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Die Spur der Kinder

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Eine junge Frau irrt verzweifelt durch den Wald. In einer abgelegenen Hütte findet sie Zuflucht. Zur gleichen Zeit erhält die Schriftstellerin Fiona Seeberg in Berlin eine schreckliche Nachricht. Zwei Jahre nach dem Verschwinden ihrer Tochter werden erneut Kinder entführt. Die Spur führt Fiona und Kommissar Piet Karstens zu einer einsamen Hütte im Spreewald. Offenbar wurden die Kinder dort einem grausamen Ritual unterzogen. Und jede Hilfe scheint zu spät …

352 pages, Paperback

First published January 1, 2010

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Hanna Winter

7 books6 followers

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Community Reviews

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1 star
5 (5%)
Displaying 1 - 7 of 7 reviews
Profile Image for Nicki.
67 reviews5 followers
June 2, 2020
Sehr guter und flüssiger Schreibstil, für meinen Geschmack allerdings meilenweit von einem Thriller entfernt.
Profile Image for Sebastian.
751 reviews67 followers
August 19, 2024
Eine junge Frau aus Rostock ist mit ihrem Freund auf dem Weg in den Urlaub, doch während der Autofahrt nach Italien kommt es zwischen den beiden schon sehr schnell zu einem heftigen Streit. Wutentbrannt springt Anne daraufhin aus dem Auto, rennt frustriert und planlos durch die Gegend und hat sich wenig später hilflos im Wald verlaufen. Umso erleichterter ist sie, als sie mitten zwischen den Bäumen einen kleinen Bungalow findet. In der Hoffnung auf Hilfe klopft sie zaghaft an die Tür, doch statt Rettung erwartet sie ein Schlag auf den Kopf. Als Anne wieder erwacht, befindet sie sich in einem dunklen Raum – und neben ihr liegt ein verletzter kleiner Junge…

Eine Serie von Kindesentführungen schockiert die deutsche Hauptstadt

In Berlin wird währenddessen die Schriftstellerin Fiona Seeberg von Kommissar Piet Karstens und seiner Kollegin Frauke Behrendt aufgesucht. Vor zwei Jahren wurde die gemeinsame Tochter von Fiona und ihrem Verlobten Adrian entführt und von der kleinen Sophie fehlt immer noch jede Spur. Allerdings hat Karstens keine guten Nachrichten für die Eltern: Statt Hinweisen auf den Verbleib ihres Kindes teilt Karstens Fiona mit, dass weitere Kinder verschwunden sind und aktuell ein Vierjähriger vermisst wird. Alle Entführungsfälle haben eine makabre Gemeinsamkeit, denn den Eltern der Kinder wurde kurz nach dem Verschwinden eine weiße Lilie geschickt…

Abrupter Einstieg in die Handlung wirkt zuweilen etwas holprig

„Die Spur der Kinder“ ist der Debütroman der in Berlin lebenden deutschen Autorin Hanna Winter und erschien bereits vor rund zwei Jahren als Taschenbuch. Seit kurzem gibt es den Thriller aber auch als ungekürztes Hörbuch (gelesen von Vera Teltz) und so bin ich erst jetzt richtig auf das Buch aufmerksam geworden. Der Einstieg in die Geschichte ist auf jeden Fall einmal ziemlich rasant und wirft den Hörer direkt ins Geschehen. Zunächst verfolgt man im Prolog die dramatischen Szenen um die junge Anne, die sich im Wald verlaufen hat und ins Verderben läuft. Anschließend geht es genauso unvermittelt weiter, denn plötzlich gibt es einen Sprung zu Fiona Seeberg und die Geschichte um die verschwundenen Kinder wird zügig umrissen. Diese Phase ist für den Hörer nicht ganz einfach, denn in kurzer Zeit werden die wichtigsten Figuren der Story eingeführt, die sich auf den ersten Blick aber sehr ähnlich sind und aus einem ähnlichen Umfeld stammen: Fiona Seeberg als Mutter einer vermissten Tochter, diverse Mitarbeiter einer Kindertagesstätte sowie weitere Kinder und ihre Mütter. Hier ist es zu Beginn nicht immer einfach den Überblick zu behalten und so ist mir der Einstieg in die Geschichte nicht ganz so leicht gefallen.

