Der "Erwachsenen-Buchklub" discussion
note: This topic has been closed to new comments.
Archiv
>
Blablabla
message 1:
by
Birgit
(new)
Oct 29, 2015 12:06AM

reply
|
flag

Ich hab gerade sehr viel Stress mit Uni und Umzug und komme nicht viel dazu um mich um diese Gruppe zu kümmern, wie vielleicht schon manche gemerkt haben. Würde es jemand geben der mich als zweiter Admin unterstützen möchte?
Aufgaben wären Umfragen erstellen und die Leserunden anlegen, sowie schauen ob ein Buddy Read entsteht und so...


Von 9.-15. November sind die "Lesefestwochen" da gibts alle möglichen literarischen Events (Lesungen, etc.) sowohl gratis als auch welche die zu zahlen sind. Im Rahmen dieser Lesefestwoche ist auch die "Buch Wien", also die Buchmesse, wo alle möglichen Verlage ausstellen, wiederum mit Lesungen und so...
Programm der Lesefestwoche und der Buch Wien gibt es unter: buchwien.at
Und am 25. November gibt es wieder die Aktion "Eine Stadt. Ein Buch." Da gibt es in den Büchereien Wien und an ein paar anderen Orten ein gratis Buch, so lange der Vorrat reicht natürlich. Dieses Jahr ist es "Sofies Welt" von Jostein Gaarder.
Infos dazu unter: einestadteinbuch.at

1) Literaturkanon: Hier könnte man besprechen was man persönlich als must-reads sieht. Anders als bei dem Topic "Buchempfehlungen" (https://www.goodreads.com/topic/list_...) habe ich hier daran gedacht, dass man nicht über seine Lieblingsbücher diskutiert, sondern eher in die Richtung "Was muss man kennen? Was gehört zu einer literarischen Bildung dazu?". Hier könnte man einerseits auf Literaturgeschichte eingehen, aber auch auf verschiedene Genres und über Werke die diese geprägt haben. Oder man könnte für jedes vergangene Jahr einen kleinen Literaturkanon versuchen zu erstellen.
2) Buch vs. Film: Hier könnte man Verfilmungen von Filmen diskutieren, ganz im Sinne der vergleichenden Literaturwissenschaften. "Ist diese Verfilmung gelungen? Wie sehr haben sie sich an das Buch gehalten? Waren die Änderungen gerechtfertigt? Ist das Buch oder der Film besser?" Man könnte hier über verschiedenste Filme und Serien die auf Literatur basieren unterhalten.
3. Writer's Corner: Vielleicht haben wir hier in der Gruppe Hobbyautoren. Für diese könnte man einen Platz schaffen sich auszutauschen und sich gegenseitig Tipps geben. Vielleicht findet sich auch der eine oder andere Probeleser für ein Manuskript. ;)
Das wären meine Vorschläge. Was haltet ihr davon? Habt ihr vielleicht noch Ideen?

Buch vs. Film ist bestimmt auch ganz interessant, nur habe ich hier das Problem, dass ich meist nur eins von beiden kenne, oder ich den Film eher gesehen habe, als das Buch gelesen...
Zur Writer's Corner kann ich nicht viel sagen, da ich selbst nicht schreibe.

da ich sowieso immer auf der Suche nach literarischen "must-reads" bin, würde diese Gruppe fü mich ganz gut passen :)
buch vs film find ich auch ganz gut, da ich gerne die filme anschau wo ich das buch dazu gelesen hab, um die filmische Umsetzung zu bewerten.
zu punkt 3 kann ich leider nichts sagen.

Zu Punkt 2 und 3 kann ich wenig sagen, da sie mich keineswegs betreffen. Ich schaue generell wenig Filme und Filme zu Büchern erst recht nicht, da mir danach meist die Bücher nicht mehr gefallen und selbst schreibe ich auch nicht.



Besonders, was Verfilmung vs Buch angeht bin ich "Genauigkeits-Nazi" und beschwere mich lange und ausdauernd, wenn die Abweichungen zu dreist werden, und bin froh, wenn sich dafür auch jemand anderes interessiert (und nicht Augen rollt).
Beim Writer's Corner wäre ich dabei, aber es scheinen ja nicht so viele Writer da zu sein. Vielleicht dürfte man denn in so einem Umfeld, sein Büchlein vorstellen, ohne zu aufdringlich zu sein, und sich dann der Kritik stellen (sollte sich denn jemand dafür interessieren).

