Diese Zusammenstellung des Stern bietet einen Überblick über die wichtigsten Ideen großer Ökonomen beginnend mit dem Urvater der Ökonomie, Adam Smith, bis hin zu berühmten Vertretern des 20. Jahrhunderts wie Milton Friedman oder John Kenneth Gailbraith. Natürlich richtet sich dieses Buch an ein breites Publikum und dementsprechend sind die verschiedenen Konzepte stark vereinfacht dargestellt. Darüber hinaus liegt der Fokus teilweise leider eher auf dem persönlichen Werdegang der verschiedenen Ökonomen als ihrem Wirken. Dies verlängert zum einen die einzelnen Abschnitte m.E. unnötig, zum anderen wird die Darstellung der verschiedenen Theorien dadurch noch weiter verknappt. Da das Buch im Jahr 1985 veröffentlicht wurde, sind die verwendeten Beispiele oft veraltet, so ist z.B. von der UdSSR und der DDR die Rede. Dies beeinträchtigt die Darstellung der Theorien jedoch nicht. Es handelt sich bei ihnen um Produkte ihrer Zeit, die man heute vielleicht unter Verwendung anderer Beispiele jedoch im Kern entsprechend beschreiben würde. Auffallend fand ich eine teilweise links-grün anmutende Färbung in den Darstellungen, welche ich in einem neutralen Werk wie diesem, welches die Ökonomie einem breiten Publikum zugänglich machen soll, als unpassend empfinde. Alles in allem ist Ökonomen verändern die Welt eine interessante, wenn auch stark vereinfachte und etwas veraltete Darstellung. Das Buch eignet sich sicher gut als Einstieg in das Thema, bietet aber recht wenig Substanz für Leser mit einem wirtschaftswissenschaftlichen Hintergrund.
Dieses Buch hat meine Faszination für die Wirtschaftstheorien geweckt und war auch ein Grund dafür, dass ich Volkswirt wurde. Ein sehr guter Einstieg in die Materie.