In der ersten Hälfte mehr Familiendrama statt Kriminalroman

Zudem ist die Erzählung anders angelegt als zunächst von mir vermutet: Statt einer Polizeiermittlung um die Ermittler Piet Karstens und Frauke Behrendt wird das Geschehen in „Die Spur der Kinder“ vor allem aus der Sicht von Fiona Seeberg geschildert. Die parallel verlaufenden Ermittlungen der Beamten bleiben überwiegend im Hintergrund und werden meist nur dann thematisiert, wenn sich ihr Handlungsstrang mit dem von Fiona überschneidet. Somit ist „Die Spur der Kinder“ in der ersten Hälfte auch weniger ein Kriminalroman und geht eher in Richtung Familiendrama. Der Hörer erfährt viel über die persönliche Situation der weiblichen Hauptfigur und darüber, wie das tragische Verschwinden das Leben von Fiona und ihrem Lebenspartner beeinflusst hat. So ist die Beziehung zu Adrian inzwischen deutlich abgekühlt, Fiona hat seit zwei Jahren keine einzige Seite mehr geschrieben und der Alkohol ist ihr seitdem ein treuer Begleiter. Allerdings bricht die Schriftstellerin nun langsam aus ihrem Schneckenhaus aus, geht zu Treffen der Anonymen Alkoholiker und versucht die Trauer um ihre Tochter in einem neuen Roman zu verarbeiten.

Offene Handlungsstränge werden geschickt miteinander verbunden

Diese Phasen sind zwar nicht immer hochspannend, geben aber ein glaubwürdiges Bild über die Psyche der Hauptfigur und die Auswirkungen eines solchen Traumas auf das Leben im Alltag. Doch „Die Spur der Kinder“ wäre kein Thriller, wenn die Story um die verschwundenen Kinder nicht auch langsam vorangetrieben würde. Immer wieder stößt Fiona Seeberg nämlich auf Ungereimtheiten oder macht ungewöhnliche Entdeckungen, die ihre Neugier wecken und sie so dem Geheimnis um ihre Tochter näher und näher kommen lassen. Personen aus ihrem Umfeld verhalten sich plötzlich merkwürdig und so werden die Nachforschungen der Mutter immer intensiver. Ab diesem Punkt legt die Autorin Hanna Winter auch ein größeres Augenmerk auf ihre beiden Ermittlerfiguren und die bislang eher blassen Polizistin Piet Karstens und Frauke Behrendt bekommen mehr Profil. Besonders interessant fand ich die Rolle der weiblichen Kommissarin, da diese meist ein wenig aufbrausend und draufgängerisch ist und es dadurch häufig zu Konflikten innerhalb des Ermittler-Duos kommt. Je weiter das Hörbuch voranschreitet, desto packender wird auch die Geschichte. Hanna Winter führt die offenen Handlungsstränge gut zusammen und liefert ein sehr eindringliches Finale, welches den Hörer auch ein wenig erschüttert zurücklässt.

Die Sprecherin:
Gelesen wird „Die Spur der Kinder“ von Vera Teltz, einer deutschen Schauspielerin und Synchronsprecherin. Am ehesten kennt man sie vielleicht als deutsche Stimme von Naomie Harris in den „Fluch der Karibik“-Filmen. Mir persönlich gefällt vor allem ihre Synchronisation von Robin Tunney (als Agent Teresa Lisbon) in der US-Serie „The Mentalist“, weshalb die Sprecherin für mich auch ein starker Kaufgrund für das aktuelle Hörbuch war.

Vera Teltz – starke Sprecherin mit „Berliner Schnauze“

Ich hatte mich also sehr auf die Sprecherin gefreut und bin mit ihrer Leistung auch durchweg hochzufrieden. Vera Teltz liest vielseitig und gibt vielen Figuren einen eigene Note und damit einen Wiedererkennenswert und setzt die Emotionen im Text ebenfalls gut um. Auch mit männlichen Charakteren hat Teltz keine Probleme, was für mich bei weiblichen Sprecherinnen immer sehr wichtig ist. Highlights bei der Lesung des Hörbuches waren vor allem die Stimmen der AA-Gruppenleiterin (die wunderbar nach esoterischem Öko klingt) sowie die Figuren mit Berliner Dialekt wie z.B. eine weiblichen Kellnerin. Schade, dass Vera Teltz im Thriller-Bereich so wenige Titel liest, denn ihre Stimme würde ich wirklich gerne öfter hören.

Schlussfazit:
„Die Spur der Kinder“ von Hanna Winter ist ein gelungener Thriller mit deutschem Setting, der vor allem zum Ende hin immer stärker und überzeugender wird. Die Anfangsphase ist aufgrund des recht abrupten Einstiegs ein wenig holprig und reißt auch nicht direkt mit, doch spätestens ab der Mitte des Hörbuches steigt die Spannungskurve rasant an. Besonders interessant ist die Perspektive der weiblichen Hauptfigur, welche die Auswirkungen einer Kindesentführung auf die Hinterbliebenen sehr glaubwürdig aufzeigt. Auch die Vermischung aus Kriminalfall und Familiendrama hat mir gut gefallen, wenngleich es am Anfang ein wenig dauert bis man mit der Figur der Fiona Seeberg „warm“ wird.

