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Die Kunst, kein Egoist zu sein

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Ist der Mensch gut oder schlecht? Ist er in der Tiefe seines Herzens ein Egoist oder hilfsbereit? Und wie kommt es eigentlich, dass sich fast alle Menschen mehr oder weniger für die »Guten« halten und es trotzdem so viel Unheil in der Welt gibt? Das Buch stellt keine Forderung auf, wie der Mensch zu sein hat. Es untersucht - quer zu unseren etablierten Weltbildern - die Frage, wie wir uns in unserem täglichen Leben tatsächlich verhalten und warum wir so sind, wie wir sind: Egoisten und Altruisten, selbstsüchtig und selbstlos, rivalisierend und kooperativ, nachtragend und verzeihend, kurzsichtig und verantwortungsbewusst. Je besser und unbestechlicher wir unsere wahre Natur erkennen, desto gezielter können wir unsere Gesellschaft verändern und verbessern. Ein Buch, das uns dazu bringt, uns selbst mit neuen Augen zu sehen!

554 pages, Hardcover

First published January 1, 2010

61 people are currently reading
608 people want to read

About the author

Richard David Precht

37 books481 followers
Richard David Precht is a German author of successful popular science books about philosophical issues.

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Community Reviews

5 stars
113 (21%)
4 stars
221 (42%)
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144 (27%)
2 stars
31 (5%)
1 star
13 (2%)
Displaying 1 - 20 of 20 reviews
Profile Image for Sketchy_tunes.
201 reviews6 followers
December 10, 2020
|2,5*|
Uff, hier musste ich mich ganz schön durchkämpfen.

Moral ist für mich eines der spannendsten Themen, mit denen man sich beschäftigen kann. Jedoch konnte ich im Moment nicht besonders viel mit Prechts Ansatz in diesem Buch anfangen. Mich interessiert, wie moralische Fragestellungen mit Logik gelöst werden können. Nicht warum daran scheitern uns auch moralisch zu verhalten. Auch die Betrachtung der historischer Perspektiven von bekannten Philosophen hat sicherlich ihre Berechtigung, ist aber nichts, was mich brennend interessiert. Besonders die Beschreibungen der privaten und beruflichen Umstände der zitierten Personen sind für mich wirklich überflüssig. Teilweise Arten die Kapitel in ein regelrechtes Namedropping aus. Precht scheint manchmal mehr darauf bedacht, darzustellen wer alles mit ihm übereinstimmt, als seinen Standpunkt von sich aus nachvollziehbar zu machen.

Die gesellschaftlichen Betrachtungen zum Ende des Buches hin fand ich ja ganz nett, haben aber für mich wenig mit dem Thema zu tun. Es ist sicherlich kein schlechtes Buch, für mich hätte es aber deutlich kürzer sein können.
24 reviews
December 28, 2020
Ich habe lange gebraucht.
Diese Tatsache wird dem Buch zum einen gerecht, da es sich doch um einen Wälzer handelt, der sich nicht mal eben so weg liest. Das ist ein umfassend gestalteter Versuch menschliches Zusammenleben zu erforschen und von den Grundbausteinen an zu erklären. Dafür wird philosophische mit soziologischer und psychologischer Erkenntnis komplementiert und die Entstehung unserer Kultur und unsere heutige Gesellschaft analysiert und kritisiert.
Andererseits komme ich nicht umhin zu sagen, dass es stellenweise doch etwas trocken war, bzw. bestimmte Punkte sehr breit getreten wurden.
Von Prechtl kann man letztendlich so einiges halten, ich muss sagen, dass nach meinem ersten Buch aus seiner Feder, schon gesagt werden kann: Er labert viel und es klingt trotzdem schlau, aber er hat auch einfach verdammt spannende Ansätze und ist nicht umsonst ein Intellektueller Influencer.
Profile Image for Dario.
44 reviews
June 20, 2022
Eher ‚Die Kunst, den Bürger zum Zahlen von Steuern zu bewegen‘ zäh wie eh & je sowie in klassischer prechtmanier verdammt weit ausgeholt
ab dem letzten drittel folgt wie gewohnt das prechtsche gedankeninferno, das jedem noch so dicken wälzer ein rundes ende verleiht
richard, dank dir sehr, ciao. ciao ciao, ciao; ciao, ciao
Profile Image for Peter.
22 reviews1 follower
August 2, 2017
The book splits into two parts. In the first part, only very few things were new to me. The author introduces to philosophical basics and provides many references to (rather popular papers) HOWEVER he does NOT provide any reference or proof to statements like: "Weder die Wahrheit noch die Gerechtigkeit, die Fürsorge oder die Friedfertigkeit gelten absolut." (Neither truth, justice, welfare nor peaceableness hold absolutely.)
The second part is political, not philosophical - which means, it yields conclusions from rather lax analysis and arbitrary references. The whole book ends in a vapored, anecdotic, anticapitalist, green-leftist rant with some "hackneyed sayings".

