Europa 1877: Die Macht der letzten großen Vampir-Clans ist am Schwinden. Um das Überleben der Vampire zu sichern, beschließen die Altehrwürdigen, ihre Nachkommen fortan gemeinsam auszubilden.
Vier blutjunge Vampire, ein uralter Gegner – und eine tödliche Falle im London Jack the Rippers.
Schreckliche Kerker und schlimme Verbrechen – der fünfte Band führt die Akademie ins viktorianische London. Während die jungen Vampire vom Clan der Vyrad lernen, wie man das Tageslicht erträgt und sich in Nebel auflöst, sieht Ivy eine schreckliche Gefahr heraufziehen, die alle Clans bedroht. Doch sie kann ihre dunkle Ahnung mit niemandem teilen, den nach wie vor ist sie aus der Akademie ausgeschlossen. Auf welche Weise genau sie ihr Wissen um diese Bedrohung erlangt hat, wagt sie nicht einmal ihrem Bruder Seymour anzuvertrauen …
"Freundschaft und Liebe sind kompliziert, und selbst wenn wir glauben, sie errungen zu haben, sind sie zarte Pflanzen, die gehegt werden wollen, um nicht einzugehen."
3,5/5 Sternen
Vyrad nimmt die Erben und uns endlich mit nach London, wo weitere Abenteuer und Mysterien es kaum erwarten können, gelüftet zu werden. Es ist viel Zeit vergangen, seit ich den ersten Teil dieser Serie gelesen habe, und selbst Dracas ist bei mir schon recht lange her. Doch es fiel mir nicht schwer wieder in die Welt einzutauchen. Allerdings sind mir dieses Mal einige Dinge (negativ) aufgefallen, dir mir als jüngerer Leser entgangen wären. Einerseits sind die Erben seit Nosferas zu jungen Erwachsenen herangewachsen, doch verhalten sie sich oft nicht ihrem Alter entsprechend. Selbstverständlich verstehe ich, dass Eifersucht und Missverständnisse die Spannung in einer sich anbahnenden Beziehung aufrecht erhalten, doch hätte ich gerade von Alisa oder auch Luciano ein bisschen mehr erwartet. Es hätte mir besser gefallen, hätte die Autorin mehr an der Entwicklung der Charaktere gefeilt. Auch ihre Sprache klang oft steif und eben eher wie die von Romanfiguren, aber keinesfalls so, wie sich Jugendliche oder auch Erwachsene unterhalten würden. Das ließ Unterhaltungen oft aufgesetzt und unrealistisch wirken. Abgesehen davon hat mich Ivy's Verhalten verstärkt aufgeregt. Sie war sehr eigenbrödlerisch und abweisend, was ich unnötig und schade finde, gerade wenn man bedenkt, dass dies das letzte Akademiejahr der Vampire war. Auch daran hätte die Autorin mehr arbeiten können. Etwas weniger Drama wäre mir lieber gewesen.
Alles in allem war es trotzdem noch ein unterhaltsamer und spannender Roman, der viel Geschichte und Legenden mit den Geschehnissen der Akademie verband und den Leser gut bei Laune hielt.
Wie ich es erwartet habe, war Vyrad mein absoluter Lieblingsband der Reihe. Ich mein, Vampire die im viktorianischen London Straffälle bearbeiten - hallo? wie perfekt ist das denn bitte?
Ich war etwas überrascht, dass Jack the Ripper erst so spät vorkam. Gestört hat es mich aber überhaupt nicht, weil davor auch viele andere Fälle angesprochen werden - Sweeney Todd und Oscar Slater zum Beispiel.
Da die Erben mit jedem Band erwachsener werden, spielt auch die Liebe eine immer größere Rolle. Während das ganze in Dracas noch recht dezent war, nehmen die Beziehungen hier schon eine größere Stellung ein und es kommt auch zu einigen größeren und kleineren Dramen. Vor allem zwischen Alisa und Leo kommt es zu einigen Missverständnissen, die sich einfach geklärt hätten, wenn sie einmal miteinander gesprochen hätten. Mich persönlich hat es aber überhaupt nicht gestört, weil ich die Reaktionen der beiden gut nachvollziehen konnte. Ich kann mir aber vorstellen, dass es andere nerven könnte. Auch die Beziehung von Clarissa und Luciano fand ich toll und vor allem, wie sich Luciana weiterentwickelt hat. Ich freu mich richtig, dass die beiden auch im nächsten Band dabei sind.
Ein krönender Abschluss für eine wundervolle Buchserie! Auch dieses Mal verstand es die Autorin auf unglaublich spannende Weise die fakten Londons mit in die Handlung einzuflechten und das ganze mit skurrilen (echten) Geschichten aus der damaligen Zeit aufzupeppen. Dazu noch ein fast vollständiges Happy End (letztendlich 100%ig so, wie ich es mir gewünscht hatte) und VOILÀ! :-D Natürlich bin ich jetzt auch ein wenig traurig, dass die Geschcihte um die Erben vorüber ist, aber es war eine tolle Reise mit vielen aufregenden Schauplätzen und ich habe jede Menge über das Europa des 19. Jahrhunderts gelernt (bzw. wurde neugierig gemacht, so dass ich weiter recherchiert habe). Mehr als nur empfehlenswert!
