Rudi’s Reviews > Der geteilte Himmel > Status Update
Rudi
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Mangold sprach lange. Rita wußte, was er sagen würde. Sie hörte kaum zu, aber sie sah ihn aufmerksam an. Er kam ihr wie entzaubert vor. Merkte denn niemand sonst, wie hohl jedes Wort aus seinem Munde klang? Wie lächerlich sein Pathos war? Ihr war, als könne sie den Mechanismus sehen, der diesen Menschen bewegte.
Sie schämte sich für alle, die vor ihm zu Boden blickten.
[...] Alle mußten jetzt sprechen ...
— Aug 12, 2025 01:20PM
Sie schämte sich für alle, die vor ihm zu Boden blickten.
[...] Alle mußten jetzt sprechen ...
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Rudi
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„Sah sie ihn denn zum erstenmal?Das nicht.Doch wer kennt nicht dieSchwierigkeit,den wirklich zu sehen,den man liebt?In diesen wenigenSekunden rückteManfred für sie aus der unscharfenNähe in einenAbstand,der erlaubt,zu mustern,zu messen,zu beurteilen.Es heißt, dieser unvermeidlicheAugenblick sei dasEnde derLiebe.Aber er ist nur dasEnde derVerzauberung.Einer der vielen Augenblick,denen dieLiebe standzuhalten hat.“
— Aug 09, 2025 09:23AM
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Das Verrückte ist, dass eine Philosophie, die die Bekämpfung des menschlichen Leids in das Zentrum gestellt hat, ihre Adepten hart gemacht hat gegen eben dieses Leid.
Denjenigen, die jede große und gute Idee pervertieren, geht es doch nie um die Idee sondern lediglich um Macht.
[...]
»An diesem Punkt der Versammlung fing Sigrid doch noch an zu weinen, so unauffällig wie möglich; aber sie merkten es alle, und es beruhigte sie. Nur Mangold gab sein Programm nicht auf.
„Das ist doch politisch naiv“, sagte er. Er scheute sich nicht, im Zusammenhang mit der weinenden Sigrid das Wort „Weltimperialismus“ auszusprechen. Er jedenfalls habe eine harte Schule in der Partei hinter sich.«