Eine WhatsApp-Gruppe in der man immer wieder Buchvorschläge "posten" kann. Ich hab schon oft Bücher gelesen, wo ich mir dann gedacht habe: "Wow, dieses Buch muss jeder lesen.", und dafür könnte man diese WhatsApp-Gruppe nutzen.
Also: Wenn man ein Buch gelesen hat, dass einem supergut gefallen hat schreibt man eine kurze Nachricht mit Titel, Autor, wieso es einem so gut gefallen hat, etc.
Ich freue mich immer über Buchempfehlungen und wenn man die Gruppe nicht irgendwie missbraucht ist sie vielleicht auch nicht zu nervig. Außerdem kann man WhatsApp-Gruppen ja auch stumm schalten. ;)

Natürlich wäre die Gruppe auch für Leute die hier in dieser Gruppe nicht vertreten sind, wenn ihr jemanden kennt, den es auch interessieren würde.


Ich hab mir gedacht, dass man da wirklich nur kurz das Buch reinpostet ohne viel Diskussionen nur als kurze Buchempfehlung.
Leserunden und so würden immer noch auf Goodreads bleiben. ;)

Und die Gruppe ist ja zum Austausch da, warum dann noch woanders?


https://www.goodreads.com/topic/show/...
Er verschwindet nur immer weil er so wenig genutzt wird und da hab ich gedacht, bei einer WhatsApp-Gruppe könnte man es sozusagen "on the go" machen. ;)



Ich bin auch mal wieder als Admin hier unterwegs, hab mich in dieser Funktion in letzter Zeit ja etwas rar gemacht. Ich hoffe es wird jetzt wieder etwas besser.
ABER leider haben Julie und ich in nächster Zeit viel zu tun und könnten uns nicht gut genug um die Gruppe kümmern, deshalb wäre unsere Frage ob es hier jemanden gäbe, der uns bei diversen Admin-Aufgaben unterstützen möchte (Umfragen & Leserunden erstellen, Buddy-Reads erstellen).
Ich hoffe, dass sich jemand findet, damit diese Gruppe weitermachen kann wie bisher. :)

Wenn du irgendwelche Ideen, Fragen, Anregungen hast am besten einfach mir und Julie eine Nachricht schreiben und wir reden darüber. ;)

Weihnachts-Buch-Wichteln bzw. Buchvorschlags-Wichteln
(alles natürlich auf freiwilliger Basis)
Entweder werden jedem der sich meldet eine Person zugeordnet und dieser wird kurz vor Weihnachten ein Buch geschickt, wobei darauf geachtet wird, dass Österreicher Österreichern zugeordnet werden und Deutsche Deutschen, damit der Versand nicht zu hoch würde...
Die andere Idee, die kostengünstiger wäre, dass man für die zugeordnete Person einen kleinen "Buchempfehlungs-Adventkalender" macht, indem man täglich eine Buchempfehlung schickt.
So mal schnell die Ideen skizziert, ich hoffe es ist halbwegs verständlich.


Die Idee ein eigenes Buch zu versenden finde ich auch gut. :)


