Mitlesezentrale discussion

This topic is about
Die Straße
August-Monatsbuch
>
Die Straße - Cormac McCarthy: Allgemeines
date
newest »

Einstiegsfragen zum Buch
1. Hast du etwas McCarthy schon mal gelesen? Magst du amerikanische Literatur und was zeichnet sie in deinen Augen aus?
2. Was für Erwartungen hast du? Was bewirkt dieser Titel oder das ungewöhnliche triste Cover bei dir?
3. Es handelt sich um eine Dystopie in einem postapokalytischen Szenario? Magst du so etwas? Kennst du andere Bücher mit diesem Genre, die dir gefallen?
4. Bist du mehr eine handlungsorientierte oder stilorientierte Leserin? Hier geht Stil vor Handlung. Weckt das Vorfreude oder Skepsis?
5. Was reizt Menschen in ungewissen Zeiten, Dystopien zu lesen? Warum keine Utopien? Was magst du an Dystopien und Schreckensszenarien?
1. Hast du etwas McCarthy schon mal gelesen? Magst du amerikanische Literatur und was zeichnet sie in deinen Augen aus?
2. Was für Erwartungen hast du? Was bewirkt dieser Titel oder das ungewöhnliche triste Cover bei dir?
3. Es handelt sich um eine Dystopie in einem postapokalytischen Szenario? Magst du so etwas? Kennst du andere Bücher mit diesem Genre, die dir gefallen?
4. Bist du mehr eine handlungsorientierte oder stilorientierte Leserin? Hier geht Stil vor Handlung. Weckt das Vorfreude oder Skepsis?
5. Was reizt Menschen in ungewissen Zeiten, Dystopien zu lesen? Warum keine Utopien? Was magst du an Dystopien und Schreckensszenarien?
Ich fange gleich mal an.
1. Ich habe vor drei Jahren das Buch gelesen und war begeistert. Es bekam fünf Sterne von mir. Andere Bücher von McCarthy kenne ich nicht, wobei ich "All die schönen Pferde" noch zu Hause stehen habe. Ich finde McCarthy mit diesem Buch nicht typisch für amerikanische Literatur. Amerikaner (alle Geschlechter) sind gute Geschichtenerzähler. Sie können gut ausholen und dir den Alltag näher bringen. Die Figuren werden plastisch und authentisch. Und das kommt in allen Genren vor, ob Contempory oder Thriller (Stephen King). Die Straße ist ganz anders
2. Erwartungen beim Wiederlesen sind gering. Das Buch und seine Stimmung sind sehr präsent. Ich finde es eher spannend, wie ihr es findet und ob sich aus dem Werk eine Diskussion in der Gruppe ergibt. Prägnante Titel gefallen und das Schwarz/Weiß-Cover mit der Schrift gefällt mir sehr gut.
3. Ich lese sehr gerne Dystopien. Eines meiner Highlights ist die Passage-Trilogie von Justin Cronin. Aber auch Klassiker, wie I Am Legend von Richard Matheson stehen weit oben in der Liste.
4. Ein toller Schreibstil holt mich tatsächlich eher ab, als eine interessante Handlung. Oder anders gesagt: Das Buch kann noch so spannend sein, aber wenn es langweilig geschrieben ist, droht Abbruch. McCarthy schreibt sehr reduziert. Oft Stakkatostil. Einzelne Wörter. Keine Verben. Das bewirkt in dem Setting etwas in mir. Daher herrscht Vorfreude vor dem Wiederlesen.
5. Die Frage stelle ich mir oft. Warum lese Menschen gerne blutige Thriller, wenn die Welt eh blutrünstig ist? Ich finde es spannend, wie Menschen in Grenzsituation handeln. Und das Überleben in einer zerstörten Welt ist eine solche Grenzerfahrung. Ich durchlebe das mit und frage mich, wie ich mich verhalten würde. Es ist also der psychologische Faktor, der mich an Dystopien interessiert.
