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Cracked Up to Be
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Cracked Up To Be [Mai 2013] > [Part 4] Kapitel 21 - 27

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tbb03 ...


Tessa (himmelhoch) Und durch. Wow. Das war..intensiv?
Ich mochte das Ende sehr gerne. Kein Happy End. Aber doch die Hoffnung, das es wieder besser werden kann.

Summers hat gradiose Arbeit geleistet. Ich mochte diese kurzen, chaotischen Sätze. Wie Parker bei irgendwelchen Tätigkeiten oder Gesprächen die unwichtigsten Sachen durch den Kopf gegangen sind. Eigentlich mache ich einen großen Bogen um Psychologie, aber in diesem Fall fand ich es nicht abschreckend. Ich konnte immer nachvollziehen wo Parker grade ist. Obwohl sie den Tod von Bailey sehr gut verkraftet hat. Ich hab damit gerechnet, dass ich der Unfall den letzten Schubser über die Klippe gibt.

Zuerst hat es mich etwas geärgert, dass wir nicht mehr über Jessie erfahren haben. Die beiden müssen sich sehr Nahe gestanden haben, sonst hätte Parker nicht reagiert wie sie reagiert hat. Weder im betrunken Zustand, noch nüchtern. Also wäre Jessie ja eigentlich ein elemantarer Teil des Story. Aber so im nachhinein find ich es so sehr gut. So liegt der Fokus wirklich nur auf Parker und wie cracked up sie wirklich ist.

Außerdem mochte ich diese ständige Widerholung der Nacht. Summers hat ja immer mal wieder von Vorne angefangen zu erzählen. Und obwohl ich ja wusste, was kommt habe ich doch eine Gänsehaut bekommen..

Ich glaube, diese Buch verfolgt mich noch ein paar Tage.


Lisa | 31 comments Also ich war leider wenig glücklich mit dem Buch.
Ich habe schon mehrere Bücher in die Richtung gelesen und bin deshalb auch nicht mit der Erwartung an Cutb herangegangen was ganz Neues zu bekommen, aber im Nachhinein war ich doch enttäuscht, dass es so gar nicht geklappt hat.
Ich dem Buch 2,5* gegeben.

Mein Hauptproblem war Parker! Natürlich, ich weiß, dass einem die Protagonisten nicht immer sympathisch sein müssen, aber ich konnte sie einfach überhaupt nicht ausstehen. Ich fand ihren Erdzählstimme so unsympathisch, ich habe überhaupt nicht verstanden wie ihr diese zwei Typen das ganze Buch hinterherrennen konnten.
Selbst nachdem das Geheimnis enthüllt wurde, wurde sie mir kein Stück sympathischer.

Speziell zu Part 4:
Gar nicht verstanden habe ich auch die Eltern. Wie realistisch ist es denn bitte, dass Eltern ihr Kind, nur zu so einem lächerlichen Berater an der Highschool schicken und erst nach einem Jahr zu einem ernsthaften Therapeut? Und das, obwohl Parker nicht gerade subtil ist in ihren Andeutungen.

Und dann natürlich die Auflösung, was in der Nacht geschehen ist: Sie läuft in den Wald, sieht, dass ihre Freundin vergewaltigt wird und versucht nicht ihr zu helfen?? Und später gibt sie sich nicht vordergründig dafür die Schuld? Hä?

Ich habe gerade diesen Satz in einer Review gelesen, dem ich gerne zustimmen würde: Anyways, to me Parker may have felt she was martyring herself for screwing up but she really screwed up more by being a selfish cow.

Also leider, leider nicht mein Buch - und ich wollte es mögen, ich hatte es ewig auf meiner tbr Liste :(


tbb03 Aaaaaaah! Faszination für dieses Buch! Ich bin richtig beeindruckt. Fand das richtig toll, wie die Ereignisse der Nacht nach und nach ans Licht kommen und es dann noch mal wiederholt wurde... Gänsehaut pur! Überhaupt hat mir der Stil total gut gefallen, diese kurzen Sätze, die (nicht aufgesetzte) Jugendsprache, wie man Parkers Gedanken in den verschiedensten Situationen mitbekommt, aber nur wenig über die Vergangenheit und somit das große Ganze erfährt und sich das Bild erstmal selbst zusammenpuzzlen muss.

Ich fand die Auflösung auch total gut. Und richtig schwierig. Ich kann total gut verstehen, warum Parker sich die Schuld gibt. Aber irgendwie würde ich trotzdem nicht sagen, dass sie schuldig ist.

Und jaa das Ende. Schön offen, aber mit ein paar Ideen in welche Richtung es weitergehen könnte. Sowas mag ich total und es passt auch richtig gut zu dem Buch.