One of the most unclever books I ever read and although being green-leftist myself, the last part has been hard for me to read whatsoever. Don't read it unless you fall asleep anyway.
Profile Image for Bruno.
131 reviews4 followers
July 14, 2016
Na schade fuer die letzte kapitteln die sehr naif sind und nicht folgen aus dem rest. Denk diese rest waere mich vier sterne wert
Profile Image for Christopher George.
Author 1 book5 followers
October 28, 2023
Zwischendurch etwas zäh und langwierig zu lesen.
Dennoch viele gute Impulse und Erkenntnisse und Gedankengänge, die nachhallen.

Der erste Teil des Buches dreht sich um die Frage, woher unsere Moral kommt: Gibt es Gut und Böse? Ist Moral anerzogen und kulturell-gesellschaftlich bedingt? Ist es Teil unserer Natur, eine Moral zu entwickeln und so zu funktionieren? Und darüber hinaus, neigen wir von Natur aus eher zum Guten oder zum Schlechten und handeln egoistisch? Es werden viele Ansichten und Forschungen mit vielfältigen Studien im Verlauf der Zeit dargestellt, die an vielen Stellen dazu anregen, die eigene Sicht auf den Menschen, das Menschenbild, sowie das, was man für plausibel oder sogar erwiesen und logisch hält, auf den Prüfstand zu stellen.

Der zweite Teil widmet sich gezielter dem Titel des Buches und damit an einen selbst. Wieso neigt man tendenziell dazu, sich selbst (und Menschen/Gruppen, die man sympathisch findet oder denen man sich nahe fühlt) im Recht und für moralisch überlegen zu halten und die anderen, die Gegenseite, im Unrecht und für unmoralisch? Ein simples Beispiel: Das Verhalten im Verkehr oder für unfreundliche zwischenmenschliche Aktionen: Während man bei sich selbst leicht die Gründe für das Handeln findet (in Eile für Oma, ein schlechter Tag oder Unachtsamkeit), unterstellt man anderen schnell eine grundsätzlich schlechte Charaktereigenschaft oder Persönlichkeit (Dummheit, Egoist und auf den eigenen Vorteil bedacht, unsensibel). Es werden viele Beispiele und psychologische Mechanismen erklärt und betrachtet. Auch hier viele Impulse, lieber mal sich selbst zu hinterfragen und sich an die eigene Nase zu fassen.

Der dritte Teil widmet sich überwiegend Gesellschaft und Politik. Es werden viele Vorschläge für die Politik und den Umbau der Gesellschaft gemacht sowie gegenwärtige Dynamiken beleuchtet, die eben diese erfordern. Es wird gezeigt, wieso wir gesellschaftlich in vielerlei Hinsicht zu Egoisten bzw. egoistischem Handeln erzogen werden oder dieses Menschenbild entwickeln. Und mit welchem Unmut und welchen Entwicklungen dies einhergeht, zum Beispiel beim zurzeit oftmals nicht gerade guten Verhältnis zwischen Bürger und Staat.

