Der Kampf um das Leben meiner Tochter Der Fall der jungen Iranerin ging um die Als 19-Jährige wird sie fast vergewaltigt. Doch sie setzt sich zur Wehr und sticht den Angreifer nieder.
Nach einem Schauprozess wird Reyhaneh Jabbari wegen vorsätzlichen Mordes zum Tod durch den Strick verurteilt. Sieben Jahre sitzt sie im Todestrakt und wird nicht müde, sich für Frauenrechte und für ihre Mithäftlinge einzusetzen. Ihre Mutter, eine prominente Schauspielerin, kämpft um das Leben der Tochter und kann auch internationales Interesse wecken.
Für Frauen, Leben, Freiheit!
Die bewegende Lebensgeschichte einer couragierten jungen Frau, die wie ein Vorbote der mutigen Proteste im Iran für Frauen, Leben, Freiheit!
Der Tod ist nicht das Ende des Lebens
Dieses Buch ist eine Hommage an das Leben – und eine Aufforderung an alle, für Freiheit und Gerechtigkeit zu kämpfen, unabhängig von Religion, kultureller Zugehörigkeit oder Geschlecht.
Eine Hommage an das Leben
»Was sollen die Frauen tun? Wenn sie sich vergewaltigen lassen, sind sie schuldig. Wenn sie sich wehren und selbst verteidigen, sind sie schuldig. Wenn sie dagegen demonstrieren, sind sie schuldig. Also sollten die Mädchen sterben?
Solange ich am Leben bin, auch wenn mein Handeln so lächerlich aussehen mag wie ein Brunnen, der versucht, den Himmel zu erreichen, werde ich nicht aufhören, gegen diese Ungerechtigkeit zu kämpfen.« Reyhaneh Jabbari
Das Buch zum Dokumentarfilm »Sieben Winter in Teheran«, der 2023 auf Festivals, im Kino und im Fernsehen läuft
Reyhaneh Jabbari hat sich gegen ihren Peiniger gewehrt und wurde dafür bestraft. Aber das hielt sie nicht davon ab, in den sieben Jahren ihrer Haft in den menschenunwürdigsten Gefängnissen des Iran, trotz all der Folter und bis zu ihrem Tode, für die Rechte von Iranerinnen zu kämpfen.
Als der Dokumentarfilm zu diesem Buch rauskam, begleitete ich eine Freundin aus Solidarität zu der Vorstellung, in der auch die Mutter des Opfers und die Regisseurin des Films sprachen. Ich konnte nicht wissen, wie sehr mich diese Geschichte, dieses besondere Porträt einer kurdisch-iranischen Familie bewegen würde. Der Dokumentarfilm war krass, ich dachte, das Buch würde ihn nur wiederholen, aber beim Lesen merkte ich, wieviele Nuancen beleuchtet wurden, die man nicht in 2 Stunden Film packen konnte.
Im Buch werden viele von Reyhanehs Selbstverteidigungsbriefen vorgestellt, sie kommt anders als im Film also sehr oft selber zu Wort, auch nach ihrem Tod. Das Buch ist aus der Sicht ihrer Mutter geschrieben, was einen noch näher an diese Familie bringt. Für mich ist besonders, dass hier nicht nur Reyhanehs Fall im Detail erklärt wird, sondern auch dargestellt wird, was für eine tolle, Liebende und gebildete Familie sich mit allen Kräften sieben Jahre lang gegen das Regime gewehrt hat, bis zum bitteren Ende und zur Flucht. Es ist ein Porträt des Landes, es werden fast täglich, manchmal sogar mehrmals täglich Menschen zu Unrecht hingerichtet und an diesem Buch merkt man, dass hinter jedem dieser Opfer eine Geschichte steckt.
Auch schön fand ich, wie deutlich gemacht wurde, was Reyhaneh alles im Gefängnis erlebt hat und wie viele Freundinnen sie hatte. Dazu merkt man, wie auch Menschen, die quasi fürs Regime arbeiten, dort wo sie können die Grenzen überschreiten und alles in ihrer Macht stehende tun, um das Unrecht so klein wie möglich zu halten.
Sprachlich liest sich dieses Buch sehr flüssig und unkompliziert und mit vielen schönen und poetischen Stellen. Man merkt, wie unfassbar doll Shole ihre Tochter liebt und wie diese Liebe alles überdauern wird. Und wenn ich eins gelernt hab über Iraner*innen: diese Menschen drücken sich mit so einer poetischen und dramatischen Hingabe aus, da fließt dann doch mal die eine oder andere Träne. Dieser unabdingbare Mut, diese Hingabe, sind was Menschen Hoffnung schenkt.
Schonungslos und ehrlich erzählt Shole Pakravan über die Verhaftung und Hinrichtung ihrer Tochter im Iran. Die Verteidigungsbriefe von Reyhaneh sind sehr berührend und traurig zu lesen, auch wenn man merkt, dass sie eine sehr starke Frau gewesen sein muss. Für mich ein Buch bei dem man Schreibstil usw nicht wirklich bewerten kann, weil es schon wegen der wichtigen Geschichte 5 Sterne sind.