Ich nutze jetzt Goodreads ein Jahr lang intensiv, und ich liebe es. Es hat mein Leseverhalten wieder in eine positive Richtung gelenkt und mir den Spaß an der Literatur zurück gebracht. Angestoßen von Ziemlich gute Gründe, am Leben zu bleiben, wo mir Matt Haig vor Augen geführt hat, wie wichtig Bücher sind, wenn man unten ist. Ich habe von Anfang an nach Leserunden gesucht, denn ich liebe den Austausch mit anderen Personen über ein gemeinsam gelesenes Buch. Ich bin zunächst sehr aktiv hier in dieser Gruppe gewesen, mittlerweile bin ich noch Co-Moderator in einer riesengroßen Gruppe (Let‘s Read Together) und Mitglied in einer sehr kleinen Gruppe mit 14 Teilnehmern, die auf einem hohen Niveau über anspruchsvolle Bücher diskutieren. Die Teilnehmer sind auch eher in meinem Alter (zwischen 40-55) und geschlechtermäßig gut durchmischt. Dort fühle mich wohl, aber es wäre mir zu einseitig, mich dort nur einzubringen, da ich auch andere Genre gerne lese und auch mich mit Jüngeren gerne austausche. Daher bin ich hier der Gruppe und mache auch die Moderationsarbeit gerne.
Nun zu meinem Anliegen: warum bekommen wir es in Gruppen mit über hunderten von Leuten nicht hin, einen regen Austausch zu pflegen? Das ist keine Kritik an den Moderatoren. Die versuchen hier auch hier Bestes, wenn ich schon alleine sehe, was Birgit alles so angeleiert hat (Z.B. Kanondiskussion) und was dann im Sand verläuft. Ist das Angebot an Leserunden zu groß hier auf Goodreads? Wollen die meisten einfach nur mitlesen, wie andere diskutieren. Haben sie Scheu, ihre Meinung zu veröffentlichen?
Ich merke auch langsam, dass handlungsintensive Bücher eine Diskussion schwierig machen. Die Situation war ja jetzt cool, die Person ist mir sympathisch, das Buch liest sich flüssig, es macht Spaß... Das sind Sätze, die ich öfter lese. Gut und schön, aber ein Austausch kommt da selten auf. Interessanter ist es doch über Stil, Sprache, Gefühle und Empfindungen zu schreiben. Dazu muss man auch kein Literaturwissenschaftler sein. Ich habe mit Büchern im Berufsleben gar nichts zu tun und habe einen knochentrockenen zahlenbasierten Job. Trotzdem nehme ich mir heraus, über Sachen zu urteilen, die ich auch nicht besser kann als der Autor.
Ich habe mal geschaut, wie aktiv ich hier letztes Jahr war. Es waren einige Runden, an denen ich teilgenommen habe. Die Zahl der Posts in den gesamten Threads hält sich aber oft in Grenzen. Da gibt es Dreierrunden, bei dem nur ein Leser das Buch beendet und die Anderen gar nichts über ihr Aussteigen schreiben. Da gibt es Runden, in dem ein Nachzügler nochmal einen interessant Punkt in seinem Review in die Diskussion einbringt und kein Mensch reagiert darauf. Ich finde das schade. Wie bringt man Leben in eine Gruppe? Da haben ja schon Moderatorengenerationen sich den Kopf darüber zerbrochen.
In der Gruppe, in der ich Mod mit Pat zusammen bin, haben wir Umfragen gestartet, Ideen gesammelt, die Gruppe nach den Vorlieben ausgerichtet, Mailings initiert und das Angebot erhöht. Die Zahl der Mitglieder steigt unaufhörlich, aber die Diskussion kommen trotzdem nicht in die Gänge. Verzweifelte Leserinnen fragen paar Tage nach dem vereinbarten Start, ob denn überhaupt jemand mitliest, weil es so still in der Diskussion ist. Irgendwo ist man dann auch machtlos bei der Moderation.
Warum schreibe ich das nun hier und nicht in der anderen Gruppe? Weil ich von dem Konzept Erwachsenen-Leserunde überzeugt bin und ich selbst aktiver hier mitlese als in der anderen Gruppe, die ich eigentlich mehr oder weniger nur in Gang bringen wollte mit Pat. Was erwartet ihr denn hier von der Gruppe? Könnt ihr mein Problem nachempfinden? Kann man die Arbeit der Mods unterstützen? Kann man die Bücherauswahl verbessern? Setzt man mal Themenschwerpunkte für ein Quartal und nimmt sich die Longlist eines Bücherpreises vor?
https://www.deutscher-buchpreis.de/no...
Auf Doodle eine Umfrage machen, wer welches Buch mitlesen würde und dann liest man nacheinander die TOP3 in einem Quartal. Kann ja auch eine Ergänzung sein, zur normalen Abstimmung. Das sind für mich Erwachsenen-Bücher, über die sich bestimmt gut diskutieren lässt.

