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Eine Frage der Chemie
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Mai-Monatsbuch > Eine Frage der Chemie - Abschnitt 2 - Kap. 11 - 22

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message 1: by Cynnamon, Challenges, Librarian, Tags (new) - rated it 4 stars

Cynnamon | 3093 comments Mod
Abschnitt 2 S. 117 - S. 220, Kap. 11 bis inkl. Kap. 22

Ich bin sehr gespannt wie es weitergeht. Dass wir Calvin verlieren werden ist ja klar und ich bin schon vorab ziemlich traurig deswegen.

Ich wünsche euch einen schönen zweiten Leseabschnitt.


message 2: by Cynnamon, Challenges, Librarian, Tags (new) - rated it 4 stars

Cynnamon | 3093 comments Mod
Mit dem zweiten Abschnitt war ich leider nicht mehr so glücklich wie mit dem ersten.

Die Darstellung der weiblichen Position in der Gesellschaft fand ich zwar nach wie vor sehr gut getroffen und immer wieder aufwühlend, aber ansonsten habe ich schon ein paar Kritikpunkte.

Ich hatte ja schon zum ersten Abschnitt geschrieben, dass man einiges in diesem Buch mit einem Augenzwinken hinnehmen muss, Aber die Darstellung des Hundes in diesem Abschnitt gleitet für meinen Geschmack schon ein bisschen zu sehr ins Phantastische ab.

Und ja, Elizabeth muss etliche Härten hinnehmen, aber ist es nicht ein völlig unerwarteter, um nicht zu sagen unwahrscheinlicher Zufall, dass ausgerechnet jetzt mit Harriet die hilfreich bzw. schon fast lebensrettende Nachbarin auftaucht? Dito der rudernde Gynäkologe. Und dann die wunderbare Wandlung von Miss Frask.
Und die Umgestaltung der Küche zum Labor während der Schwangerschaft mit dem Hund als Gehilfen?

Versteht mich nicht falsch, die Geschichte unterhält mich nach wie vor gut, aber es fällt mir zunehmend schwer, sie ernst zu nehmen.


message 3: by Claudia_Elisabeth (last edited May 18, 2025 11:56AM) (new) - added it

Claudia_Elisabeth | 579 comments Cynnamon wrote: "Mit dem zweiten Abschnitt war ich leider nicht mehr so glücklich wie mit dem ersten.

Die Darstellung der weiblichen Position in der Gesellschaft fand ich zwar nach wie vor sehr gut getroffen und i..."


Ich gebe dir vollkommen recht. Ich hätte den Hund nicht gebraucht, finde die "Gespräche und seine Gedanken" reichlich übertrieben und albern.
Mir gefällt der ziemlich einfache Schreibstil nach wie vor nicht, zu den eher unangenehmen Protagonisten kann ich keine Verbindung aufbauen. Elisabeth Zott repräsentiert für mich nicht die Frau der 50er Jahre.
Deshalb breche ich das Buch nach dem 2. Abschnitt ab.


message 4: by Cynnamon, Challenges, Librarian, Tags (new) - rated it 4 stars

Cynnamon | 3093 comments Mod
Ich finde deine Beweggründe sehr nachvollziehbar, Claudia_Elisabeth. Anders als du mag ich Elizabeth zwar richtig gerne, aber ich habe die Befürchtung, dass das Buch mit jedem Abschnitt bei mir einen Stern verlieren wird.


Claudia | 25 comments Stimmt, erst nur Gegenspieler, jetzt hauptsächlich Unterstützer, wohl ein gewollter Umschwung.

Vielleicht wollte Bonnie Garmus ja mit den ersten Kapiteln plakativ einsteigen, um jeden die historischen Ungleichheiten begreifen zu lassen - auch Leute, die sie unterschätzen.

Halbsieben ist bisher das einzige literarisierte Element im sonst so funktional erzählten Roman. Ich hätte es ja gern etwas literarischer, aber seine Figur wirkt dadurch sehr konstruiert.


Fiona (feeona) | 159 comments Ich habe den kompletten Abschnitt an einem Tag durchgelesen,das spricht schon mal für das Buch. Es unterhält mich und lässt sich leicht lesen. Jedoch finde ich die Rolle des Hundes auch zu drüber. Es hat mich nicht sehr gestört, aber nimmt dem Buch die Realitätsnähe.

Zu dem Punkt, dass Elisabeth nicht die Frau der 50er-Jahre repräsentiert: Eine typische Frau ist sie sicher nicht, aber das wird ja von Anfang an rausgestellt. Trotzdem glaube ich, dass es viele Frauen wie sie gab, denn irgendwer muss ja die Plätze in den Laboren und Büros erkämpft haben, die Frauen heute innehaben.