„Meine liebe Mutter, liebe Shole, meine Sicht auf die Welt halt sich geändert, und Du bist nicht dafür verantwortlich. Erinnerst du Dich noch, wie Du uns die Geschichte von Nietzsche, dem Philosophen, erzählt hast? Du sagtest, er lehre uns, einen Wert zu erschaffen, dem man bis in den Tod treu bleiben müsse. Ich habe gelernt, dass man manchmal dafür kämpfen muss“ (Reyhaneh Jabbari, Audioaufnahme, Brief an Shole vom 01.04.2014)
La storia di Reyhaneh è stata molto dolorosa da leggere, ma ho continuato, nonostante le lacrime che ho versato per lei, e per tutte le donne iraniane che hanno dovuto subire lo stesso ingiusto destino. Una donna forte e coraggiosa, che ha visto scivolare via la sua vita, per poter salvare se stessa e il suo onore. Mi rattrista, anzi mi fa infuriare, pensare che il paese delle mie origini sia così crudele. Ho pianto tanto. Non solo per lei ma per tutte, così come per le madri di queste coraggiose donne. Mia nonna, che è iraniana, mi ha dato da leggere questo libro, penso per farmi vedere come le donne iraniane, nonostante le ingiustizie , non si piegano e lottano con tutte le loro forze, ed è questo che cercherò di difendere per tutta la mia vita.
Das Buch "Wie man ein Schmetterling wird" von Shole Pakravan erzählt die bewegende Geschichte von Reyhaneh, einer jungen Frau im Iran, die in einer von Männern dominierten Gesellschaft aufwächst und sich gleichzeitig den Repressionen des Regimes ausgesetzt sieht. Pakravan, selbst die Mutter von Reyhaneh, schreibt mit einer eindringlichen Sprache, die es dem Leser ermöglicht, in die Welt von Reyhaneh einzutauchen und ihre Erfahrungen hautnah mitzuerleben.
Das Buch bietet einen tiefen Einblick in das Leben im Iran, wo politische Unterdrückung, soziale Normen und die Rolle der Frau allgegenwärtige Themen sind. Pakravan beschreibt auf eine sehr realistische Art und Weise, wie das Regime das Leben der Menschen im Iran beeinflusst, ihre Träume und Hoffnungen zerstört und ihre Freiheit und Individualität unterdrückt.
Die Geschichte von Reyhaneh ist jedoch kein einfaches Lesevergnügen. Es ist ein sehr trauriges Buch, das die Leserinnen und Leser mitnimmt auf eine Reise durch das Leid und die Unterdrückung der Menschen im Iran. Die Leserinnen und Leser werden mit Reyhaneh mitfühlen und mitleiden, während sie sich den Herausforderungen stellt, die das Regime und die Gesellschaft ihr auferlegen. Mich hat die Geschichte sehr stark mitgenommen, ich war von starken Emotionen überwältigt und war oft zu Tränen gerührt.
Insgesamt ist "Wie man ein Schmetterling wird" ein wichtiges und bewegendes Buch, das jedem empfohlen werden kann, der sich für das Leben im Iran und die menschliche Erfahrung im Allgemeinen interessiert.
📚 Weitere Rezensionen auf Deutsch findest du auf meinem Goodreads- und LovelyBooks-Profil.
Wie man ein Schmetterling wird von Shole Pakravan; Steffi Niederzoll Reyhaneh war 19, eine Studentin, die nebenbei als Innenausstatterin arbeitete als sie von einem Schönheitschirurgen angesprochen wurde, der ein Büro in eine Klinik umwandeln wollte. In der Hoffnung auf einen interessanten Auftrag trifft sie sich mit ihm um alles zu besprechen. Doch der Mann hatte andere Vorstellungen. Um der Vergewaltigung zu entgehen, wehrt sie sich mit einem kleinen Küchenmesser – und was in jedem westlichen Land als Notwehr durchgegangen wäre, endet im Iran mit Verhaftung, Folter, Verurteilung und Hinrichtung. Dieses Buch, niedergeschrieben von Reyhanehs Mutter, enthält Mitschriften von Telefonaten mit ihr und das Erleben und Erleiden der Eltern. Es ist Erfahrungsbericht und Sachbuch mit zahlreichen Quellenangaben und vielen Fotos. Auch wenn der Ausgang bekannt ist, fieberte ich der Geschichte mit und konnte mir die Bandbreite der „Straftaten“, die Frauen zugeschrieben wurde, denen Gewalt angetan wurde kaum vorstellen. Das Buch ist persönlich und doch sachlich geschrieben und die Sprache nimmt mich mitten in das Geschehen hinein. #WiemaneinSchmetterlingwird #Netgalleyde! #SholePakravan #Reyhaneh #KathrinliebtLesen #Bookstagram
"A mother’s memoir about the imprisonment, conviction and execution of her daughter Reyhaneh Jabbari, a young Iranian woman who was executed for killing her rapist in self-defence." [from: https://www.new-books-in-german.com/r... ]