Paulus Hochgatterer lives as a writer and child therapist in Vienna. He has received diverse literary prizes and commendations, most recently the Elias Canetti Stipend of the town of Vienna, and is the author of several novels and story collection.
Boah! Schon länger kein so dünnes Bücherl gelesen, dass mich derart genervt hat und mit dem ich gar so lange brauchte. Ich werde mich vielleicht in Zukunft vor Überraschungsautoren aus meiner Umgebung mehr hüten.
Ständige Erwähnung und Kotau vor Markenprodukten, selbstzusammengemixter Drogencocktail aus Medikamenten, sehr primitive Onaniephantasien wie von einem pubertierenden Charles Bukowski und sportliche Betätigung bis zum Zusammenbruch, so präsentiert uns Herr Paulus Hochgatterer den jugendlichen Hauptprotagonisten. Mag schon sein, dass ein Teil der jungen Durchgeknallten, die der Autor in seinem Zweitberuf als Kinderpsychiater betreut, so ticken, aber als Vorlage für ein Jugendbuch finde ich solche Figuren extrem fehlbesetzt. Mir ist völlig schleierhaft, wie dieses Machwerk auch noch einen Jugendbuchpreis des Literaturhauses Wien erhalten konnte.
Ok da gibt es dann noch einen schlampig zusammengezimmerten Plot auf der Suche nach der Todesstelle des Vaters und drei ein bisschen skurrile Figuren in einem Pfarrhaus, aber das ist alles vom Autor ohne Sinn und Verstand, völlig zusammenhanglos, ohne Aussage und Dramaturgie bzw. Ende montiert dass ich mich frage, ob dieser Handlungsablauf vielleicht den Drogenmißbrauch symbolisieren soll.
Auch die Sprache ist eher die eines Erwachsenen, der nur so tut, als ob er sich in einen Jugendlichen hineinversetzen würde, was dem ganzen vor allem bei den sexuell angehauchten Szenen noch einen zusätzlichen widerlichen fast perversen Anstrich gibt und auf jeden Fall alles andere als authentisch rüberkommt.
Den zweiten Stern vergebe ich deshalb, weil ich mehr genervt als gelangweilt war und es an und für sich schon eine grausliche einzigartige Innovation ist, solche Elemente in einem Jugendbuch zu verwenden.
Fazit: Ein Mix aus Bret Easton Ellis und Charles Bukowsky auf Jugendbuch kurz bevor der Irrsinn und die Gewalt endgültig ausgebrochen sind.
Was war der Sinn von diesem Buch? Freunde von mir haben gesagt, dass Wildwasser das schlechteste Buch, das sie je gelesen haben, ist und ich wollte ihnen nicht glauben. Ich habe verzweifelt versucht irgendetwas positives aus diesem Buch zu entnehmen, aber ich habe nichts gefunden. Der Hauptcharakter ist sehr unsympathisch und man kann nicht mit ihm fühlen, weil er selbst keine emotionen zeigt, die Dialoge und sogar die Monologe sind wild durcheinander geschrieben und schwer zu folgen und dir Story an sich ist komplett uninteressant. Ich muss sagen, dass dieses Buch wahrlich die Strafe Gottes ist, die wir stoisch über uns ergehen lassen müssen.
Also ich bin zwiegespalten, was dieses Buch angeht.
Als ich in der Schule war, haben wir vom gleichen Autor Caretta Caretta gelesen, was ich zu dem Zeitpunkt so toll fand, dass ich mir alle anderen Werke von Hochgatterer ebenfalls besorgen musste. Jetzt habe ich es im Rahmen meines Studiums noch einmal gelesen, aber so recht den Effekt von damals will es nicht auf mich haben.
INHALT Jakob, dessen Vater beim Wildwasserfahren (heißt das so?) vor fast 2 Jahren verschwunden ist, und für tot gehalten wird, macht sich auf, diesen zu suchen. Er schnappt sich sein Fahrrad, die "Spezialmischung" eines Freundes, und radelt los.
ALLGEMEINES UND SCHREIBSTIL Das Buch wird in der Ich-Perspektive von Jakob erzählt. Es klingt authentisch, als würde es von einem Jugendlichen erzählt werden, auch wenn ich kritisieren muss, dass keine Anführungszeichen vorhanden waren, was direkte Reden ein wenig schwer zu erkennen gemacht hat. Zeitlich spielt das Buch noch vor der Einführung des Euro (in Österreich), und vermutlich lässt es sich aufgrund der Weltmeisterschaft am Beginn sogar ziemlich genau einordnen. Obwohl ich mit Schilling und co aufgewachsen bin, hat es mich aber doch immer wieder irritiert, vor allem weil es ja noch gar nicht so alt ist.
CHARAKTER Ich weiß nicht was ich von Jakob halten soll. Der Verlust seines Vaters hat tiefe Spuren bei ihm hinterlassen, und seine Familie scheint ihm da keinen Rückhalt zu geben. Auch sein Freund, der ihn mehr oder weniger mit Drogen versorgt ist kein wirklich guter Umgang. Auf der anderen Seite, kann man vor allem seine Trauer und den Wunsch dort weg zu kommen nachvollziehen.