1. Ich habe vor drei Jahren das Buch gelesen und war begeistert. Es bekam fünf Sterne von mir. Andere Bücher von McCarthy kenne ich nicht, wobei ich "All die schönen Pferde" noch zu Hause stehen habe. Ich finde McCarthy mit diesem Buch nicht typisch für amerikanische Literatur. Amerikaner (alle Geschlechter) sind gute Geschichtenerzähler. Sie können gut ausholen und dir den Alltag näher bringen. Die Figuren werden plastisch und authentisch. Und das kommt in allen Genren vor, ob Contempory oder Thriller (Stephen King). Die Straße ist ganz anders
2. Erwartungen beim Wiederlesen sind gering. Das Buch und seine Stimmung sind sehr präsent. Ich finde es eher spannend, wie ihr es findet und ob sich aus dem Werk eine Diskussion in der Gruppe ergibt. Prägnante Titel gefallen und das Schwarz/Weiß-Cover mit der Schrift gefällt mir sehr gut.
3. Ich lese sehr gerne Dystopien. Eines meiner Highlights ist die Passage-Trilogie von Justin Cronin. Aber auch Klassiker, wie I Am Legend von Richard Matheson stehen weit oben in der Liste.
4. Ein toller Schreibstil holt mich tatsächlich eher ab, als eine interessante Handlung. Oder anders gesagt: Das Buch kann noch so spannend sein, aber wenn es langweilig geschrieben ist, droht Abbruch. McCarthy schreibt sehr reduziert. Oft Stakkatostil. Einzelne Wörter. Keine Verben. Das bewirkt in dem Setting etwas in mir. Daher herrscht Vorfreude vor dem Wiederlesen.
5. Die Frage stelle ich mir oft. Warum lese Menschen gerne blutige Thriller, wenn die Welt eh blutrünstig ist? Ich finde es spannend, wie Menschen in Grenzsituation handeln. Und das Überleben in einer zerstörten Welt ist eine solche Grenzerfahrung. Ich durchlebe das mit und frage mich, wie ich mich verhalten würde. Es ist also der psychologische Faktor, der mich an Dystopien interessiert.
message 4:
by
Cynnamon, Challenges, Librarian, Tags
(last edited Jul 04, 2025 02:30AM)
(new)
-
added it
Hier kommen meine Antworten:
1. Hast du etwas McCarthy schon mal gelesen? Magst du amerikanische Literatur und was zeichnet sie in deinen Augen aus?
Ich kenne bisher nichts von McCarthy.
Amerikanische Autoren können sehr gute Erzähler sein, speziell wenn es um die Beschreibung kleinstädtischer Umgebungen geht. Als Beispiele möchte ich hier Stephen King, Stewart O'Nan oder auch Richard Russo nennen.
2. Was für Erwartungen hast du? Was bewirkt dieser Titel oder das ungewöhnliche triste Cover bei dir?
Es gibt einen Grund, warum dieses Buch schon lange unberührt bei mir im Regal steht. Ich erwarte mir ein ungemein deprimierendes Leseerlebnis.
3. Es handelt sich um eine Dystopie in einem postapokalytischen Szenario? Magst du so etwas? Kennst du andere Bücher mit diesem Genre, die dir gefallen?
Im allgemeinen mag ich Dystopien, insbesondere wenn das Szenario weit von jeder Realität entfernt ist und die Geschichte zumindest noch etwas Resthoffnung enthält. Mir gefallen da sowohl Klassiker wie Fahrenheit 451 als auch modernere Werke wie The Stand: Das letzte Gefecht.
4. Bist du mehr eine handlungsorientierte oder stilorientierte Leserin? Hier geht Stil vor Handlung. Weckt das Vorfreude oder Skepsis?
Wenn die Handlung nicht passt, reißt bei mir der Stil auch nichts mehr raus. D.h. nicht, dass ich ein actionreiches Buch brauche, aber zu sehr internalisiert sollte die Geschichte nicht sein.
Ich befürchte, dass ich das Buch nicht mögen werde, aber ich lasse mich überraschen.
5. Was reizt Menschen in ungewissen Zeiten, Dystopien zu lesen? Warum keine Utopien? Was magst du an Dystopien und Schreckensszenarien?