These books are one of my absolute favourites. I enjoyed reading them so much. I was transported to the late 19th century in Europe and I fell in love with Schweikert's characters.
Ich glaubte, Oscuri wäre der letzte Band, aber mit Vyrad kommt die Geschichte zum Ende. Ein großartiges Ende ! Es war richtig schön zu sehen, wie alles zusammenkommt. Alisa’s und Leo’s Eiversucht war mir echt lästig, und ich bin auch enttäuscht, dass sie nie richtig darüber gesprochen haben. Am Ende war der Missverständniss geklärt, aber sie haben nie darüber geredet, wie es dazu kam, und wie sie das später vermeiden können. Zu schade. Außerdem waren beide sehr schlechte Freunde zu Ivy. Sie wollte sich zwar nicht unterstützen lassen, aber seid wann lassen sie sich davon abhalten ? Sie hat immer heimlich Dinge gemacht (besonders in Band 2 !) und sie sind ihr immer heimlich gefolgt. Hier machen sie sich nur ab und zu mal Sorgen, und das wars. Ich habe das Gefühl, dass die ganze serie daran leidet, dass sie sehr von der Szenarie geleitet wird, und nicht von den Figuren. Die Autorin hatte eine bestimmte Geschichte im Sinn, und wenn das nicht mit der Persönlichkeit der Figuren passt, dann… Pech gehabt. Es wäre viel logischer gewesen, wenn Luciano, Leo und Alisa Ivy hartnäckig gefolgt hätten, aber dann wäre die Geschichte auch anders. Ich hatte es schon so in band 4 empfunden : die Figuren waren super-passiv und haben nichts unternommen, obwohl es besser zu ihrer Persönlichkeit gepasst hätte. Aber wenn sie aktiv gewesen wären, wäre Ivy vielleicht nicht entfürt worden. Ich musste sehr mit Ivy leiden, als sie meinte, ihre Freunde würden ihr nicht mehr beistehen, wenn sie sich glücklig verlieben. Ein bisschen wahr ist es schon, aber zum Glück beweisst Band 6, dass ihnen Freundschaft auch wichtig ist. Trotz der Einigen Dinge, die mich nicht so gut gefallen haben, war das wieder ein sehr gutes Buch ! Ich habe es mit Spaß gelesen und auch gern über London’s Kriminalfällen erfahren !
Wieder ein spannendes Abenteuer im viktorianischen London 1888! Man merkt, dass die Charaktere älter werden und somit auch ihr Wesen. Alle werden klüger, besser in ihren Fähigkeiten und Kompetenzen. Die Geschichte rund um Jack the Ripper war sehr spannend, allerdings hätte man diesen Part schon etwas früher beginnen und auch wirklich abschließen können. Die Verfolgungsjagd hört abrupt auf, da die Erben am Ende des Buches Dracula bekämpfen. Da hätte man noch etwas mehr zu schreiben können. Auch wenn die Autorin manche Details auf ihre Geschichte angepasst hat, lernt man viel über diesen Fall. Generell lernt man wieder viele historische Ereignisse kennen. Der Kampf am Ende war auch spannend und sehr klug durchdacht. Ich muss zugeben, ich hätte nie gedacht, dass Ivy sterben wird. Das war traurig! Die Liebesgeschichten waren nicht zuviel und nicht zu wenig, leider habe ich nicht verstanden, warum Leo und Alisa so lange gebraucht haben, um sich zu vertragen. Latona und Malcom sind mein "Traumpärchen".
Meines Erachtens ist nach diesem Band die Reihe zu Ende, sodass ich mich frage, warum es noch einen 6. Band gibt. Ich bin gespannt!
This entire review has been hidden because of spoilers.
Für den letzten Band der Reihe (Oscuri ist eine Zusatzgeschichte) bin ich doch etwas enttäuscht. Viele Charaktere verhalten sich immer noch extrem kindisch, Ivy ist komplett out of character, und Alisa und Leo sind im Eifersuchtsdrama gefangen und weigern sich, miteinander zu reden. Die ausführlich behandelten Straffälle fand ich anfangs spannend, dann aber doch langatmig. Den Konflikt mit Dracula und auch den finalen Kampf konnte ich leider nicht so gut nachvollziehen; ich hab sein Problem nicht so ganz gecheckt...
Deshalb: wie gut, dass es noch den Zusatzband gibt und ich die Vampire nicht nach diesem Buch verabschieden muss, welches für mich eindeutig der schwächste Band der Reihe war.
Leseneindruck Ich bedauere so sehr, dass die Reihe eigentlich zu Ende ist. Glücklicher Weise bleibt mir noch ein Buch. Es gibt nichts über dieses Buch zu sagen, man muss es einfach erlebt haben, dass nach so vielen Jahren ein Ende der andauerenden Geschichte im Buch gefunden wurde. Ich hätte mir tatsächlich noch gewünscht länger bei Leo und Alissa verweilen zu können. Nochmal ihre Zwischenmenschliche Beziehung so einer größeren Blüte erwachen zu sehen. Das für die Ewigkeit alles noch herzlicher wird. Diese Reihe hat sich einfach wie ein Leben entwickelt. Ich denke es gibt einen perfekten Zeitpunkt damit anzufangen. Ich denke vielleicht mit 15 dann kann mal in den selben Maßstäben altern wie die Vampiere im Buch. Eine Symphatie entwickeln und ein Freundschaftsgefühl.