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Poison Study [Juli 2013]
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[Part 1] Kapitel 1-10
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by
Ellie
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Jul 10, 2013 08:11AM
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Uuuhaaa, ich sollte doch eigentlich lernen -.- ! Ach, egal. Das wird schon irgendwie werden. Also ich muss sagen, es ist anders, als ich erwartet habe. Ich dacht irgendwie an diese quietschbunten YA-Atmosphäre - warum weiß ich auch nicht. Es ist ja jetzt nicht direkt YA. Stattdessen hat es diesen typischen High-Fantasy-Ton: düster, ernst, ruhig. Nicht, dass es langweilig wäre, oder so. Ich finds super interessant und bin doch sehr gespannt, wo das noch alles hinführen wird.
Allerdings muss ich gestehen, dass die Charaktere zwar interessant sind, aber irgendwie ein bisschen flach rüberkommen, auch wenn sie das ja nicht sind. Mir fehlt es da irgendwie an Beschreibungen und vor allem Gefühlsregungen.
Ich habe gestern angefangen zu lesen und *hüstel* bin inzwischen durch. Es fängt langsam an und dauert ein wenig, bis man die Welt von Yelena bzw. Ixia durchstiegen hat. Doch wenn es einmal soweit ist, macht Poison Study total Spaß. Finde auch, es ist weniger ein YA-Bucb als ein High-Fantasy-Buch für jedermann (ab 15-16 aufwärts). Es ist ja schon eine recht grausame Welt und die Ereignisse in Yelenas Vergangenheit erscheinen von Anfang an übel zu sein.
@Ellie
Ich verstehe, was du mit flachen Charakteren meinst. Fand zwar eher, dass sie zunächst unnahbar sind, aber auch das hat sich für mich schnell gegeben (noch im ersten Leseblock).
Das liest sich wirklich weg wie nichts, wenn man mal angefangen hat! Ich konnte mich dann auch gar nicht mehr losreißen.Was ich an der Welt auch so erfrischend fand, ist, dass es zwar eine Dystopie ist, diese aber nicht im Vordergrund steht und auch nicht konstant hinterfragt wird. Das geht mir so bei den ganzen YA-Dystopien immer so auf den Geist, dass da immer alles über den Haufen geworfen werden muss.
Unnahbar trifft es eindeutig besser. Mir wollte das Wort aber einfach nicht einfallen und deswegen habe ich flach geschrieben. Ich hatte beim Lesen irgendwie so das Gefühl, als würde ich träumen: man ist mitten drin aber irgendwie auch nicht. Alles scheint zum greifen nah aber es rutscht immer durch die Finger, wenn man versucht, es zu fassen. Sobald ich mich daran gewöhnt hatte (und man die Charas dann ja doch besser kennenlernt), fand ich das alles einfach nur noch toll. Ich mag einfach die Atmosphäre, die dabei rauskommt.
Ja, anfangs hat man erst mal so eine beobachtende Position etwas neben oder außerhalb der Figuren. Doch das gibt sich dann recht schnell und spätestens im zweiten Block, wenn es um Yelena als Flüchtling geht, fiebert man einfach nur mit ihr mit. Finde ja, es hat eigentlich wenig Züge einer Dystopie, sondern ist eben ein echtes High Fantasy Buch. Da geht es ja auch oft despotisch und ungerecht zu - obwohl dahinter in diesem Fall ja eine gute Absicht steckt. Doch wenn ein ungerechtes System durch ein anderes, vielleicht gerechteres, aber ebenso dogmatisches Regime abgelöst wird, ist natürlich vorsicht geboten. Allerdings sind die Magie und die sonstigen Fähigkeiten von Yelena absolut 'undystopisch' (eigentlich ist das Gegenteil ja utopisch, aber das passt auch nicht;). Meine da ihre Begegnungen mit Reyard oder die Fähigkeiten, die man/sie selbst erst im weiteren Verlauf des Buches entdeckt.
Ich würde es zwar in erster Linie auch zu High Fantasy zuordnen, aber das heißt ja nicht, dass es nicht trotzdem dystopische Züge haben kann. Hier mal eine Auflistung all dieser Eigenschaften: (view spoiler)
Oh nein, das wollte ich nicht! Tut mir leid, ich habs mal ganz schnell in Tags gepackt. Ich hab das nicht als Spoiler angesehen, weil das doch alles schon im ersten Teil zumindest indirekt erwähnt wurde, oder hab ich das durcheinander gebracht? Und dann sind das ja eher Grundzüge des Settings und haben zwar Einfluss auf die Handlung, verraten aber nichts darüber.
Bin jetzt auch mit dem ersten Part fertig. Als Dystonie würde ich es überhaupt nicht einordnen sondern definitiv als Fantasy. Wobei mich bisher die Magieandeutungen eher überraschen, hatte irgendwie erwartet, dass es nur um Königreiche und Gifte und so geht. Die Grundzutaten finde ich total gut, finde dieses Vorkosterthema und die verschiedenen Gifte total spannend. Der Stil ist ziemlich flott, liest sich zwar gut, aber kommt mir auch etwas simpel vor, bei Fantasy erwarte ich sonst eher was anderes. Bn aber interessiert wie es weitergeht und vor allem wem Yelena eigentlich wirklich Vertrauen kann.
Da ich mir die Titel der einzelnen Bände schon früher mal angeguckt hat, war das mit der Magie keine Überraschung für mich. Mir war es nicht klar wie unterschiedlich es schon von Beginn an zu anderen Fantasysettings ist - irgendwann glaubt man ja, alles so oder ähnlich schon mal gelesen zu haben^^. Hier bin ich wirklich sehr positiv überrascht worden (auch von den übrigen beiden Bänden).