Eine Dystopie enthält auch immer eine gewisse Dosis an Horror. Wenn die Geschichte dann deutlich von der Realität abgegrenzt ist, kann ich diesen Grusel genießen. Wenn die Geschichte der Realität jedoch zu nahe kommt, dann mag ich das gar nicht mehr, weil mir das Angst macht. Deshalb bevorzuge ich auch übernatürlichen Horror vor Splatterhorror und Serienkillergeschichten.
1. Hast du etwas McCarthy schon mal gelesen? Magst du amerikanische Literatur und was zeichnet sie in deinen Augen aus?
Ich kenne bisher nichts von McCarthy.
Amerikanische Autoren können sehr gute Erzähler sein, speziell wenn es um die Beschreibung kleinstädtischer Umgebungen geht. Als Beispiele möchte ich hier Stephen King, Stewart O'Nan oder auch Richard Russo nennen.
2. Was für Erwartungen hast du? Was bewirkt dieser Titel oder das ungewöhnliche triste Cover bei dir?
Es gibt einen Grund, warum dieses Buch schon lange unberührt bei mir im Regal steht. Ich erwarte mir ein ungemein deprimierendes Leseerlebnis.
3. Es handelt sich um eine Dystopie in einem postapokalytischen Szenario? Magst du so etwas? Kennst du andere Bücher mit diesem Genre, die dir gefallen?
Im allgemeinen mag ich Dystopien, insbesondere wenn das Szenario weit von jeder Realität entfernt ist und die Geschichte zumindest noch etwas Resthoffnung enthält. Mir gefallen da sowohl Klassiker wie Fahrenheit 451 als auch modernere Werke wie The Stand: Das letzte Gefecht.
4. Bist du mehr eine handlungsorientierte oder stilorientierte Leserin? Hier geht Stil vor Handlung. Weckt das Vorfreude oder Skepsis?
Wenn die Handlung nicht passt, reißt bei mir der Stil auch nichts mehr raus. D.h. nicht, dass ich ein actionreiches Buch brauche, aber zu sehr internalisiert sollte die Geschichte nicht sein.
Ich befürchte, dass ich das Buch nicht mögen werde, aber ich lasse mich überraschen.
5. Was reizt Menschen in ungewissen Zeiten, Dystopien zu lesen? Warum keine Utopien? Was magst du an Dystopien und Schreckensszenarien?
Eine Dystopie enthält auch immer eine gewisse Dosis an Horror. Wenn die Geschichte dann deutlich von der Realität abgegrenzt ist, kann ich diesen Grusel genießen. Wenn die Geschichte der Realität jedoch zu nahe kommt, dann mag ich das gar nicht mehr, weil mir das Angst macht. Deshalb bevorzuge ich auch übernatürlichen Horror vor Splatterhorror und Serienkillergeschichten.

Ich habe von McCarthy außerdem Kein Land für alte Männer, Der Passagier, Stella Maris und kürzlich Draußen im Dunkel gelesen. Wer ähnlich trostlose Vibes wie in "Die Straße" sucht, dem würde ich empfehlen, bei "Draußen im Dunkel" weiterzumachen.
Für mich ist "Die Straße" schlicht die beste Dystopie, die ich bisher gelesen habe. Jeder Apokalypsenroman, den ich lese, muss sich mit McCarthy messen und bisher konnte keiner den König vom Thron stoßen. Ja, Der Übergang ist definitiv großartig, aber natürlich ein komplett anderes Projekt. Bei vielem anderen, also z.B. The Book of the Unnamed Midwife oder Inmitten der Nacht - beides Bücher, die die ich große Hoffnungen gesetzt hatte - steht in meiner Rezension: Lieber McCarthy lesen.
Ich würde noch eine andere Frage zum Einstieg stellen: Habt ihr die Verfilmung gesehen? Ich nicht und das wird auch so bleiben. Schon der Roman bricht mit jedes Mal das Herz. Ich glaube, als Film könnte ich das nicht ertragen.