Vielleicht liegt aber auch gerade da eine der Ursachen. Wie Rike auch, bin ich in mehreren Runden und lese verschiedene Bücher. Damit habe ich schon mal meine verfügbare Zeit aufgeteilt. Was mir persönlich häufiger passiert: Ich lese über die Abschnitte hinaus. Weil ich gerade bequem irgendwo sitze oder im Bett liege etc. Dann mache ich mir keine Notizen oder unterbreche kurz um etwas zu schreiben. Häufig vergesse ich dann, wo genau die Grenze war und bevor ich spoiler, bleibe ich lieber vage und oberflächlich.
Auch nicht unwichtig, ist die furchtbare Qualität der mobilen App. Es macht nicht wirklich Spaß damit ein Review zu schreiben. Am PC habe ich normalerweise noch 50 andere Dinge zu erledigen und Bei mehreren Büchern gleichzeitig sind wir wieder bei dem Zeitproblem oben.
Bei vielen Büchern ist ein Austausch auch häufig schwer. Vielleicht hat da das ein oder andere Genre oder Buch etwas mehr Potential für tiefgründigen Austausch, aber bei den meisten Büchern, die in den Leserunden laufen, handelt es sich doch eher um kurzweilige Unterhaltung. Ich finde es dann auch schwer, ohne sich wirklich Notizen machen zu müssen, einen echten Dialog aufzubauen. Gedankenfäden reißen ab oder man wartet auf eine Reaktion. Ich denke, der Austausch ist in IRL Gruppen wesentlich intensiver und einfacher. Vielleicht wäre ja mal eine Konferenzschaltung (auch ohne Bild) eine nette Idee.
Und zu guter Letzt: Es ist und bleibt ein "Internetdienst". Die meisten Nutzer und gerade Gruppenmitglieder fühlen sich nicht verpflichtet hier mit den normalen gesellschaftlichen Normen und Werten zu agieren. Eine Online-Leserunde ist etwas anderes als echten Leuten gegenüber zu sitzen, diese regelmäßig zu versetzen oder sich störend zu verhalten. Tippen ist anstrengend und einige sind mit der normalen Rechtschreibung und Höflichkeit schon überfordert. Vielleicht liegt es auch teilweise an der Altersgruppe. Gerade in der anderen Gruppe scheint der Durchschnitt ja relativ jung zu sein. "Commitment" gibt es bei vielen nicht mehr. Aktueller Trend geht eher zum Rosinenpicken und schnellen Aufgeben, wenn es etwas ungemütlich wird. Und dieser Austausch hier, ist zeit- und kraftaufwändig.
Die tatsächliche Aktivität der Leute hat ja wenig mit ihrer Mitgliedschaft zu tun. Mal schnell einen Account geklickt.... oh, ein Katzenvideo. Wobei ich behaupte, dass ganz ganz viele Mitglieder tatsächlich mitlesen, sich aber aus unterschiedlichen Gründen nie aktiv äußern. Das gab es auch früher schon in Newsgroups.
Und da viele Punkte auch auf mich zutreffen, lese ich das jetzt nicht mehr gegen. :) Fehler sind hiermit ausdrücklich gewollt.

Ja! Da sind einige Bücher drauf, die ich eh schon auf der Liste habe. Und gleichzeitig: Das ist eine Menge zu lesen und an Verpflichtung.

Aber du hast den richtigen Punkt angesprochen: der Hang zum cherrypicking ist im Netz groß, das Angebot immens. Man verliert sich schnell, auch bei Goodreads, wenn man es übertreibt. Ich bin auch gerade aus zwei Gruppen ausgetreten, um mich auf die Wesentlichen zu konzentrieren. Und da soll diese hier auch dazugehören.
Dieser Longlist Vorschlag kam vorhin spontan, und je mehr ich darüber nachgedacht habe in der letzten Stunden, um so mehr Gefallen habe ich daran gefunden. Das könnte eine Challenge für mich für 2019 werden, wenn es nicht anderweitig aufgegriffen wird. Beispielsweise je ein Buch aus den letzten 14 Jahren Longlist deutscher Buchpreis.

Man könnte zum Beispiel je nach Quartal (oder Monat, Jahr, was auhc immer) die Quelle aus denen man die Buchvorschläge nimmt ändern.
- Deutscher Buchpreis
- Man Booker Prize
- Literaturnobelpreis
- etc.
Beziehungsweise könnte man (wenn die Aktivität da ist) auch zwei Leserunden parallel laufen lassen, eine wo ein Buch aus der "Liste" gewählt wird, die gerade aktuell ist und eine wo es keine Vorgaben für die Vorschläge gibt. Da wäre es dann auch nicht so schlimm, wenn eine Leserunde mal nicht zu Stande kommt.