Spannender Mix aus Kriminalroman und Familiengeschichte

Auch die Story ist gut konstruiert und führt die aufgeworfenen Fragen zu einem befriedigen Abschluss. Auf dem Weg dahin wird der Hörer noch das ein oder andere Mal auf die falsche Fährte gelockt, was ebenfalls für willkommene Abwechslung sorgt. Richtig überzeugend ist dann das atmosphärische Finale im Berliner Spreewald, welcher der aufkommenden Dramatik eine würdige Umgebung liefert. Da die Sprecherin Vera Teltz ebenfalls eine sehr gute Leistung abliefert, ist „Die Spur der Kinder“ ein fast rundum zufriedenstellendes Hörbuch mit nur wenigen Schwachstellen. Für Freunde deutscher Thriller ist das Debüt von Hanna Winter allemal einen Blick wert.
Profile Image for Nelly.
17 reviews1 follower
June 16, 2018
Vor einigen Monaten musste Fiona die schlimmste Erfahrung machen, die eine Mutter je machen können wird. Sie verlor ihr Kind. Die kleine Sophie war mit ihrem Vater auf dem Spielplatz. Als dieser einen Moment nicht aufpasste, verschwand das kleine Mädchen spurlos. Als Fiona kurz darauf durch einen Kurierdienst eine weiße Lilie geschickt bekam, war ihr klar, dass ihr kleines Mädchen einem Serientäter zum Opfer gefallen ist. Immer wieder verschwinden Kinder mitten in der Öffentlichkeit und tauchen nicht mehr auf – weder tot noch lebendig.

Zur kompletten Rezension geht es HIER entlang.
Profile Image for Mamenu.
140 reviews3 followers
August 19, 2025
Meine Meinung Wow erstaunlich wie schnell ich dieses Buch durchgelesen hatte.Das lag mit Sicherheit an dem flüssigen Schreibstil.Schon ab der ersten Seite war ich mittendrin, in der Geschichte und wollte das Buch nicht mehr zur Seite legen.Die Spannung fesselte mich bis zur letzten Seite.Wer das Buch liest,wird im Mittelteil schnell denken,ich weiß es,aber er wird eines besseren belehrt.Somit gab es für mich am Ende noch eine Veränderung was mir erneut eine Überraschung bescherte.Das nächste Buch von Hanna Winter wird hoffentlich genauso prickelnd und spannend gestaltet! Das wäre für viele Leser ein neues Lesevergnügen.Dieses Buch kann ich, nein muß ich einfach,nur empfehlen
Profile Image for Anica.
556 reviews
December 12, 2011
Nachdem mich Hanna Winters 2. Buch "Stirb" schon alles andere als begeistert hat, waren meine Erwartungen an ihren Debütroman schon ziemlich runtergeschraubt. Und nach dem Lesen muss ich sagen, ich habe genau das bekommen, was ich schon erwartet haben. Einen langweiligen, stilistisch unausgereiften, mit farblosen Charakteren gespickten Erstling. Allerdings, man muss Hanna Winter zu gute halten, dass ich hier am Ende wenigstens überrascht wurde. Den Killer hatte ich nicht auf dem Zettel. Natürlich ist die Frage nach dem eigentlichen Motiv (und v.a. auch der Frage, warum das alles) nicht beantwortet worden, aber wenigstens gabs ne interessante Wendung. Sogar die letzten Seiten fand ich hier teilweise schockierend und spannend. Zumindest in Ansätzen. Das fehlte bei "Stirb" ja komplett, denn da war ja alles vorhersehbar. Auch stilistisch finde ich den Erstling nicht ganz so schlimm, wie noch Winters zweiten Roman, der geht ja mal gar nicht.

Alles in allem muss man sagen, dass die Idee durchaus gut war. Aber die Ausführung ist wieder einmal furchtbar. Es zieht sich alles wie Kaugummi. Dazu die Charaktere wie vom Reißbrett, mit denen man aber auch mal so gar nicht irgendwie mitfühlt. Es ist alles so furchtbar konstruiert, und das merkt man eben auch dem Schreibstil an. Ein paar überraschende Wendungen, wenigstens das, das war es auch. Schade.
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