Monemi1986 | 12 comments Ich habe den Abschnitt auch an einem Tag gelesen. Die Rolle des Hundes fand ich auch übertrieben aber konnte trotzdem mitgehen. Ich hatte mich schon gefragt wer dann den Hund füttert während Elizabeth im Krankenhaus ist. Das war bestimmt auch hart so kurz nach der Geburt nach Hause zu gehen ohne Unterstützung.

Den Aufbau des Labors während der Schwangerschaft fand ich auch nicht sehr glaubhaft. Man benötigt doch immer mal jemanden zum Halten. Sowas stört mich aber auch nicht nachhaltig.

Interessant, dass der Gynäkologe ihr Training während der Schwangerschaft gelobt hat. Da hätte ich eher erwartet, dass er schockiert ist. Ruderer sind da wohl anders. 😅

Ich kann nachvollziehen, wenn man abbrechen möchte aber ich werde weiterlesen und bin gespannt was noch passiert. Den ersten Abschnitt fand ich auch deutlich besser.


Nicole | 16 comments Die Rolle von halb sieben finde ich zwar teilweise amüsant beschrieben, aber ich denke mir oftmals auch warum wird er hier quasi halb vermenschlicht.


Claudia | 25 comments Mit dem Labor hat sie den traditionellen Hausfrauen-Arbeitsort in einen ihrer wissenschaftlichen Karriere umgewandelt. Hat auch wieder Symbolcharakter.


Antonia | 323 comments Ich muss sagen, dass mir die „Gedanken“ von Halbsieben nicht negativ aufgefallen sind.
Ich habe es bemerkt, aber es ist doch irgendwie untergegangen.

Mich unterhält das Buch gut und ich bin gespannt wann es endlich zur Kochsendung geht.


Nicole | 16 comments Antonia wrote: "Ich muss sagen, dass mir die „Gedanken“ von Halbsieben nicht negativ aufgefallen sind.
Ich habe es bemerkt, aber es ist doch irgendwie untergegangen.

Mich unterhält das Buch gut und ich bin gesp..."


Manchmal fand ich die sogar ganz lustig und ich habe mich köstlich amüsiert.


message 12: by Jana (new) - rated it 4 stars

Jana (whatzername) | 130 comments Ich kann euch gut nachvollziehen. Als das erste Mal aus der Sicht von Halbsieben geschrieben wurde, hatte ich mich an die Hunde in meinem Leben erinnert und ja nee, so funktionieren Hunde nicht. Aber stören tut mich das nicht. Dieses Buch ist ja schließlich Fiktion. Ich frage mich eh, ob der Erfolg, den Elizabeth ja anhand des ersten Kapitels mit ihrer Kochsendung hat, wirklich realistisch ist in der Zeit.

Mir tat aber von den Beschreibungen die gute Mrs. Sloane von gegenüber schon leid. Ihr Mann scheint echt anstrengend zu sein, wodurch ich ihre Motivation ja halb bei Elizabeth als Babysitterin einzuziehen gut verstehen kann.
Aber diese verschiedenen Frauencharaktere zeigen ja auch irgendwie, dass die Leute damals nicht so unterschiedlich waren und ähnliche Probleme hatten. Und ich vermute, dass der Wandel von Miss Frask genau deswegen hier kam. Elizabeth soll wahrscheinlich einfach mal merken, dass sie nicht die Einzige ist, die so eine Scheiße erlebt.


Sally (readergirlsally) | 930 comments Schönen Abend zusammen,

ich habe nun den zweiten Abschnitt beendet.
Ich weiß ja nicht, ob es ein Zufall ist, dass der erste Abschnitt genau mit dem einschneidenden Erlebniss des Todes ihres Mannes endet. Aber dadurch gab es einen schönen Kontrast zwischen Abschnitt eins und zwei.
Ich fang Elizabeths inneren Kampf mit der Schwangerschaft sehr interessant und auch nachvollziehbar. Schrecklich, wie anders sie durch die Schwangerschaft behandelt wird. Erst mal flattert die Kündigung ins Haus, gut, dass das heute nicht mehr so einfach geht! Auch spannend, dass all ihre männlichen Kollegen, ja merken, wie abhängig sie von ihrem Wissen und Können sind und nun so häufig zu ihr kommen um sie um Rat zu fragen und auch dafür bezahlen. Asl sie nun wieder zu Arbeiten beginnt, wird sie erst mal nur als Assistentin eingestellt und ist damit natürlicht nicht zufrieden. Gut, dass sie erst mal kündigt!
Mir gefällt das Buch auf jeden Fall gut, ich finde mich in einigen Punkten und Ansichten sehr in Elizabeth wieder. Ich stimme euch aber zu, dass die Rolel des Hundes und seine Vermenschlichung übertrieben ist und ich empfinde es auch etwas als störend.


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