Letterrausch wrote: "Habt ihr die Verfilmung gesehen?..."
Nein, ich wusste noch nicht einmal, dass es eine Verfilmung gibt. Das Buch halte ich prinzipiell für nicht verfilmbar, da die Handlung für mich deutlich hinter dem Stil steht. Da müsste jemand ganze große Regiekunst und einen begabten Kameramann oder -frau besitzen, um die Stimmung des Buchs in Bilder zu fassen.
Nein, ich wusste noch nicht einmal, dass es eine Verfilmung gibt. Das Buch halte ich prinzipiell für nicht verfilmbar, da die Handlung für mich deutlich hinter dem Stil steht. Da müsste jemand ganze große Regiekunst und einen begabten Kameramann oder -frau besitzen, um die Stimmung des Buchs in Bilder zu fassen.
Dann noch ein Problem:
Das Buch hat keine Kapitel oder wirklich Bruchstellen für eine Abschnittseinteilung. Insofern teilt einfach jede teilnehmende Personen die Seitenzahl, die Trackzahl oder die Spielzeit durch 3 und setzt die Meilensteine bei 33 % und 67 %. Das ist einfach, wie wenn man jetzt genau nach Sätzen sucht, denke ich.
Abschnittseinteilung
1. Abschnitt: Erstes Drittel (3 Tage)
2. Abschnitt: Zweites Drittel (3 Tage)
3. Abschnitt: Drittes Drittel (3 Tage)
Das Buch hat keine Kapitel oder wirklich Bruchstellen für eine Abschnittseinteilung. Insofern teilt einfach jede teilnehmende Personen die Seitenzahl, die Trackzahl oder die Spielzeit durch 3 und setzt die Meilensteine bei 33 % und 67 %. Das ist einfach, wie wenn man jetzt genau nach Sätzen sucht, denke ich.
Abschnittseinteilung
1. Abschnitt: Erstes Drittel (3 Tage)
2. Abschnitt: Zweites Drittel (3 Tage)
3. Abschnitt: Drittes Drittel (3 Tage)

Hier meine Antworten:
1. Mir war McCarthy nicht bekannt. Ich hatte letzte Jahr eine „Pulitzer-Preis“- Phase, in der mich einige US-Autor*innen sehr begeistert haben. Insbesondere andere US-amerikanische Dystopien haben mir oft gefallen.
2. Ich habe düstere Erwartungen, aber
3. ich liebe Dystopien ;)
4. Eher handlungsorientiert, deshalb eher skeptisch. Gleichzeitig liebe ich atmosphärische Bücher, was oft durch stilorientiertes Schreiben erzeugt wird.
5. Persönliche Einschätzung: Ich muss mir manchmal bewusst werden, wie unsere Welt werden kann, wenn wir manchen Menschen freien Lauf lassen. Dystopien zeigen dies auf.

1. Ich habe zwar von McCarthy als Autor gehört aber bisher noch kein Buch von ihm gelesen.
Bei amerikanischen Autoren kommt auch mir als erstes Stephen King in den Sinn, dessen Bücher ich sehr gerne mag. Sowohl die Klassiker als auch die neueren Werke finde ich sehr lesenswert.
Ansonsten ist mir die Nationalität nicht so besonders wichtig.
2. Cover und Klappentext lassen mich ein sehr tristes Leseerlebnis erwarten. Ich hoffe, dass es nicht allzu schlimm wird.
3. Gerade heute erst habe ich die Passage-Trilogie beendet und fürchte, dass dadurch bei mir die Messlatte an Dystopien sehr hoch liegt.
Generell kann ich Dystopien mehr abgewinnen als Utopien.
4. Bei dieser Frage ist meine Antwort relativ klar: ich wähle die Bücher, die ich lese überwiegend nach Inhalt bzw. Handlung aus. Mit einem Buch, welches zwar stilistisch brillant geschrieben ist aber dessen Handlung bzw. Inhalt mich nicht interessiert, kann ich nichts anfangen und ich würde es abbrechen.