Ich kann definitiv zustimmen. Ich fand es auch etwas schade, dass die Abstimmungen so wahnsinnig anders ausfielen als teilweise das tatsächliche Interesse und einige selbst bei dem von ihnen ausgewählten Buch nicht mitgelesen haben. Ich verstehe das sehr gut, dass vermutliche alle viel zu tun haben, aber ich habe teilweise durch diese Gruppe Bücher mitgelesen, die ich sonst nicht gelesen hätte (z.B. Per Anhalter durch die Galaxis) und war total froh drüber.
ich hätte so die Idee, dass wir einführen, dass halt auch nur abstimmt wer mitlesen möchte, sonst sind die Ergebnisse einfach nicht wirklich zuverlässig.
Außerdem könnten wir ja einen Diskussionsleitfaden einführen, falls viele einfach keine Idee haben was sie dazu sagen wollen. Da hangelt man sich vielleicht an so Themen wie Stil, Erzähler, Plot, Charaktere entlang und daraus entspinnt sich vielleicht einfacher ein Gespräch.
Vielleicht können wir ja auch für verschiedene Monate verschiedene Genres festlegen, dann muss in der Abstimmung nicht der Klassiker gegen den Thriller ankämpfen und es gäbe vielleicht danach eine größere Beteiligung, weil die Unterschiede zwischen den Büchern nicht so riesig sind. Dann lesen eventuell auch die mit, die eigentlich für ein anderes Buch abgestimmt haben.
Ansonsten wäre ich für alles zu haben :)

Ich kann definitiv zustimmen. Ich fand es auch etwas schade, dass die Abstimmungen so wahnsinnig anders ausfielen als teilweise das tatsächliche Interesse und einige selbst bei de..."
So wie es bis jetzt aussieht (auch wenn es nur 7 Votes sind) läuft es auf so ein System hinaus, was mir auch gut gefallen würde. Natürlich könnte man das Überthema auch sehr vielfältig anlegen:
- Genre
- Erscheinungszeitraum
- Herkunft des Autors (um vielleicht ein bisschen international zu werden)
Das wäre etwas was mir jetzt spontan einfallen würde.
Nicht schlecht wäre es, sollten wir in Zukunft zwei Leserunden parallel laufen zu lassen, eine am Anfang des Monats zu starten und eine Mitte des Monats.
Den Diskussionsleitfaden irgendwo zu besprechen ist sicher auch interessant (wobei er keine Verpflichtung sein sollte)
Dass nur die Personen abstimmen sollen, die mitlesen wollen, finde ich gut, nur sollte es trotzdem keine Verpflichtung darstellen. Nur wird es den Mitgliedern durch dieses Hinweis vielleicht bewusst, dass sie das Voting doch stark beeinflussen, auch wenn sie dann nicht mitlesen.


Ich finde die Idee mit den Bücherpreisen nicht schlecht, denn hier gibt es dann auch einen Diskussionsstandpunkt, ob dieser Preis verdient ist.
Ein Preis ist ja doch auch ein Qualitätsmerkmal, denn irgendwer hat gesagt "dieses Buch ist etwas besonderes", und wenn man Glück hat, hat man noch eine Begründung dazu.
Und vielleicht ist es dann auch Motivation diese Bücher zu lesen, da sie ja auch im Gespräch sind in literarischen Kreisen, und über diese BBücher gibt es auch mehr publizierte Sekundärliteratur (bzw. Zeitungsartikel) die vielleicht eine Diskussion anregen könnten.

ich kann Euch allen irgendwo zustimmen...
Bei Abstimmungen halte ich es für mich selber so, wenn ich nicht mitlese, dann stimme ich auch nicht ab. Das wäre sonst unfair und ich fände es von mir selbst nicht nett. Was anderes ist, wenn mal was dazwischen kommt, das kann immer passieren und da hat auch jeder für Verständnis.
Ich kann für mich selbst leider nicht so ganz voraussehen, wieviel Zeit ich in der Woche so für's Lesen habe, deswegen halte ich mich bei Buchvorschlägen auch meist eher zurück. Da schaue ich dann eher, wenn für ein Buch Interesse besteht, ob ich da mit einsteige.
Die Idee mit einem Diskussionsleitfaden finde ich gar nicht so schlecht, da wird die eigene interne Denkmaschinerie wenigstens mal angeregt, sich zu einem bestimmten Thema Gedanken zu machen, als immer nur zu schreiben "Gefällt mir" / "Gefällt mir nicht". Es ist auch nicht immer so einfach, seine Gedanken auszuformulieren (gerade heutzutage, besonders in Zeiten von "Kurz-Sätzen" a la WhatsApp).
Genausogut finde ich die Idee mit den Themen und/oder Buchpreisgewinnern. Vielleicht nimmt man sich auch mal ein Buch vor, dass DAS Highlight auf einer Buchmesse war/ist. Oder man schaut, was z.B. im TV (a la literarisches Quartett - gibt es das noch?!?) diskutiert wird und startet hier eine eigene Leserunde dazu und lässt vielleicht ein paar Aussagen aus der dortigen Diskussionsrunde mit einfließen.