Alles in allem, wer auch mit etwas „trockeneren“ Schreibstilen bzw. Thematiken klarkommt, dafür aber an vielen verschiedenen und differenzierten Einsichten in Forschung und den Menschen interessiert ist, wird hier auf seine Kosten kommen. Nicht immer muss man zustimmen - ich persönlich bin ein Fan davon, konstruktiv zu lesen und neue, andere Positionen und Denkanstöße in die eigene Sicht einfließen zu lassen, statt nur auf das zu achten und sich daran aufzuhängen, womit man nicht übereinstimmt oder was evtl. fehlt.
24 reviews1 follower
September 19, 2020
RDP generally knows how to get messages across in a simple way, he also tries to take into account the full context and adopt a multi-disciplinary view on topics, combining the philosophical, biological and social state of knowledge in a concise way. This works well in the first two parts of the book. The third part becomes more of a political reflection on the state of German society in 2010 - he has some food for thought of which some parts are still valid today, but he steps out of objectivity and becomes very partial. I did not like this too much, it was suddenly more stomach feeling and became a political commentary. Also, he didn’t deliver on the topic of the book title. Still it was worth the read due to the first two parts.
Profile Image for A YOGAM.
1,783 reviews4 followers
November 16, 2025
Der Titel „Die Kunst, kein Egoist zu sein“ verweist auf das menschliche Dilemma zwischen Natur und Vernunft: Wir sind biologisch egoistisch veranlagt, doch unsere Vernunft und Empathiefähigkeit eröffnen Wege, über das eigene Ich hinaus zu handeln. So wird das „Nicht-Egoistisch-Sein“ nicht als angeborene Tugend verstanden, sondern als Kunst – eine Fähigkeit, die Übung, bewusste Reflexion und die aktive Gestaltung sozialer Beziehungen verlangt.
Dieser Titel fügt sich fast schon tragisch-perfekt in unsere bisherige „Kunstreihe“ ein, stellt aber die Pyramide auf den Kopf. Bisher war „Kunst“ (im philosophischen Sinne) immer ein zynischer Trick, um ein egoistisches Ziel zu erreichen: Es war „Die Kunst zu überzeugen“ (Thiele) – die sophistische Fähigkeit, Recht zu bekommen (egal ob man es hat). Es war „Kunst ist käuflich“ (Boll) – die meisterhafte „Kunst“ des Marktes, Profit-Egoismus in Ästhetik zu verwandeln.
Und nun kommt dieses Buch und präsentiert uns „Die Kunst, kein Egoist zu sein“? Das muss der legendäre Endgegner, der mythische „Final Boss“ dieser ganzen Serie sein. Es ist die einzige „Kunst“, die alle anderen „Künste“ (vor allem die von Thiele und Boll) direkt entwaffnen würde – wenn wir sie denn jemals meistern könnten.
1 review
September 6, 2018
Ein sehr guter Überblick. Sehr viele Sachen in Betracht genommen. Einziger Grund dass es keine 5 Sterne sind, ist, dass er nicht sehr inclusive (Männer/Frauen, LGBTQ,...) schreibt. Bei ein paar Stellen hätte ich mir eine etwas modernere Formulierung gewünscht.
Profile Image for Marcel Schwarz.
442 reviews
January 29, 2022
Ausgezeichnetes Buch mit guten Analysen und Verbesserungsvorschlägen für Wirtschaft und Politik. Einzig und allein zu viele psychologische Beispiele am Anfang, die zwar ganz nett, aber eher Lückenfüller sind.
Profile Image for Linda.
606 reviews
February 15, 2018
This was not the books fault, I just didn't get into it. I didn't want to read it and it showed.
Profile Image for Childerich III.
53 reviews4 followers
February 11, 2017
Hab gehört, der "André Rieu der Philosophie" (Sloterdijk) wird bereits in manchen Unis gelesen. Traurig. Der Kerl ist ein Blender, wann kapiert Ihr das endlich?
Profile Image for Alex.
10 reviews1 follower
March 28, 2013
In diesem Buch untersucht Richard David Precht unsere heutige Gesellschaft auf Grundlage von philosophischen, psychologischen und moralischen Erkenntnissen der letzten Jahrhunderte. Dabei deckt er viele Probleme auf, die in unserem Wirtschaftssystem, in der moralischen Entwicklung der letzten Jahrzehnte oder in Deutschland allgemein existieren und liefert zu vielen Punkten Lösungsansätze.

Der Autor hat mich, obwohl viele dieser Probleme mir bereits bekannt waren, dazu gebracht, gründlich über meine Zukunft nachzudenken und vielleicht doch einen anderen Lebensweg als den bisher gedachten einzuschlagen, der auch nachhaltig zu einem erfüllteren Leben führt.

Eine klare Empfehlung von mir!
9 reviews
April 27, 2015
If you read Kahnemann's Thinking Fast and Slow , may be it should be the next book to read. Like Kahnemann's masterpiece this book also has conclusions from tons of research papers. There is no "how-to" formula unless the title implies it, rather it explains when we are becoming helpful, merciless, stingy and etc. clearly indicating that there is no one-type personalities "always good" and "always bad". If we become more conscious how we are deciding what to do and when we are not good at it, we will increase our times with "good behavior", that is why I consider this book equally important to read with Thinking Fast and Slow .
Profile Image for Anna.
805 reviews14 followers
November 25, 2014
Richard David Precht writes well, but after having read two of his previous books, I found this travelled too much on paths I'd accompanied him on before. I stopped reading after a third or so.
9 reviews
April 21, 2014
The title is totally misleading. However, the book is quite good, one can learn a lot of people psychology from it. E.g. such things as "shifting baseline" etc.
Profile Image for Kathrin.
79 reviews
March 29, 2017
Ein Sammelsurium von teils genialen, teils richtigen und wichtigen, teils mässig guten und manchmal auch lachhaften Ideen. Leider kommt all das auf "Sendung mit der Maus" Niveau. Der Autor kritisiert, dass die Politik ihren Bürgern nicht vertraut. Er könnte aber seinen Lesern durchaus auch mehr zutrauen. Geeignet als Gute Nacht Lektüre. Manchmal raubt es einem den Schlaf, weil man sich die Haare rauft über die Naivität der Änderungswünsche. Allerdings ist das Buch 2012 erschienen. Ich würde eine 2017er Version tatsächlich noch mal im Vergleich hören wollen. Mit einem Kapitel über den Einfluss der neuen Rechten und Populisten.
Displaying 1 - 20 of 20 reviews

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