Im Idealfall ist die Balance zwischen Stil und Inhalt ausgewogen, so habe ich es beispielsweise bei der Passage-Trilogie empfunden.
5. Ich finde es spannend zu lesen, wozu Menschen in gewissen Grenz- und Gefahrensituationen fähig sein können. Dabei geht es mir wie Semjon und ich stelle mir oft vor wie weit ich selbst gehen könnte oder wann für mich der Punkt zur Aufgabe gekommen wäre.
Den Film habe ich nicht gesehen, aber je nachdem wie gut mir das Buch gefällt, könnte ich mir vorstellen den Film anzuschauen.
Ich kann, nachdem ich eine Verfilmung gesehen Buch meist nicht mehr lesen, weil meine Phantasie dann schon zu sehr beeinflusst ist durch das Aussehen der Schauspieler und die Stimmung, die der Regisseur in dem Film transportiert. Andersrum geht es viel besser und ich bin sogar manchmal erstaunt wie weit Phantasie und Film auseinander- oder eng beisammenliegen.

1. Hast du etwas McCarthy schon mal gelesen? Magst du amerikanische Literatur und was zeichnet sie in deinen Augen aus?
Nein, das ist mein erstes Buch des Autors.
2. Was für Erwartungen hast du? Was bewirkt dieser Titel oder das ungewöhnliche triste Cover bei dir?
Ich vermute, dass es sich um eine düstere Erzählung handelt, die eher ruhig erzählt wird und ohne grosse Action daherkommt.
3. Es handelt sich um eine Dystopie in einem postapokalytischen Szenario? Magst du so etwas? Kennst du andere Bücher mit diesem Genre, die dir gefallen?
Ich liebe Dystopien - eines meiner liebsten Genres :)
4. Bist du mehr eine handlungsorientierte oder stilorientierte Leserin? Hier geht Stil vor Handlung. Weckt das Vorfreude oder Skepsis?
Ich bin tatsächlich eher die handlungsorientierte Leserin, und bin deshalb etwas skeptisch, ob mich "Die Strasse" überzeugen kann. Alleine hätte ich das Buch vermutlich auch nicht gelesen, aber durch den Austausch hoffe ich, dass mich auch mal ein stilorientiertes Buch überzeugen kann.
5. Was reizt Menschen in ungewissen Zeiten, Dystopien zu lesen? Warum keine Utopien? Was magst du an Dystopien und Schreckensszenarien?
Gute Frage. Ich mag ja vor allem Dystopien, die eine ganz andere Welt, als die heutige zeigen und sich auch auf ein Thema fokussieren und diese Idee mal "ausspielen". Also z.B. was, wenn es kein Wasser mehr gibt? Was, wenn es keine Geburten/Kinder mehr gibt? Das sind erschreckende, aber interessante Gedankenspiele. :)
Ich habe die Verfilmung, glaube ich, vor Jahren einmal gesehen, kann mich aber überhaupt nicht mehr an den Inhalt erinnern. Ich weiss nur, dass Viggo Mortensen die Hauptrolle spielt. Und ich meine mich zu erinnern, dass ich den Film ziemlich langweilig fand :D Aber da sind wir wieder bei meinem Problem, dass ich eher handlungsorientierte Bücher bzw. Filme mag. Manchmal soll man sich aber auch aus seiner Comfort Zone bewegen. Und ich kann mir vorstellen, dass ich den Film nach dem Lesen des Buches noch einmal schauen werde, es sei denn, ich würde das Buch abbrechen.
Ich bin gespannt!

1. Hast du etwas McCarthy schon mal gelesen? Magst du amerikanische Literatur und was zeichnet sie in deinen Augen aus?
Ich habe bisher nichts vom Autor gelesen und kenne nur den Film von "No Country for Old Men"
Ich kann gar nicht unbedingt sagen, was amerikanische Literatur ausmacht. Autoren wie Stephen King, den ja hier viele nannten, habe ich beispielsweise nie gelesen.