MEINUNG Als Jugendlicher mochte ich das Buch. Ich weiß nicht wieso, aber vieles, was mich jetzt stört, fand ich damals ansprechend, und vieles ist mir auch gar nicht aufgefallen. Ich bin der Meinung, dass Hochgatterer gut schreiben kann, und Jugendliche, vor allem deren Innenleben, sehr authentisch rüber bringt (sollte man als Psychiater wohl aber auch). Dennoch interessiert mich vieles einfach damals wie heute nicht- mit Sport hatte ich es noch nie, da sind Radfahren und Wildwasserbootstouren nicht wirklich was, worüber ich lesen will. Trotzdem fand ich Jakob damals wie heute überzeugend, und erstaunlich angenehm. Was soll ich sagen, es sollten wohl eher 3,5* Sterne sein, aber ich konnte mich nicht dazu überwinden die Wertung herabzusetzen, immerhin habe ich dem Buch sogar mal 5* gegeben. Das Gefühl, dass ich in einem Jahr aber nicht mehr weiß, was die Handlung ist, werde ich dennoch nicht los.
Eine Hohn, eine Beleidigung an unserer Gesellschaft. Es ist wahrhaft eine Leistung, ein derart miserables Werk zu schreiben. Doch wir sollen stoisch bleiben und diese Strafe Gottes für die Sünden der Menschen brav ertragen.
Ich habe Wildwasser im gesamten nun dreimal gelesen. Das erste Mal für die Uni, das zweite Mal ebenfalls für die Uni und das dritte Mal nun für einen Literatur-Fernkurs, da mir nicht absehbar war, wie sehr ins Detail die Hausaufgabenstellung gehen wird, ergo hab ich es eben nochmal gelesen. Wildwasser ist einer DER Adoleszenzromane, was Paulus Hochgatterer angeblich nicht gerne gehört hat, dass sein Buch unter dieser Kategorie eingeordnet wird, denn immerhin sollte es „Erwachsenenroman“ sein. Keine Sorge, Hr. Hochgatterer, kein*e Jugendliche*r liest dieses Buch freiwillig und ich bezweifle, dass man es in Buchhandlungen in der Jugendbuchabteilung findet. Ich lass jetzt mal die Diskussion außen vor, wie wertvoll und toll Jugendbücher sind! Allein der Begriff des Adoleszenzroman sagt doch schon, wie dieser Roman einzuordnen ist. Ein Roman für Erwachsene, die gern Bücher lesen, analysieren und besprechen, die mit dem Prädikat wertvoll markiert wurden. In meiner Welt ist dieses Buch tatsächlich auch kein Buch für Jugendliche, auch nicht für Erwachsene. Ich hab das Buch weder beim ersten Lesen noch beim zweiten wertvoll gefunden und auch ein drittes Lesen (inkl. abermals Sekundärliteratur sowie Gespräche darüber) hat nicht dafür gesorgt, dass ich mich für dieses Buch erwärmen kann. Wer Details und Besprechungen zum Buch lesen möchte, findet diese in diversen Internet-Kritiken sowie Haus- und Uniarbeiten.
Ich dachte echt es wär das beste Buch dass wir je in Deutsch gelesen haben. Und dabei hat es so gut angefangen! Ich mochte den writing style total und ich hab Jakob richtig symphatisch gefunden. Ich hätte fast einer Freundin von der Lektüre vorgeschwärmt, bis sie erzählt hat wie Scheiße der main character ja ist. Okay?… Dann hab ich weitergelesen und was für eine Scheiße. Es passieren nur mehr komische Sachen die absolut gar keinen Sinn oder Einfluss auf die Geschichte haben? Der Klappentext auf dem Buch ist kompletter Müll, es passiert absolut nichts Bedeutendes nachdem er den Pfarrer trifft. Er ist hald ein paar Tage da und dann fährt der Typ ihn zu der Stelle wo sein Vater abgesoffen ist. Die haben gar kein Rätsel gelöst, er hat seinen Vater nicht gefunden und es weiß noch immer keiner was mit ihm passiert ist. Und ich hoffe echt dass die Typen in real life nicht so drauf sind wie Jakob - da werd ich lieber lesbisch. So eine Scheiße also wirklich. Zwei Sterne weil der Anfang so gut war WARUMMM hat er danach so unglaublich reingeschissen.
Ich bin mir wirklich nicht sicher, wie ich dieses Buch bewerten soll. Zunächst einmal ist der Schreibstil gut. Aber wie ist die Geschichte selbst? Ich weiß nicht. Der Klappentext hat mich angesprochen, aber er hat etwas ganz anderes versprochen. Der Inhalt ist eher die innere Erfahrung eines kurzen Augenblicks und viel weniger eine Reise bzw. Suche nach dem Vater. Der Klappentext verspricht viel, doch das Buch bietet so wenig. Schade. Drei Sterne gibt es nur, weil der Schreibstil gut ist.
nein. die schlimmsten 125 seiten die ich je gelesen hab. die ganze geschichte hat einfach keinen sinn ergeben und letztendlich hat er auch seinen vater nd gesucht wurde dann aber von einem random dude aufgenommen? ich weiss ja nicht so ganz aber kann es auf jeden fall nicht empfehlen 1 stern
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How about no! I am really uncomfortable with a grown man writing about women in such a degrading way and rendering them as sex objects. It shows all 16 year old boys out there, it‘s ok to think about women that way. News flash - IT‘S NOT!
So ein dünnes Buch und trotzdem ging es mir auf den Geist. Ich fand es nicht besonders spannend und das Ende hat mir absolut nicht zugesagt. Wäre es länger gewesen, hätte ich es mit Sicherheit beiseitegelegt und nicht weitergelesen.
This book was another one of those slightly strange and twisted ones I read back in the days. It was good but different from the usual which is not a bad thing.