Ney Bailey möchte mit ihrem Buch aufzeigen, dass Glaube kein Gefühl, sondern eine Entscheidung ist. Gefühle können uns sehr negativ beeinflussen und von Gott entfernen. Sie können aber auch positiv sein und uns Gottes Wort öffnen…je nach dem, wie wir mit unseren Gefühlen umgehen.
Ney erzählt interessante Geschichten aus ihrem Leben, die unterschiedliche Stationen in ihrem Leben markieren und wo sie das, was sie hier vermitteln möchte, selbst erfahren und lernen durfte. Wie Elia hatte sie Höhenflüge und war auch in den tiefsten Tiefen. Es hat somit einen lebensnahen Charakter und hält Situationen bereit, in denen sich der ein oder andere vielleicht wiederfindet.
Das Buch ist erfrischend und durchaus praktisch: Ney berichtet bspw. wie sie die Wörter „Glauben“ und „vergeben“ für sich runter gebrochen hat und im Alltag lebt, was eine Inspiration ist.
Ney gibt logische, hilfreiche und biblisch fundierte Tipps für das geistliche Leben und das zwischenmenschliche Miteinander. Dabei ist besonders, dass sie all das, wovon sie schreibt und was sie einem mitgibt (positiv wie negativ), selbst erlebt und gelernt hat anzuwenden.
Nachdem ich das Buch schon angefangen hatte, waren wir die Tage nochmal in der christlichen Bücherstube, wo die Chefin gerade mit einem Kunden über das Buch redete. Sie meinte, dass das Buch ein Klassiker sei. Ich würde vor allem hinzufügen, dass es eigentlich ein „must have“ für jeden (vor allem junge) Christen ist. Es ist keine hohe oder spitzfindige Theologie, sondern vermittelt einfach Basics, die wir denke ich alle brauchen und uns in Erinnerung rufen müssen. Ich habe gemerkt, dass ich es brauche und mir hat es geholfen. Wirklich eine Ermutigung!
Ich glaube, dass wir uns (vielleicht auch nur unbewusst) zu oft auf unsere Gefühle verlassen bzw. auf unsere Gefühle bauen, statt auf Gottes Zusagen, weil sie uns im aktuellen Moment halt einfach so viel realer scheinen als Gottes Zusagen. Auch aus Gründen wie diese empfehle ich das Buch ganz klar.
Ney erzählt so beeindruckend, wie sie Gott ganz einfach beim Wort nimmt (was ihre Definition für „Glaube“ ist) und dann auch herrlich erlebt.
Die Hauptaussage des Buches: In den Stürmen unseren Lebens möchte Gott, dass wir ihn bei seinem Wort nehmen und glauben, dass sein Wort wahrer ist als unsere Gefühle oder als irgendwelche Lebensumstände. So wie du dich entscheiden kannst, deinen Zweifeln zu glauben, kannst du dich dafür entscheiden, dass das Wort Gottes in deiner aktuellen Situation wahrer ist als deine Gefühle. Der Wille ist ganz entscheidend.
Als Essenz für mich würde ich sagen, dass mir dieses Buch Gebet, Glaube und Nachfolge nochmal stark konkretisiert hat.