Einige der modernen amerikanischen Klassiker, die ich kenne, haben mich durch ihren Schreibstil und ihre starke Charakterarbeit beeindruckt. Mir fallen da zum Beispiel Toni Morrisson (Beloved), Octavia Butler (Kindred, Fledgling, Parable of the Sower), Alice Walker (die Farbe Lila) oder James Baldwin (Giovannis Zimmer, Von dieser Welt) ein. Dagegen fand ich den "großen amerikanischen Roman", den großen Gatsby, relativ langweilig. Auch Mark Twain war nicht so mein Fall. Es kommt also einfach drauf an, schätze ich. Ich habe auch den Eindruck, dass es bei amerikanischer Literatur quasi eine Einteilung in Stadtromane, bei denen es um den Rummel der Großstadt oder Kleinstadtgemeinschaften geht, und Landschaftsromane (große Weite, Flüsse, Landwirtschaft) gibt.
2. Was für Erwartungen hast du? Was bewirkt dieser Titel oder das ungewöhnliche triste Cover bei dir?
Ich bin über verschiedene positive Rezensionen und verschiedene "beste Bücher" Listen auf das Buch gestoßen. Insofern habe ich schon eine gewisse Hoffnung, dass mir das Buch gefällt. Durch das Cover erwarte ich eine eher triste, nüchterne Atmosphere.
3. Es handelt sich um eine Dystopie in einem postapokalytischen Szenario? Magst du so etwas? Kennst du andere Bücher mit diesem Genre, die dir gefallen?
Ich habe ein paar Dystopien gelesen (Schöne neue Welt, 1984, Fahrenheit 451, die Tribute von Panem) und finde das Genre interessant. Oh und Parable of the Sower von Octavia Butler könnte diesem Buch ähneln, da es auch um eine Reise in einer dystopischen Welt geht.
4. Bist du mehr eine handlungsorientierte oder stilorientierte Leserin? Hier geht Stil vor Handlung. Weckt das Vorfreude oder Skepsis?
Ich kann beidem etwas abgewinnen, wobei ich Stil generell ansprechender finde als Handlung. Bei einem entsprechenden Stil könnte mir auch das Telefonbuch gefallen. Aber wenn die Handlung richtig spannend ist, verzeihe ich auch einen etwas unbeholfenen Stil.
5. Was reizt Menschen in ungewissen Zeiten, Dystopien zu lesen? Warum keine Utopien? Was magst du an Dystopien und Schreckensszenarien?
Ich finde es spannend, sich zu überlegen, wohin bestimmte Entwicklungen führen könnten. Aber oft schwingt auch eine Hoffnung mit, dass wir doch noch etwas verändern können, dass es noch nicht zu spät ist. Aber für eine richtiggehende Utopie bin ich vermutlich etwas zu zynisch...

1. Hast du etwas McCarthy schon mal gelesen? Magst du amerikanische Literatur und was zeichnet sie in deinen Augen aus?
Bisher noch nicht und generell habe ich bisher wenige amerikanische Literatur gelesen. Nur einige Klassiker, aber das entspricht dann weniger dem heutigen Stil.
2. Was für Erwartungen hast du? Was bewirkt dieser Titel oder das ungewöhnliche triste Cover bei dir?
Das Cover gefällt mir tatsächlich ganz gut, ich finde verspielte Cover gar nicht mal so schön. Erwartungen - mal wieder ein Buch, das mich richtig umhaut und zum Denken anregt.
3. Es handelt sich um eine Dystopie in einem postapokalyptischen Szenario? Magst du so etwas? Kennst du andere Bücher mit diesem Genre, die dir gefallen?
Zuletzt Cryptos von Ursula Poznanski- hat mir sehr gut gefallen. Ich mag das Genre sehr.
4. Bist du mehr eine handlungsorientierte oder stilorientierte Leserin? Hier geht Stil vor Handlung. Weckt das Vorfreude oder Skepsis?
Wenn mir der Stil gefällt, geht er für mich vor. Aber wenn es einfach nicht mein Stil ist, und dieser im Vordergrund steht, muss ich ein Buch auch mal bei Zeiten abbrechen..