Enni Jetzt bin ich auch durch und ich fand es sehr mitreißend und wirklich gut geschrieben. Gerade wie gut man zum Ende hin mit Parker mitfühlen konnte obwohl sie ja nicht gerade der sympathischste Charakter war.

Das Ende hat mir auch richtig gut gefallen. Kein Happy End was meiner Meinung nach überhaupt nicht gepasst hätte aber trotzdem Hoffnung für Parkers Zukunft.

Das wir nicht mehr über Jessie erfahren haben hat mich nicht wirklich gestört. Das hätte nur von Parker's Geschichte abgelenkt.


Miss Bookiverse (missbookiverse) Ich fand es auch etwas seltsam, dass Jessie gar nicht weiter erwähnt wurde, also vorher. Dafür, dass sie Parkers beste Freundin war. Aber irgendwie macht das auch Sinn, weil Parker ja auch vor der Party ein anstrengender Mensch gewesen sein muss, der vielleicht nicht viel Wert auf enge Freundschaften gelegt hat. Außerdem macht es wohl Sinn, dass Jessie nach der Party nicht viel in Parkers Gedanken vorkommt (-> Verdrängung).

Lisa, ich finde es nicht so unrealistisch, dass die Eltern Parker "nur" zum Schulpsychologen geschickt haben. Sie wusste ja nicht, was passiert ist. Sie dachten Parker ist verstört, weil ihre beste Freundin verschwunden ist und scheint es mit dem Alkohol zu übertreiben (da hätte man vielleicht schon an eine Suchttherapie denken sollen, aber vllt wollten sie das auch nicht wahr haben?).

Dass sie Jessie nicht hilft, ist schon ein starkes Stück, aber sicher auch gewollt kontrovers. Ich denke man sollte Parker zu Gute halten, dass sie zu dem Zeitpunkt ziemlich betrunken war. Ich will nicht sagen, dass sie nicht falsch gehandelt hat, aber sie war eben auch nicht ganz zurechnungsfähig.
Und ich finde schon, dass Parker sich die Schuld dafür gibt. Oder wie meinst du das? Sie versucht doch alle anderen von sich wegzudrängen, weil sie denkt, dass sie den Menschen nur Unglück bringt und sie hält sich für schuldig, weil sie Jessie von Evans Fremdgehen erzählt hat.

Das Ende fand ich übrigens fast etwas zu perfekt. Parker kann ihren Abschluss machen, sie sieht ein, dass sie ein Problem hat und mit Jake wird sicher auch alles gut. Nicht direkt kitschig, aber schon sehr happy-endig.


Johanna-Nanook (johaenna) Ich bin ebenfalls ziemlich begeistert vom Ende! Hätte ich gar nicht so erwartet. Eigentlich dachte ich, dass sich alles super toll entschlüsselt und Parker am Ende doch ganz ok ist und gar nicht so was unglaublich Schlimmes getan hat. Aber bei der Vergewaltigung der besten Freundin zusehen und danach der Polizei nichts davon zu erzählen, ist schon was riiiichtig übles. Und ich finde es gut. Denn es lässt mich Parkers ganze Verhalten wirklich um einiges besser verstehen...

In meinen Augen ein rundum gelungenes Buch.


Miss Bookiverse (missbookiverse) Parkers Handeln ist wirklich krass. Ich finde das total schwer vorzustellen... ich meine, ich mochte Parker, aber wenn ich im echten Leben eine Freundin hätte, die einer anderen Freundin bei so was zuguckt und nicht versucht irgendwie zu helfen, ich weiß nicht, ob ich dann noch mit ihr befreundet sein wollen würde. Aber echt cool von Courtney Summers so jemanden zur Protagonistin zu wählen, das ist mal was ganz anderes.


Tessa (himmelhoch) Hmm..ich mein, also ihr habt schon recht, dass Parker nichts gesagt hat, war schön übel. Aber ich finde, Summers hat schon gut und glaubhaft dargestellt, warum Parker nicht zur Polizei gehen konnte. Oder geglaubt hat, nicht zur Polizei gehen zu können. Nicht, dass es eine Entschuligung für so etwas gäbe.

Ich hab gelesen, Cutb ist Summers Debüt gewesen. Schon sehr mutig, mit so einem Buch zu starten!


Johanna-Nanook (johaenna) Ich möchte damit auch überhaupt nicht die Autorin kritisieren. Ich finde es stark, dass sie über einen Charakter wie Parker schreibt! Einen Charakter, mit dem man sich eben nicht so leicht identifizieren kann.


Miss Bookiverse (missbookiverse) Ähm, was wurden denn für Gründe genannt, warum Parker nicht zur Polizei gegangen ist? Fällt mir gerade nicht mehr ein.


Tessa (himmelhoch) Ne, explizit wurde nichts genannt. Das musste man sich dann im nachhinein zusammenreimen, wenn alles "hoch kommt".


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