Dann will ich auch was zur Diskussion beitragen.
Ich tue mich seit circa einem dreiviertel Jahr generell mit Leserunden schwer, was für die Gruppendynamik natürlich eher suboptimal ist. Meist wird so lange im Voraus für ein Buch gestimmt, dass ich dann bei Lesebeginn gar keine Lust mehr darauf habe. Oder, was auch oft der Fall ist: ich besitze das Buch nicht und im Moment konzentriere ich mich verstärkt auf meinen SuB. Ich habe gemerkt, dass ich mich zwar auf so ziemlich jedes ungelesene Buch in meinem Regal freue, aber es mich trotzdem oft genug belastet, dass ich nicht alle gleichzeitig lesen kann. Und deshalb habe ich mir für dieses Jahr ein Buchkaufverbot gesetzt. Zumindest abseits der Buchmessen und ausgenommen von Reihenfortsetzungen.
Ich merke auch oft, dass mir vor allem bei Leseabschnitten total viel verloren geht. Ich lese und lese und merke nicht, dass ein Abschnitt vorbei ist. Sich dann unterbrechen und erst mal was schreiben - damit habe ich leider ein Problem.
Was ich im Moment für mich eher praktiziere: ich nehme mir höchstens eine Leserunde vor und der Rest ist zu einem Großteil spontan. Nur wage ich es dann nicht, in einem Thread zu schreiben: Hey, ich will jetzt das anfangen, mag jemand mitlesen? Vielleicht könnte man es aber auch probieren.
Generell will ich versuchen, mehr zu kommentieren. Denn wenn jeder nur aneinander vorbeiliest, dann macht das schnell keinen Spaß mehr.
Grobe Leserunden (zu Themen oder Buchpreisgewinnern) klingt interessant, das könnte ich mir vielleicht noch vorstellen. Da ich in einer Bibliothek arbeite könnte ich mir Bücher, die mich wirklich extrem reizen, auch ausleihen. Zumindest merke ich gerade, wie ich "freier lesen" kann, weil sich mein Regal ungelesener Bücher etwas lichtet und ich langsam die auf den Büchern gestapelten in entstehende Lücken einsortieren kann.

Off Topic: jetzt wird auch nichts mit Lesen, meine bessere Hälfte hier möchte die neuen Star Trek Folgen gucken, da kann ich natürlich auch nicht nein sagen ;-)

SuB aussortieren tut unglaublich gut :) habe ich im letzten halben Jahr auch ein paar Mal gemacht!
Und ganz viel Spaß mit Star Trek - die Folgen sind sooooo gut!

Zu der Idee Bücher aus TV-Litertaurdiskussionen zu nehmen:
Ich kenne da leider nur "erLesen" im österreichischen Fernsehen, aber das ist nicht wirklich gut und die Diskussionen sind meist sehr oberflächlich oder gar nicht auf die Bücher bezogen. Schade! :(
Ich fände es auch spannend vielleicht auch mal Bücher zu lesen, die aus welchen Gründen auch immer vielleicht stark in den Medien behandelt wird. (Manchmal passiert sowas.)

Im letzten Jahr habe ich für meine Verhältnisse sehr wenig gelesen was sich auch auf meine Aktivitäten hier bei Goodreads ausgewirkt hat. Zum Ende des Jahres hin habe ich mich zwar lesetechnisch wieder gesteigert, aber so richtig in meinem alten Rhythmus habe ich noch nicht zurückgefunden und mein Privatleben scheint es mir auch im neuen Jahr eher schwer machen zu wollen.
Aus diesem Grund lasse ich seit Monaten die Leserunden beiseite, denn auch wenn immer wieder gesagt wird, dass die Abstimmung keine Verpflichtung zum Mitlesen ist sehe ich das für mich schon als eine Art Verpflichtung an und ich kann im Moment einfach nicht über mehrere Wochen hinweg planen ob ich dann Zeit und vor allem auch Lust auf eine Geschichte habe.
Wie Melli schon geschrieben hat ist das natürlich eher kontraproduktiv, aber ich hoffe wirklich, dass sich bei mir jetzt alles etwas normalisiert und ich dann auch wieder stärker mitlesen und -diskutieren kann!
Ich mag die Leserunden hier nämlich wirklich gerne, besonders, weil es keine Leseabschnitte gibt und man einfach frei schreiben kann was man denkt. Ich weiß ja, dass viele diese Abschnitte bevorzugen, aber ich fühle mich dadurch immer etwas eingeschränkt und verpflichtet an bestimmten Punkten etwas zu schreiben. Außerdem verhindern diese Abschnitte meiner Meinung nach tiefer gehende Diskussionen, weil alle nur am Ende des Abschnitts schreiben ob er gut oder schlecht war (überspitzt ausgedrückt).
Die Idee mit den übergeordneten Themen finde ich sehr gut. Mir fällt es nämlich grundsätzlich recht schwer überhaupt ein Buch vorzuschlagen und so eine kleine Orientierungshilfe wäre ab und zu schon ganz nett :)