5. Was reizt Menschen in ungewissen Zeiten, Dystopien zu lesen? Warum keine Utopien? Was magst du an Dystopien/Schreckensszenarien?
Ich mag das „was wäre wenn“ und diese erschreckenden Parallelen, die man dann doch zu unserem Leben findet. Das öffnet sehr die Augen.

1. Hast du etwas McCarthy schon mal gelesen? Magst du amerikanische Literatur und was zeichnet sie in deinen Augen aus?
Ich habe noch nichts von McCarthy gelesen, obwohl mehrere Titel auf meiner Liste stehen. Ich wollte immer die Straße als erstes lesen und immer kam etwas anderes dazwischen.
Amerikanische Literatur lese ich erstmal sehr gern. Natürlich gibt es Unterschiede und darum lässt sich für mich auch nicht generell etwas benennen, was sie auszeichnet.
Es gibt Aspekte, die besonders sind und eigentlich auch nur dort behandelt werden können.
2. Was für Erwartungen hast du? Was bewirkt dieser Titel oder das ungewöhnliche triste Cover bei dir?
Erwartungen an dieses Buch kann ich auch nicht anführen, weil mir der Inhalt in groben Zügen bekannt ist. Vielleicht die düstere Leere, die das Cover vermittelt in Worte gefasst zu lesen.
3. Es handelt sich um eine Dystopie in einem postapokalytischen Szenario? Magst du so etwas? Kennst du andere Bücher mit diesem Genre, die dir gefallen?
Dystopien zu mögen wäre nicht der richtige Ausdruck, aber ja ich lese Dystopien.
Klassiker wie 1984, schöne neue Welt, Fahrenheit 451 oder Handmaid's Taile.
Neuere wie Insel der verlorenen Erinnerungen, wie die Schweine, Miroloi, alles was wir geben mussten, nur als Beispiele
4. Bist du mehr eine handlungsorientierte oder stilorientierte Leserin? Hier geht Stil vor Handlung. Weckt das Vorfreude oder Skepsis?
Am besten gehen Handlung und Stil Hand in Hand.
Wenn wenig Handlung der Stil ist kann es sehr gut werden.
5. Was reizt Menschen in ungewissen Zeiten, Dystopien zu lesen? Warum keine Utopien? Was magst du an Dystopien und Schreckensszenarien?
Utopien wecken die Freude auf etwas, was möglicherweise kommen kann oder auch nicht.
Dystopien stellen Situationen dar, die eher Furcht und Schrecken in Aussicht stellen. Wollen warnen. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob nicht Dystopien für die Antagonisten dann nicht doch eher Utopien sind….
Sind es die unsicheren Zeiten, die Menschen zu Dystopien greifen lassen? Ich denke, dass ist eher individuell.
Vielleicht ist es die Hoffnung, dass nichts davon eintreffen wird, die mich zu Dystopien greifen lässt.
Ich habe den nächsten Abschnitt gerade angelegt. Einige von euch haben das Buch auch schon beendet. Insofern verkürze ich die Dauer des 2. Abschnitts und werde bald auch den letzten Abschnitt anlegen, wo ihr dann hoffentlich eure finalen Gedanken postet.


Zu den Fragen:
1. Cormac McCarthy war mir als Autor ein Begriff, gelesen habe ich aber noch keins seiner Bücher.
Ich kann gar nicht sagen, was amerikanische Literatur für mich auszeichnet, da ich meine Lektüre nicht unbedingt mit dem Fokus darauf auswähle.
2. Ich erwarte eine bedrückende, in größeren Teilen eher stille Erzählweise.
3. Ja, ich lese sehr gerne dieses Genre. Wie schon einige Schreibende vor mir, kann ich die Passage-Trilogie unheimlich empfehlen.
4. Ich glaube, der Stil geht für mich vor. Ein Buch kann noch so eine grandiose Handlung vorweisen, aber wenn die Erzählweise nicht passt, kann das ganz viel zerstören.
5. Wahrscheinlich, weil mich der Umgang mit dystopischen Situationen einzelner Charaktere fasziniert und die Gruppendynamiken interessieren.

