieht man immer wieder mal Kunstwerke von Noa, die beeindrucken. Ein Grundstrang der Geschichte des 2. Bandes von „Noah!“ ist eine Wette. Nachdem Aso im „Wald Eden“ eingezogen ist, kommen sich Noa und er noch näher. Aso neckt Noa auch oftmals. Schon bald macht in der Schule das Gerücht die Runde, sie seien ein Paar, was Noa zwar vehement abstreitet, dennoch erfährt auch Nao von dem Gerücht. Er beschließt eine Wette mit Aso, deren Sportteams in einer Woche aufeinander treffen werden. Der Verlierer muss den Befehlen des Siegers gehorchen.
Sehr süß ist eine Szene gleich zu Beginn des Mangas. Nao unterhält sich mit Komori, der Cousine Asos. Diese stellt die Schönheit einer Kindheitsfreundschaft fest und, dass sie sich ein solches Freundschaftsband wünschen würde. Nao in seiner Antwort, eine solche sei auch lästig, wirkt zynisch. Dann meint er jedoch zu Komori, dass sie beide zwar keine Sandkastenfreunde mehr sein können, jedoch können sie Rivalen sein, wer zuerst Profi wird. Nao Profisportler oder Komori veröffentlichte Mangaka. Das Gesichtsausdruck der beiden ist wunderschön.
Im Laufe des Bandes freunden sich Noa und Komori zunehmend an, welche bei Noa Zeichenunterricht nimmt. Diese beginnende Freundschaft motiviert Komori das Verhalten ihren Cousins zu hinterfragen und diesen auch damit zu konfrontieren. Zeitgleich versucht Noa weiterhin Asos Hülle zu durchbrechen und ihm klar zu machen, dass es Menschen gibt, denen er was bedeutet. Gerade zwischen den beiden gibt es ein paar schöne emotionale Momente. Auch die Freundschaft zwischen Noa und Nao scheint sich wieder zu festigen. Es wirkt im gesamten so, als würde sich Noas Leben wieder einrenken. Dann erfährt man jedoch, dass Noa nicht mehr zeichnen kann, dass sie ihre Inspiration verloren hat. Schlag auf Schlag tritt dann auch wieder ihr Zeichenlehrer samt Geheimnissen rund um ihre Kindheit ins Rampenlicht, ein Skandal rund um Asos Vater wird aufgedeckt und es kommt zum Showdown zwischen Aso und Nao in Form einer Prügelei.
„Noah!“ Band 2. endet mit vielen Fragen. Dafür war er gespickt mit schönen, emotionalen und spannenden Momenten. Wir sind auf den finalen 3. Band gespannt. Erfahren wir etwas über Noas Eltern? Kommen sie und Aso zusammen? Oder doch sie und Nao? Zerbricht ihre Freundschaft mit Nao?