Mit dem Kommentieren während der Leserunden ist bei mir ganz klar die App das Problem. Meistens bin ich nur mit dem Handy online, aber längere Texte schreiben, macht in der App einfach keinen Spaß. Und auch die Spoiler kann man da nie lesen, so dass man dann auch nie weiß was die Person vorher schon geschrieben hat. Aber daran kann hier ja leider niemand etwas ändern.
Die neuen Vorschläge mit Themen usw. finde ich auf jeden Fall gut!

Die beste Sendung ist meiner Meinung nach Lesenswert in der ARD mit Denis Scheck. Hier diskutieren auch drei feste Personen und ein Gast, wie früher im literarischen Quartett.
Das ZDF hat wieder ein literarisches Quartett aufgelegt, ist okay, kommt aber von der Tiefe nicht an die ARD ran (zuletzt war Thomas Gottschalk Gast, wobei er sehr seriös über die Bücher gesprochen hat). Und in 3sat kann man den Literaturclub aus dem Schweizer Fernsehen anschauen. Alle Sendung gibt es auch in den Mediatheken im Internet, wo ich sie nachschaue (besitze kein TV).
Denis Scheck hat auch eine eigene Büchersendung in der ARD namens Druckfrisch. Finde ich auch immer wieder sehenswert, vor allem die Interviews mit Autoren.
Du bist doch so begeistert von Ein wenig Leben und ich überhaupt nicht, Birgit. Hier ist die Lesenswert Sendung, in der kontrovers über das Buch diskutiert wurde. Scheck war ein Befürworter:
http://www.ardmediathek.de/tv/lesensw...
Toll fand ich auch die Sendung vom Literaturclub, in der es um Krimis und Thriller ging. Warum mögen so viele Menschen das Genre? Sven Regener und Elke Heidenreich nahmen Jo Nesbø auseinander. Köstlich und so wahr:
https://youtu.be/rFIrDhl4M7U

Um ein bisschen meine Frustration über erLesen los zu werden:
Sie haben immer 3-4 Gäste, die ständig wechseln. Letzten Dienstag war das einerseits der scheidende Wiener Bürgermeister, der in seinem Leben kein Buch geschrieben hat, keines schreiben wird und bei manchen Aussagen muss man auch glauben, er hast nie eins gelesen (Wenn ich so viele Stunden wie ein Lehrer arbeiten würde, wäre ich Dienstag zu Mittag fertig.“)
Der zweite Gast war Nina Proll, eine österreichische Schauspielerin, die gerade mit einem “provokanten“ Film im Kino. Dann sind sie abgefriftet in eine flache #metoo-Debatte und ich hab nicht mehr wirklich aufgepasst.
Vor etwa einem Jahr war Morton Rhue zu Gast um sein neues Buch “Dschihad Online“ vorzustellen. Interessanter Autor. Interessantes, vor allem aktuelles Thema. Die einzigen Gesprächsthemen waren sein Pseudonym und “Die Welle“, und ob seine Kinder wissen, dass Daddy berühmt ist. Er wurde sann eingeladen, weiters an der Dislussion teilzunehmen, hatte aber kein Earpiece für die Echtzeitübersetzung.
Ich könnte noch viel mehr schreiben, aber ich lass es mal dabei. ;)
This topic has been frozen by the moderator. No new comments can be posted.
Books mentioned in this topic
Ein wenig Leben (other topics)Ziemlich gute Gründe, am Leben zu bleiben (other topics)