es tut mir schrecklich leid. Ich hatte vergessen, dass ich für dieses Buch gestimmt habe und dann auch nicht mehr verfolgt welches die Abstimmung gewonnen hat.
Ich werde es mithören und habe vorhin schon die erste halbe Stunde reingehört.
Gelesen wird es von Christian Brückner, der deutschen Stimme von Robert deNiro. Ich finde seine Stimmte passt perfekt zur düsteren und hoffnungslosen Stimmung.
Nun zu Semjons Einstiegsfragen
1. Ich kannte den Autor bisher nicht.
Wie annes_lesemeise weiß ich nicht, was an amerikanischer Literatur besonders sein soll. Es ist ein sehr großer Buchmarkt, ich lese viel von amerikanischen Autoren, das ergibt sich wohl weil der Markt es her gibt.
2. Ich erwarte keine Action, dafür eine andauernde beklemmende Atmosphäre in der jederzeit es unvorhergesehenes und gefährliches passieren kann, der ständige Kampf ums überleben. Dazwischen ruhige, schon fast langweilige Passagen die aber vom zwischenmenschlichen bei Vater und Sohn leben.
3. Ja, ich mag Dystopien. Ganz bekannt sind ja z.B. 1984 oder Der Report der Magd in denen die Gesellschaft selbst durch Kontrolle und Lügen eine Dystopie gebildet hat. Dann kenne ich noch Cryptos oder The Ferryman
in denen der Mensch seine eigene Lebensgrundlage zerstört hat.
4. Ich bin eher Handlungsorientiert, habe aber auch kein Problem damit Bücher mit wenig Handlung zu lesen, wenn der Stil gut ist. Z.B. wenn es tiefgreifende Gespräche gibt die mich zum Nachdenken anregen.
Ich versuche neutral an das Buch heran zu gehen.
5. Ich denke Menschen lesen Dystopien weil es sie tröstet.
Es könnte ja immer noch schlimmer sein als es jetzt ist. Ähnlich wie mit Trash-TV. Das bin ich nicht, deshalb ist alles gut.
Mich faszinieren Dystopien weil dort am stärksten heraussticht wie einfallsreich und gerissen der Mensch ist. Es werden immer Wege gefunden das Leben erträglich zu machen oder Regeln zu umgehen. Sie finden immer irgendwo ein Fünkchen Hoffnung und das macht mir dann ebenfalls Hoffnung für die Zukunft.

Leider passt es bei mir diesen Monat nicht, mitzulesen.
Aber ich wünsche euch allen ganz viel Spaß!
Ich habe gerade den finalen Thread für das letzte Drittel angelegt:
https://www.goodreads.com/topic/show/...
https://www.goodreads.com/topic/show/...

Books mentioned in this topic
The Ferryman (other topics)1984 (other topics)
Der Report der Magd (other topics)
Cryptos (other topics)
Inmitten der Nacht (other topics)
More...
Gewinner der Abstimmung über den besten Roman des 21. Jahrhunderts
Start: 10.08.2025
Moderation: Semjon
Für das Buch haben folgende Personen gestimmt:
Sonja
🙋🏼♂️Marion
🙋🏼♂️Cynnamon
🙋🏼♂️Christina
🙋🏼♂️Alexa
🙋🏼♂️Sana
🙋🏼♂️Semjon
Emibequemi
🙋🏼♂️annes_lesemeise
Weitere Interessenten sind herzlich willkommen.
Abschnittseinteilung
1. Abschnitt: Erstes Drittel (3 Tage)
2. Abschnitt: Zweites Drittel (3 Tage)
3. Abschnitt: Drittes Drittel (3 Tage)
Das Buch hat keine Kapitel oder wirklich Bruchstücke. Insofern teilt einfach jede teilnehmende Personen die Seitenzahl, die Trackzahl oder die Spielzeit durch 3 und die Meilensteine bei 33 % und 67 % zu erhalten. Das ist einfach, wie wenn man jetzt genau nach Sätzen sucht.